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Fri Dec 01 18:06:06 CET 2023    |    Dynamix    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 1100, Kawasaki, Motorrad, ZRX

Wir haben mittlerweile Dezember und auch hier ist, zumindest wettertechnisch, die Saison mehr oder weniger gelaufen. Regelmäßige Regengüsse, die ersten Schneeflocken und frostige Winternächte machen das Motorradfahren zu keiner sonderlich schönen bzw. sicheren Erfahrung.

 

Damit ist meine erste Saison als Motorradfahrer erst einmal vorbei :) Meinen Weg zum Führerschein, sowie die darauf folgende Bikesuche habe ich hier ja ausführlich beschrieben und es wurde auch angeregt, in Teilen auch sehr hitzig, diskutiert! Wer jetzt erwartet das ich den Lappen oder meine Bikewahl (endlich ;)) bereue oder nur darauf wartet, dass ich eins der Bikes oder mich selbst kaputt gefahren habe braucht nicht weiterlesen. Hier gibt es nichts zu sehen ;)

EddieEddie

Dieses Jahr habe ich mehrere 1000km (insgesamt das 4-fache des bundesdeutschen Durchschnitts!) unfallfrei auf beiden Motorrädern sammeln können und das Hobby macht immer noch Spaß :) An dieser Stelle schon einmal mein erstes Fazit:

 

Habe ich es bereut den Führerschein gemacht zu haben?

 

Keineswegs! Eher steht die Frage im Raum warum ich nicht schon viel früher damit angefangen habe! Oh warte, da waren ja so zwei große Blechhaufen. Glaube das war die Erklärung :D

 

Bleibe ich bei dem Hobby?

 

Auf jeden Fall! Es macht einfach Spaß über die Landstraßen zu swingen, sogar das Schrauben macht (zumindest meistens) Spaß da ich hier doch mehr Möglichkeiten zum selber machen habe als beim Auto. Stichworte sind hier Platz und Hebebühne. Ersteres braucht man beim Bike nicht übermäßig, letzteres ist nett aber kein Must-have. Die Saison habe ich soweit auch unfallfrei überstanden, meine ersten Touren gemacht und einfach ein bisschen Spaß gehabt.

 

Bereue ich den Kauf der Bikes?

 

Ganz und gar nicht! Ich erinnere mich noch lebhaft an die Diskussionen zu meinen Wunschbikes: Zu schwer, zu unhandlich, zu viel Leistung, zu wenig Leistung, zu teuer, zu alt, zu dies, zu jenes und keiner hat mir eine Blaue empfohlen :(

 

Ich mag beide Bikes für das was Sie sind und ich kann mich immer noch an der Optik von Beiden ergötzen :cool: Mit beiden komme ich klar, keine muss ich um Kurven tragen, keine der Beiden nötigt mich dazu permanent mit 280 km/h über die Bahn zu kacheln, keine von beiden werfe ich permanent um und bisher hab ich auch noch keine von beiden durch Wheelies, Überbremsen oder sonst etwas kaputt gemacht. Insofern alles gut!

 

Eher würde ich mir noch viel mehr Bikes in die Garage stellen :D Platz hätte ich zwar nicht, aber spontan würden mir alleine noch einige Kawas einfallen auf die ich Bock hätte. Der W (die muss ich unbedingt mal irgendwie für ne Probefahrt bekommen!) hänge ich immer noch ein bisschen hinterher, eine Estrella (wäre ne nette Alternative zur Vespa) fände ich für die Stadt oder zum Pendeln im Sommer sehr schön, Zephyr, Z900RS und Co stünden auch noch auf meiner Herzensliste. Aber der liebe Platz und das liebe Geld! Für den Moment bin ich zufrieden :)

 

Damit sind wir auch schon beim passenden Stichwort: Fuhrpark!

 

La machina nera

 

Ja, die Vespa gibt es ja auch noch! Bis auf ein bisschen Putzen, Service und natürlich auch fahren hab ich aber nichts an dem Teil gemacht. Gut, nach DEM Rundumschlag die letzten Jahre wäre es auch echt ärgerlich wenn die Kiste wieder anfangen würde zu zicken. Die Vespa hole ich für Kurzstreckeneinsätze immer noch gerne aus der Garage, auch damit diese sich jetzt nicht kaputt steht neben den Bikes. So viele Kilometer wie die letzten Jahre werde ich wohl nicht mehr zusammenbekommen, aber für ein paar 100 km hat es dieses Jahr immerhin gereicht. Weil der Tank so groß, die Fahrleistung dieses Jahr relativ niedrig und die Vespa sparsam ist bin ich dieses Jahr auch mit gut 3 Tankfüllungen hingekommen :eek: Wobei der Check auf Spritmonitor ergibt das ich letzte Saison auch keine 1000 km zusammenbekommen habe. Viel schockierender ist das ich Mai das letzte Mal tanken war :eek: :D Vielleicht kippe ich da dieses Jahr nochmal nach damit der Tank über den Winter nicht so leer rumsteht.

 

Wobei ich insgesamt seit der Wiederbelebung gut 5000 km zusammenbekommen habe. Das ist mal mehr Aufmerksamkeit als beim Vorbesitzer der es in 10 Jahren auf gut 10.000 km gebracht hatte. Da bin ich mit 5000 km in gut 4 Jahren noch weit weg von der totalen Vernachlässigung ;) Denke die Pläne für die Felgen werde ich wohl nicht mehr durchziehen. Um ehrlich zu sein kreisen meine Gedanken auch darum ob ich die Vespa längerfristig nicht weggebe. Praktisch ist Sie, aber in Sachen Fahrleistungen könnte es doch gerne ein bisschen mehr sein. Nicht mal was die Top Speed angeht, aber man merkt halt das 3 PS mit einem dreistelligen Gesamtgewicht durchaus zu kämpfen haben. Mit Sozia ist es noch viel schlimmer.

 

Denke da werde ich längerfristig beobachten wie sich da die Fahrleistung entwickelt. Meine bessere Hälfte hätte gegen eine "größere" Vespa nichts einzuwenden ;) Wobei ich mir ja noch eher eine Kawasaki W als adäquaten Füller für das Loch in meinem Herzen vorstellen könnte :D Könnte mir für die Stadt auch ein kleines Motorrad in der Viertelliter-Klasse vorstellen. Naja, erstmal sind das alles nur Träume und ungelegte Eier :) Vielleicht nimmt mir auch die Tochter meiner besten Freundin die Vespa ab wenn es soweit ist, glaube ein Auge hat Sie schon darauf geworfen ;)

 

Eddies Adventures

 

EddieEddie

Mein erstes Motorrad! Aufmerksame Blogleser werden festgestellt haben das meine Wahl hier auf die ZRX-1100 gefallen ist. Ein Bike welches ich anfangs gar nicht so auf dem Schirm hatte, ich aber mittlerweile umso mehr mag. Vor allem seit ich die 1100er Zephyr mal im Vergleich fahren durfte. Da kommt mir die ZRX doch eher entgegen. Die Sitzposition ist genauso gemütlich wie auf der Zephyr, dafür kann die ZRX alles andere besser. Fahrleistungen, Fahrwerk, Bremsen, in jeder Disziplin fährt sich die ZRX einfach deutlich dynamischer und damit auch spaßiger ohne dabei weniger komfortabel oder ergonomisch schlechter zu sein. Da bin ich im Nachhinein doch froh noch auf den letzten Drücker über die ZRX gestolpert zu sein!

 

Rückbau

 

Meine ZRX habe ich liebevoll auf den Namen Eddie getauft, in Anlehnung an Eddie Lawson dem Kawasaki mit diesem Bike Tribut zollte. Weil ich dem ganzen Tuning nicht viel abgewinnen konnte, habe ich hier dieses Jahr ordentlich Hand angelegt. Ich habe Eddie auf die originale Optik zurück gebaut, wodurch er mir optisch deutlich besser gefällt und seinen Spirit von Retrosport einfach besser versprüht. Die Louis Blinker wanderten auf den Müll und wurden gegen die Originalteile ersetzt welche mit Ihrer kantigen Form deutlich besser zu dieser etwas klobigen 80er Jahre Retro-Optik passen :cool: Dazu dann auch wieder die entsprechenden Spiegel in Rechteckform. Die alten Streetfighter Dinger aus dem Zubehör wollten mir da optisch einfach nicht gefallen. Generell kann ich dem ganzen Streetfighter-Style nix abgewinnen und ich bin immerhin alt genug um dabei gewesen zu sein als die Dinger en vogue waren! In den 00er Jahren war das ja das zweirädrige Pendant zu diesem ganzen JDM F&F-Tuning. Ist absolut nicht meins. Deshalb musste dann auch der Bugspoiler weg.

 

Dazu dann noch der ganze Heckmeck mit dem Heckumbau damit die originalen Blinker wieder passen. Die Spiegel konnte ich noch zu Geld machen, der andere Kram lag wie Blei im Regal. Der Deal mit dem Auspuff hat auch nicht funktioniert weil der Käufer einen Tag später mit dem Ding wieder vor der Tür stand weil scheinbar jemand einen 1200er Auspuff auf 1100er umgestrickt hat. War mir so auch nicht klar. Da der Pott also auf eine 1200er nicht mehr passt und für eine 1100er keine Zulassung hat, kam der ganze Mist in die Tonne. Übergeblieben von dem ganzen Tuning sind nur das graue Rücklicht (passt in dem Falle tatsächlich sehr gut zur Farbe!) sowie die Felgensticker. Wobei ich bei letzteren einfach nur zu faul bin die abzupökeln :D Damit war ich dann mit der Optik zufrieden. Auch technisch gab es einiges zutun, mehr als geplant war :(

 

Service & Reparaturen

 

Mitte des Jahres standen die Kawasaki Days in Speyer an. Vor dem Trip spendierte ich Eddie noch den fälligen Service in Form von Öl- und Filterwechsel. Mein Kumpel Jonas hatte die Ehre Eddie zu pilotieren, während ich mit Jessi vorlieb nahm. Beide Bikes haben den Trip grundsätzlich problemlos gemeistert. Gut, Eddie nicht ganz.......

 

Nach dem Trip nach Speyer stand die Saison mit Eddie dann kurz davon ins Wasser zu fallen, ins Kühlwasser um genau zu sein. Der Kühler muss kurz vor Ankunft in heimischen Gefilden ein Steinchen oder ähnliches abbekommen haben. Jedenfalls fand ich am Tag nach der Ausfahrt plötzlich ein paar kleine Kühlmittelflecken an Tank und Rahmen. Kurze Probefahrt durch die Straße zeigte das Leck dann auch recht schnell. Das Leck war nicht riesig, aber die Leckage reichte doch aus um längerfristig einen nachhaltigen Hitzetod heraufzubeschwören. Somit war erst einmal nix mehr mit fahren!

 

Eine Reparatur des alten Kühlers sollte zwar Abhilfe schaffen, hat das Problem aber nur verschlimmert. Half nix, ein neuer Kühler musste her. Also das sündhaft teure Originalteil von Kawasaki gekauft und dafür keinen Ärger mit dem anpassen von irgendwelchen Aftermarketteilen von zweifelhafter Qualität. Scheinbar gibt es da kein Ersatzteil das von Werk aus passt :( Und ich hab auch keinen Bock da irgendwelche Halter zusammenzufummeln nur damit der Kühler an den Rahmen passt. Hat dann neben ordentlich Geld auch ordentlich Zeit gekostet weil immer irgendwas fehlte oder anderer Kleinkram wie Kühlerschläuche während der Reparatur den Geist aufgegeben haben. Wie auch immer, ich hab die Reparatur hinbekommen und bisher hält das Ganze auch schon ein paar Monate. Da der Motor seitdem auch schon wieder über 1000 km gesehen hat, gehe ich davon aus das ich hier erst einmal meine Ruhe habe ;) Letzte Amtshandlung in Sachen Schrauberei dieses Jahr war dann der Austausch der Bremsbeläge. Schon bei der Besichtigung hatte ich den Eindruck das hier nicht mehr viel Fleisch auf den Belägen ist und die vorderen Beläge quietschten beim Bremsen aus niedrigem Tempo sehr nervig. Hierfür hatte ich mir nicht die Mühe gemacht einen eigenen Artikel zu schreiben, deshalb jetzt hier die "Kurzfassung" ;)

 

Noch die Ersten :DNoch die Ersten :D

Nach der erfolgreichen Maßnahme bei Jessi wollte ich das bei Eddie auch noch dieses Jahr machen. Schaden tut es ja nicht und die Beläge haben wie gesagt eh nicht mehr viel Fleisch. Hier habe ich wieder auf die EBC Goldstuff zurückgegriffen da mir diese auf Jessi gut gefallen. Die sind ein guter Kompromiss aus Biss und Haltbarkeit, die Scheibe soll ja auch noch etwas leben. Entsprechend fing ich mit der hinteren Bremse an und da nahm das Drama schon wieder seinen Lauf. Die Führungsbolzen für die Beläge, welche eigentlich nur lose in die Sättel eingeschoben werden, saßen bombenfest. Festgegammelt, aber nachhaltig! Alle üblichen Maßnahmen wie Rostlöser, Schmiermittel, Zange usw. brachten überhaupt nichts. Die Dinger wollten einfach nicht raus! Also blieb mir nichts anderes übrig als die Bolzen möglichst weit abzuschneiden und dann die Führungslöcher in dem Sattel vorsichtig auszubohren. Mit dem Problem schien ich nicht alleine zu sein. Einige ZRX-Fahrer sind hier sogar hingegangen und haben den Sattel an der Stelle mit einem kleineren Durchmesser komplett durchgebohrt um beim nächsten Mal im Zweifel den beiden Bolzen einfach mit einem Austreiber zu Leibe rücken zu können. Die Stabilität des Sattels soll dies nicht beeinträchtigen, da es einige Hersteller gibt welche das ab Werk schon so machen. Ich habe es dann dabei belassen die alten Stiftreste aus den Löchern auszubohren. Dafür hab ich dann die neuen Führungsbolzen auch ordentlich geschmiert damit diese, hoffentlich, nicht wieder festgammeln. Der Grund warum die alten Bolzen so fest waren dürfte auch daran gelegen haben das hier nach knapp 60.000 km immer noch die Werksbeläge drauf waren. Ja, richtig gelesen. An der Bremse wird nie jemand dran gewesen sein. Hinten waren immer noch die werksmäßigen Tokico Beläge verbaut! Die Vorbesitzer waren wohl typische "vorne-Bremser". Das würde zumindest die festgegammelten Stifte erklären, ansonsten wäre man da längst mal dran gewesen und hätte dabei auch Sattel und Kleinteile zumindest mal gesäubert. Wie gesagt, die Stifte wurden neu gemacht, entsprechend geschmiert, die ganzen Klammern und Splinte erneuert sowie der Sattel gesäubert.

 

Beläge Eddie hintenBeläge Eddie hinten

Die alten Beläge waren nicht nur 1mm vor der Verschleißgrenze, Sie waren ähnlich glasig wie die von Jessi. Zu allem Übel zeigten die Beläge zum Teil schon Risse und kleine Ausbrüche an den Kanten. Die sind nach 25 Jahren einfach durch! Erklärt dann auch warum der Spaß hinten so matschig gebremst hat. Da ich vorne natürlich auch noch ran wollte hier das gleiche Spiel. Wenigstens wollten hier die Führungsbolzen raus. Auch hier schaute ich mir die Beläge genauer an. Wie man auf den Fotos sehen kann sind auch hier schon die ersten Risse und auch Materialabplatzungen zu sehen. Wobei die dafür mal besser gebremst haben als die alten Stopper von Jessi. Zeigt aber auch hier das der Wechsel nicht umsonst war!

 

Ansonsten gab es auch hier ordentlich was zu putzen! Vom Prinzip her funktionieren die Bremsen von Eddie genau wie die von Jessi, nur das hier eben 6-Kolbenstopper zum Einsatz kommen und nicht 4-Kolbenstopper wie bei Jessi. Insofern ist der Aufbau auch mehr oder weniger identisch. Eine sinnvolle Veränderung hatte ich dann bei der Aktion entdeckt. Die Klammer welche auf die Oberseite des Sattels geschraubt wird, hatte Inbus-Schrauben zur Befestigung bekommen im Gegensatz zu den Kreuzschrauben bei Jessi. Also kurz auf der Kawasakiseite gecheckt und festgestellt das die Teilenummern identisch sind. Heißt die Schrauben passen auch bei Jessi. Vermutlich im Laufe der Zeit mal in der Produktion umgestellt worden.

 

Beläge Eddie vorneBeläge Eddie vorne

Also kurzerhand bestellt und die weichen Kreuzschrauben aus bestem Japanium durch das bessere Pendant ersetzt. So hatte Jessi von der Aktion auch was und es erspart einem zukünftig einigen Ärger weil Inbus weniger anfällig für vergnaddelte Schraubköpfe sind, ganz im Gegensatz zu den alten Kreuzschrauben. Auch vorne wieder das gleiche Prozedere mit putzen, schmieren, Kleinzeug ersetzen usw. Besonders die vorderen Sättel haben sich über ein bisschen Liebe gefreut, die waren alles andere als sauber.

 

Die erste Probefahrt zeigte dann leider immer noch ein etwas unbefriedigendes Griffgefühl. Hier ist beim zurückdrücken der Kolben wohl doch etwas viel Bremsflüssigkeit flöten gegangen. Also fix eine kleine Flasche besorgt und den Ausgleichsbehälter wieder etwas aufgefüllt. Joa, war schon besser aber mir fiel jetzt auf das der Druckpunkt in der Bremse etwas wandert. Mal etwas weicher, mal wieder etwas härter. Wenn ich aber jetzt die Nummer mit dem entlüften starte, könnte ich auch gleich die Nummer mit den Stahlflexleitungen durchziehen. Hier gibt es auf der ZRX gute Erfahrungen, der Aufwand wäre also definitiv nicht umsonst!

 

Diese sollen nicht nur die Dosierbarkeit spürbar verbessern, sondern auch die Bremsleistung selbst. Ersteres wäre mir am wichtigsten, zweiteres ein netter Bonus. Wenn ich damit auf das Bremsgefühl der ZZR komme, bin ich schon zufrieden. Davon ab sind hier immer noch die ersten Schläuche montiert. So ganz eigentlich soll man die alle paar Jahre mal tauschen.........

 

Wenn das auch nicht hilft, muss ich wohl mal die Sättel/Bremspumpe überholen. Die Bremspumpe kann nach gut 60.000 km schon mal fällig sein und die originalen Tokico Sättel sind berüchtigt dafür das Sie sich nicht mehr so gut anfühlen wenn man sich nicht um Sie kümmert. Einige gehen hin und tauschen die Originalsättel gegen 4-Kolbensättel von Suzuki aus um die regelmäßige Wartung der Tokicos zu umgehen. Die passen wohl Plug & Play an die ZRX. Wobei die Bremse der ZRX jetzt auch nicht für einen extrem knackigen Druckpunkt bekannt ist. Da könnten die angedachten Maßnahmen wirklich helfen. Wie gesagt, Stahlflex und eine ordentliche Überholung der Sättel sollten in jedem Falle eine Besserung bewirken.

 

Für den Moment kann ich damit leben und das Ganze stoppt ja ordentlich. Ich meckere halt gerne auf hohem Niveau ;) Nachdem die Beläge einmal eingefahren hatte, wurde die hintere Bremse auch plötzlich Ihrem Ruf gerecht schnell zu blockieren wenn man unsensibel reintritt. Dazu ist das nervtötende, peinliche quietschen der Bremse vorne endlich weg! Geschadet hat die Nummer damit schon einmal nicht und ich hab hier, im wahrsten Sinne des Wortes, auch wieder Ruhe. Apropos Ruhe, im Oktober stand bei Eddie dann auch schon die HU an. Nach den ganzen Reparaturen und Rückrüstungen der ganzen nicht TÜV-konformen Geschichten sollte das ja kein Thema sein. War es auch nicht. Alles funktionierte wie es soll, der Prüfer war zufrieden. Auf die nächsten zwei Jahre! ;)

 

Nachwuchsgewinnung

 

Mein kleines Jahreshighlight mit Eddie war die Ausfahrt mit der Tochter meiner besten Freundin. Diese hatte sich gewünscht mal mit mir eine Runde mitzufahren. Also besorgte ich in Absprache mit meiner besten Freundin Schutzkleidung (ja, dass volle Programm!) um dann mit Ihr als Geburtstagsüberraschung eine schöne Runde zu drehen :cool:

 

Das Geburtstagskind war hin und weg und man munkelt das der Helm (mein Geschenk) nach der Tour nicht mehr aus den Händen gegeben wurde ;) Es war eine entspannte Tour und ich konnte so meine ersten Erfahrungen mit Sozia sammeln. Für mich persönlich fühlt es sich mit Sozia fahren auf dem Motorrad spürbar einfacher an als mit der Vespa. Auf einem Roller merkt man das Zusatzgewicht einfach deutlicher, in jeder Form. Motorleistung, Handling, Bremsweg, all das leidet auf einem Roller meiner Erfahrung nach deutlich stärker. Klar, Motorräder sind von Haus aus schon deutlich schwerer, da fällt das Zusatzgewicht eines Teenagers nicht mehr so stark mit ein, Motor und Bremsen sind für gewöhnlich auch stark genug um das Zusatzgewicht stressfrei zu verdauen. Die Erfahrung nimmt mir da auch die Bedenken was das Fahren zu zweit angeht. Mein Fahrlehrer hatte mir da noch ordentlich Respekt eingeimpft, weil er vor der Disziplin damals tierische Panik hatte. Der Tag hat mir aber gezeigt das es stressfrei geht, man fährt ja dabei auch nicht auf letzter Rille. Schließlich soll die Sozia ja auch Spaß an der Fahrt haben und nicht um Ihr Leben bangen. Gerade bei der ersten Fahrt will man den Nachwuchs ja eher anfixen als vergraulen ;) Ja meine Damen und Herren, so geht Nachwuchsgewinnung!

 

Wellness

 

Poliert!Poliert!

Als letzte Pflegemaßnahme für die Saison hab ich den Tank von Eddie mal poliert. Der Lack ist grundsätzlich noch in einem sehr guten Zustand. Gemessen am Alter und der Laufleistung waren schon fast verdächtig wenig Swirls oder Kratzer im Lack. Bei der Gelegenheit hab ich mir den Lack auch mal genauer angesehen. Qualitativ kann man da echt nicht meckern! Der Lack ist wundervoll verarbeitet und nach der Politur kam er nochmal richtig schön zur Geltung :cool: Über die Winterpause werde ich noch ein bisschen putzen, die Kette nochmal schmieren und dann bestenfalls mal fahren wenn es trocken/sonnig ist. Für den Moment sieht es aber eher nach Pause bis in den Frühling aus. Sollte der Fall auftreten, werde ich den Vergaser noch leerlaufen lassen und die Batterie mal an den Lader hängen. Tut alles nicht weh!

 

Bilanz & Ausblick

 

Die Saisonbilanz mit Eddie: Gut 3.500 km! Für die erste Saison nicht so schlecht und mal mehr als der durchschnittliche Motorradfahrer zusammenbekommt ;) Bis auf die 1-2 Altersgebrechen lief Eddie auch ganz zuverlässig. Den Kauf hab ich nicht bereut. Für meine Begriffe ist Eddie ausreichend handlich, der Motor hat eine tolle Charakteristik, er sieht hinreißend aus und ich sitze mit meiner Statur schön entspannt. Eddie passt definitiv besser zu mir als die Fahrschulhonda, soviel kann ich nach der ersten Saison sagen!

 

Pläne für die nächste Saison? Wohl hauptsächlich fahren ;) Eddie bekommt maximal einen neuen Satz reifen wenn der jetzige die nächste Saison nicht durchhält. Hier würde ich mal mit dem originalen 170er Hinterreifen experimentieren. Den 180er brauche ich nicht fürs Ego und wenn die Fuhre dadurch schöner fährt, immer her damit!

 

Da Black-Friday mir die Entscheidung zugunsten der Stahlflexleitungen abgenommen hat werde ich Eddie zeitnah komplett auf Stahlflexbremsleitungen umrüsten. Spiegler hatte 20% Rabatt auf alle Leitungen, da konnte ich einfach nicht widerstehen ;) Also ja, die Leitungen kommen definitiv dran. Aber das verhackstückele ich in einem anderen Artikel Was stünde sonst noch so an?

 

Letzte AusfahrtLetzte Ausfahrt

Ein großer Vergaserservice (reinigen, einstellen, synchronisieren) und Ventilspiel einstellen wären sicher nicht verkehrt. Im Moment gefällt mir das Kaltstartverhalten noch nicht so gut. Anspringen tut Eddie immer, auch grundsätzlich sofort, aber der Choke kennt eigentlich nur 3 Stellungen: Voll auf, einen sehr schmalen Bereich in dem die Leerlaufdrehzahl erträglich ist und alles darunter mündet schon im Absterben. Er stirbt auch im Warmzustand selten mal ab, ich denke da lässt sich noch ein bisschen was machen wenn man sich mal um den Vergaser kümmert. Wie bereits im Besichtigungsartikel erwähnt, war der Vorbesitzer ein kleiner Pflegemuffel. Fällt unter die Kategorie Feintuning :) Zumindest ist Eddie die Mühe wert. Ich beobachte die Preise ein bisschen und vergleichbare Annoncen stehen mittlerweile für 1.000 - 1.500€ mehr drin als das was ich bezahlt habe. Entweder sind die Preise sprunghaft angestiegen oder ich hab einen guten Preis bezahlt :cool:

 

 

Fazit Eddie

 

Die ZRX fährt sich für Ihr Gewicht schon fast spielerisch. Ganz ehrlich? Ich würde beim fahren nie drauf kommen das Sie fast 5 Zentner wiegt. Da sehe ich für mich keinen massiven Unterschied zur gut 20 kg leichteren Z900RS oder meiner Fahrschulmaschine. Spürbar? Klar, komplett lässt sich kein Gewicht kaschieren. Aber so massiv, bis hin zur absoluten Unfahrbarkeit für einen Anfänger, wie viele behauptet haben? Nee, ganz sicher nicht!

 

Sollte ich nächstes Jahr auf den originalen 170er an der HA umsteigen, sollte der Unterschied noch geringer werden. Ich für meinen Teil habe keine Probleme mit dem Handling (trotz des breiteren HR!) oder der Leistungsentfaltung. Gerade weil man den Motor auch schön untertourig fahren kann, braucht man den Motor nicht permanent auszudrehen. Schafft man es sich auf einer Landstraße an die, oftmals obligatorischen Tempo, 70 zu halten bekommt man Verbräuche unter (!) 5 Litern hin. Dafür das man so einen Brocken ja nicht unter 10 Liter fahren kann, ist das gar nicht mal so verkehrt ;) Zeigt mir aber wieder das viele der Leute die mir vorhalten ich würde wegen der Leistung wie ein Irrer fahren unrecht hatten. Andernfalls würde ich meine Verbrauchswerte auch gar nicht zusammenbekommen.

 

Es hat während der ersten Fahrt keine 15 Minuten gedauert bis ich mich auf Eddie pudelwohl gefühlt habe. Die Sitzposition passt super, der Motor macht Spaß, das Getriebe schaltet sich super (ich liebe den Leerlauffinder!), am Handling gibt es nichts zu meckern, ankern tut es bei Bedarf auch mehr als ordentlich und ich liebe die Optik. Was will man von einem Motorrad mehr?

 

Dazu vereint Eddie viele Eigenschaften meiner anderen Wunschkandidaten in sich. Da wäre zum einen die 80er Optik welche auch die GPZ hat, den typischen Z-Hüftschwung den auch die Zephyr oder die Z900 RS abbekommen haben, einen bärigen Motor wie die MT-01 und trotzdem die Performance auf dem Level der Night Rod Special. Und damit ist die ZRX 1100 für mich eine gute Mischung, manche mögen es Kompromiss nennen, aus all diesen Maschinen :)

 

Und damit wären wir mit Teil I auch schon durch. In Teil II soll es um Jessi gehen und mein Schlussfazit zur ersten Saison :)

 


Fri Dec 01 19:22:28 CET 2023    |    Go}][{esZorN

waaas? Ein Jahr ist das schon her? :eek:

Fri Dec 01 19:28:02 CET 2023    |    Dynamix

War dieses Jahr, aber es war meine erste Saison :)

Fri Dec 01 21:00:39 CET 2023    |    PIPD black

Weiterhin viel Freude am Fahren und mit den Bikes.

 

Mal gucken wie sich das hier mit dem Job und dem Spielgeld entwickelt. Evtl. sattel ich ja auch nochmal auf. Kind hat den Lappen ja auch, da könnte man gemeinsam touren.

Fri Dec 01 21:09:46 CET 2023    |    Dynamix

Ich kann es empfehlen ;)

 

Ist nochmal was anderes als Auto. Alleine das man da körperlich mehr eingebunden wird macht tierisch Spaß.

Sat Dec 02 12:14:33 CET 2023    |    ToledoDriver82

Du hast ja schon ne ereignisreiche Saison hinter ;) aber solange du damit völlig klar kommst,ist das doch ok,möge es noch viel mehr davon geben :)

Sat Dec 02 12:50:19 CET 2023    |    Badland

Erstmal Glückwunsch zur ersten Unfallfreien Saison :)

 

Gucken, ob ich dieses Jahr nochmal eine Runde um den Block schaffe, wenn nicht, baue ich den Akku aus und lade ihn mal nach

 

Nächstes Jahr steht auf jeden Fall ne Stand-Alone Tour (Urlaub auf eigener Achse) auf dem Plan. Es wird wahrscheinlich zur Mosel gehen, besser wäre eigentlich sogar der Schwarzwald um meine Kurven-Skills für die Alpen zu pushen. :cool:

Sat Dec 02 17:11:55 CET 2023    |    Dynamix

@ToledoDriver82

 

So kommt wenigstens keine Langeweile auf :) Spaß macht es auf jeden Fall! Ich hätte ja jetzt schon wieder Bock, aber im Moment ist das Wetter einfach zu unbeständig.

 

@Badland

 

Model ist ganz nett wenn das Wetter mitspielt. Hab ich ja dieses Jahr schon zwei mal gehabt. Einmal runter nach Koblenz und einmal im Dunstkreis der Eifel. Da gibt es echt ein paar schön zu fahrende Ecken, malerische Dörfer und schöne Straßen direkt am Fluss. In DEM Dunstkreis dürfest du genug Straßen finden um deine Skills zu trainieren :)

Sat Dec 02 18:16:50 CET 2023    |    miko-edv

Zitat:

@Dynamix schrieb am 2. Dezember 2023 um 17:11:55 Uhr:

... Da gibt es echt ein paar schön zu fahrende Ecken, malerische Dörfer und schöne Straßen direkt am Fluss. In DEM Dunstkreis dürfest du genug Straßen finden um deine Skills zu trainieren :)

definitiv!

Nur eben nicht "direkt am Fluß" - da sind soviele Touristen und vor allem Ausparkende Verkehrshindernisse, daß man dorthin allenfalls zum Tanken fahren sollte.

Aber praktisch jede Dorfstraße, die zu einem Nachbarort weisend sich den Berg hoch schlängelt, macht Spaß ;)

 

Und ganz ehrlich: es gibt diverse andere Mittelgebirgs-Gegenden, die die Sucht nach Alpenkurven erfolgreich bekämpfen können. Gute Beispiele dafür sind Eichsfeld, Rhön, Hohenlohe, Markgräfler Land (wenn keine Fränkli im Geldbeutel sind ;))

Sun Dec 03 11:12:23 CET 2023    |    Badland

Shitstorm in 3...2...1...

 

Ich muss hier mal was Beichten.

 

Dass was für die meisten Motorradfahrer das Motorrad fahren ausmacht, mag ich eigentlich überhaupt nicht: Kurven fahren!

 

Weder mit 4 Räder noch mit 2 oder 3 Rädern. Pässe und sonstige schöne Strecken fahre ich zwar unheimlich gerne, aber Haarnadel-Kurven und ähnliches geht mir in den meisten Fällen nur auf den Keks. Egal ob Auto oder Roller/Motorrad. Aufwendig abbremsen, sehen wie man durch die Kurve kommt, wieder beschleunigen und das ganze x-fach hintereinander. Eigentlich voll nicht meine Baustelle. Ich fahre 2-/3-Rad wegen dem Gefühl näher an der Strecke (Natur), luftiger und manchmal etwas zackiger unterwegs zu sein. Enge Kurven nehme da eher in kauf als sie zu geniessen.

 

Aber als Dreirad Fahrer bin ich daran mittlerweile gewohnt, als Sonderling betrachtet zu werden :D :D :D

Sun Dec 03 11:21:48 CET 2023    |    ToledoDriver82

Wenn ich von mir ausgehe und mal bei 4 Rädern bleibe,eine kurvige Landstraße macht mit nem Auto mit guter knackiger Straßenlage schon Spaß,aber Pässe und Haarnadelkurven sind trotzdem nicht so meins.

Sun Dec 03 11:33:10 CET 2023    |    Dynamix

Es muss ja nicht immer die Serpentine sein. Auch eine lang gezogene Kurve hat seinen Reiz.

 

Und Ulf Penner sagte mal sinngemäß:

 

Manchmal ist es auch geil einfach nur geradeaus zu fahren ;)

Sun Dec 03 11:51:09 CET 2023    |    Badland

Solche Strecken wie der Moselweg (Bundesstrasse 416/49/53) sind auch angenehm zu fahren, aber solche Strecken wie der Jaufenpass, der Westaufstieg zur Silvretta, Timmelsjoch und Co. nerven mich schon mit dem Auto.

 

Da lasse ich den Schräglagen-Liebhabern den Vortritt, diese Strecken fahre ich lieber ausserhalb der Stoßzeiten. Ich geniesse lieber die Landschaft drum herum als nur auf die Kurven aus zu sein.

 

Trotzdem möchte ich meine Kurvenfähigkeiten trainieren, weil man diese Kategorie nicht einfach so fährt. Ich sehe im Schnitt pro Urlaub etwa 2 - 3 Fälle wo es die Fahrer nicht hinbekommen haben. Den heftigsten Fall hatte ich 2017 am Timmelsjoch, wo zwischen Fahrer und Bike (in dem Fall eine Supermoto) 2 Kehren unterschied waren.

Mon Dec 04 11:49:41 CET 2023    |    Kai R.

Ganz wichtig nach dem ersten Jahr ist der Besuch eines Sicherheitstrainings. Ich war doch erstaunt, was ich alles nicht wusste. Die Fussrasten gehören z.B. unter die Fußballen. Lenken, Bremsen, Linienwahl in Kurven, etc. Ein echter Sicherheitsgewinn.

 

Spätestens alle zwei Jahre wird das Training wiederholt.

Mon Dec 04 12:04:17 CET 2023    |    Zimpalazumpala

Blickführung, immer wieder Blickführung!! Da wo man hinguckt fährt man hin. Auch weit nach vorne gucken, dann sieht man den Nahbereich immer noch. Wenn man vor´s Vorderrad starrt, sieht man gar nix.

Und die, die zum Überholen in Rechtskurven ansetzen und dabei versuchen links am Fahrzeug vorbei zu gucken , machen mir richtig Angst.

Deshalb: je mehr man fährt, desto besser und ein Sicherheitstraining vor dem Saisonstart erdet unglaublich. Besonders wenn man nach ca 3-4 Jahren glaubt alles im Griff zu haben.

 

Die Rechte am Gas, die Linke zum Gruß.

Mon Dec 04 12:11:52 CET 2023    |    Dynamix

Zitat:

@Kai R. schrieb am 4. Dezember 2023 um 11:49:41 Uhr:

Ganz wichtig nach dem ersten Jahr ist der Besuch eines Sicherheitstrainings. Ich war doch erstaunt, was ich alles nicht wusste. Die Fussrasten gehören z.B. unter die Fußballen. Lenken, Bremsen, Linienwahl in Kurven, etc. Ein echter Sicherheitsgewinn.

 

Spätestens alle zwei Jahre wird das Training wiederholt.

Wollte ich sogar dieses Jahr schon machen, zumindest mal dieses Intensivtraining wo man die beiden Anfängertrainings miteinander kombiniert. Habs nur nicht auf die Reihe bekommen mir da mal so ein entsprechendes Wochenende zu organisieren.

Mon Dec 04 12:20:44 CET 2023    |    Dynamix

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 4. Dezember 2023 um 12:04:17 Uhr:

Blickführung, immer wieder Blickführung!! Da wo man hinguckt fährt man hin. Auch weit nach vorne gucken, dann sieht man den Nahbereich immer noch. Wenn man vor´s Vorderrad starrt, sieht man gar nix.

Stimmt! Versuche auch da aktiv drauf zu achten, gelingt mir aber auch nicht immer. Da heißt es einfach üben, üben, üben.

 

Zitat:

Und die, die zum Überholen in Rechtskurven ansetzen und dabei versuchen links am Fahrzeug vorbei zu gucken , machen mir richtig Angst.

Da hab ich dieses Jahr schon genug Negativbeispiele gesehen. Zur nicht einsehbaren Kurve sind es keine 200m mehr, trotzdem muss man den Autofahrer noch schnell kassieren. Oder da wird auf unübersichtlichen Strecken überholt wo du gar nicht wissen kannst ob nicht nach jeder zweiten Kurve ein Autofahrer kommt. Das ich bisher noch nicht Zeuge eines Unfalls geworden bin ist reines Glück. An keiner der Stellen hätte ich auch nur im Ansatz ans überholen gedacht. Oder die Helden die noch IN der Kurve auf den Fahrbahnmarkierungen überholen...........

 

Da erinnere ich mich wieder an das was mein Fahrlehrer gesagt hat. Es bringt dir nichts 40 Jahre Erfahrung zu haben wenn du es seitdem falsch machst. Dann bringt einem die viel beschworene Erfahrung nämlich überhaupt nichts. Mein Fahrlehrer hat mich nicht umsonst erstmal ins Auto gesetzt um zu schauen ob ich die Verkehrsregeln noch drauf habe, wie meine Blickführung im Verkehr aussieht (achte ich auf den Verkehr der mich umgibt?) und ob ich mich am Gas zurückhalten kann.

 

Einige verwechseln Erfahrung mit purem Glück wenn Sie glauben solche Nummern im öffentlichen Straßenverkehr durchziehen zu können.

Tue Dec 05 12:36:36 CET 2023    |    Sonntagnachtsfahrer

Glückwunsch, ich hab den Werdegang vor 11 Jahren gehabt.

Für die allererste Zeit ist eine alte Maschine ok, aber auf Dauer würde ich nicht ohne ABS fahren. Hat schon seinen Grund, dass diese "Witwenmacher" so extrem günstig sind. Als ich anfing, konnte man das gut beobachten, weil es einige Modelle noch in beiden Versionen gab.

 

p.s. in den 90ern machte ich auch deshalb keine Klasse 1, weil ich es technisch unakzeptabel fand, wenn ein Fahrzeug bei einer Vollbremsung auf gerader Strecke instabil wird.

Tue Dec 05 13:53:51 CET 2023    |    Dynamix

Klar, grundsätzlich will man ja schon was haben was auf dem aktuellsten Stand ist. Und ja, es ist ne Sauerei das sich die Motorradhersteller da so lange Zeit gelassen haben. Auch beim Thema Einspritzung. Wo spätestens Anfang der 90er der Vergaser beim Auto tot war und das ABS auf dem Vormarsch, haben sich die Motorradhersteller noch locker 10-20 Jahre Zeit gelassen und selbst da gab es noch genug Modelle ohne all diese Features.

 

Für den Moment komme ich damit zurecht, aber wer weiß wie lange ich die beiden Maschinen behalte und was danach kommt. Die Wunschliste ist groß ;)

Tue Dec 05 16:46:48 CET 2023    |    Sonntagnachtsfahrer

Am Anfang muss man ja auch erstmal überlegen, was man für eine Maschine will. Siehe mein Profil; ich wollte nach den Modellen mit der eher aufrechten Sitzhaltung ein bisschen was windschnittigeres. Solche Sporttourer mit einer Sitzhaltung mittig zwischen Sportler und Tourer gibt es neu nun gar nicht mehr, alle eingestellt bzw. durch Modelle mit höherem Lenker ersetzt.

Der nächste will vielleicht Klositzhaltung mit vorverlegten Fußrasten, das kann man alles nur buchstäblich erfahren.

Tue Dec 05 16:58:14 CET 2023    |    Dynamix

Da bin ich froh das die ZZR da gut passt. Bisschen sportlicher von der Haltung als die ZRX, aber trotzdem nicht so krass gebeugt wie moderne Bikes von dem Schlag. Und zum Glück zieht sich der Tank nicht so hoch wie bei der Hayabusa. Auf der könnte ich gar nicht sitzen. Der Tank ist so hoch das die Wampe beim drüberbeugen hängen bleibt. Also entweder kommt man nicht an den Lenker oder man lässt sich vom Tank die Organe neu anordnen.

 

Da sind ältere Maschinen oftmals noch ziviler von der Sitzposition. Selbst Supersportler waren vor 30 Jahren noch nicht so radikal von der Sitzposition. Eine GPZ 900R würde heute als Sporttourer durchgehen weil man da relativ entspannt drauf sitzt. Und auch meine ZZR wurde deshalb vom Superbike zum Sporttourer degradiert.

Tue Dec 05 19:59:49 CET 2023    |    v8.lover

Zitat:

@Dynamix schrieb am 4. Dezember 2023 um 12:11:52 Uhr:

Wollte ich sogar dieses Jahr schon machen, zumindest mal dieses Intensivtraining wo man die beiden Anfängertrainings miteinander kombiniert. Habs nur nicht auf die Reihe bekommen mir da mal so ein entsprechendes Wochenende zu organisieren.

Stimmt, würde mich freuen wenn wir es schaffen, nächstes Jahr zusammen in Angriff zu nehmen, steht bei mir auch dringend an :)

Tue Dec 05 20:24:55 CET 2023    |    Dynamix

Grundsätzlich gerne! Macht ja Spaß und sinnvoll ist es auch noch :)

 

Ist ja nicht so als ob ich sagen würde ich brauche das nicht. Gerade in der Eifel gibt es ja ein paar Zentren wo man sowas mal in Angriff nehmen könnte :cool:

Wed Dec 06 16:09:07 CET 2023    |    Holgeromegab2caravan

Bevor ich mir die große Vergaserkur gönne verwende ich immer Profi Fuel Max. Ca. 15€ für drei Anwendungen. Wenn das nich hilft kann man immer noch die Vergaserbank rausfummeln und zerlegen. Gerade bei Standuhren wirkt es gut. Auch Motorräder die gut liefen dankten die Kur mit besserem Leerlauf und besser Laufkultur. Dieser Effekt hält auch an nachdem der Zaubertrank verbraucht wurde. Es gibt natürlich auch andere Hersteller von Zusätzen.

Thu Dec 07 14:28:45 CET 2023    |    Dynamix

Da hab ich jetzt auch schon einiges zu gehört und bei meinem Louis ist dieses Vergaserzeug auch ausverkauft. Weiß nur nicht was es bringt. Nach Recherche scheiden sich die Geister an solchen Mittelchen wie Spritstabilisator (halte ich bei meinen kurzen Lagerzeiten für Quatsch) oder Kraftstoffsystemreiniger und was weiß ich nicht alles.

Deine Antwort auf "Mein erstes Jahr als Motorradfahrer Part I"

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Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

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