Telekom: Verteilerkästen sollen zu Ladesäulen ausgebaut werden
Zum Aufladen an den Verteilerkasten
Anstatt neue Ladesäulen zu bauen, will die Deutsche Telekom bereits vorhandene Strukturen nutzen. Die grauen Verteilerkästen sollen zu Stromtankstellen ausgebaut werden.
Bonn - Die Deutsche Telekom will ihre Verteilerkästen am Straßenrand zu öffentlichen Ladestationen für Elektroautos ausbauen. In Bonn und Darmstadt sind die ersten beiden Tankpunkte in Betrieb gegangen. Mehrere Tausend sollen bundesweit folgen, genaue Angaben macht das Unternehmen nicht. Insgesamt betreibt die Telekom deutschlandweit 380.000 Verteilerkästen.
Die nachhaltige Nutzung vorhandener Infrastruktur erspare zusätzliche Aufbauten im Stadtbild, wirbt die Telekom für ihren Ansatz. Die grauen Verteilerkästen werden mit einer Stromversorgung und einer digitalen Messstelle ausgerüstet, Internetanschluss ist bereits vorhanden. Pro Ladestelle können zwei Fahrzeuge über den gängigen Typ-2-Ladestecker tanken, die maximale Ladeleistung liegt mit 11 Kilowatt auf dem Niveau heimischer Wallboxen. Die Steckdosen sind also für das sogenannte Destinations-Laden gedacht, das längerfristige Tanken während der Arbeit oder des Einkaufens. Abgerechnet wird statt nach Zeit oder nach Strommenge je Tankvorgang: Egal wie viel oder lange geladen wird, kostet jedes Anschließen 7,90 Euro.
Quelle: Sp-x
Na das ist ja preiswert. Für 7,90€ bekomme ich derzeit Kraftstoff für durchschnittlich 147km.
Die Idee selbst finde ich gut, denn das Konzept "Nutzen was da ist" ist nie verkehrt. Ist halt nur die Frage, wie gefragt es sein wird im Vergleich zu anderen Ladekonzepten. Für den typischen "Über Nacht"-Parker sicherlich ausreichend.
Die deutsche Sprache hat so viele Wörter, müssen es dann ständig Anglizismen sein? Schämen wir uns unserer Sprache? 😕
2x 11 kW pro Kasten klingt ja nicht schlecht.
Doch frage ich mich ich ernsthaft, ob die Telekom sämtliche ihrer 380000 Verteilerkästen mit dieser Leistung versehen kann. Die bestehenden Leitungen werden in vielen Fällen nicht diese Leistung liefern können.
Das Symbolfoto ist super! Schön "foto-ge-shop-ed" am Bildbereich des Fußweges. 😆 Die Fußgänger machen dann einen großen Schritt! Man ist ja flexibel. 😉
Die Geschichte ist schon alt. Von den 380000 Kvz sind allerdings max. 12000 nur in der Lage eine Ladestation zu betreiben.
Bis jetzt gibt es nicht einen Kvz wo eine Ladestaiton integriert bzw abgesetzt montiert ist.
Auch hier sehr gut beschrieben
https://bizz-energy.com/...eulen_telekom_projekt_kommt_nicht_vom_fleck
Da sehe ich das größte Problem, soweit ich mich erinnere stehen die Kästen der Telekom nicht am Fahrbahnrand, sondern eher auf der andern, der abgewandten Seite. Nun kann man ja nicht sein Ladekabel über den Gehweg legen. Wäre mal spannend wie das dann gelöst werden sollte?!?
Wallbox ist aber der gängige Begriff für eine Heimladestation. Da wird sich kein deutscher Begriff mehr für etablieren.
Das Preismodell ist fragwürdig, belohnt den Dauerlader, der die Dose besetzt hält, bis der Akku auch wirklich voll ist.
Absolut richtig.
Es gehen nur Plätze wo man eine abgesetzte Ladestation am Kvz anschliessen kann und gleichzeitig zwei Parkplätze vorhanden sind. So ist der Plan.
Überlesen?
Das sind Schnelladestationen aber keine die am KVZ angeschlossen sind.
Vielleicht eher auf neuere Infos verlinken, denn der Bericht von Dir war von August und seitdem verändert sich die Welt:
https://www.heise.de/.../...uer-Elektroauto-Ladestationen-4210807.html
Ich bin gerade an einer Straße wo ein nagelneuer Telekomverteiler am Straßenrand steht. Hier parken aber gut 100 Autos. Solange man solchen Firlefanz ausheckt, statt sich ernsthaft der mit Entwicklung einer Ladestruktur zu befassen, kann der Elektroantrieb keine Verbreitung finden.
Nochmal: es gibt keine Ladestationen die an einem KVZ (Bild oben, die Kästen die am Straßenrand stehen) angeschlossen sind. Es gibt zwei Schnellade -Prototypen (Olympiaturm München), A24 Industriegebiet an einer Vermittlungstelle der Telekom. Die beiden neuen in Bonn und Darmstadtt sind ebenfalls Schnelladestaionen
In welchen Jahrhundert lebst du? Um die Fußgänger nicht zu stören nimmt man einfach das WLAN Kabel.
Nette Idee aber ich stelle mir das gerade an unserer Straße vor. Da sind eh schon immer viel zu viele Autos. Jetzt basteln die an den KVZ zwei Ladebuchsen dran. Den Krieg um den Parkplatz kann ich mir schon lebhaft vorstellen. Sobald E-Autos beim Großteil der Bevölkerung angekommen sind wird der Kampf um die paar Ladesäulen sicherlich ganz spaßig. Nee, da macht es wirklich mehr Sinn eine Wallbox in der Einfahrt/Garage oder irgendwie am Haus. Da Tankstellen ja mehr oder weniger überflüssig werden müsste man ja wirklich an jeder Straße/Laterne eine Ladesäule installieren. Ansonsten haben die ganzen Laternenparker in den Städten ziemliches Pech 😉
Noch mehr Pech haben die Fußgänger. Die Laternen stehen eben auch nicht am Straßenrand.