Mon Jun 25 10:23:43 CEST 2018 | knolfi | Kommentare (217) | Stichworte: A205 Cabriolet, C-Klasse, Mercedes
A205 C43
Hallo Gemeinde,
unser C43-Cabrio wird demnächst ein Jahr alt oder besser gesagt, befindet sich dann ein Jahr in meinem Fuhrpark. Das Cabrio wurde ja als reiner Zweitwagen angeschafft und wird überwiegend von meiner Frau gefahren.
Der Wagen hat daher auch erst etwas über 12.000 km drauf, wobei er die ersten 5.000 km rel. schnell nach seiner Auslieferung (sechs Wochen nach Zulassung) runter hatte. Der Anlass war damals leider weniger schön: meine Schwiegermutter lag im Krankenhaus und meine Frau ist jedes freie Wochenende 1.100 km gependelt.
Erst im September hatte ich die Möglichkeit, den C43 mal über eine längere Strecke selbst zu bewegen. Dabei fiel mir auf, dass bei schnell gefahrenen AB-Kurven (A8 Streckenabschnitt Ulm - München) jenseits der 220 km/h das Heck erstaunlich leicht wurde und der Wagen sich aufschaukelte. Das führte dazu, dass meine Frau, dies sonst keine Probleme mit hohen Geschwindigkeiten hatte, mich bat, langsamer zu fahren...das hat sie bisher in keinen anderen meiner Fahrzeuge gefordert.
Die Ursache für das Aufschaukeln kann sich niemand erklären, weder hier im Forum (wo ich mit dieser Beobachtung nicht alleine bin) noch die Werkstatt oder der Händler. Fakt ist aber, dass auch andere C43-Fahrer dieses Problem haben. Offensichtlich betrifft dieses Problem nur bestimmte C43-Modelle...oder wir haben eben ein zu empfindliches Popometer. Das Problem erhöht sich noch durch den Wechsel von Sommerrädern auf Winterrädern mit einer geringeren Dimension...lediglich die Erhöhung des Luftdrucks in den Reifen ergab etwas Abhilfe.
Was ich allerdings schon im Vorfeld feststellen konnte, ist, dass das Fahrzeugheck bei schlechten Straßen (Bodenwellen) sehr stark nachwippt...als ob die Stoßdämpfer defekt sind. Das konnte ich sehr schön beobachten, als ich meiner Frau mal hinterher gefahren bin. Das Nachwippen wird besser, wenn man die Dämpferkennung strafft, geht dann aber zu Lasten des Komforts. Manche C43-Fahrer haben deshalb bereits das Serienfahrwerk gegen eines aus dem Tuningzubehör getauscht.
Meines Erachtens ein konstruktiver Fehler.
Ein weitere konstruktiver Fehler ist die Dachgeometrie. Der Querschnitt an den Dachseiten oberhalb der Seitenscheiben wurde so abgerundet, dass dadurch das Regenwasser, was sich auf dem Verdeck sammelt, beim Öffnen der Tür auf den Fahrersitz ergießt und man sich unweigerlich ins Nasse setzt. Das Ganze wird um so schlimmer, wenn man noch Mitfahrer hat, die auf der Rückbank Platz nehmen müssen. Denn nach dem Öffnen der Tür und Vorklappen der Sitzlehne muss erst der el. Fahrersitz nach vorne fahren (Easy Entry) und nach dem Einsteigen das ganze Schauspiel wieder retour. Das kostet Zeit, in der das Wasser sich seinen Weg sucht.
Diese zwei Mängel führten dann zu dem Entschluss, dass wir das Fahrzeug schnellstmöglich wieder loswerden bzw. abgeben wollen .
Hinzu kommen weitere Defekte, die einem 12 Monate alten Premiumfahrzeug nicht würdig sind: zum einem war nach 6 Monaten die Batterie kaputt (entladen und ließ sich nicht wieder neu laden), zum anderen ist seit ein paar Tagen der Verdeckkasten defekt. Dieser lässt sich bei geschlossenen Verdeck zwar noch oben klappen, um das Kofferraumvolumen zu vergrößern, fällt aber bei der kleinsten Bodenwelle wieder nach unten.
Daher habe ich das Leasing von 36 Monate auf die kürzest mögliche Laufzeit von 18 Monaten verkürzt und wir geben den C43 wieder ab.
Was bleibt positiv in Erinnerung? Nun der C43 konnte nicht vieles besser als der ehemalige Audi S5. Die Fahrleistungen waren ebenbürtig, Audi nahm es mit der Vmax-Begrenzung nicht so genau, so dass der S5 subjektiv besser ging als der C43.
Die Materialanmutung im sichtbaren Bereich des C43 ist gut, allerdings hatten wir kurzzeitig Knarzgeräusche in der Dekorblende des Amaturenbretts, welche die Werkstatt aber abstellen konnte.
Der Motor ist ebenfalls gut. Tolle Leistungsentfaltung bei guten Sound, den man bei Bedarf mittels PAGA noch steigern konnte...aber manchmal auf langen Strecken hat der Sound des Sportauspuffs auch genervt. Irgendwie wirkt er immer künstlich, da war der schöne Sechszylinderklang des S5 angenehmer.
Das Design des C43 -Cabrio ist wirklich hübsch, auch wenn mir das Heck zu rundlich geworden ist...die Sahneseiten ist die Front und der Blick von schräg hinten. Die Seitenlinie war beim S5 eleganter.
Innen stört das aufgesetzte Navi den ansonsten schön gestalteten Innenraum. Positiv sind die vielen Ablagemöglichkeiten im Inneren.
Ebenfalls etwas unverständlich sind die starren Wartungsintervalle von 12 Monaten. Andere Marken bieten hier mittlerweile Long-Life-Intervalle an, die sich entweder nach der Laufleistung richten oder wo die erste Inspektion erst nach zwei Jahren fällig wird.
Mein Fazit: ich werde den C43 nicht vermissen, das Verhältnis bleibt ambivalent. Und: mein Ausflug in die MB-Welt ist hiermit beendet. Ich habe mich damals von Bekannten und Mitarbeiteren leiten lassen, die voll des Lobes über die Marke sind, aber m. E. lebt die Marke von einem Nimbus der Zuverlässigkeit und Qualität, den sie schon lange nicht mehr hat.
Zwei Dinge möchte ich aber noch positiv erwähnen. Das Dienstleistungsverhalten der MB-Leasingbank ist einfach spitze. Man kann jederzeit und so oft man will seinen Leasingvertrag anpassen lassen. Egal ob Vertragsdauer oder km-Leistungen. Das finde ich fair, wenn man sich bei der km-Leistung verkalkuliert hat oder den Vertrag verkürzen oder verlängern will.
Und ebenfalls positiv überrascht hat mich die örtliche Werkstatt, die ich fußläufig erreichen kann und die einen guten Job macht. Dadurch ist man sehr flexibel. Das wird beim Nachfolger nicht mehr so einfach sein.
Bis bald
euer knolfi |
Mon Jun 25 10:46:26 CEST 2018 | nick_rs
Ich bin immer noch überrascht wie viel Bedeutung hier diesen mMn eher kleineren Fehlern zugemessen wird. Seit unzähligen Blogartikeln liest man nichts anderes. Vielleicht sollte ich auch anspruchsvoller Leasingkunde werden um solche Probleme nachzuempfinden. Ich hätte einen umfassenden Bericht über alle Seiten des Autos erwartet. Über den Antrieb, Automatik, Durchzug, Verbrauch,... Infotaiment, Bedienung,... Platzangebot, Übersichtlichkeit,... und nicht die schon 3x ausführlich beschriebenen “Probleme” nochmal aufgeblasen.
Nichtsdestotrotz verstehe ich dein Weggang von MB. Wenn man ein Montagsauto erwischt hat (wobei ich zwei Fehler bei einem Neuwagen völlig okay finde, solange sie sofort behoben werden können) und ein Auto kennt (S5), welches die relevanten Punkte besser kann ist die Unzufriedenheit nicht verwunderlich.
Schade, dass MB sich hier nicht beweisen konnte. Nichtsdestotrotz ist das mMn nicht repräsentativ für die ganze Marke.
Mon Jun 25 10:53:21 CEST 2018 | Spiralschlauch135173
Ist doch nichts neues hier, hier wird sich doch über jede Leasing-Karre von/auf die Firma ausgekotzt, auch wenns nur kleine pille-palle Sachen sind.
"Kurzweiliges knarzen hinter der Alu-Blende" ... sorry, aber das ist wirklich lachhaft, damit überhaupt eine Werkstatt zu bemühen.
Ich bin mal "gespannt", was du bei "deinem" Porsche sagst .. bei unserem 718er gibts auch mal hier und dort ein Geräusch .. was Solls.
Mon Jun 25 11:04:19 CEST 2018 | Goify
Irgendwie kann ich bis auf die etwas komische Konstruktion des Verdecks keine Mängel erkennen. Ist wohl aber dem Cabrio-Dach geschuldet.
Dann gibts du ihn eben vorzeitig zurück und fährst Porsche. Vielleicht genügt dieser deinen Ansprüchen.
Mon Jun 25 11:41:28 CEST 2018 | nick_rs
“Wenn das Dach offen ist regnet es rein!!! Was für eine Fehlkonstruktion!!!1!1!!!!”
Mon Jun 25 12:03:44 CEST 2018 | knolfi
Tja, ich dachte mir schon, dass es einen "Shitstrom" bzgl. des Beitrags gibt.
Die Karre ist in meinen Augen einfach eine Fehlkonstruktion...vieles wurde einfach (wohl aus Kostengründen) nicht zu Ende gedacht. Das fängt beim fehlenden Heckklappenschloss (was für ein Blödsinn) an und hört beim Wackel-Dackel-Fahrwerk und Siff-Verdeck noch nicht auf.
Würde ich meine Arbeit genauso ungewissenhaft erledigen, wie manche Konstrukteure, dann wäre ich sicherlich schon pleite.
Und als Leasingkunde bezahle ich ebenfalls viel Geld für die Nutzung dieser Kiste. Vlt. nicht so viel wie ein Barzahler, aber ein paar Kröten kommen da eben auch zusammen. Ich pers. sehe es als Warnung für vermeintliche Barzahler, die ein solches Fahrzeug als Gebraucht oder Neuwagen kaufen wollen und dafür viel Geld bezahlen...und dann etwas an der Backe haben, was sie so gar nicht wollten. Es soll keiner sagen, ich habe sie nicht gewarnt!
Und nochmals: die ist MEIN Blog, meine Sicht der Dinge...wen es stört, dass ich nicht voll es Lobes über MB bin, der braucht das hier nicht zu lesen.
Mon Jun 25 12:05:14 CEST 2018 | Goify
Oh, du hast die Probefahrt vor Leasingbeginn vergessen. Das ist jetzt natürlich blöd gelaufen.
Mon Jun 25 12:07:10 CEST 2018 | knolfi
Hatte leider einen C300 bei schönem Wetter.
Mon Jun 25 12:15:42 CEST 2018 | Goify
Und der Porsche, der wird dich nach 6 Monaten wegen der mageren Ausstattung auch nerven. Ich denke, deine Schnellschüsse machen es nicht besser.
An deiner Stelle würde ich mir in Ruhe überlegen, was man wirklich will und dann das bestellen und nicht das, was sich gerade ergibt oder hipp ist.
Mon Jun 25 12:16:04 CEST 2018 | nick_rs
Ja, das ist dein Blog. Aber die Kommentarfunktion ist nicht nur dazu da um dir Blumen in den Arsch zu schieben.
Ich erinnere mich an einen Blogautor der (neben einiger Elektronikfehler) extreme Probleme mit der Lenkung eines damals neuen A6 4G hatte. Das Auto war nicht verkehrssicher und stand deswegen. Er fuhr dann einen 500€ Passat als Übergang. Die Wandlung des Wagens verlief extremst unsauber (Anwalt/Gericht).
Oder ein Blogger der in seinem ebenfalls neuen Golf mit dem 3. Navi und dem 5. DSG nach >20 Werkstattaufenthalten immer noch keine Ruhe hatte, bis er ihn schließlich verkaufte.
DAS sind Probleme, die es Wert sind in mehreren Blogartikeln ausführlich behandelt zu werden. Und Beide haben das nicht so penetrant präsientiert wie du das „Problem“, dass beim Öffnen der Türe Wasser auf den Sitz tropft.
Und schlussendlich sollte auch mal die Erkenntnis bleiben, dass du zwar ein teures Auto fährst, es aber immer noch „nur“ eine C-Klasse ist.
Man kann im 60.000€ Golf R auch nicht über Hartplastik meckern, in Brot und Butter A6 hingegen schon. Nur weil das Auto durch Motor und Ausstattung teurer wird, wird da grundsätzlich kein anderes Auto draus.
Es ist ja okay von diesen Problemen zu berichten, aber es ist der dritte oder vierte Blogartikel der sich nur darum dreht und bei der Überschrift hätte ich einen allgemein deutlich ausführlicheren und objektiveren Test gewünscht.
Deine Autokäufe wirkten in der Vergangenheit schon recht unüberlegt und auch der Porsche schien mir eher eine kurzfristige Entscheidung. Vielleicht ist das die Quittung dafür sich sowas nicht besser überlegt/getretet zu haben.
Mon Jun 25 13:11:05 CEST 2018 | Digger-NRG
Meine Herren....was ist denn hier los? Was soll dieser Shitstorm gegen @knolfi ? Hat er hier irgendwelche Mercedes-Fanboy-Herzen gebrochen?
Ich kenne kaum jemanden, der sachlicher und fairer argumentiert als er.
Zu dem Herumeiern der C-Klasse: JA! Das kann ich bestätigen. Hätten direkt auf der Heimfahrt der Abholung fast den nagelneuen C63S AMG vom Kumpel kaputt gefahren.
Aus knapp 300 km/h vorsichtig gebremst bricht plötzlich hinten das Heck raus zum Eiern. Also Bremse loslassen, ausrollen lassen und erst bei 220 konnte man den Anker schmeißen.
Sorry. Aber mehr als peinlich bei einem so teuren Auto. Bleibt halt ne schnöde C-Klasse mit dickem Motor, die von der Gewichtsverteilung und Achsgeometrie kein (sicher zu bewegender) Sportwagen ist.
Innenraum sieht zwar nett aus, hat durch den Materialmix aber ebenfalls etliche konstruktiv knisternde/knarzende Elemente an Bord.
Die C180 aus 2016 eines Bekannten (und gleichsam ehemaliger Daimler MA aus Stuttgart) hat auch diverse Mängel hinter sich, die er als Konstrukteur selbst behoben hat.
Sein Fazit: Nicht besser verarbeitet, als ein Golf. Er ist enttäuscht...
Mon Jun 25 13:14:57 CEST 2018 | knolfi
@Goify ich weiß nicht, ob man einen Porsche im Wert von über 163.000€ als mager ausgestattet bezeichnen kann.
@nick_rs zum einen ist das der erste Blogartikel, in dem ich über die Probleme des (oder besser meines) C-Klasse-Cabrio berichte, denn bisher habe ich nur einen einzigen Blogartikel vor gut einem Jahr über den C43 verfasst. Damals war der Wagen gerade neu und ich noch voller Euphorie.
Nun nach einem Jahr Alltagserfahrung sieht das Ganze eben anders aus. Und das Ganze einfach lapidar "ist nur eine C-Klasse" abzutun, nach dem Motto "mussu halt mit leben, schließlich kein S-Klasse-Cabrio" halte ich für ein ganz schwaches Argument. Mein S5-Cabrio war schließlich auch "nur" ein A4-Derivat und trotzdem war der Alltagsnutzen höher als beim C-Cabrio.
Meine Fahrzeugkäufe sind überlegter, als du meinst. Ich fahre jedes Modell erst ausführlich Porbe, bevor ich es bestelle. Nur leider haben nicht alle Händer die passende Motorisierung parat. Und wer will schon bei einer Porbefahrt mit einem Cabrio schlechtes Wetter?
Es gibt zwei Ausnahmen eines Spontan-Kaufes: einmal war es das S5-Cabrio...das habe ich ohne jemals eine Probefahrt mit einem A5-Cabrio zu machen, bestellt. Musste aber auch schnell gehen, da ich in der Wandlung meines Tiguan befand.
Der zweite Spontankauf war der 991.2: da wissen wir, dass wir Kompromisse bzgl. Platzangebot und Alltagstauglichkeit eingehen müssen. Was beim C43- nicht der Fall war; da war die Messlatte der S5...der C43 ist ganz klar drunter durchgesprungen.
Mon Jun 25 13:18:00 CEST 2018 | Goify
Man kann jedes Auto als mager bezeichnen, was elementare Extras nicht hat. Der Kaufpreis spielt da keine Rolle.
Mon Jun 25 13:21:43 CEST 2018 | knolfi
Die da wären?
Mon Jun 25 13:34:31 CEST 2018 | Goify
ACC und Metallic-Lack. Letzteres ist nicht sonderlich schlimm, aber ein neues Auto ohne ACC wäre für mich unkaufbar.
Mon Jun 25 13:37:05 CEST 2018 | atte73
Ich bin ganz bei Knolfi, er ist mit dem Auto nicht warm geworden und ist froh, es los zu sein. Es ist doch egal, ob geleast oder gekauft. Für beide Varianten bezahlt man genug Geld. Mein letztes Auto war ein VW California Beach, volle Hütte. Mich hat das Auto recht schnell angefangen zu nerven. Wenn man so durch die Foren liest, hatte ich nichts dramatisches, aber die vielen Kleinigkeiten gingen mir einfach nur auf den S... . Nach 1,5 Jahren habe ich die Kiste mit ordentlich Verlust wieder verkauft und war einfach nur froh, das er wieder weg war.
Mon Jun 25 13:40:21 CEST 2018 | AustriaMI
@Goify,
jedem das seine, oder? Ich würde beispielsweise mein ACC sehr gerne hergeben
Ich verstehe hier den Shitstorm und die Kritik an Knolfi auch nicht. Wenn er die Möglichkeit der Leasinglaufzeitverkürzung durch das MB Leasing hat, why not? Ich kann die Kritk am Dach durchaus nachvollziehen. Ich möcht mich auch nciht auf einen nassen Stuhl setzen und denke, dass es vielen so geht. und auch wenn es nur ein zweitwagen ist, so wird dieser bestimmt auch regelmäßig (im Regen) genutzt.
Mon Jun 25 13:42:57 CEST 2018 | knolfi
@Goify ACC braucht man nicht zwingend. Meine Frau wird den Wagen überwiegend fahren und sie nutzt weder Tempomat noch ACC. Mir reicht auch das Tempomat, denn gerade beim Porsch nervt das teilweise ruckartige Abbremsen.
Und beim MB nervt das ACC noch mehr bzw. dieser dämliche Bremsassistent, der manchmal am Straßenrand parkende Autos als Bedrohung erkennt und dann voll in die Eisen geht.
Außerdem will ich den 991'er ja zum Klassiker reifen lassen und da schadet viel Elektronik nur.
Metalliclack ist nice to have aber auch nicht zwingend. Hatte schon einen Touareg in schwarz uni und der hat mich auch vier Jahre lang glücklich gemacht.
A und O beim dunkeln Unilack ist eine gute Versiegelung. Aber selbst beim dunklen Matalliclack sieht man (Mikro)-Kartzer.
Aber die zwei Spielereien als magere Ausstattung zu bezeichnen, ist schon etwas weit hergeholt. Schließlich handelt es sich um keine Buchhalter-Ausstattung.
Mon Jun 25 13:45:25 CEST 2018 | Andy B7
Hallo knolfi.
Bin durch Zufall auf den Blogartikel gestossen. Kann die Beschwerde ueber das Kurze Wartungsintervall nicht ganz nachvollziehen. LongLife-Intervall ist DAS SCHLIMMSTE, was man seinem Motor antun kann. Das LongLife-Intervall ist eigentlich nur ein schlechter Marketing-Scherz, um die Firmen, die die Kisten leasen, mit geringeren Wartungskosten zu belasten und somit mehr Kundschaft zu generieren. Was mit den Karren passiert, wenn das Leasing vorbei ist, ist den Firmen ja dann egal. Die etwaigen Schaeden am Fahrzeug duerfen dann die Zweitkaeufer ausbaden, die das Auto kaufen und laenger behalten wollen. Steuerkettenlaengungen, verstopfte Oelkanaele, Verkokungen im Motorinneren, Oelverduennung beim Diesel und somit drohender Schmierfilmabriss sind die Folgen solch bescheuert langer Watrungsintervalle, um nur einige zu nennen. Die Werkstatt freut sich aber, denn die hat ja dann zu tun. Der Kunde aergert sich und beschwert sich ueber den Erstbesitzer, denn der ist im Zweifel immer an Allem Schuld.
Ich weiss, das duerfte dich recht wenig interessieren, denn du haeltst deine Autos ja auch nie lange. Aber ich als Altblechbesitzer kann nur an alle appellieren, den Oelwechsel alle 15t km durchzufuehren.
Schoene Gruesse
Mon Jun 25 13:47:13 CEST 2018 | marc92
Ja die Mängel wären für mich auch soweit in Ordnung, alle kochen hierbei nur mit Wasser. Rein aus Interesse, wie groß ist die Leasing Differenz zwischen 43er und 911er? Ich hätte beim 11er vermutlich den Allrad weggelassen, da dank Heckmotor auch im Winter mehr als genug Grip vorhanden ist. Aber das ist eben Geschmackssache wie die Unilackierung.
Mon Jun 25 13:52:32 CEST 2018 | Faltenbalg135484
Ich finde das hier jetzt auch nicht so kleinlich, wenn man bedenkt, dass der Slogan eben "Das Beste oder nichts" heißt.
An einem Opel Cascada mag man ja noch über das ein oder andere hinweg sehen können, an einem C-AMG aber nicht.
Und so ein Auto kauft niemand zum Schleichen, das ist kein C200 mit 1,5-Liter-Thermoskannenmotor. Fahre ich ein potentes Auto, fahre ich automatisch aggressiver, wenn ich mich nicht bewusst selbst zur Kaffeefahrt ermahne. Ergo ist eine leichte Hinterachse eben doch eine unschöne Angelegenheit.
Mon Jun 25 14:02:35 CEST 2018 | knolfi
@Andy B7 das mag ein Argument sein; mich nervt es einfach nur, weil es Zeit kostet. Mein Ex-RRS musste auch alle 12 Monate in die Box, die neuen RR nur noch alle zwei Jahre oder 30.000 km. Der 991'er muss sogar nur alle 60.000 km zur Inspektion.
@marc92 die Differrenz beträgt aktuell rd. 350€. Macht in Summe einen jährlichen Mehraufwand von 4.200€. Ist für mich vertretbar. Hinzu kommt, dass ich die Ausgaben steuerlich absetzen kann. Verringert das BE, wenn auch nicht signifikant.
Mon Jun 25 14:30:01 CEST 2018 | knolfi
Hab das OT mal entfernt.
Mon Jun 25 14:36:26 CEST 2018 | Hooch
Veto zu "Der 991'er muss sogar nur alle 60.000 km zur Inspektion." ... dafür kommt halt zusätzlich noch die "Zwischenwartung" zur Halbzeit.
Mon Jun 25 14:46:26 CEST 2018 | knolfi
Okay, danke, davon stand im Prospekt nichts.
Aber selbst die 30.000 km werde ich während der Leasingdauer nicht erreichen, da das Leasing nur 2,5 Jahre läuft...es sei denn, der Wagen muss nach 2 Jahren in die Box.
Mon Jun 25 14:54:47 CEST 2018 | Goify
Ich dachte, du willst den 911er nach dem Leasingende übernehmen?
Mon Jun 25 15:10:29 CEST 2018 | Wollschaaf
Am wartungsärmsten sind die BMWs ab der F-Modellreihe.
Diese haben alle 4 Jahre oder variabel echte 60-80tkm Wartungsintervalle. In der Zwischenzeit wird lediglich ein Ölservice fällig, bei dem außer einem Ölwechsel und dem Austausch des Mikrofilters nichts gemacht wird. Bei selbst mitgebrachtem Öl kostet dieser Ölservice bei BMW keine 200€. Billiger kann man nicht fahren. Ein Mercedes hätte da in der Zwischenzeit statt 1 1/2 Mal bereits 4 Mal in der Werkstatt gestanden, und keine dieser Wartungen hätte auch nur ansatzweise unter 200€ + Öl gekostet.
Porsche ist aber ebenfalls gut dabei. Die Preise für die Inspektionen sind zwar mit ordentlichem Porscheaufpreis, dafür sind die Intervalle jedoch schön lang mit 2 Jahren und 30tkm für eine kleine bzw. 4 Jahren und 60tkm für eine große Wartung.
Mon Jun 25 15:14:42 CEST 2018 | knolfi
@Goify korrekt, ich hatte ja auch während der Leasingdauer geschrieben.
Mon Jun 25 15:19:46 CEST 2018 | Turboschlumpf6
Mir kommt es wie dieser berühmte Eintrag im Lamborghini-Forum vor: "Hilfe! Leichte Windgeräusche an der B-Säule bei 320 km/h!!!!"
Mon Jun 25 15:34:28 CEST 2018 | knolfi
Vlt. sollte ich mal etwas klarstellen.
Sicherlich kommt es bei jedem Cabrio vor, dass beim Öffnen der Türen durch die Erschütterung Wasser vom Verdeck in den Innenraum tropft. Da war der S5 auch keine Ausnahme.
Nur tropfte das Wasser beim S5 einfach auf die innere Schwellerverkleidung (wie geschreiben, tropfte) und nicht wie beim C43 im dünnen Strahl auf die Sitzfläche des Fahrersitzes.
Da wir unser Cabrio ganzjährig fahren (auch im Regen) und der Wagen nicht jedesmal in einer TG oder einem Parkhaus steht, wird er eben auch mal naß.
Und kommt der Fakt hinzu, dass wir das Cabrio auch zu viert nutzen. D. h. hinten sitzen unsere Kinder. Wenn man nun die Sitzlehne nach vorne klappt und dadurch dank Sitzmemory der el. Fahrer- oder Beifahrersitz langsam nach vorne fährt, damit das Kind einsteigen kann, dauert das eben...die ganze Zeit steht die Fahrertür offen und es pieselt auf den Sitz. Wenn das Kind sitzt, die Lehne wieder zurückklappen und der Sitz fährt wieder langsam wieder zurück in die Ausgangsposition...und es pieselt fröhlich weiter auf den Sitz, bis man eine nette Pfütze hat.
Manch einer bezeichnet das als Jammern auf hohem Niveau. Ich sage als studierter Maschinenbau-Ingenieur: Ingenieursversagen! Heute ist Zeit eben Geld und MB war mit dem Cabrio zwei Jahre nach der Markteinführung der Limousine zu spät dran. Audi hat das eben besser hinbekommen. Der A4 wurde im September 14 vorgestellt, der A5 zehn Monate später und das Cabrio 14 Monate später.
Ich denke noch daran, dass die ersten A205 keine automatische Verdeckkastenentriegelung hatten. D. h. war der Verdeckkasten hochgeklappt und ich will offenfahren, muss ich erst anhalten, den Kofferraum öffnen, den Kasten von innen herunterklappen, Kofferraum schließen und kann dann das Verdeck öffnen. Was nützt mir dann ein Verdeck, dass während der Fahrt bis 50 km/h öffnet, wenn ich vergessen habe, den Kasten runterzuklappen? Was für ein Schwachsinn, den man Gott sei Dank mit MJ 2018 behoben hat.
MB hat hier die Zeit verpennt und dann wurde eben gepfuscht, damit man die Kiste auf die Straße bringt, bevor noch mehr Marktanteile flöten gehen.
Die praktischen Versäumnisse (fehlendes Heckklappenschloss, untaugliche Verdeckgeometrie bei Regen) darf nun der Kunde ausbaden.
Mon Jun 25 15:35:03 CEST 2018 | AustriaMI
@XG30_2000
Wie war das nochmals mit dem Insigniafehlkauf aufgrund fehlender Emotionen?
Mon Jun 25 15:40:16 CEST 2018 | knolfi
@AustriaMI
Gab's da nicht mal ein Sprichwort
"Wer im Glashaus sitzt..."
Mon Jun 25 15:44:40 CEST 2018 | Hooch
"es sei denn, der Wagen muss nach 2 Jahren in die Box" --> ja, das muss er.
Mon Jun 25 15:45:02 CEST 2018 | Goify
Ich mein, das ist ja deine Entscheidung. Du hättest auch sagen können, der fehlende Haubenstern ist der Rückgabegrund und du dachtest bei der Probefahrt, so schlimm sei das nicht. Du hast dir eben Verdeck und Hinterachse ausgesucht. Mit der Herangehensweise fände ich wohl überhaupt kein Auto, denn ausnahmslos jedes hat ein paar NO-GOs. Da sage ich mir: "Jo mei, dafüa foart a schee".
Mon Jun 25 15:46:59 CEST 2018 | knolfi
Wenn er das mal machen würde.
Unter 220 km/h ist alles gut, aber dann hätte es auch ein 250'er getan. Dann hätte ich keinen AMG gebraucht.
Mon Jun 25 15:49:43 CEST 2018 | el lucero orgulloso
Also, ich bin ja bekanntlich auch Sympathisant von Mercedes-Benz - aber ich fühle mich absolut nicht gekränkt, weil du, Knolfi, hier ein paar unbestreitbare Nachteile des Wagens beschreibst!
Insbesondere die Sache mit dem Regenwasser, welches auf den Sitz rinnt, klingt wirklich ärgerlich. Und immer einen Lappen in der Tür haben und das Wasser aufwischen ist irgendwie absolut nicht Benz- oder gar AMG-like und einfach nicht standesgemäß.
Der fehlende Heckklappenöffner ist mir völlig unverständlich und ein Knarzen in der Mittelkonsole geht auch nicht.
Alles in allem sind das zu viele Negativa - insbesondere, wenn die Positiva das nicht mehr aufwiegen können.
Spannend wäre jetzt, inwiefern das E-Klasse-Cabrio es besser macht. Es ist in meinen Augen zumindest deutlich schicker.
Mon Jun 25 16:03:45 CEST 2018 | knolfi
@el lucero orgulloso richtig, dass E-Cabrio sieht deutlich schicker aus. Natürlich habe ich im Beisein der Verkäufers und des Verkaufleiters das Regenwasserproblem auch beim E-Klasse-Cabrio ausprobriert, in der Hoffnung, das es dort besser ist. So hätte ich ggf. intern wechseln können, denn das 18 Monate-Leasing wurde mir in Verbindung mit einem margenfreien Leasing eines E400 angeboten; d. h. die Verkäufermarge hätte ich noch zusätzlich zum Flottenrabatt als Rabatt auf das E-Cabrio bekommen.
Leider war das ebenfalls eine Fehlanzeige. Beim E-Cabrio war's sogar noch extremer: da lief das Wasser nicht nur auf den Sitz, sondern auch auf die Sitzlehne. Somit wäre nicht nur die Hose nass gewesen, sondern auch das Oberteil.
Daher hab ich dann gleich vom Erwerb Abstand genommen, sonst wäre ich im wahrsten Sinne des Wortes vom Regen in die Traufe gekommen.
Mon Jun 25 16:04:25 CEST 2018 | Turboschlumpf6
Frag meine Frau .
Ich kann knolfi verstehen, dass er ihn abgeben will. Ich z.B. hätte nie rausgefunden, dass ein Auto bei 220 km/h auf der Hinterachse leicht wird. So schnell fahre ich einfach nicht mag es auch nicht so schnell zu fahren.
Deine Antwort auf "Ein Jahr im C43-Cabrio, das Beste?...oder eher nichts!"