Telekom: Verteilerkästen sollen zu Ladesäulen ausgebaut werden

Zum Aufladen an den Verteilerkasten

MOTOR-TALK

verfasst am Thu Nov 08 12:15:27 CET 2018

Anstatt neue Ladesäulen zu bauen, will die Deutsche Telekom bereits vorhandene Strukturen nutzen. Die grauen Verteilerkästen sollen zu Stromtankstellen ausgebaut werden.

Die Deutsche Telekom will Verteilerkästen zu Tankstellen für Stromer ausbauen (Symbolfoto)
Quelle: Deutsche Telekom

Bonn - Die Deutsche Telekom will ihre Verteilerkästen am Straßenrand zu öffentlichen Ladestationen für Elektroautos ausbauen. In Bonn und Darmstadt sind die ersten beiden Tankpunkte in Betrieb gegangen. Mehrere Tausend sollen bundesweit folgen, genaue Angaben macht das Unternehmen nicht. Insgesamt betreibt die Telekom deutschlandweit 380.000 Verteilerkästen.

Die nachhaltige Nutzung vorhandener Infrastruktur erspare zusätzliche Aufbauten im Stadtbild, wirbt die Telekom für ihren Ansatz. Die grauen Verteilerkästen werden mit einer Stromversorgung und einer digitalen Messstelle ausgerüstet, Internetanschluss ist bereits vorhanden. Pro Ladestelle können zwei Fahrzeuge über den gängigen Typ-2-Ladestecker tanken, die maximale Ladeleistung liegt mit 11 Kilowatt auf dem Niveau heimischer Wallboxen. Die Steckdosen sind also für das sogenannte Destinations-Laden gedacht, das längerfristige Tanken während der Arbeit oder des Einkaufens. Abgerechnet wird statt nach Zeit oder nach Strommenge je Tankvorgang: Egal wie viel oder lange geladen wird, kostet jedes Anschließen 7,90 Euro.

Quelle: Sp-x