Top 10: Familienautos, die richtig Spaß machen
Zehn Pampers-Bomber für den besonderen Geschmack
Passat, Galaxy, Alhambra? Es gibt originellere Familienkutschen, die sogar richtig Spaß machen. Manches Modell unserer Liste ist eher exotisch. Aber preislich im Rahmen.
Von Arild Eichbaum
Nachwuchs da, Schluss mit „Freude am Fahren“? Das muss nicht sein. Selbstverständlich können auch Familienautos Spaß machen. Sie sollten nur nicht zu klein, zu gemächlich oder zu unkomfortabel sein. Van, Kombi, Limousine oder SUV - das bleibt Geschmackssache. Jede dieser Fahrzeuggattungen hat Vor- und Nachteile.
Unsere Zehnerliste verzichtet auf vorgebliche „Sparwunder“ mit eher leistungsschwachen Motoren. Denn die sparen nicht selten auch am Fahrspaß, spätestens bei voller Beladung mit Kind und Kegel. Wichtig war uns außerdem mindestens ein halbes Jahr TÜV. Preislimit: 15.000 Euro. Achtung: Wer mit einem der eher luxuriösen Modelle liebäugelt, muss wie immer einkalkulieren: Oberklasse kostet auch im Unterhalt oftmals Oberklasse-Preise.
1. Ford Mondeo Turnier 3.0
Es muss im Mittelklasse-Ford kein Mittelklasse-Motor sein. Die Amerikaner hatten ansprechendere Antriebe im Sortiment als ihre Zweiliter-Diesel oder ihren 1,8-Liter-Benziner. Beim Ford Mondeo Turnier der dritten Generation lockt beispielsweise ein Dreiliter-V6-Benziner (2004-2007). Komfortbetont im regulären Mondeo 3.0 mit 204 PS, auf Krawall gebürstet im ST220 mit 226 PS. Von 0 auf 100 km/h geht es in beiden Fällen in rund acht Sekunden. 232 bzw. 241 km/h Spitze versprechen souveränes Überholen.Für die Eignung als Familienauto spricht die Sicherheitsausstattung, die serienmäßig neben Front-, Kopf- und Seitenairbags das Intelligent-Protection-System mit Sitzpositionssensoren und aktiven Kopfstützen umfasste. Mit dem gelungenem Fahrwerk, hoher Laufruhe und ordentlicher Verarbeitungsqualität konnte der Mittelklasse-Kombi seinerzeit viele Vergleichstests der Fachblätter für sich entscheiden. Als weiteres Schmankerl ist stets eine Klimaanlage an Bord.
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2. Porsche Cayenne
Manche Zeitgenossen stören sich an Nobel-SUV vor Kitas und Schulen. Der Nachwuchs dagegen hat meist eher keine Probleme damit, im Porsche zur Schule gebracht zu werden. Der Cayenne der ersten Baureihe (2002-2010) ist inzwischen bei bezahlbaren Gebrauchtpreisen angekommen. Und durchaus familientauglich.Gute Sicht bietet er dank einer erhöhten Sitzposition. Hinzu kommen komfortable Raumverhältnisse. Im Angebot befanden sich erfreulich viele Benziner, von denen im Laufe ihres Lebens nicht so wenige mit einer Gasanlage nachgerüstet wurden.
Soll noch mal einer sagen, Porsche fahren sei nur was für Reiche! Von den Selbstzündern raten wir aufgrund aktueller Diskussionen um Fahrverbote eher ab. Im Preissegment unter 10.000 Euro finden sich genügend V6-Varianten mit 250 PS und sogar Cayenne S mit 340 PS und V8-Motor. Pluspunkt: eine oft sehr üppige Ausstattung. Die Erstbesitzer mussten in der Regel nicht jeden Cent zweimal umdrehen.
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3. BMW 7er
Was einst den Chefs erfolgreicher Dax-Konzerne recht war, ist für Eure Lieben gerade gut genug? Dann lasst sie doch im Fond des von 2001 bis 2008 gebauten BMW 7er der Baureihe E65 Platz nehmen. Die damalige Aufregung über Chris Bangles kontroverses Design ist längst verpufft. Die Vorteile des Modells bei Fahrdynamik, Wertigkeit und Anmutung bleiben.Wer eher selten in die Innenstadt muss, kann sich einen der durchzugstarken Diesel gönnen – allen voran den 745d mit 329 V8-PS. Auch die Benziner sind keine schlechte Wahl, man muss nicht zum eher zurückhaltenden 730i greifen. Acht oder mehr Zylinder sorgen für mehr Spaß. Ganz bestimmt werden es die lieben Kleinen außerdem schätzen, wenn es im Fond dank Langversion noch geräumiger zugeht.
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4. Volvo V70
Natürlich darf ein Volvo-Kombi nicht fehlen, wenn es um gute Familienautos geht. Wie wäre es mit dem zwischen 2007 und 2016 gebauten V70 der dritten Serie? Zur Verfügung stand der gehobene Mittelklasse-Kombi mit Reihenfünfzylinder-Benzinern als Sauger oder Turbo, als Selbstzünder oder als bivalente Benzin-/Erdgas-Version mit der Bezeichnung Bi-Fuel.Die Motorleistung erstreckt sich von 126 PS beim 2.4D bis hin zu 300 PS im R-Modell. Grundsätzlich frontgetrieben, wurden einige Motorvarianten mit Allradantrieb versehen. Etwa das V70-R-Modell. Der Volvo V70 weist ein Kofferraumvolumen von 575 Litern auf, das bei umgelegter Rückbank auf 1.600 Liter zunimmt.
Schon in der Basisaustattung Kinetic ist eine Zweizonen-Klimautomatik serienmäßig an Bord, bei den Trimmlinien Momentum und Summum kommen Ledersitze, Xenon-Scheinwerfer und weitere Annehmlichkeiten hinzu.
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5. Audi RS6 Avant
Ebenfalls im Budget sind ordentliche Exemplare dieses Sportkombis mit Allradantrieb, Turbo-V8 und 450 PS. Wer zum Audi RS6 Avant greift, kann das gesparte Geld sicher gut für den Unterhalt, Tankstellenbesuche und werterhaltende Maßnahmen gebrauchen. Das kann sich auszahlen, denn der zwischen 2002 und 2004 gebauten Audi RS6 Avant der ersten Serie hat eine gute Chance auf eine zweite Karriere als Klassiker der Zukunft – Wertzuwachs inbegriffen.Dass der Kraftprotz der gehobenen Mittelklasse beinahe nebenbei auch als Familienkutsche punktet, liegt nicht nur an dem 455 Liter großen Kofferraum, der bei umgeklappter Rücksitzlehne auf 1.590 Liter Stauraum zulegt. Die fulminanten Fahrleistungen und üppige Serienausstattung von etwa Ledersitzbezügen, Recaro-Sportsitzen vorn, Klimaautomatik, vier elektrischen Fensterhebern, sechs Airbags, Mittelarmlehnen vorn und hinten sowie CD-Radio mit Bose-Soundsystem tun ihr übriges, den RS6 Avant zum grollenden Lieblingsmitglied der Familie zu befördern.
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6. Range Rover
Das Freizeit-Gefährt der Königin von England: Im von 2002 bis 2012 gebauten Range Rover der dritten Generation boten die Briten mit dem 272 oder gar 313 PS leistenden TDV8 ein echtes Schmuckstück der Gattung Achtzylinder-Diesel an. Alternativ stand der Urvater aller Luxus-SUV mit Sechzylinder-Diesel sowie natürlich beatmeten oder kompressorgeladenen V8-Benzinern zur Wahl.Die Ottomotoren gelten allesamt als etwas durstig, was auch am kantigen Äußeren liegt. Die Diesel erweisen sich hier als moderater, wobei der stärkere TDV8 aus Ford-Produktion (ab 2006) am sparsamsten ist. Allerdings weisen erst Modelle ab August 2010 die Abgasnorm Euro 5 auf. Das drückt angesichts aktueller Diskussionen um Fahrverbote die Preise.
Wen dies nicht stört, weil er nicht in Fahrverbots-bedrohte Innenstädte fahren muss, der genießt britischen Luxus mit einer üppigen Komfort- und Sicherheitsausstattung. Die Erstkunden sparten zumeist an nichts. An Raum mangelt es den stets mit Automatikgetriebe bestückten Nobel-Allradmodellen ohnehin nicht. Der Gepäckraum fasst 535 bis 2.099 Liter.
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7. VW T5 Multivan
Edles Campen ist leider nicht drin: Das Reisemobil VW California der zwischen 2003 und 2015 hergestellten fünften Bulli-Reihe sprengt den 15.000-Euro-Rahmen. Die anständig ausgerüstete Pkw-Topversion Multivan ist dagegen darstellbar. Ihr Erkennungsmerkmal gegenüber der niedriger positionierten T5 Caravelle sind zwei Drehsitze in der zweiten Reihe mit Längsverstellung auf Schienensystem. Auch die praktisch verschiebbare Dreier-Sitzbank mit Staufach plus Liegefunktion kann sich sehen lassen.Nahezu alle heute auf dem Gebrauchtmarkt angebotenen Exemplare kommen mit Dieselmotor. Die Leistungsspanne der 1.9, 2.0 und 2.5 TDI liegt zwischen 84 und 204 PS. Euro 5 und Partikelfilter bot VW erst ab 2009 durchgehend an. Die stärkeren T5-Ausführungen offerierte Volkswagen Nutzfahrzeuge auch mit Allradantrieb, der Kofferraum ist mit 650 Liter selbst für einen Siebensitzer recht groß. Nach Vorklappen der Rückbank erhöht sich das Volumen auf 2.895 Liter bis Fenster-Unterkante.
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8. Chrysler 300C Touring
Allerweltskombis wie Passat Variant, Insignia Sports Tourer oder BMW 3er Touring kommen nicht in Frage? Dann wäre ein Touring, der nicht aus München stammt, vielleicht eine Alternative. Der von 2004 bis 2010 hergestellte Chrysler 300C Touring. Der US-Kombi trägt reichlich Mercedes-Gene, darunter das Fahrwerk, die vorderen Sitzkonsolen, den Kabelbaum, die Lenksäule, die Fünf-Stufen-Automatik und einen an die „4Matic“ angelehnten Allradantrieb.Unter der Haube trägt der gehobene Mittelklassewagen 2,7 oder 3,5 Liter große V6-Benziner mit bis 254 PS, den häufig georderten 3.0-CRD-Turbodiesel mit 218 PS oder den 5,7-Liter-Hemi-V8 mit 340 PS. Der SRT Hemi 6.1 befindet sich noch nicht in unserem Preisrahmen, zwischen V6-Benzinern und -Dieseln sind keine Preisunterschiede auszumachen. Das Ladeabteil fasst mehr als kinderwagentaugliche 630 bis 1.602 Liter.
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9. Mercedes R-Klasse
Nein, ein großer Erfolg war die von 2005 bis 2017 gebaute Mercedes R-Klasse nicht. In den meisten Märkten verschwand sie Ende 2012. Dieser Umstand macht den Kofferraum des als Sechs- oder Siebensitzer lieferbaren Edel-Vans aber nicht kleiner. Bei umgeklappter Rücksitzbank steht ein Laderaumvolumen von 2.001 Litern in der Kurzversion respektive 2.436 Liter in der Langversion) zur Verfügung. Auf Wunsch bot der R jeden erdenklichen Komfort bis hin zu Luftfederung, Surround-Sound oder elektrischer Heckklappe.Dem langen Bauzeitraum geschuldet ist die breite Motorenpalette. Allein acht V6-Diesel von 190 bis 265 PS gab es, darunter fünf Allrad-Varianten. Darüber hinaus waren zehn Benziner von 231 bis 510 PS erhältlich, ebenfalls mehrheitlich Allradler. Highlight war der R 63 AMG, wie all seine Schwestermodelle mit Automatik-Getriebe ausgeliefert.
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10. Rolls-Royce Silver Shadow
Einen Rolls-Royce ziehen sicher nicht viele Familienväter in Betracht. Aber: Wer sein Kind auf eine gehobene Position im Berufsleben vorbereiten will, kann es hiermit vorab an ein gehobenes Fahrzeug gewöhnen. Die Luxuslimousine für höhere Ansprüche beleidigt das Auge nicht mit Carbon, Alu oder gar Kunststoff im Innenraum. Dafür bietet sie dauerhaften Blick auf die Kehrseite von Emily sowie reichlich Leder und Holz im Innenraum.In Frage kommt für uns der von 1965 bis 1980 gebaute Rolls-Royce Silver Shadow. Die Luxuslimousine ist in punkto Anschaffungspreis durchaus erschwinglich. Für Reparaturen sollte aber ein fünfstelliger Betrag in der Hinterhand gehalten werden. In unserem wenig adligen Preisrahmen dominieren Rechtslenker das Angebot. Das erlaubt den direkten Ausstieg auf den Bürgersteig, ohne dass der fahrende Vater um den 517 Zentimeter langen Wagen herumspazieren muss – um den Nachwuchs standesgemäß dem Fond entsteigen zu lassen.
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Der Rolls Royce Abschnitt ist doch nicht ernst gemeint, oder?
"Den Nachwuchs auf die gehobene Position vorbereiten" & "Rechtslenker mit Wartungsstau sind in unserem Budget" lmao
Ach übrigens, vielleicht habe ich das überlesen, aber was ist denn eigentlich das Budget? edit: 15 Mille, hat sich erledigt
Alles nur Langweiler. Wer will schon solche biederen Autos fahren und muss in jedem Artikel die VW Quote erfüllt werden?
Ich habe am Wochenende erst wieder einen tollen Fall erlebt. Da hat sich jemand einen Audi S8 aus 2006 geschossen, weil ist ja günstig und hat Bums und so. Und nun steht die Kiste in der abgemeldet in der Halle, weil das Luftfahrwerk tot ist und die Ansaugkrümmerdichtung gewechselt werden muss (dafür muss der Motor raus!).
Günstig kaufen heißt eben nicht günstig fahren ...
Anscheinend ist bei MT mittlerweile 1x pro Woche der 1. April.
Gruß
electroman
Den RR hättet Ihr euch sowas von sparen können.
Dieser Wagen wird nie ein Pampers-Bomber werden.
Ich will nicht wissen, wieviel dort die Wartung kosten wird.
Wenn man sich den Unterhalt für die Karren leisten kann, kann man auch die Leasingrate für einen neuen bezahlen. Und da sind keine teuren Überraschungsdefekte eingebaut.
Da ist was dran.
Wenn Nachwuchs sich ankündigt, dann haben die nicht ganz hirnlosen Erzeuger sicher andere Probleme als sich einen Pampersbomber für den besonderen Geschmack zu besorgen.
Ich hatte meinen E65 schon, und der Kinderwagen musste vor dem Kauf erst mal auf massliche Kompatibilität mit dem Kofferraum des E65 getestet werden, so einige Modelle haben da nicht gepasst.
Ein Laguna II GT wurde dann der Pampers-Bomber der günstig und vor allem das sicherste Auto weit und breit war.
Was schreibt man dazu...
Wie wäre es mit: nix?
wie MT Pampers-Bomber DEFINIERT wäre mal interessant?
eigentlich passen da ALLE Autos nicht..
bei einigen kann man ja noch streiten..
aber wie da dann ein 7er in die Liste rutscht, ist mir schleierhaft
Das liegt im Auge des Betrachters. Für mich ist jeder Kombi und Van, ein Pampersbomber.
Also ein 3er oder 5er Touring wäre da besser geeignet, statt ein 7er Limo.
Ob es jetzt ein Posche, Range Rover oder ein einfacher Renault sein soll, hängt vom Einkommen ab.
Manche leisten sich eben einen gebrauchten Berlingo, andere kaufen/leasen sich alle zwei Jahre, einen Macan/Cayenne/Panamera.
.... als "Erstfamilienauto", echt jetzt😱😕
Dachte ich mir auch :-) damit diese Rechnung aufgeht bedarf es ja nicht einmal einen Supergau :-)