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Fri Feb 03 19:05:45 CET 2023    |    Dynamix    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: Lappen

Was braucht es neben einem Führerschein und einem Motorrad idealerweise noch zum Motorradfahren? Richtig, vernünftige Schutzkleidung! Jetzt hatte ich, auch dank der Fahrschule, schon diverse Gründe mir früher um das Thema Gedanken zu machen als geplant. Zum einen kann es gut sein das die Fahrschule nichts in meiner Größe da hat, zum anderen verleihen viele Fahrschulen dank Corona auch keine Klamotten mehr. Da ich aber nicht riskieren wollte die Fahrstunden um mehrere Wochen verschieben zu müssen um Klamotten anzuprobieren, entschied ich mich das Thema schon anzugehen, solange ich noch in der Thoriephase stecke. Und damit nahm das Drama seinen Lauf :D

 

Ich hatte da gewisse Vorstellungen von meiner Schutzkleidung. Zum einen sollte Sie einigermaßen komfortabel sein, auf der anderen Seite auch gewisse ästhetische Ansprüche erfüllen. Und primär natürlich auch einen Sicherheitsstandard erfüllen der mir ein gutes Gefühl gibt und das ist auch der Punkt an dem ich keine großen Kompromisse machen werde.

 

Meine konkreten Vorstellungen waren folgende:

 

  • Lederjacke
  • Bikerjeans
  • Stiefel
  • Handschuhe

 

Jacke

 

craytoncrayton

Als Schutz für den Oberkörper hatte ich mir eine nette Lederjacke vorgestellt. Eine die Protektoren an den wichtigsten Stellen (Rücken, Schultern, Ellenbogen, bestenfalls noch Brust zusätzlich) bietet und durch das Material eine gewisse Abriebfestigkeit bietet. Viele Biker schwören dabei auf Vollleder! Hier spielt also neben den Protektoren und deren Position auch das Material eine Rolle. Es folgt ein kurzer Exkurs in Sachen Abrieblevel und Protektoren:

 

Protektoren

 

Bei den Protektoren gibt es zu beachten das es hier zwei Schutzlevel gibt. Die Schutzlevel werden getestet, indem man einen 5kg schweren Metallstempel aus 1m Höhe auf die Protektoren fallen lässt. Die maximale Schlagkraft liegt dabei zwischen 150 und 180 Kilonewton. Der Protektor soll jetzt dafür sorgen das möglichst wenig dieser Energie am/im Körper ankommt. Je höher das Schutzlevel, desto niedriger die Restenergie die durchgelassen wird.

Schutzlevel 1 stellt hier die Basis dar, Schutzlevel 2 ist besser und lässt noch ein Stück weniger Energie durch. Zu beachten gibt es hier, dass Rückenprotektoren hier noch einer höheren Schutznorm genügen müssen, weshalb die Werte hier niedriger sind. Wenn Ihr könnt, spart nicht an der Sicherheit. Denn selbst die beste Schutzkleidung macht einen nicht unverwundbar, aber Sie kann schlimme Verletzungen zumindest abmildern oder sogar verhindern. Entsprechend wollte ich auch eine Jacke in der man die Protektoren mindestens nachrüsten kann.

 

Abriebfestigkeit

 

Mindestens genauso wichtig ist das die Kleidung eine gewisse Abriebfestigkeit hat. Auch hier gibt es eine entsprechende Norm. Falls Ihr eine Orientierung bezüglich der Schutzkleidung braucht, haltet euch an die Zertifizierungen nach der Norm 17092. Diese testet die Kleidung auf Ihre Abrieb-, Naht-, Reißfestigkeit, Formbeständigkeit und die sonstige Unbedenklichkeit. Diese Klassen reichen von Klasse C bis Klasse AAA, wobei B das Minimum darstellt.

 

Klasse C

 

Klasse C entspricht einem üblichen Unterziehprotektor, da dieser eben keine Abriebfestigkeit bietet sondern nur die Aufprallsicherheit verbessert.

 

Klasse B

 

Klasse B beinhaltet Kleidung die zwar einen gewissen Abriebschutz bietet, aber über keine Protektoren verfügt.

 

Klasse A

 

Klasse A verspricht hier schon mal eine Abriebfestigkeit und minimalen Aufprallschutz bis 45 km/h. Diese Kleidung verspricht dafür maximale Flexibilität. Für Fahrer die hauptsächlich im urbanen Raum unterwegs sind also gerade ausreichend.

 

Klasse AA

 

Klasse AA geht da schon einen deutlichen Schritt weiter und richtet sich damit auch schon an Fahrer die auch mal längere Strecken fahren. Hier ist schon ein relativ hoher Abriebschutz gegeben und der Wetterschutz ist hier auch schon ganz anständig. Auch hier ist noch eine gewisse Beweglichkeit gegeben die gerade im Straßenverkehr nicht schadet.

 

Klasse AAA

 

Das momentane Optimum stellt die Klasse AAA dar. Diese bietet größtmöglichen Schutz und höchste Abriebfestigkeit. In diese Kategorie fallen typischerweise hochwertige Lederkombis, ob ein- oder zweiteilig ist hier erst einmal egal. Das Non-Plus Ultra stellt in dieser Richtung momentan noch Känguruleder dar. Da reden wir aber auch wieder von einem 4-stelligen Betrag alleine für die Kombi. Dank dem vermehrten Einsatz von Kevlar erreichen aber auch mittlerweile andere Materialen diese Klassifizierung. Für alle die auf oft auf der Rennstrecke unterwegs sind, sollte das Beste hier gerade gut genug sein.

 

Jetzt wo wir die Basics einmal durch haben ging es für mich daran mir entsprechende Kleidung zu besorgen. Bei der Schutzkleidung war ich durchaus bereit etwas Geld in die Hand zu nehmen. 1000€ durften Hose und Jacke kombiniert schon kosten. Stiefel und Handschuhe sind preislich überschaubar und können aus der Portokasse gelöhnt werden. Fangen wir also endlich mit der Jacke an, wohl mit dem wichtigsten Teil der Schutzausrüstung neben dem Helm.

 

yorktonyorkton

Hier bin ich für den Anfang bei zwei Modellen hängen geblieben. Einmal bei der Held Crayton und einmal bei der Rukka Yorkton. Beides schicke Lederjacken die alles andere als billig sind. Die Held hat den Charme das man hier Protektoren für Rücken und Brust nachrüsten kann, dazu sind die Protektoren verstellbar was besonders für den richtigen Sitz wichtig ist. Die Rukka kann auch mit einem Rückenprotektor nachgerüstet werden, allerdings habe ich keine Brustprotektoren gefunden.

 

Die Crayton habe ich mir dann mal voller Euphorie angesehen als die beim örtlichen Louis im Ausverkauf war. Fast 200€ reduziert, die musste ich ja schon fast kaufen. Ein Glück das ich es nicht getan habe! Nicht falsch verstehen, die Jacke sieht toll aus, ist wertig verarbeitet und hat alles an Sicherheitsfeatures die man sich wünschen kann. Das Problem ist eher das die Jacke nicht für Menschen wie mich geschnitten ist. Heißt hier steht nicht nur die Wampe im Weg, der ganze Rest der Jacke ist einfach zu schmal geschnitten. Und da die Jacke bei 58 aufhört und die Protektoren natürlich auch noch ein bisschen Platz wegnehmen war die Jacke für mich damit gestorben. Damit hatte meine Suche den ersten großen Dämpfer bekommen.

 

Also habe ich mir die Yorkton im Netz mal näher angesehen. Diese hätte den Charme das es Sie bis Größe 66 gäbe, da sollte auch ich irgendwie reinpassen. Kleiner Wermutstropfen: Die Jacke bietet meines Wissens keine Option Brustprotektoren nachzurüsten und dazu kostet die Jacke, typisch Rukka, mal eben 550€. Wäre erst einmal meine Fallback-Option wenn so gar nix anderes geht. So bin ich dann noch an diversen anderen Jacken hängen geblieben die irgendwo auf dem Niveau der Yorkton liegen, aber mein Ziel war ja eine Alternative für die Crayton. Witzig das nicht mal Held da momentan was Passendes im Angebot hat. Zumindest hat die Webseite nichts ausgespuckt.

 

Aber noch gebe ich nicht auf! Irgendwann stieß ich auf die belgische Firma Richa. Diese hat mit der Daytona 2 eine schöne, klassische Lederjacke im Angebot. Vorteil: Hier sind die wichtigsten Protektoren bereits im Preis incl. und müssen nicht nachgekauft werden. Muss man auch im Hinterkopf behalten da man für die ganzen Protektoren auch schnell mal 100€ hinlegt, wenn man alle separat kaufen muss! Dazu hat die Jacke wohl noch ein Fach für, leider nicht im Umfang enthaltene, Brustprotektoren. Also im Grunde das was ich suche! Dazu ist Sie aus robustem Büffelleder gemacht.

 

Preislich käme ich da bei einem UVP von knapp 500€ raus, was ungefähr dem entspräche was mich die Crayton incl. aller Protektoren gekostet hätte. Sollte ich also nicht zufällig über DAS mega Angebot des Jahrzehnts stoßen, werde ich hier wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Die Jacke gibt es im Restposten zwar für knapp über 300€, allerdings dann wieder nicht in meiner Größe. Apropos Größe, blind bestellen war mir bei dem Preis nicht gerade meine Präferenz, also musste ich es irgendwie schaffen die Jacke in meiner Größe mal zum Anprobieren zu bekommen.

 

heydenheyden

Beim Weiterstöbern auf der gleichen Seite stieß ich noch auf zwei weitere Jacken von Held. Einmal die Heyden und einmal die Barron. Beide bieten die Möglichkeit die entsprechenden Brustprotektoren nachzurüsten. Das die restlichen Protektoren da auch möglich sind, ist hier Ehrensache! Preislich liegen beide unterhalb der Richa. Die Heyden würde mir allein deshalb schon am besten gefallen, weil diese von Look und Eigenschaften in eine ähnliche Richtung geht wie die Crayton, aber noch ein größeres Sicherheitsniveau bietet. Mit Stufe AA ist diese immerhin besser als so manche Mittelklassekombi! Für das was ich vorhabe also absolut ausreichend in Sachen Sicherheit.

 

Da ich leider keiner der Jacken mal irgendwo hätte anprobieren können, musste ich in den sauren Apfel beißen und auf Verdacht bestellen. Ich habe dann die Daytona 2 und die Heyden bestellt, jeweils in maximaler Größe. Wenn die Jacken dann immer noch nicht zugehen, muss ich mir was komplett neues überlegen. Und wenn Sie doch zu groß ist, kann ich immer noch gegen eine Nummer kleiner tauschen. Also online bestellt und nach fast einer Woche dann endlich mal eine Meldung erhalten das die Jacken verschickt worden sind. Jetzt hieß es warten. Zu meiner Überraschung kamen die Jacken auch schon am nächsten Tag, also direkt mal anprobieren.

 

Die gute Nachricht vorweg! Beide Jacken passen problemlos und ich hab noch ein wenig Luft :) Fangen wir mit der Held Heyden an. Der erste optische Eindruck ist durchaus gut. Die Jacke ist schick und macht einen wertigen Eindruck, die kann man auch problemlos im Alltag tragen. Die Jacke kommt in einem dunklen Braun mit einem gelben Zierstreifen. Die Jacke verfügt über einen inneren und einen äußeren Reißverschluss, vermutlich aus Wetterschutzgründen. Leider ist der innere Reißverschluss linkshändig was ich als Rechtshänder als fummelig empfinde. Ausstattungsseitig kommt die Heyden mit Schulter- und Ellenbogenprotektoren. Den Rückenprotektor muss man separat kaufen. Die Passform ist in Ordnung, lediglich die Arme sind einen Ticken zu lang. Wobei da eh die Handschuhe drüber kommen, da ist ein bisschen Überlappung am Gelenk sicherlich nicht verkehrt. Der Sitz ist so weit in Ordnung, bilde mir aber ein das die Protektoren etwas besser sitzen könnten. Aber die kann man bei den teureren Held-Jacken für gewöhnlich noch „einstellen“, so auch bei der Heyden.

 

Daytona 2Daytona 2

Danach war die Richa Daytona 2 dran. Die Jacke ist optisch etwas unauffälliger, vom Farbton aber etwas heller was mir wieder ganz gut gefällt. Auch hier machten Verarbeitung und Materialien einen hochwertigen Eindruck, kann man bei dem Preis aber auch erwarten. Die Jacke hat nur einen Reißverschluss, dafür ein integriertes Thermofutter was auch bei kühlerem Wetter warmhalten sollte. Dazu sind wertige D3O Protektoren verbaut. Vorteil bei der Daytona 2: Der Rückenprotektor ist inklusive und muss nicht noch nachgekauft werden. Die mitgelieferten Protektoren entsprechen Level 1, die Jacke lässt sich aber problemlos auf Level 2 upgraden. Weiterhin sitzt die Jacke ein bisschen besser wie die Held und auch die Protektoren sitzen für mein Empfinden besser. Die Jacke ist, wie die Held, an den Armen einen Tick zu lang, aber das geht wie gesagt nur knapp über das Handgelenk. Da hat man dann wenigstens noch eine kleine Überlappung mit den Handschuhen. Ein kurzer Abgleich mit der besseren Hälfte ergab auch ein klares Votum für die Daytona II.

 

Vorteile:

 

  • Sie sitzt auf Anhieb besser
  • Die Ausstattung ist mit dem serienmäßigen Rückenprotektor besser als bei der Held
  • Mir gefällt das Leder etwas besser
  • Die Daytona II bietet die Möglichkeit die Protektoren noch aufzurüsten
  • Durch einen Rabatt kostet Sie unterm Strich das Selbe wie die Held und da kommt der Rückenprotektor noch extra obendrauf

 

Da fiel mir die Wahl nicht schwer. Unterm Strich sind beides tolle Lederjacken, aber die Passform muss hier halt stimmen und hier passt die Richa besser für mich :) Denke mit der werde ich noch länger meinen Spaß haben. 1:0 für Belgien!

 

Hose

 

Hier hatte mich mir eine Motorradjeans vorgestellt. Ich weiß das viele von den Dingern nicht viel halten, aber ich habe die Entwicklung dieser Jeans verfolgt und mittlerweile gibt es auch hier Hosen den guten Schutz bieten und sich in Sachen Abriebfestigkeit nicht vor hochwertigen Lederhosen verstecken müssen. Das Zauberwort heißt hier Kevlar bzw. Aramid. Das Zeug gibt es mittlerweile noch unter anderen Markennamen. Ist am Ende alles der gleiche Kram.

 

Hosen mit diesen Stoffen gehören zu den besten Motorradjeans, die man bekommen kann. Wichtig ist hier das die abriebfesten Stoffe auch großflächig an der Hose verarbeitet sind, dies ist bei günstigeren Hosen leider eher selten der Fall. Weiterhin ist auch hier das Protektorenthema wichtig. Knie- und Hüftprotektoren sind hier meiner Meinung nach das Minimum. Auch hier sollten die Protektoren schon mit dabei sein oder wenigstens nachrüstbar. Dazu gibt es bei diesen Hosen mittlerweile alle möglichen Unterscheidungsmerkmale. Viele Hersteller versuchen die Hosen einlagig auszuführen, heißt die Oberschicht und die Schutzschicht werden miteinander verwoben. Dies hat Vorteile beim Komfort und der Beweglichkeit, bedeutet aber manchmal auch einen Kompromiss bei der Sicherheit. Dann gibt es die mehrlagigen Hosen, die unter der Oberschicht aus normalem Jeansstoff noch eine durchgehende Schicht aus Kevlar haben. Das gibt dann zwar beim Sturz schöne Löcher im Obermaterial, aber dafür darf man sein eigenes Obermaterial behalten ?? Das wäre dann in Sachen Sicherheit auch das Optimum. Hier muss man wirklich genau hinsehen wie großflächig das Material verbaut wurde. Denn auch hier gibt es Hosen die nur partiell mit dem guten Stoff verstärkt sind.

 

Motorradjeans heißt heutzutage nicht mehr unbedingt ein Verzicht auf Sicherheit. Auch Textilkombis profitieren von dem Kevlarhype und schließen immer weiter zum klassischen Leder auf. Aber zurück zu meiner Suche.

 

Hier bin ich dank diverser Tests auf die Held Marlow gestoßen. Mit 450€ wirklich nicht billig, bietet aber neben der AAA-Zertifizierung noch Taschen für Knie- Hüft- und sogar einen Steißbeinprotektor. Viel besser wird es in diesem Bereich nicht mehr, meine Damen und Herren!

CE-ZertifizierungCE-Zertifizierung

 

Wie die Zertifizierung bereits andeutet, hat die Jeans die höchste Abriebfestigkeit. Dies wird zwar durch ein hohes Gewicht (ca. 1,2 kg) erkauft, aber dem Komfort tut dies kein Abbruch da das Material eine gewisse Elastizität bietet. Und da ich nicht vorhatte in solchen Klamotten auf die Rennstrecke zu gehen, sollte diese Hose für meine Ansprüche auch reichen. Da gibt es sicherlich genug Motorradfahrer, die im Alltag in Textilkombis rumfahren, die deutlich weniger Abriebschutz bieten.

 

Da ich bei meiner Recherche auch auf keine andere Hose gestoßen, die in einem ähnlichen Bereich unterwegs wäre, war die Marlow mehr oder weniger alternativlos. Zwar gibt es auch mittlerweile günstige Jeans mit guter Abriebfestigkeit, aber ich will da keinerlei Kompromisse bei der Sicherheit machen. Und die Held hat auch bei der „Motorrad“ als einzige die Wertung "sehr gut" geholt. Und mit 36 von 40 Punkten bei der Sicherheit macht man hier sicherlich keinen schlechten Kompromiss. Mir ist keine andere Hose aufgefallen, die da auch nur im Ansatz heranreichen würde. Die meisten Hosen sind da eher im A-Bereich zertifiziert, kosten dann natürlich auch mal eben 200€ weniger. Aber von der Ersparnis kann ich mir nix kaufen, wenn es mir im Ernstfall das halbe Bein wegraspelt. Da es die Hose zum Glück in meiner regulären Jeansgröße gibt, sollte das hier auch nicht so ein Drama mit der Größe geben wie bei der Jacke. Hier gehe ich mal das Risiko ein und bestelle meine reguläre Jeansgröße, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Jeans im Vergleich zur Alltagsjeans so ausfällt.

Marlow hintenMarlow hinten

 

Wieder eine Woche später kam dann das Paket mit der Hose an. Optisch ist diese kaum von einer normalen Jeans zu unterscheiden. Auffällig ist lediglich die kleine Naht am Knie herum, wo dann auch der Protektor sitzt. Im Lieferumfang sind beide Protektoren für Knie und Hüfte enthalten. Ansonsten gibt es noch eine Tasche für einen Steißprotektor. Den habe ich mir dann auch gleich mitbestellt. Für 11€ kann man da nicht meckern. Der Hose liegt ein Muster des Kevlarstoffes bei, damit man die Reiß- und Abriebfestigkeit mal ausprobieren kann. Mit der Hand reißt man da, im wahrsten Sinne des Wortes, mal überhaupt nix. Das Muster hat einen Schnitt in der Mitte damit man da mal mit den Fingern ansetzen kann. Bei einer normalen Jeans würde sich der Schnitt bei starker Belastung vergrößern. Hier passiert gar nichts. Das weckt Vertrauen in den Stoff.

 

Bei der Anprobe fällt auf das ich die Größe wohl intuitiv goldrichtig gewählt habe. Eine Nummer kleiner wäre wohl zu eng geworden, eine Nummer größer zu schlabbrig. So sitzt die Hose bequem ohne zu rutschen. Bei den Protektoren musste ich noch etwas feinjustieren, geht aber relativ einfach. Einmal die Hose auf Links drehen und die Protektoren ausrichten. Diese sollten bei angewinkeltem Bein gerade so über das Knie gehen. Heißt auch es ist normal wenn die Protektoren bei durchgestrecktem Bein etwas zu weit unten sitzen. Man fällt ja für gewöhnlich nicht durchgestreckten Beinen hin. Beim in die Hand nehmen fällt schon auf das die Jeans etwas mehr wiegt, aber spätestens beim tragen fällt das Mehrgewicht dann nicht mehr wirklich auf. Zumindest mir fällt es jetzt nicht negativ auf. Was man aber schon merkt, ist die Steifigkeit des Stoffes. So geschmeidig wie Baumwolle ist das Ganze nicht, muss es aber auch nicht ;)

 

Wenige Tage später kam dann auch der Protektor für das Steißbein. Das einsetzen des Protektors ist etwas fummelig, aber dieser soll in seiner Tasche auch nicht verrutschen. Da muss das Ganze relativ eng sitzen damit er seine Schutzwirkung auch an der richtigen Stelle entfalten kann. Und damit hätte ich die wichtigsten Komponenten meiner Schutzausrüstung schon zusammen. Mein Budget für Hose und Jacke sind damit punktgenau ausgeschöpft :D

 

Der Rest folgt dann in Teil 2 :)

 


Fri Feb 03 19:43:32 CET 2023    |    cng-lpg

Es ist völlig in Ordnung viel Geld für schicke und sichere Klamotten auszugeben, aber für einen Anfänger mit knappem Budget muss die Ausstattung nicht ganz so hochwertig sein. Das liegt daran, dass die Klassen einen Vergleichsstandard darstellen, aber jeder Unfall anders ist. Bei meinem Unfall 2013 hatte ich zum Beispiel Nervenabrisse im unteren Körperbereich und ein vollkommen zertrümmertes Schlüsselbein. Beides Verletzungen, die keine am Markt verfügbare Sicherheitskleidung hätte vermeiden können. Andere Verletzungen wurden dagegen sehr wohl verhindert. Wie gesagt, was die Schutzkleidung kann zeigt sich nur beim Unfall.

 

@Dynamix Dein Klamottenbudget ist das typische eines Späteinsteigers. Man sollte aber nicht vergessen, dass der Nachwuchs nur selten so viel Geld dafür aufwenden kann. Wer 500 € ausgibt bekommt wie Du eine sehr hochwertige Jacke oder Jacke, Hose, Stiefel und Handschuh in vernünftiger Qualität, also so im Bereich der Schulnote 3, während Deine Jacke die Schulnote 2 verdient. Eine 1 bekäme eine maßgeschneiderte einteilige Kombi.

 

Ich fände es schade, wenn der potentielle Nachwuchs durch zu hohe Ansprüche abschreckt wird. Wer wie ich ein alter Hase ist und fast 40 Jahre Erfahrung besitzt, in jungen Jahren mit weit weniger Schutz fuhr (weil es den heutigen Schutz damals schlicht nicht gab) und schon mehrmals unsanft abgestiegen ist und zusätzlich einen mittelschweren Unfall hatte, der weiß, dass in 9 von 10 Fällen/Stürzen zum Beispiel die Frage der Abriebfestigkeit ziemlich egal ist, weil man rollt oder fliegt.

 

Die schweren Verletzungen passieren, wenn man irgendwo anprallt, also an Mauer oder Baum oder dem gegnerischen Fahrzeug usw. usf.. Rutscht man mit dem Moped zwischen den Beinen mit ausreichend hohem Tempo muss man mit schweren Verletzungen rechnen. Da hat man mit besonders abriebfester Schutzkleidung wirklich einen kleinen Vorteil, nur ist das ein Unfallszenario, das eben seltener vorkommt.

 

Also liebe Anfänger: Es geht auch deutlich billiger!

 

 

Gruß Michael

Fri Feb 03 20:31:25 CET 2023    |    Badland

Ich bin Wiedereinsteiger mit Großroller, folgend mal meine Klamotten mit ungefähren Neupreisen:

 

Schuberth C3 Klapphelm: 300 Euro

Modeka Magellanic Textiljacke: 230 Euro UVP 399 Euro

Büse Murano III Textilhose: 150 Euro UVP 199 Euro

Probiker Season III Handschuhe: 40 Euro

Knöchelhohe Lederboots: 100 Euro

 

Macht am Ende 820 Euro und man ist damit für Motorrad und Großroller gut ausgerüstet.

Fri Feb 03 20:48:31 CET 2023    |    Dynamix

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 3. Februar 2023 um 19:43:32 Uhr:

Es ist völlig in Ordnung viel Geld für schicke und sichere Klamotten auszugeben, aber für einen Anfänger mit knappem Budget muss die Ausstattung nicht ganz so hochwertig sein. Das liegt daran, dass die Klassen einen Vergleichsstandard darstellen, aber jeder Unfall anders ist. Bei meinem Unfall 2013 hatte ich zum Beispiel Nervenabrisse im unteren Körperbereich und ein vollkommen zertrümmertes Schlüsselbein. Beides Verletzungen, die keine am Markt verfügbare Sicherheitskleidung hätte vermeiden können. Andere Verletzungen wurden dagegen sehr wohl verhindert. Wie gesagt, was die Schutzkleidung kann zeigt sich nur beim Unfall.

Du, keine Schutzkleidung der Welt kann dich gegen alles absichern, geschweigedenn gegen tödliche Unfälle. Wenn du mit 200 in eine Mauer donnerst kannst du auch gleich nackt fahren. Dann müssen die Sanitäter den labbrigen Brei zumindest nicht erst aus der Kombi rausschneiden. Klingt makaber, ist aber nun einmal so. Da muss man beim Fahren auch einfach immer das Hirn einschalten.

 

Es gibt genug Dokus von Motorradunfällen. Da sind dann auch Leute dabei denen es beim Sturz auf einer Landstraße Gliedmaßen abgerissen hat. Wie will man sich dagegen ernsthaft schützen? Mit der üblichen Kleidung nicht möglich. Es wird ja im Unterricht auch nicht immer umsonst auch auf das Thema Kurvenfahrten und vorausschauendes Fahren eingegangen.

 

Zitat:

@Dynamix Dein Klamottenbudget ist das typische eines Späteinsteigers. Man sollte aber nicht vergessen, dass der Nachwuchs nur selten so viel Geld dafür aufwenden kann. Wer 500 € ausgibt bekommt wie Du eine sehr hochwertige Jacke oder Jacke, Hose, Stiefel und Handschuh in vernünftiger Qualität, also so im Bereich der Schulnote 3, während Deine Jacke die Schulnote 2 verdient. Eine 1 bekäme eine maßgeschneiderte einteilige Kombi.

Ist ja jetzt auch nix verwerflich oder verkehrt dran. Ich bin halt mittlerweile in einem Alter wo man schon ein paar Jährchen fest im Berufsleben steht und entsprechend weit beim Gehalt ist. Da kann man dann natürlich entsprechend mal eher aus dem Vollen schöpfen.

 

Zitat:

Ich fände es schade, wenn der potentielle Nachwuchs durch zu hohe Ansprüche abschreckt wird. Wer wie ich ein alter Hase ist und fast 40 Jahre Erfahrung besitzt, in jungen Jahren mit weit weniger Schutz fuhr (weil es den heutigen Schutz damals schlicht nicht gab) und schon mehrmals unsanft abgestiegen ist und zusätzlich einen mittelschweren Unfall hatte, der weiß, dass in 9 von 10 Fällen/Stürzen zum Beispiel die Frage der Abriebfestigkeit ziemlich egal ist, weil man rollt oder fliegt.

 

Die schweren Verletzungen passieren, wenn man irgendwo anprallt, also an Mauer oder Baum oder dem gegnerischen Fahrzeug usw. usf.. Rutscht man mit dem Moped zwischen den Beinen mit ausreichend hohem Tempo muss man mit schweren Verletzungen rechnen. Da hat man mit besonders abriebfester Schutzkleidung wirklich einen kleinen Vorteil, nur ist das ein Unfallszenario, das eben seltener vorkommt.

 

Also liebe Anfänger: Es geht auch deutlich billiger!

Um Gottes Willen, es soll sich hier niemand genötigt fühlen meinem Beispiel zu folgen. Hier soll es eher darum gehen MEINE Beweggründe darzustellen. Ich wusste ja von Anfang an schon in welche Richtung es gehen sollte und da hat man halt seine Vorstellungen und bei der Recherche wurde mir auch schnell klar wie viel ich dafür blechen muss.

 

Mein Bruder ist damals immer mit Textilkombi gefahren, der lebt auch noch trotz Sturz. Was ich den Jüngeren hier eher auf den Weg mitgeben will ist wie die ganzen CE-Kennzeichnungen funktionieren, worauf man bei Protektoren achten muss bzw. kann und so weiter. Die Entscheidung was man dann kauft muss am Ende jeder für sich selber entscheiden. Mir persönlich ist das Thema Abriebfestigkeit relativ wichtig. Da mache ich mit der Lederjacke und der AAA Hose nicht sehr viel falsch.

 

Wie gesagt, für das was ich damit vorhabe bin ich damit gut gerüstet. Für die Rennstrecke würde ich auch eher zum Einteiler aus Leder greifen. Und die Preisdiskussion hatte ich eben in der Fahrschule auch mit einer jüngeren Frau. Mit der hatte ich in der Pause was gequatscht und die hatte mit mir auch ein bisschen über Klamotten gesprochen und die stöhnte auch über die Preise für gutes Zeug. Kann ich auch völlig nachvollziehen. Mit Anfang 20 hätte ich die Kohle wohl auch nicht gehabt bzw. nur mit viel Zähneknirschen ausgegeben. Mit fortschreitendem Alter und finanziellen Möglichkeiten sieht die Sache halt wieder anders aus.

 

Es gibt dann auch die Typen die sich ne Schwabenlederkombi mit allem Drum und Dran für mehrere 1000€ anfertigen lassen und damit nicht mal auf die Rennstrecke gehen. Die sind aber in meinen Augen nicht der Mindestmaßstab. Ich denke es gibt genügend Auswahl auf dem Markt für jeden Geldbeutel. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind:

 

JEDE Form der Schutzkleidung ist besser wie die Kombination aus Hot-Pants, bauchfreiem Top und Doc Martens/Turnschuhen. Und von der Sorte sehe ich bei uns jeden Sommer genug auf der Autobahn rumheizen. Die meinen dann auch mal mit 200 aufwärts über die linke Spur zu brettern. Wenn die sich langlegen ist von deren Haut nicht mehr viel über. Insofern ist selbst eine günstige Textilkombi hier immer noch besser als gar nichts. Mal davon ab das man auch bei den Textilklamotten mittlerweile auf die Idee mit den Kevlarfasern gekommen ist ;)

 

Das Zeug wird ja nicht umsonst als Goldstandard bei schusssicheren Westen gesehen, bei Motorradkleidung schadet es in gar keinem Falle.

Fri Feb 03 20:49:27 CET 2023    |    Dynamix

Zitat:

@Badland schrieb am 3. Februar 2023 um 20:31:25 Uhr:

Ich bin Wiedereinsteiger mit Großroller, folgend mal meine Klamotten mit ungefähren Neupreisen:

 

Schuberth C3 Klapphelm: 300 Euro

Modeka Magellanic Textiljacke: 230 Euro UVP 399 Euro

Büse Murano III Textilhose: 150 Euro UVP 199 Euro

Probiker Season III Handschuhe: 40 Euro

Knöchelhohe Lederboots: 100 Euro

 

Macht am Ende 820 Euro und man ist damit für Motorrad und Großroller gut ausgerüstet.

Wenn ich mit meinen Klamotten soweit bin werde ich wohl bei gut 1.200€ rauskommen, Helm nicht mitgerechnet da schon vorhanden. Mehr geht immer ;)

Sat Feb 04 08:25:33 CET 2023    |    Badland

Wenn man es so sieht, hat meine Ausrüstung nur 180 Euro gekostet weil ich bis auf Hose und Handschuhe schon alles hatte und die Handschuhe haben zum Kaufzeitpunkt nur 30 Euro gekostet anstatt 40 :p

 

Auch die Schuhe sind keine richtigen Motorradschuhe. Die sind zwar stabil aber die Materialverstärkung auf den Zehenknöcheln zum Schalten fehlt, weil die zum Roller fahren nicht relevant ist.

 

Dafür hab ich mir nen großes TopCase gegönnt :D

Sat Feb 04 09:26:32 CET 2023    |    Dynamix

Wie gesagt, man sollte halt schon überlegen wofür man die Kleidung braucht. Wer lange Touren bei mäßigem Tempo fährt ist mit was atmungsaktivem sicherlich besser bedient als mit der stickigen Volllederkombi. Steifel ist das selbe Thema. Braucht man was worin man notfalls noch ein paar Meter laufen kann oder geht man damit auf die Renne und verzichtet für die Steifigkeit und die Schleifer auf Laufkomfort?

 

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es da noch nicht. Wenn es so einfach wäre gäbe es die Einheitskombi. Motorräder sind ja auch grundverschieden, je nach Einsatzzweck. Mit ner SSP geht wohl niemand ins schwere Gelände und mit nem Crosser auf der Renne bist du wahrscheinlich ein Hindernis ;)

Sat Feb 04 10:17:22 CET 2023    |    Haasinger

Ich hab mir erstmal die Standard Texilkombi für die Fahrschule gekauft, nur um festzustellen dass sie für den Alltag absolut unpraktisch ist.

Mittlerweile habe ich fünf Kleidungssets wovon ich am öftesten in leichteren Stoffsachen unterwegs bin und ab und an bei größeren geplanten Touren in Leder. Die schweren wetterfesten Textilsachen hatte ich seit der Fahrschule nicht mehr an.

Sat Feb 04 10:19:58 CET 2023    |    Dynamix

Mit meinen bin ich gestern mal testweise auf der Vespa zur Fahrschule gefahren. Die Hose merkst du bis auf die Knieprotektoren nicht. Auch das Mehrgewicht stört nicht. Bei der Jacke könnten die Ärmel nen Ticken kürzer sein, aber ich denke die kann ich notfalls einen Tacken krempeln. Ansonsten sitzt das alles wie es soll und trägt sich relativ angenehm. Schränkt weniger ein als ich dachte.

Sat Feb 04 14:39:44 CET 2023    |    Jungbiker

Bei der Jacke ist wichtig, dass so ein Flap unterm Reissverschluss ist, sonst zieht das wie Hechtsuppe.

Eine Regenkombi würde ich mir noch holen.

Bikerjeans finde ich gut. Die zieht man wenigstens an.

Ich kann mich manchmal schwer aufraffen in die Bikerklamotten zu steigen und fahre dann in normalen Sachen.

(Was man nicht machen soll. Ich weiß)

Sun Feb 05 12:24:59 CET 2023    |    Bnuu

Würde mir für meine (alten) Knochen nichts mehr ohne Airbag kaufen, die sind zwar noch relativ neu, aber machen wohl einen guten Job. Bin selbst seit 2 Jahren mit der Dainese d-air unterwegs (leider viel zu selten), gibt es auch als Westen und Jacke für Touren.

Sun Feb 05 20:03:39 CET 2023    |    Dynamix

Glaube wenn ich jetzt noch mit Airbagklamotten anfange wirft man mir erst recht vor nicht anfängerfreundlich an die Sache ranzugehen ;)

Sun Feb 05 20:04:57 CET 2023    |    Dynamix

Zitat:

@Jungbiker schrieb am 4. Februar 2023 um 14:39:44 Uhr:

Bei der Jacke ist wichtig, dass so ein Flap unterm Reissverschluss ist, sonst zieht das wie Hechtsuppe.

Eine Regenkombi würde ich mir noch holen.

Bikerjeans finde ich gut. Die zieht man wenigstens an.

Ich kann mich manchmal schwer aufraffen in die Bikerklamotten zu steigen und fahre dann in normalen Sachen.

(Was man nicht machen soll. Ich weiß)

Ich will mir für die Jacke noch so einen Reißverschluss besorgen der die Hose mit der Jacke verbindet. Denke in Kombination mit einem Nierengurt sollte das funktionieren :)

Mon Feb 06 07:01:21 CET 2023    |    Badland

Einen Nierengurt nutze ich zum Beispiel gar nicht. Wenn die Klamotten gut sitzen, brauchst du sowas eigentlich nicht im Alltag. Da würde ich höchstens bei längeren Touren drüber nachdenken.

Mon Feb 06 10:44:09 CET 2023    |    Dynamix

Ist halt besonders bei zweiteiliger Schutzkleidung angeraten. Bei ner einteiligen Kombi kann man wohl drauf verzichten. Ich werde mir mal einen besorgen und probiere das aus. Das Teil kostet ja jetzt auch nicht die Welt als das ich dafür meine Seele verpfänden müsste.

Mon Feb 06 11:37:05 CET 2023    |    Jungbiker

Nierengurt ist super angenehm, außer im Hochsommer.

So ein Kragen aus Fleece ist auch genial. Kostet und die 5 € und schützt bestens vor Wind.

Mon Feb 06 12:11:57 CET 2023    |    Dynamix

Für den Sommer würde ich da eh was dünnes besorgen. Muss ja jetzt nicht das 10cm dicke Fell mit integrierter Heizung sein. Im Zweifel besorgt man einfach zwei, falls ich im Winter überhaupt fahre. Da krieg ich mich ja schon kaum motoviert mit der Vespa zu fahren und da muss man nix groß vorbereiten. Da klemm ich auch die Batterie über den Winter nicht ab weil ich ab und an dann doch mal ein bisschen fahre. Für die Batterie reichts.

Mon Feb 06 12:38:00 CET 2023    |    Funkminister

Ich find einen Nierengurt und Fleecekragen auch sehr angenehm, sperrt noch ein bischen mehr Zugluft aus. Frieren an den Nieren ist eh sehr unangenehm.

Und der Nierengurt kaschiert - gerade wenn man nicht aufm Moped sitzt - die Wampe ein wenig ;)

Mon Feb 06 12:38:37 CET 2023    |    Badland

Ich hab für den Hals ein Schlauchtuch, das ist ganz angenehm für Frühjahr und Herbst. Einige schwören auf eine Seiden-Sturmhaube - auch im Sommer.

Mon Feb 06 13:08:28 CET 2023    |    Funkminister

Man unterschätzt bei mildem bis warmem Wetter leicht, wie kühl es im Fahrtwind doch werden kann.

Mon Feb 06 13:13:03 CET 2023    |    Dynamix

Was für den Hals werd ich im Hinterkopf behalten und wenn's nur ein Schal ist. Als ich im November mit der Vespa zum Abteilungsevent gefahren bin war es auf dem Rückweg so kalt das ich mir das Wechselshirt um den Hals gebunden hat weil die Kälte zwischen Helm und Jacke doch echt unangenehm war.

Mon Feb 06 13:22:11 CET 2023    |    Badland

Kauf dir nen Schlauchtuch oder Sturmhaube, ein Schal fängt an zu flattern. Bei der Sturmhaube ist der Vorteil, dass du nicht deinen Helm voll schwitzt im Sommer.

Mon Feb 06 15:47:26 CET 2023    |    PIPD black

Irgendwie seh ich Dynamix gerade so vor mir:

 

https://image.spreadshirtmedia.net/.../...pilot-fliegen-turnbeutel.jpg

 

:D

Mon Feb 06 15:51:16 CET 2023    |    Funkminister

Wie, ohne Hose? :D

Mon Feb 06 16:07:52 CET 2023    |    Dynamix

Dabei hab ich doch extra eine gekauft :(

Mon Feb 06 16:42:35 CET 2023    |    Bnuu

Zitat:

@Dynamix schrieb am 5. Februar 2023 um 20:03:39 Uhr:

Glaube wenn ich jetzt noch mit Airbagklamotten anfange wirft man mir erst recht vor nicht anfängerfreundlich an die Sache ranzugehen ;)

Naja, eigentlich: je Anfänger desto protected...

Mon Feb 06 18:22:23 CET 2023    |    Funkminister

Zitat:

@Dynamix schrieb am 6. Februar 2023 um 16:07:52 Uhr:

Dabei hab ich doch extra eine gekauft :(

Da fehlt ja außer der Hose auch noch das Moped ;) wenn ich das richtig verstanden hab, gilt der Führerschein nicht für Hundehütten.

Mon Feb 06 18:26:57 CET 2023    |    miko-edv

Zitat:

@Badland schrieb am 6. Februar 2023 um 12:38:37 Uhr:

Ich hab für den Hals ein Schlauchtuch, ...

am Hals trage ich (seit die Kinder sie nicht mehr brauchen) grundsätzlich eine Baumwoll-Windel, auf 3Eckstuch gefaltet. Ist dann lang genug, die Enden um den Hals und wieder vorne in den Kragen zu fürhen, gegen Flattern. Wird ein- bis zweimal pro Jahr gewaschen und alle zwei Jahre ersetzt.

Grund dafür ist eine schlechte Erfahrung: mir ist vor ca. 30 Jahren mal eine Wespe zwischen Helm und Jackenkragen eingeschlagen, die sich dann mittels Stachel festen Halt verschafft hat. Zum Glück waren wir zu zweit unterwegs.

Thu Apr 13 15:58:14 CEST 2023    |    Dynamix

Erstes Fazit nach gut 10 Fahrstunden:

 

Die Jacke hält erstaunlicherweise auch bei Regen dicht, obwohl da kein doppelter Reißverschluss vorhanden ist oder irgendein anderer Schutz welcher den Reißverschluss verdeckt. Mit Thermounterwäsche und der integrierten Thermoweste wird es auch nicht kalt. Da habe ich einen guten Kauf gemacht. Die Hose ist da naturgemäß natürlich schneller durch, aber auch das sollte sich mit einer dickeren Thermohose gut kompensieren lassen. Ansonsten sind die Klamotten relativ bequem, da drückt oder zwickt auch nach längerer Fahrt nix.

Fri Nov 08 21:05:29 CET 2024    |    Dynamix

Nach gut 1,5 Jahren haben sich Jacke und Hose bisher gut bewährt. Die Jacke hält einigermaßen winddicht und die Thermoweste tut auch was Sie soll. Mittlerweile hab ich mir für die Jacke auch die passenden Level 2 Protektoren gegönnt. Vor allem der neue Rückenprotektor ist ein echtes Upgrade weil länger und breiter als der ab Werk verbaute.

 

Bei der Hose gab es da keinen Handlungsbedarf, da sind ab Werk schon Level 2 Protektoren verbaut. Wobei ich jetzt gesehen habe das es den, optionalen, Steißprotektor mittlerweile auch in einer Level 2 Version gibt. Als ich die Hose gekauft habe gab es nur den einen und der müsste ein Level 1 sein. Den besseren Steißprotektor werde ich mir dann auch noch zeitnah gönnen. Mit 15€ kostet das Ding auch nix.

Deine Antwort auf "Dynamix macht den Lappen, Tag 5: Klamotten Teil 1"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

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Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

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