Mon Dec 09 18:45:15 CET 2024 | Dynamix | Kommentare (4)
Es war mal wieder soweit, die Intermot in Köln stand an. Für mich als Motorradfahrer natürlich ein Pflichtttermin. Dieses Mal hatte ich mir meinen Kumpel Jonas geschnappt, da auch er mittlerweile unter die Biker gegangen ist. So ist meine bessere Hälfte um den Messegang herumgekommen Begrüßt wurden wir von diversen kleineren Ständen wie der von Rennleitung 110 oder auch der Bundeswehr. Letztere sind auch überall dort zu finden wo potenziell junge Männer rumrennen Der erste Herstellerstand war dann der Suzuki-Stand. Soweit nichts spektakuläres oder Neues zu sehen. Die 8er Serie und Ihre Derivate kennt man mittlerweile und Hayabusa und Co hat man dann auch schon ein paar mal gesehen. Wenigstens passt meine Wampe mittlerweile auf die Busa drauf, da stand vor 2 Jahren noch ein gutes Stück mehr im Weg. Zwischendurch musste ich noch auf der GSX-S 1000 platznehmen. Macht schon einen wuchtigen Eindruck, aber man sitzt ganz kommod drauf
Leider war auf dem Suzuki-Stand schon zu merken das die Messe gut besucht war. Noch stärker als vor 2 Jahren. Leider gibt es aus dem Grund auch nicht so viele Fotos wie gewohnt. Du hast halt immer wieder Leute die durch das Bild hüpfen oder Motorräder die dann belegt sind und du willst auch nicht die Hälfte der Messebewohner fotografieren sondern die Bikes. Neben der GSX-S 1000 stand dann auch passend die Katana, für dieses Jahr in typischem Suzuki Blau. Finde ich irgendwie passender als die matten Farben der Vorjahre. Danach schlenderten wir auch direkt zum benachbarten Kawasaki-Stand und auch hier war, erwartungsgemäß, die Hölle los. Man merkt an den Menschentrauben welche Kategorien gut gehen. Während bei den Retrobikes nicht viel los war, waren die Reihen mit den Nakeds und den Supersportlern supervoll. Aber gut, kann man sich wenigstens in Ruhe mal die neuen 230er Retromodelle anschauen. Für 2025 bringt Kawasaki einen kleinen Einzylinder im Stile der W800, welche für 2025 in D leider nicht mehr angeboten wird. Neben der W230 bringt Kawasaki noch ein Schwestermodell namens Meguro S1. Meguro war der Hersteller den Kawasaki vor Urzeiten mal aufgekauft hat um so ins Zweiradgeschäft einzusteigen. Dieser Historie zollt man mit dem Namen des Schwestermodells Tribut. Die Meguro nimmt dabei die etwas edlere und klassischere Rolle ein als die W230. Stelle ich mir als Pendlermopped in der Stadt ganz nett vor. Die Maschine ist relativ kompakt und mit den 18 PS kommt man sicherlich ganz gut durch die Stadt.
Neben den kleinen Newcomern, gab es dann noch die Eliminator zu bewundern welche dieses Jahr frisch auf den Markt kam. Daneben eine Vulcan und eine Z125 womit wir die Reihe auch schon durch hatten. Danach kam die Reihe mit den Supersportlern wo sich die Zuschauer schon dicht gedränkt hatten fürs Probesitzen. Keine Chance da mal vernünftige Fotos zu machen. Selbst bei den Sporttourern war gut Verkehr. Die neue Versys 1100 oder die Ninja 1100 SX ließen sich so kaum mal in Ruhe begutachten. In der Reihe mit den Nakeds war natürlich am meisten los, auch weil Kawasaki erst vor kurzem die überarbeitete Z900 vorgestellt hat. Probesitzen konnte ich wegen dem Gedränge zwar nicht, was mich aufgrund der Popularität der Z900 aber auch null wundert, dafür habe ich mir dann mal die Detail angesehen welche man im Vergleich zum Vorjahr geändert hat. Optisch hat die Z900 für mich definitiv gewonnen. Diese fette Frontmaske hat mir nie wirklich gefallen wollen, die Z H2 gegenüber zeigte den Vergleich noch einmal eindrucksvoll. Da gefällt mir die neue deutlich besser. Den Verlust der Z-Rückleuchte finde ich auch nicht so schlimm, das neue Heck mit dem zusammenhängenden Leuchtband wirkt moderner als das angedeutete Z mit den einzelnen LEDs der Vorgängerin. Die paar Zierelemente in gebürsteter Optik sind auch eine nette Ergänzung und tun nicht weh. Insgesamt hätte ich mir zwar von der neuen Z mehr erwartet aber man hat jetzt auch nichts verschlimmbessert. Man ist hier schlicht den Weg des geringsten Risikos gegangen. Ich denke die Verkaufszahlen werden Kawasaki, wie so oft, recht geben.
Danach schlenderten wir noch an dem ganzen experimentellen Zeug vorbei. Neben der E1 und der Hybridkawa hatte man noch den Wasserstoffprototypen dabei. Der fette Aufbau am Heck wirkt dabei als hätte man an die Kawa noch zwei Feststoffbooster drangepappt. Schön ist anders, aber wohl nötig um die Wasserstofftanks unterzubringen. Wird wohl für den Alltag wenig praktikabel sein. Daneben stand dann doch noch was für mich! Kawasaki hat vor ein paar Tagen erst eine auf 150 Stück limitierte Version der Z900RS angekündigt um das 50. Jubiläum von Kawasaki Deutschland zu feiern. Entsprechend kommt die Z900RS in einer eigenen Lackierung in mattschwarz/mattgrau. Dazu viele Elemente in Gold wie Felgen, Gabel, Kühlerabdeckungen, Fersenschutz, Lenkerendgewichte usw. Dazu gibt es dann eigene Jubi-Embleme und an den Seiten eine Plakette mit der laufenden Nummer. Schon ganz nett und mit 600€ Aufpreis sehr moderat eingepreist. Für Sammler sicherlich nicht ganz uninteressant!
Weiter ging es mit den Crossern, wobei mir auch da wieder die Beinlänge fehlt um sowas sicher zu bewegen. Da gab es jetzt aber auch nicht viel zu bestaunen. Also weiter zum Royal Enfield-Stand nebenan. Im Gegensatz zu 2022 gab es hier auch mehr Modelle zu bestaunen, hier hat man in den letzten 2 Jahren ordentlich nachgelegt und so standen neben den bekannten 350er Modellen auch einige Derivate auf Basis des großen 650er Motors. Neben der bereits bekannten Interceptor standen auch die Bear als Scrambler-Variante, die Shotgun als Vertreter der Bobber sowie die Super Meteor als Cruiser-Variante der Plattform auf dem Enfield-Stand. Auch die neue 450er Plattform war in Form der Himalayan sowie der Guerilla vertreten. Die Guerilla ist insofern interessant, da diese eine interessante Alternative zur gut gehenden Triumph Speed sein könnte. Die Eckdaten stimmen und in Sachen Verarbeitung muss ich Enfield da sicherlich nicht vor Triumph verstecken. Auch die Sitzposition passt! Da bin ich mal gespannt wie da die Verkaufszahlen ausfallen. Könnte ich mir gut als Einstiegs- bzw. Pendlermotorrad für den urbanen Bereich vorstellen, dazu passt auch die knallige Lackierung im modernen Stil.
Ums Ecke gab es dann noch den Bimota-Stand der wie immer etwas versteckt am Rand des Kawasaki-Stand angeflanscht war. Neben der bereits bekannten KB4, hatte man dieses Mal noch die neue Tera im Angebot. Die Tera ist so etwas wie die Tesi H2 für Adventure Bike Fahrer. Ich wüsste sonst auch nicht wie ich das Konzept besser beschreiben könnte. Hier hat man die Optik eines Adventure Bikes mit den technischen Merkmalen einer Tesi gekreuzt, also neben der Achsschenkellenkung auch den H2-Motor von Kawasaki. Interessante Idee, wobei sich dann die Frage stellt wer mit 200 PS und so einer Lenkung ins Gelände geht. Dürfte wohl eher was für die Fraktion sein die Ihre GS auch nur auf der Straße bewegen. Basispreis soll bei knapp über 40.000€ liegen, so hat man es zumindest am Stand vernehmen können.
Als nächstes war der Stand von Honda an der Reihe, wobei auch hier wieder so viel los war das kaum Bilder dabei herumkamen. Auch hier merkte man wieder welche Modelle reges Interesse auf sich zogen. Neben den Sportlern, waren auch die Naked-Bikes, die Rebel und die Goldwing gut besucht. Die Roller waren eher weniger gefragt. Honda hatte noch ein nettes E-Konzept in der Tasche welches ganz gefällig war. Ansonsten zeigte man noch die Modellpalette mit Hondas E-Clutch System.
An einem Nebenstand gab es dann noch Monkey, Dax, Grom und die Super Cub zu bewundern. Hier war nicht viel los, weshalb man hier auch mal probesitzen konnte. Erstaunlich wie gut man auf einer Monkey, trotz der winzigen Größe, doch sitzen kann. Die Sitzbank in dem Schottenmuster fand ich ganz passend dazu. Klein aber fein! Auf der CL500 habe ich dann auch mal Platz genommen, weil man hier aus der Rebel Plattform doch einen gefälligen und bezahlbaren, modernen Scrambler gezaubert hat. Gefällt auch von der Sitzposition ganz gut, wobei mir das Bremsgefühl überhaupt nicht gefallen hat. Die Bremse ließ sich sehr weit durchziehen und fühlte sich schwammig und teigig an. Druckpunkt quasi nicht vorhanden. Keine Ahnung ob das normal ist oder ob die Bremse beim Messemodell gar nicht erst befüllt war.
Nachdem wir Honda abgehakt haben, ging es zum Stand von Yamaha. Nach der Abstinenz in 2022, hat man sich dieses Jahr nicht lumpen lassen und einen ordentlichen Stand aufgefahren. Hier gab es neben den aktuellen Modellen einige Umbauten zu bewundern, dazu ausgewählte Highlights aus der Yamaha Geschichte, einen Tresen mit ausgewählten Yamaha Händlern, eine Ausstellung mit den aktuellen Rennfahrzeugen und kostenlose Energydrinks gab es auch noch. Entsprechend fand sich auch die junge Klientel am Stand ein So meine Damen und Herren geht ein vernünftiger Messestand für den jeden was dabei ist! Was neues, was altes, was umgebautes, direkter Kontakt zum Händlernetz und Giveaways um bei den Leuten im Gedächtnis hängen zu bleiben.
Mein Objekt der Begierde war die XSR 900 GP welche ich auch unheimlich gerne mal fahren würde, nicht nur weil Sie hinreißend aussieht sondern weil der CP3 Motor ja seit Jahren durch die Bank gelobt wird. Ein Dreizylinder fehlt mir davon ab noch auf meiner Bucket Liste. So ließ ich mir zumindest die Gelegenheit eines Probesitzens auch nicht nehmen. Passt schon ganz gut und weil die nackte XSR der Plattformspender ist, fällt die Ergonomie zwar sportlich aber auch nicht so extrem aus. Apropos GP, der schmale LED Scheinwerfer scheint jetzt auch an anderen Modellen Einzug zu halten. Die aktualisierte MT09 hat den Scheinwerfer ebenso spendiert bekommen. Die neue Frontmaske hat irgendwie was von Iron Man, dies empfinde ich aber immer noch zurückhaltender als die aggressive Insektenoptik der letzten Jahre welche viele Hersteller fahren. Dagegen wirkt die neue Frontmaske der MT09 geradezu sachlich. Da bin ich mal gespannt wie das bei den Fans ankommen wird. Alles in allem ein Stand der einer Motorradmesse würdig war!
Am Ende der ersten Halle gab es dann auch eine nett gemachte Fressmeile mit reichlich Auswahl und Gelegenheiten zum ausruhen. Fand ich von der Aufmachung ganz gut und eine Alternative zu den überteuerten Messeständen von 2024 war es alle mal. Die wollten damals ernsthaft 20€ für 2 Cola und 2 Würstchen im Brötchen haben. Da hat man für das gleiche Geld schon an einem der Food Trucks zwei ordentliche Burger bekommen. Ein Schritt in die richtige Richtung, zumindest aus gastronomischer Sicht!
Auf unserem weiteren Weg sind wir dann am Stand von Segura vorbeigekommen. Die stellen Sicherheitskleidung für Motorradfahrer her und da sind wir dann beide an einer Lederjacke hängen geblieben die auf den erstne Blick ordentlich was hermachte. Ich hatte ja vor 2 Jahren schon verzweifelt nach einer Schutzjacke gesucht die meinen Ansprüchen gerecht wird, was aber gar nicht so einfach ist. Selbst meine teure Richa Jacke erfüllt da nicht alle Anforderungen. Umso erstaunter war ich das die schicke Segura Jacke tatsächlich eine AAA-Zertifizierung hatte! Für gewöhnlich sind Jacken in dem Look gerade mal nach Level A zertifiziert. Das muss ich mir doch mal genauer ansehen! Die Jacke an der wir da hängen geblieben sind ist die Segura Formula und bietet neben der höchsten Zertifizierung noch ein Thermofutter sowie diverse Taschen. Preislich liegt die auch nicht über anderen Lederjacken in dieser Kategorie. Gäbe es die Jacke noch mit einem grünen Kontraststreifen, wäre die Jacke perfekt für Eddie und ich würde endgültig schwach werden. Wobei sich Leder ja auch noch färben lässt
Zwischendrin gab es immer wieder kleinere Stände mit Umbauten bestaunen. Ganz hoch im Kurs stand dieses Jahr definitiv Carbon. Kaum ein Umbau der ohne auskam, selbst eine XJR bekam die Carbonbehandlung spendiert. Bei SWM gab es auch diverse Umbauten zu bestaunen. Daneben machten wir dann einen kleinen Zwischenstopp bei Bridgestone. Neben dem ein oder anderen Bike, hatte man natürlich auch die neuesten Reifen im Gepäck. Darunter auch den neuen T33 Sporttouringreifen den ich mir auch mal angesehen hatte. Hier ergab sich auch mal die Gelegenheit mit einem Standmitarbeiter zu sprechen, gerade in Sachen Reifen kommt 2025 auf viele Fahrer älterer Bikes einiges an Aufwand zu. Die Reifenhersteller versuchen da zwar mit eigenen Unbedenklichkeitsbescheinigungen gegenzuarbeiten, aber am Ende hilft da auch nur eine zusätzliche Bescheinigung vom Bikehersteller und selbst dann muss man die Reifenbindung noch austragen lassen. Bürokratischer Aufwand, aber was will man machen. Das Thema gibt es im Grunde schon seit Jahrzehnten und ist keine Erfindung der EU. Die Reifenbindung steht schon bei meiner ZZR und die ist sowas von Prä-EU was das angeht Wir unterhielten uns noch ein bisschen über Reifen und zu meiner Freude musste ich feststellen das es den neuen T33 auch in Eddies Größen gäbe. Könnte man sich dann auch mal anschauen! Der Standmitarbeiter erzählte mir, auf die Frage was ich so fahre, auch das Bridgestone den BT021 wohl tatsächlich noch produziert. Erklärt woher der Vorbesitzer den noch bekommen hat obwohl der Reifen auch bald die 20 Jahre auf dem Buckel hat. Der Standmitarbeiter hat es lakonisch mit "ist halt günstig" kommentiert. Viele Shops haben den Reifen aber auch gar nicht mehr im Angebot, deshalb kann ich das mit den Preisen auch nicht großartig nachvollziehen.
Nebenan bei Wilbers gab es was für meinen Kumpel Jonas. Er ist Fan der BMW R18 und man hatte dort eine R18 mit einmal alles am Start. Ist schon ein mächtiges Teil! Danach wollten wir eigentlich mal bei Ducati schnorcheln, aber auch hier war der Stand brutal überlaufen. Man merkt halt, ähnlich wie bei Autos, dass teuer und schnell bei den Leuten immer ziehen und beim Publikum für staunende Gesichter sorgen Entsprechend kurz fiel der Besuch auch aus, lediglich die Scrambler konnte man sich mal in Ruhe ansehen. Alles andere war von Menschenmassen umringt. Diavel, die ganzen Edelsportler und selbst die Multistradas waren gut besucht. So zogen wir weiter und blieben am Stand von Horwin hängen, auch weil hier der Andrang überschaubar war. Hier gibt es relativ preisgünstige E-Roller, welche durch Ihre Ausstattung auffielen. Wir haben uns dann mal die EK im Detail angesehen und kamen zu dem Schluss das zwar auch hier das Rad nicht neu erfunden wurde, aber doch sichtbar wurde warum die Chinesen in dem Bereich gerade so weit voraus sind. Man vergleiche mal eine Vespa Elettrica mit der EK 3 und man stellt fest das man für weniger Geld eine ebenso gefällige Optik, mehr Leistung und mehr Reichweite bekommt. Wo man bei der Vespa schon in den Eco-Modus gehen muss um überhaupt 100 km zu packen, kann die EK3 bis zu 150 km fahren und da sind die Akkus bei Bedarf herausnehmbar. Und während die EK3 für gut 4.000€ zu bekommen ist müsste man für die Elettrica schon 7.500€ hinlegen. Die werden zwar mittlerweile auch mit satten Rabatten verkauft, aber für die Elettrica 70 legt man dann immer noch gut 6.000€ hin. Klar überlegen sich dann viele ob Sie überhaupt noch europäische Fahrzeuge kaufen.
Apropos China, man hat sehr viele Stände von chinesischen Firmen gehabt. Vom Hersteller, über Vertreter von Produktionsfirmen für allerlei Zubehör bis hin zum Hersteller von Modeklamotten hat man hier eigentlich alles gefunden. Da darf man auch mal gespannt sein ob die Chinesen im Zweiradbereich auch so stark Fuß fassen werden wie bei den Autos. Zumindest auf dem Horwin Stand gab es schon Gespräche mit potenziellen Vertriebspartnern. Nicht weit vom Horwin Stand fand sich dann auch ein kleiner Stand von Zero, hier gab es aber nicht viel neues. Den Polizeiumbau hab ich jetzt auch schon x-mal gesehen.
Wir stöberten dann noch durch die Stände der wenigen Klamottenhersteller die sich auf die Messe verirrt hatten. Von den Helmherstellern gaben sich im Grunde nur Nolan und Shoei die Ehre. Bei Shoei hab ich mir mal den X-SPR genauer angesehen, dafür ist Jonas am Nolan Stand dann an dem massiven Promotrailer hängen geblieben ist den Nolan hier aufgefahren hat. Bei den Klamotten sah es ähnlich mau aus wie bei den Helmen. Neben Segura eigentlich nur noch ein Anbieter von Adventurekleidung der mir aber nichts sagte. Hier wäre sicherlich auch noch Potenzial.
Wir schnorchelten noch etwas weiter und blieben kurz bei Öhlins hängen. Hach, die haben ja schon durchaus nette Sachen im Programm aber leider alles nicht mit ABE für meine Bikes und auch in Sachen Einzelabnahme wird sowas schwierig bis unmöglich. Aber träumen darf man ja nochmal. Zum Abschluss ging es dann zum BMW-Stand aber auch da war es mit anschauen schwierig weil der Stand gut besucht war. Neben ein paar R-Nine T gab es noch eine R18 im M-Look zu bestaunen, ansonsten waren fast alle Maschinen von Menschenmassen verdeckt. Ich will gar nicht wie das Samstag gewesen sein muss wenn es Sonntag immer noch so viele Menschen sind. Man merkt, Corona ist vorbei und die Leute zieht es wieder auf solche Veranstaltungen. Da war 2022 noch etwas entspannter.
Fazit
Viel los, ein paar neue Hersteller, ein paar welche dieses Jahr nicht gekommen sind. So könnte man die Intermot 2024 zusammenfassen. Dieses Jahr versprach wieder etwas umfangreicher zu werden als letztes Jahr, was aber rückblickend betrachtet nicht ganz gehalten werden konnte. BMW war wieder am Start und auch Yamaha gab sich mit einem schönen großen Stand die Ehre, dafür fehlten dann Marken wie Benelli, der Piaggio Konzern oder auch Horex welche sich 2022 noch einen eigenen Messestand leisteten. Von Harley fehlte auch dieses Jahr wieder jede Spur. Ich finde da geht noch mehr! Die Messe bietet genug Platz und ein paar mehr Hallen, so wie früher, kriegt man sicherlich noch voll. Die Eicma oder auch die IMOT in München bekommen es ja auch irgendwie hin die Hersteller anzuziehen.
Aus meiner Sicht mangelt es hier etwas an der Vielfalt. Man könnte locker noch 1-2 mehr Hallen füllen wenn man mehr Hersteller ranschafft und dazu noch ein paar mehr Hersteller von Sicherheitskleidung, gehört schließlich auch dazu und wäre damit auch ein ganzeinheitlicher Ansatz und nicht nur für Fahranfänger interessant. Bei der Fülle an Herstellern sind die paar Hersteller von Schutzkleidung echt mau gewesen. Vor allem wenn man sieht wie viel Füllmaterial in Form von irgendwelchen Ständen mit billigem Nippes oder Modejacken vorhanden war. Da hätte ich mir sowohl mehr Quanität als auch Qualität gewünscht. In dem Falle ließe sich das durchaus miteinander vereinbaren!
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Mon Dec 09 21:02:07 CET 2024 | Bnuu
Wie sah es denn mit Airbags aus, in Kombis, Westen, Jacken?
Tue Dec 10 16:42:32 CET 2024 | BenutznameSchonVergeben
Wenn ich so etwas lese bin ich mal wieder über mich selber erstaunt: Ich fahre seit 20 Jahren sehr gern Motorrad und seit bald 10 Jahren meine 1000er Honda. Klamotten hab ich ~2017 oder 18 das letzte neue Teil gekauft.
Seitdem interessiert mich das an dem Hobby gar nichts mehr, außer zu fahren. Egal ob neue Motorräder, Verbrenner oder Elektro, Zubehör und Equipment: Weder vermisse ich etwas, noch hab ich Lust für irgendwas (viel) Geld auszugeben.
Ich könnte mit dem Motorrad zur Messe fahren und mich dort zu Tode langweilen. Erstaunlich, bei anderen Hobbies ist das nicht so...
Tue Dec 10 18:09:32 CET 2024 | Badland
Der durchschnittliche Freizeitfahrer kauft auch nur Ausrüstung und Klamotten, wenn irgendwas fehlt, nicht mehr passt oder verschlissen ist.
Um auf dem laufenden zu bleiben was Zubehör angeht, reicht es alle paar Jahre mal auf ne Messe zu gehen. Der eigentliche Grund ist ja Zeitvertreib und neue Modelle die man persönlich interessant findet.
Was mir in den letzten Jahren aber auffällt ist das vermehrte auftreten von Influencern auf Messen. Ich meine jetzt nicht die, die auch sich fachlich mit dem Messethema beschäftigen, sondern die die einfach nur wegen des "Trendy-Contents" da sind.
Tue Dec 10 19:52:21 CET 2024 | Dynamix
Mir geht es mit allen anderen Hobbies so. Automessen hast du irgendwann mal alle gesehen, genauso wie die üblichen Treffen. Da reicht es irgendwann wenn du da alle 10 Jahre aufschlägst weil du in der Zwischenzeit nix verpasst hast.
Das finde ich bei Motorrädern deutlich spannender, auch weil das deutlich diversifizierter ist als die Autobranche. Du hast bei Motorrädern incl. Zubehör unheimlich viele Nischen die du bei Autos so nicht hast.
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