Top 10: Familienautos mit mindestens drei Isofix-Halterungen
Zehn Familienautos ohne Platzprobleme
Sobald die Familie wächst, schrumpft das Angebot geeigneter Fahrzeuge. Was bleibt übrig? Wir zeigen 10 Modelle mit mindestens drei Isofix-Halterungen für Kindersitze.
Von Arild Eichbaum
Berlin - Drei Kinder sicher im Auto unterbringen? Das ist einfach, solange eines der Kinder alt und groß genug ist, um vorne zu sitzen. Sollen drei oder mehr Sprösslinge aber in Isofix-gesicherten Sitzsystemen sitzen, sieht das oft anders aus. Denn dann wird es mitunter eng. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe.
Einerseits versehen die Automobilhersteller zugunsten des Komforts auch die Rücksitzbank mit ausgeprägten Konturen und die Innenräume ihrer Modelle mit dicken Verkleidungen. Zum Beispiel, um Airbags darin unterzubringen. Andererseits entscheiden sich Kindersitzhersteller für einen besseren Seitenschutz heute ebenfalls für mehr Breite ihrer Produkte.
Hinzu kommt, dass neuere Kindersitze aufgrund der Isofix-Montage nicht selten mittig auf der Sitzkontur positioniert werden müssen. Ein leichtes seitliches Verschieben wie bei der Anbringung mit dem Dreipunktgurt fällt aus. Daher kommen viele Fahrzeuge mit lediglich zwei Isofix-Haltebügeln im Fond. Für eine echte Großfamilie zu wenig. Wir zeigen zehn Fahrzeuge, die mindestens drei Isofix-Montagepunkte aufweisen.
1. Peugeot 5008 (2009-2017)
Der 5008 der ersten Generation ist ein vom Peugeot 308 abgeleiteter Kompaktvan mit fünf oder sieben Einzelsitzen. Die drei Isofix-bestückten Sitze der zweiten Reihe sind längs verschiebbar und in diversen Konfigurationen umlegbar. So kommt der Peugeot 5008 auf eine maximale Ladelänge von 276 Zentimeter und schluckt zwischen 579 und 1.754 Liter Ladegut.
Der Peugeot 5008 erster Generation wurde mit zwei Otto- und drei Dieselaggregaten angeboten. Der Basis-Saugbenziner schöpfte aus 1,6 Litern Hubraum 120 PS, der gleich große Turbobenziner 156 PS. Den Dieseleinstieg bildet der 1.6HDi mit zunächst 109 und ab dem Modelljahr 2011 112 PS. Darüber rangierte ein 150 PS oder 163 PS starker 2,0-Liter-Diesel. Letztere Ausführung gab es ausschließlich mit Sechsstufen-Automatik, für den 156-PS-Benziner war diese optional.
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2. Seat Alhambra (seit 2010)
Der große Seat-Van wird in zweiter Generation seit 2010 gebaut und bietet drei Isofix-Kindersitz-Sicherungssysteme auf der Rückbank. Praktisch ist er obendrein: Beim Fünfsitzer fasst der Kofferraum ohne dritte Sitzreihe 809 bis 2.430 Liter; beim Siebensitzer mit dritter Sitzreihe beträgt das Ladevolumen 267 bis 2.297 Liter. Neben 2,0-Liter-Selbstzündern mit 115, 140, 150, 170, 177 und 184 PS gab es im Laufe der Bauzeit auch 1,4-Liter-Benziner mit 150 PS sowie einen 2,0-Liter-Benziner mit 200 oder 220 PS. Alternativ zum fast in allen Varianten serienmäßigen Sechsgang-Handschalter steht beim Alhambra in manchen Fällen eine DSG-Doppelkupplungsautomatik zur Wahl. Der Allradantrieb 4Drive ist einigen Dieselmotorisierungen vorbehalten.Seat Alhambra auf mobile.de finden
3. Renault Grand Scénic (2009-2016)
Der kompakte Renault-Van ist mit 4,56 Metern Länge einer der Kurzen in dieser Auflistung – mit 185 Zentimetern Breite aber ausreichend geräumig für drei Isofix-Montagepunkte für Kindersitze auf der Rückbank. Der Grand Scénic der zweiten Scénic-Generation leistete als Benziner 115 bis 140 PS, als Diesel 85 bis 160 PS. Getriebeseitig finden sich manuelle Sechsgang-Getriebe, ein Doppelkupplungsgetriebe, beim großen Diesel eine Wandlerautomatik sowie ein stufenloses Getriebe. Der Grand Scénic fasst 560 bis 900 Liter Fracht.
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4. VW Sharan (seit 2010)
Wie sein spanischer Verwandter Seat Alhambra punktet auch der seit 2010 gefertigte VW Sharan der zweiten Baureihe mit drei Isofix-Kindersitz-Sicherungssystemen auf der Rückbank. Der Fünfsitzer wartet mit 809 bis 2.430 Liter Gepäckraum auf. Beim Siebensitzer mit dritter Bank passen noch 267 bis 2.297 Liter hinein. Neben 2.0-TDI-Dieselmotoren mit 115, 140, 150, 170, 177 und 184 PS treiben ein 1.4-TSI-Benziner mit 150 PS oder ein 2.0 TS mit 200 oder 220 PS den großen VW-Van an. Als Alternative zur serienmäßigen Sechsgang-Handschaltung gibt’s beim Sharan in einigen Motorvarianten ein Doppelkupplungsgetriebe sowie einen Allradantrieb.
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5. Citroën C4 Picasso/Grand Picasso (seit 2013)
Im Sommer 2013 debütierte die zweiten Generation des Citroën C4 Picasso zunächst als Fünfsitzer. Der siebensitzige Grand C4 Picasso folgte im Oktober 2013. Beide Varianten bieten in der zweiten Sitzreihe drei mit Isofix-Montagepunkten versehene Sitze. Je fünf Diesel und Benziner mit einer Leistungsspanne von 92 bis 165 PS standen seither antriebsseitig zur Wahl.
Das optionale, automatisierte Sechsgang-Schaltgetriebe passt zum großen Van besser als zu vielen kleineren Fahrzeugen. Dennoch ersetzte Citroën es zum Modelljahr 2015 in den meisten Varianten durch eine Wandler-Automatik. In den Kofferraum des 443 beziehungsweise 460 Zentimeter langen Franzosen passen 537 respektive 645 Liter Gepäck, jeweils bei fünf nutzbaren Plätzen.
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6. Ford S-Max (seit 2015)
Im September 2015 startete die zweite Generation des Ford S-Max – wie gehabt als sportlichere Alternative zum noch größeren Familienvan Ford Galaxy. Der große Bruder von B-Max und C-Max bietet eine Antriebspalette aus zwei Ottomotoren mit 160 und 240 PS sowie einem Zweiliter-Turbodiesel in vier verschiedenen Leistungsstufen von 120 bis 209 PS.
Die Kraftübertragung an die vorderen und teils auch alle vier Räder übernehmen manuelle Getriebe oder Doppelkupplungs- (Diesel) und Wandlerautomatiken (Benziner). Das Ladevolumen des als Fünf- und Siebensitzer lieferbaren Ford-Vans liegt in fünfsitziger Konfiguration bei kinderwagenfreundlichen 965 bis 1.035 Litern. Die drei Fahrgäste in zweiter Reihe können allesamt Isofix-gesichert die Fahrt antreten.
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7. Mercedes-Benz V-Klasse (seit 2014)
Bis zu acht Personen und Gepäck passen in die seit 2014 gebaute Mercedes-Benz V-Klasse der dritten Generation. Die Fondsitze lassen sich komplett ausbauen. Das resultiert in einem 241, 265 oder 288 Zentimeter langen Laderaum mit 4.200, 4.630 oder 5.010 Liter Stauvolumen. Serienmäßig bietet der Fond vier Einzelsitze, optional gibt’s für alle Varianten zwei Dreier-Sitzbänke.Wer mit sieben Plätzen auskommt, kann die erste Fondsitzreihe alternativ mit einer Zweier-Bank bestuhlen. Das Sitzschienensystem erlaubt, Bänke und Sitze längs zu verschieben lassen oder vis-à-vis zu positionieren. Und die jungen Fahrgäste? Genießen auf allen Fensterplätzen im Fond Isofix-Schutz.
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8. Honda CR-V (seit 2012)
Das Ende 2012 in vierter Generation angebotene Mittelklasse-SUV macht nicht viel Aufhebens um seine Isofix-Tugenden. Diese sowie Top-Tether-Kindersitzverankerungen zeichnen alle drei Rücksitze aus. Mit 589 bis 1.669 Liter Kofferraumvolumen erweist sich der CR-V als uneingeschränkt alltagstauglich, mit 1,6 bis 2,2 Liter großen Vierzylindermotoren auch wirtschaftlich.
Mit Front- oder Allradantrieb sowie manuellen und automatischen Getrieben kombinierbar, steht das hierzulande mit je zwei Benzinern und Dieseln offerierte Honda SUV in zahlreichen Varianten zur Wahl.
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9. Toyota Land Cruiser (seit 2009)
Ein echter Geländewagen bildet die Alternative zum Honda-SUV. Der in aktueller Generation 2009 eingeführte Toyota Land Cruiser J15 passt besser auf den Feldweg als auf die Autobahn und erlaubt dort eine sichere Kinderbeförderung.In Deutschland bietet Toyota den Klassiker mit großvolumigen Vierzylinder-Dieselmotoren von 173 bis 190 PS an. Je nach Fahrzeugausstattung und -größe sind 385 bis 835 Kilogramm Zuladung erlaubt. Platz bietet der Land Cruiser allemal, der Zweitürer fasst als Fünfsitzer 827 Liter Ladegut, der Viertürer nimmt mit der optionalen dritten Sitzreihe als Siebensitzer immerhin noch 104 Liter Fracht auf. Wer die dritte Reihe im Fond weglässt, kann bei dachhoher Beladung 1.151 Liter füllen. Beide Längen bieten auf der Rückbank drei Isofix-Halterungen.
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10. Land Rover Discovery (seit 2017)
Und noch ein Geländewagen: Mit dem Land Rover Discovery der fünften Generation muss die Familie bei Entdeckungstouren nicht daheimbleiben. Der britische Kraxelkönig bietet als Siebensitzer mit drei Sitzreihen mindestens vier Isofix-Sitzbefestigungen. Wer noch eine weitere wünscht, muss sich etwas Luxus gönnen: Die Isofix-Befestigungen auf dem Beifahrerplatz sind nur in Verbindung mit Ledersitzen erhältlich.
Stets mit Allradantrieb und Achtstufen-Automatik versehen, rollt der Discovery mit einer drei Diesel und zwei Benziner umfassenden Motorenpalette an. Die Leistungsspanne beträgt 180 bis 340 PS, das Ladevolumen beim Fünfsitzer familienfreundliche 1.137 bis 2.406 Liter.
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Danke für diesen Artikel! Zehn Gründe besser keine Kinder zu haben 😆
Schon Krank
Als ich jung war, hatte meine Großmutter nen Golf und meine Eltern nen Passat und der hat sogar für nen Umzug gereicht..
Heute braucht man nen 508, E-Klasse etc oder noch besser gleich nen Bus oder nen LKW wie nen Q7... Und dann wundern, wenn die Parkplätze zu klein werden.
Schade dass auch hier bei MT dem Kunden erzählt wird, was besser für ihn wäre, anstatt endlich mal nen Gegentrend zu bringen und kritisch der ABM Kollegen wird.
Das wäre mal Journalismus, denn das Angebot an Boulevard Autotests reicht mir mit Autoblöd und Friends schon lange.
Liebe MT-Redaktion, vllt mal nen Gebrauchten Kombi vor 10 Jahren nehmen und von heute und mal nen Generationenvergleich machen.. Und auch endlich mal meckern, denn diese "Familienautos" sind eigentlich Kleinbusse.. Damit transportierte man mal eben 6-9 People, heute nur noch 4? Da stimmt doch was nicht.
Naja, das Spaßauto steht ja eh in der zweiten Garage... ;-)
Also ich habe privat den Galaxy von 2007 (der leider auf der Liste fehlt) und den Grand Picasso von 2017 als Firmenwagen.
Klar, der Galaxy ist im Innenraum hoffnungslos veraltet. Aber hey: Ford kann Fahrwerk! Wie dieser Kleiderschrank auf Rändern auf der Straße liegt (mit Alljahresreifen!) und durch die Kurven geht - das kann der C4 Picasso bei weitem nicht. Der ist dafür der ideale Wagen für französische Autobahnen - Tempomat an und einschlafen :-) . Er ist auch bequemer auf der Straße und hat mit seiner riesigen Frontscheibe viel Lichteinfall. Und er ist clever mit Ablagen und co.
Aber: der Galaxy hat Platz ohne Ende. Umzüge, Baumarkteinkäufe - wir kommen. Und immer glänzt der Fahrwerk - egal bei welcher Beladung.
Ich mag beide...
Klar nix zum Posen, aber mein Ford Focus RS (nur Spaß) ist noch in der Werkstatt :-)
Wenn du das 'Kinder haben' nur am Auto festmachst, dann ist Nachwuchs echt nichts für dich.
3 bzw 5x Isofix gibts auch im Touran, der ne ganze Nummer kleiner als die meisten o.g. Ist.
Nun, drei Isofixhalterungen haben doch die meisten Autos. Eine vorne auf dem Beifahrersitz und zwei hinten auf den Rücksitzen. Oder ist hier was anderes gemeint? So gibt das nix mit "Daumen hoch".
😆😆😆😆
Meine Eltern fahren eine C4 Grand Picasso aus der vorgestellten Generation. Leider mit Schaltgetriebe, das ziemlich hackelig ist, aber man gewöhnt sich dran. Ist jetzt nicht unfahrbar. Als Motor ist der 115PS Diesel drin, super Motor. Schafft voll bepackt auf Urlaubsfahrt mit Tempomat bei 130 unter 5 Liter Verbrauch. Beeindruckend für so eine große Kiste.
Schnell genug ist der auch, trotz des 115 PS Motors. Die Sitze sind vor allem vorne sehr bequem, hinten gehts auch klar. Man kann gut und entspannt zu fünft lange Strecken hinter sich bringen. Fahrwerk ist sehr komfortabel, trotzdem kann man um Ecken fahren ohne befürchten zu müssen umzukippen. Ein sehr guter Kompromiss eben. Sportlich ist natürlich trotzdem was anderes, aber dann fährt man auch keinen Van.
Der Wagen hat jede Menge Ausstattung. Die Xenon-Scheinwerfer sind leider nicht so gut, dafür die automatische Fernlichtfunktion. Wenn man Musik mag unbedingt die größere Soundanlage dazubuchen.
Ansonsten war der Wagen ziemlich oft in der Werkstatt, meistens allerdings wegen Kleinigkeiten. Beispielsweise wurden die Außenspiegel mehrfach getauscht, weil die elektronische Verstellung nur noch manchmal funktioniert.
Insgesamt also ein guter Wagen, optimal zum Reisen, 115 PS reichen vollkommen aus.
Warum werden hier Seat Alhambra und VW Sharan einzeln aufgeführt? Das sind doch durch Batchengineering zwei identische Autos.
Echt jetzt?
Familie mit 3 Kindern und dann Mercedes V-Klasse, VW Sharan (Zwilling vom ebenfalls erwähnten Seat Alhambra *hust*), Land Rover Discovery und Toyota Landcruiser?
Ich hätte mal noch Bentley Bentayga, Mercedes S600 Pullman, Neoplan Cityliner und Airbus A320neo getestet.
Und im realen Leben fahren Familien, egal ob 2, 3 oder 4 Kinder, Dacia Lodgy, 20 Jahre alten Renault Espace oder Opel Corsa.
Oder das vom Chef zur Privatnutzung freigegebene Staubsaugertaxi VW Passat Variant.
Kommt wohl auf Umfeld an.
Ich sehe jedenfalls in meinem Umkreis das die Familien mit 2 oder 3 Kindern fast alle so einen "Pampers-Bomber" fahren.
Wenn man sich nur ein 20 Jahre altes Auto leisten kann sollte man evtl. bei 2 Kindern aufhören seine Familie zu vergrößern.
Würde ich Kinder haben würd ich wahrscheinlich auch so ein Teil fahren.
...tja, so haben sich die Zeiten geändert. Passt doch in den Umzugspassat von früher heutzutage noch nicht mal der Fernseher rein, auch beim Grill wird's eng 😉
Ich kenne keinen mit 3 und mehr Kindern, der sich einen Kombi, womöglich noch ohne Isofix auf den benötigten Plätzen, täglich gibt. Hier kommt man, ganz ohne meckern, nicht am Van oder Bus vorbei. Selbst SUVs taugen hier nur bedingt. Sollen dann noch Kinderwagen, Fahrräder, Laufräder und Gepäck transportiert werden, kommt auch schnell eine Dachbox in Betracht, vor allem wenn einem die Ladungssicherung bei 5 oder mehr Personen wichtig ist 😉
Ich würde wetten, in nen 2005er passat passt auch noch die Waschmaschine 😉
Wo ist denn Isofix auf dem Beifahrersitz Serie ?
Früher, früher, früher.
Als ich klein war war ein Kindersitz nicht vorschrift. Da haben locker viele Kinder in ein Auto gepasst.
Später als ich selber Kinder hatte, hat man schon gemerkt das bei 2 Kindern mit nem vernünftigen Kindersitz hinten ein Erwachsener arge Probleme hat. Vor allem wenn dann noch ein Kinderwagen im Kofferraum transportiert wird.
Da frag ich mich wie der Herr oben im Post sowas in einem Corsa transportieren will.
Das sieht dann so auch wie bei vielen die einen 6,95€ Styropor Sitzerhöhung benutzen um das Kind zu sichern.
Platz ist den heutigen Autos definitiv weniger als in den alten. Vor allem in der zweiten Reihe Vereist man mit Kindern, vor allem wenn ein Kleinkind dabei ist wird es in vielen Fahrzeugen schnell Eng. Das haben wir erst wieder zu Ostern in unserem Touran gemerkt.