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Wed Jan 07 19:54:42 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (29)

Hello Petrolheads,

als allererstes ein Hinweis in eigener Sache. Der Artikel ist auf Größe L ausgelegt, weil so die Anordnung der Bilder besser zur Geltung kommt.

 

Einigen von euch wird sicherlich schon aufgefallen sein das Youngtimer seit ein paar Jahren ein großes Thema in der Autoszene sind. Für diejenigen die noch nicht wissen was ein Youngtimer ist hier mal ein Erklärungsversuch:

 

Per Definition ist ein Youngtimer eine Art Liebhaberfahrzeug das aufgrund seines Alters den Oldtimerstatus (ab 30 Jahre) noch nicht erreicht hat. Ab wann ein Youngtimer losgeht ist allerdings strittig. Die gängigste Grenze ist wohl die 20 Jahre Grenze, aber von einigen wird auch bereits die 15 Jahre Grenze als Eintritt in den Youngtimerstatus angesehen. Einige spezielle Youngtimerversicherungen gehen sogar noch viel weiter und so hat jede von Ihnen irgendwo Ihre eigene Grenze. Während für die einen ein Youngtimer erst bei 35 Jahren losgeht (sic!) orientieren sich andere widerum an der 15 bzw. 20 Jahresgrenze.

 

gm-logogm-logo

Diese ganze Youngtimergeschichte ist ein spannendes Thema, schließlich sind die Youngtimer von heute die Klassiker von morgen! So kommt es das man im Internet, diversen Zeitschriften und speziell bei MT nicht an dem Thema vorbeikommt. Schon das ein oder andere mal durch Simba, lucero oder Prime angefixt, gönne ich mir ab und an mal den Youngtimerblog bzw. diverse Zeitschriften zu dem Thema. Mittlerweile gibt es einige Blogs und Zeitschriften die sich mit dem Thema beshäftigen. Dabei fällt mir eine Sache immer wieder auf: US-Cars sieht man eher selten und wenn dann meist in Form eines Specials in dem mal ein paar Modelle grob angerissen werden. Auch in den gängigen US-Car Zeitschriften wird das Thema Youngtimer ab und an mal angepackt. Ein guter Anfang sollte man meinen. Allerdings findet naturgemäß die Deutsche Youngtimerszene mehr Beachtung und selbst einige Japaner an die sich heute kein Mensch mehr erinnert finden Ihre Erwähnung.

 

Aus diesem Grund möchte ich in dieser Miniblogreihe mal einen eigenen Streifzug durch das bunte Potpourri an amerikanischen Youngtimern wagen. Fangen wir an dieser Stelle mal mit dem GM Konzern an. Was hat GM denn damals alles so verbrochen?

 

 

Chevrolet Caprice 91-96

 

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Mit dem Caprice wollte GM tatsächlich in Deutschland fuß fassen, weswegen man für unseren Markt eine eigene Version spendierte die allen Regularien der Zulassungsverordnung entsprach. Orangene Blinker, Nebelschlussleuchte, KMH-Tacho und Co sind nur ein paar der Erkennungsmerkmale. Wie so viele US-Cars, war der Caprice ein Flop und so wurde der Export bereits nach einem Jahr wieder eingestellt. Vom Exportmodell wurden somit nur 267 Exemplare hergestellt (117 Sedans; 150 Station Wagon) von denen viele dem Bastelwahn Ihrer 8. Hand Besitzer geworden sind. Einige sind ins benachbarte Ausland gegangen. Speziell erwähnt seien hier die US-Car affinen Länder wie Schweiz oder die Benelux Staaten. Die Marktlage ist momentan beim Caprice der 4. Generation sehr durchwachsen. Exportversionen werden selten angeboten und wenn mal einer auftaucht, sind diese Exemplare meist bis zur Unkenntlichkeit verbastelt. Entweder hat man diese auf US-Optik umgerüstet oder man hat schlicht und ergreifend ein Cop Car draus gemacht. Kleine Anekdote an dieser Stelle: Für eine Tatortfolge wurden tatsächlich im Auftrag des öffentlich rechtlichen 2 Exportcaprice zu Cop Cars umgebaut.

 

Auf dem Markt tummeln sich hauptsächlich importierte Modelle. Einen guten zu finden ist schwer, da die Preislage durchwachsen ist. Mit viel Glück kann man für 4.000-5000€ ein vernünftiges Exemplar erwischen, allerdings sind auf dem Markt auch viele verbastelte Modelle zu finden. Ein richtig guter Caprice geht bei 5000€ los mit Luft nach oben. Die Schwestermodelle Buick Roadmaster, Oldsmobile Custom Cruiser und Cadillac Fleetwood findet man auch vereinzelt am Markt, allerdings wurden diese hier nie offiziell angeboten. Speziell vom Roadmaster findet man einige in den einschlägigen Automobilbörsen. Custom Cruiser dagegen sind sehr selten und auch vom Fleetwood findet man nicht gerade viele Exemplare. Für einen Fleetwood kann man schon mal 15.000€ einkalkulieren und auch der Custom Cruiser ist in gutem Zustand nicht viel billiger.

 

 

Chevrolet Caprice 77-90

 

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Auch vom Boxy Caprice gibt es einige auf dem deutschen Markt. Wie beim Nachfolger, so gab es auch beim Boxy eine Exportversion die allerdings wenig erfolgreicher war. Der Boxy steht mittlerweile auf einer Schwelle. Mit einem Bein steht er schon bei den Oldtimern, mit dem anderen noch bei den Youngtimern. Das ist seiner langen Bauzeit geschuldet. Am beliebtesten sind zweifelsfrei die allerersten Modelle bei denen GM noch keine Änderungen an der Optik vorgenommen hatte. Aber auch die jüngeren Modelle sind empfehlenswert! In seinem letzten Jahr bekam der Boxy sogar einen Motor mit Einspritzung spendiert der auch beim Nachfolger Verwendung fand. Durch seinen momentanen Status steigen die Preise für Boxys mittlerweile wieder an. Konnte man vor Jahren noch ein ordentliches Exemplar für kleines Geld schießen, so muss der Caprice Anwärter heute schon ordentlich Geld für ein vernünftiges Exemplar hinlegen. Unter 7000€ sollte man gar nicht erst mit der Suche anfangen. Alles darunter sind in den meisten Fällen runtergerockte und verbastelte 12.Hand Kisten die eine Resto dringend nötig hätten.

 

 

Buick Park Avenue

 

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Der Park Avenue ist noch so ein Exportkandidat aus dem GM Konzern. Offiziell nach Deutschland ausgeliefert, war auch Ihm kein allzugroßer Erfolg beschieden. Dafür hat GM allerdings den PA wenigsstens für ein paar Jahre im deutschen Portfolio gelassen. Der PA ist so eine Art Mittelding. Auf der einen Seite durch seine rundliche Form sofort als Kind der 90er zu erkennen, so weist er doch so einige Designelemente auf die noch von älteren Modellen zu stammen scheinen wie die eckigen Scheinwerfer vorn und hinten. Im Innenraum merkt man sofort das man es mit einem waschechten Amerikaner zutun hat. Die ganze Formensprache im Cockpit erinnert durchaus an Straßenkreuzer aus den Epochen weit vor dem Park Avenue. Der Park Avenue bot dem Käufer damals für sein Geld einiges! Wie beim GM Konzern üblich, hatte auch der PA hier in Deutschland eine sehr überschaubare Aufpreisliste. Sie umfasste einen sagenhaften Punkt: Das Schiebedach!

 

Der Park Avenue bot somit reichlich extras wie Leder, Klima, Tempomat und ab 94 sogar eine Sitzheizung. Für eine ähnliche Ausstattung musste man bei der Konkurrenz aus Stuttgart und München schon ordentlich in die Tasche greifen. Dazu wurde der Park Avenue von einem 3,8 Liter V6 angetrieben der wunderbar zum komfortablen Wohlfühlcharackter dieses Autos passt. Dank langer Übersetzung und Overdrive lassen sich auf der Langstrecke durchaus moderate Verbräuche für ein Auto der 5+ Meter Klasse erreichen! Vom Park Avenue gabs übrigens auch eine "heiße" Ultraversion mit einer kompressorgeladenen Version des 3.8 Liter V6 :cool: Für mich ist der Park Avenue definitiv ein Youngtimer im besten Sinne. Möge die Zeit Ihm gnädig sein. Hier auf MT gibt es eine rührige Community die sich um den Park Avenue kümmert.

 

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Cadillac Seville SLS/STS

 

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Wer sich mit dem Thema US-Youngtimern schon einmal auseinandergesetzt hat wird mit Sicherheit schon einmal über den Seville gestolpert sein. Mit dem Seville wollte man Anfang der 90er bei Cadillac zeigen das man mehr drauf hat als nur Autos für alte Leute mit viel Geld zu bauen. So warf man bei Cadillac für den Seville alles in die Waagschale was der Konzern so zu bieten hatte. Angefangen beim frisch eingeführten Northstar Motor (der alte 4,9er war anfangs ebenso erhältlich!) der im Allante sein Debüt gab, über das Magnetic Ride Fahrwerk bis hin zur reichhaltigen Ausstattung. Der Seville ließ es seinem Fahrer wirklich an nichts mangeln. Leistung hatte er mit 305 PS im STS genug und auch die Ausstattung konnte sich mit diversen Annehmlichkeiten wie einer Sitzheizung für vorne UND hinten mehr als sehen lassen. Wie so viele günstige US-Cars, so krankt auch der Seville an unkundigen Vorbesitzern. Dazu kommt noch das der Northstar ein Motor ist der keinen Wartungsstau verzeiht und zudem eine sehr teure Macke (Zylinderköpfe!) hat. All dies führt dazu das man den STS schon relativ günstig bekommt, leider dann auch in einem entsprechenden Zustand. Eine Preisempfehlung kann ich an dieser Stelle gar nicht geben. Wer Interesse an einem hat sollte sich vorher sehr gut mit der Technik auseinandergesetzt haben. Cadillac Teile waren noch nie billig und da macht der Seville keine Ausnahme. Die Finger lassen sollte man zudem vom SLS. Er ist beileibe kein schlechtes Auto, nur wurde der SLS nie offiziell in Deutschland angeboten und somit ist der hier offiziell verkaufte STS die bessere Wahl. Zum einen weil er die vollständigere Ausstattung hat, zum anderen weil der STS ein paar Goodies bekam die den Wagen tatsächlich vollgasfest machten. Dies alles hat der SLS nicht. An dieser Stelle sei aber noch etwas wirklich positives erwähnt! Die Innenraumqualität des Cadillac ist sehr beeindruckend. Die Ledersitze beispielsweise sind sehr haltbar. Ich habe schon Exemplare mit weit über 250.000km auf dem Tacho gesehen deren Leder noch nichtmal ansatzweise gerissen war.

 

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Chevrolet Alero

 

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Ja, auch der Alero stößt so langsam aber sicher in die Youngtimerniederungen vor. 1999 in den USA als Oldsmobile eingeführt, wurde er hier vom Start weg als Chevrolet über ausgewählte GM Händler verkauft. Mit dem Alero wollte man bei Oldsmobile der etablierten japanischen Konkurrenz das Wasser abgraben. Der Versuch war nur leidlich erfolgreich. Man produzierte zwar bis zur Einstellung der Marke Oldsmobile immerhin gut 700.000 Exemplare, wer aber den Markt für Mittelklasselimousinen in den USA kennt, weiß das die Japaner deutlich mehr Einheiten Ihrer Kassenschlager ala Camry und Co absetzen. In Europa und speziell Deutschland fristet der Alero ein Nischendasein. Dies wird wohl zu einem großen Teil der schrulligen Optik geschuldet sein die bei vielen nicht gut ankam und bis heute nicht ankommt. Gut 500 Exemplare konnte GM von 99-01 in Europa absetzen was den Alero hier zu einem richtigen Exoten macht. Auch er fristet ein Schicksal weit abseites des automobilen Mainstreams. Aleros bekommt man geradezu verboten günstig. Wo sonst bekommt man eine komfortable Mittelklasselimousine mit ordentlicher Ausstattung (Kllima, Leder, Tempomat, Lichtautomatik, Nebelscheinwerfern, Alufelgen, elektrischer Fahrersitz, 4-fach elektrische Fensterheber etc.), V6 und Automatik zu dem Kurs? Wie schon beim Park Avenue war das elektrische Schiebedach das einzige Extra auf der Aufpreisliste welches aber dank der serienmäßigen Klimaanlage eher selten geordert wurde. Wer einen günstigen Alltagsyoungtimer mit ganz speziellem Aroma sucht ist beim Alero genau richtig. Der Unterhalt hält sich für ein Auto dieser Klasse in Grenzen und der sahnige V6 entschädigt für so manche Macke. Einen guten Alero bekommt man schon für 2000€, teilweise sogar für 3-stellige Beträge. Allerdings sollte man beim Alero und speziell beim V6 auf Wartungsstau und das Kühlmittel achten. Der V6 neigt leider dazu am Ansaugkrümmer undicht zu werden was auf Dauer zu einem kapitalen Motorschaden führen kann. Die Reparatur ist teuer wenn man sich dafür an eine Werkstatt wenden muss und nicht selbst schraubt. Ansonsten sind die meisten eher kleineren Macken des Alero leicht zu beheben. Die Teile kosten GM typisch nicht die Welt und das meiste ist auch über diverse GM-Händler problemlos bestellbar. Viele Alero Exemplare sind momentan im berühmten Tal der Tränen. Gute Exemplare sind so selten wie die Autos selbst, allerdings muss man wie schon erwähnt kaum Geld in die Hand nehmen um eins zu finden ;)

 

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Chevrolet Trans Sport

 

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Der Trans Sport ist ein Kind des Van-Booms der dem traditionellen amerikanischen Familienkombi das Wasser abgegraben hatte. Auch ihn gab es offiziell in Europa zu kaufen. Zuerst noch unter Pontiac Flagge verkauft, so kam der Trans Sport später als Chevrolet zu uns. Der Trans Sport mit Chevy Logo teilt sich die Plattform mit dem Opel Sintra. Beiden war kein großer Erfolg beschieden. Dafür bot der Trans Sport eins in rauhen Mengen: Platz! Bei ausgebauten Sitzen kann man problemlos zu zweit ohne große Probleme im Trans Sport schlafen oder auch sperrige Kisten transportieren. Mit dem V6 steht der Trans Sport zudem auch gut im Futter, auch wenn er mit dem Motor kein Kostverächter (10 Liter gehen dann locker durch wenn man Ihn gemäß seinem Einsatzzweck bewegt) ist. Trans Sport werden spottbillig gehandelt und es ist fraglich ob er überhaupt jemals so wirklich in irgendeiner Szene ankommen wird. Weder auf US-Car Treffen, noch in diversen Zeitschriften oder Blogs findet er auch nur ansatzweise Beachtung.

 

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Chevrolet Beretta/Cavalier/Lumina

 

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Beretta, Cavalier und Lumina sind Fälle von gut gedacht und schlecht umgesetzt. Sie sollten seinerzeit die Chevrolet Palette von unten bis zur Mittelklasse vervollständigen. Allen Dreien sagt man nicht gerade die besten Eigenschaften nach und preislich befinden sich alle 3 in den allermeisten Fällen ziemlich im Keller. Allerdings waren alle 3 auch neu schon nicht wirklich teuer. Der Cavalier beispielsweise war als billiger Neuwagen für Fahranfänger gedacht. Da mussten in Sachen Qualität Abstriche gemacht werden um den Wagen in diesem sehr preissensiblen Segment auch konkurrenzfähig zu machen. Bei diesem Trio ist fraglich ob Sie je in der Szene richtig ankommen werden.

 

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Chevrolet Blazer

 

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Der Blazer war eines dieser Modelle die in den USA relativ gut ankamen. Der kompakte Geländeflitzer war ein beliebtes Auto das sich auch bei diversen US-Car Freunden großer Beliebtheit erfreut. Der Blazer bietet alles was US-Car Fans mögen: Viel Blech, einen großvolumigen Motor und eine gute Ausstattung. Wer kann da schon widerstehen? ;)

 

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Chevrolet Camaro

 

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Der Camaro gehörte seit seiner Einführung immer schon zu den beliebtesten Modellen im GM Programm. So verwundert es nicht das auch er hier in Europa immer mal wieder offiziell angeboten wurde. Die 4. Generation machte da keine Ausnahme! Schließlich bekam man mit dem Camaro immer schon ein attraktiv gestaltetes Sportcoupe zum fairen Kurs. Vom braven V6 bis zum wilden V8 bekommt man hier einiges geboten. Selbst eine 6-Gang Handschaltung war erhältlich was dem europäischen Schmack mehr entgegenkam als die Automatik. Erhältlich war der Camaro als Coupe, Targa und Cabrio. Die Preise für 4th Gen Camaros ziehen in den letzten Jahren leicht an. Speziell die letzten Modelle mit dem famosen LS1 Motor den man auch aus der Corvette C5 kennt erfreuen sich in der Szene großer Beliebtheit, hauptsächlich wegen der kleinen Leistungsspritze und dem niedrigeren Verbrauch. Auch die Modelle mit LT1 Motor sind bedenkenlos empfehlenswert. Der gleiche Motor kam auch in ähnlicher Form im Caprice zum Einsatz mit ein paar Modifikationen. Dieser LT1 ist nicht mit dem gleichnamigen Motor aus der Corvette C4 zu verwechseln! ;) Wer einen Camaro möchte, sollte sich im klaren sein was er überhaupt will. Wer cruisen will nimmt den V6, wer Punch will greift zum V8. Speziell die V8 kosten je nach Baujahr, Zustand und Kilometer um die 10.000€. Ausreißer in beide Richtungen sind nicht ungewöhnlich. Bei den V6 Motoren sollte man zum moderneren 3,8 Liter V6 mit knapp 200 PS greifen. Der ist wesentlich lebendiger als der alte 3,4er und keineswegs durstiger.

 

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Chevrolet Corvette C4

 

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Die Corvette C4 ist optisch ganz klar ein Kind der 80er. Im Jahre 1983 engeführt, sind die ersten Exemplare schon reif für das begehrte H-Kennzeichen. Die C4 Corvette wurde bis 1996 gebaut und so finden sich viele Exemplare noch im Youngtimerbereich wieder. Anfang der 90er führte GM mit der Corvette ZR1 die bis dato schnellste und mächtigste Corvette von allen ein. Wer eine Corvette möchte sollte schon ein wenig Geld mitbringen. Vernünftige Exemplare gehen erst jenseits der 10.000€ los und auch die Ersatzteile sind je nachdem was kaputt geht nicht gerade günstig. Wer eine ZR1 möchte darf locker mal 20000€ und deutlich mehr für ein Exeplar einplanen. Wie schon bei vielen anderen Modellen aus dem GM-Konzern, so gab es auch von der C4 eine Exportversion für den deutschen Markt. Diese sind gut an den andersartigen Spiegeln und den Nebelschlussleuchten im Heck zu erkennen.

 

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Wie man sieht ist die Vielfalt an US-Car Youngtimern größer als man meinen könnte. So vielfältig wie die Autos sind auch die Preise. Hier lässt sich relativ gut erkennen welche Autos bei US-Car Enthusiasten gut ankommen und welche weniger. Auffällig ist auch hier das es entweder die Klassiker ala Camaro und Corvette sowie die von der Rezeptur eher klassisch gehaltenen Limousinen und SUVs sind die sich großer Beliebtheit am Markt erfreuen.

 

Im nächsten Teil durchleuchten wir mal die Ford Motor Company auf Ihre Klassiker von morgen ;)

 

Ich hoffe Ihr hattet Spaß beim lesen und habt so einen kleinen Einblick in die bunte Welt der US-Cars erhalten :)

 

Greetings,

Dynamix

Hat Dir der Artikel gefallen? 11 von 12 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Jan 07 20:33:10 CET 2015    |    Christian8P

Das ist ja ein feiner Artikel!:)

Von den vorgestellten Fahrzeugen gefällt mir der Seville STS immer noch am Besten. Er kommt nicht so klobig und mit viel "Glitter" daher, wie es bei US-Fahrzeugen ja häufig der Fall ist. Ich finde seine Form durchaus zeitlos und schon fast europäisch. Besonders Autos vor der Modellpflege gefallen mir außerordentlich gut.

Das sog. J-Car von GM (dazu gehört u.a. auch der Opel Ascona) finde ich auch so ganz langsam interessant, besonders dann, wenn es eben kein Ascona oder Vauxhall Cavalier ist.

 

Die Vette geht nur als C3.:cool:

Wed Jan 07 20:39:00 CET 2015    |    ToledoDriver82

Ich würde ja immer noch Caprice bevorzugen.....übrigens das erste Auto wo mir von Anfang an das Stufenheck mehr zusagt wie der Kombi...ein geiles Teil

 

Toller Artikel

Wed Jan 07 20:49:54 CET 2015    |    Dortmunder 65

Buick Park Avenue

 

Mein Favorit, den durfte ich schon mehrere Wochen fahren. Ich bin begeistert von deinem Blog, sehr schöne Idee.

Wed Jan 07 22:46:50 CET 2015    |    V8-Junkie

Von alle den gezeigten würde ich mir eigentlich nur ne Corvette C4 zulegen. Am liebsten als ZR1 mit dem famosen LT5 Motor. Oder eine normale mit dem LT4.

Wed Jan 07 22:47:56 CET 2015    |    Dynamix

Yoah, so ne ZR1 wäre schon was nettes, allerdings sind die Teile für den Motor exorbitant teuer da der mit einem normalen Small Block soviel am Hut hat wie ein Eunuche mit Fortpflanzungsgedanken :D

Wed Jan 07 23:04:40 CET 2015    |    V8-Junkie

Nicht nur Motorteile. Bremsen, Adaptives Fahrwerk, Reifen, etc... Die ZR1 hat im Antriebsstrang nur wenige Gleichteile mit der normalen C4. Wäre mir aber alles egal, dafür bekommt man ein Auto das noch so manch heutiges Auto alt aussehen lässt, mit einem famosen 5.7l V8 den man stock bis 7200 U/min raufdrehen kann.:D:D:D

Wed Jan 07 23:27:12 CET 2015    |    Dynamix

Klar ist die Kiste geil! Den Titel "King of the Hill" trug die ZR1 ja damals zu Recht ;) Ich finds irgendwie lustig das ausgerechnet GM als erzkonservativer Hersteller solche Autos gebaut hat :D

 

VW traut sich ja nicht mal unter der eigenen Marke was härteres als nen Golf R zu bauen ;) Bei der Brot und Butter Marke Chevrolet bekommt man dagegen Sportcoupes mit knapp 600 Ps oder auch mal nen Supersportler mit 650PS+ zum Preis eines gut ausgestatteten Touaregs :D

Thu Jan 08 00:23:40 CET 2015    |    Corsadiesel

Die Darstellung finde ich sehr gelungen und interessant.

 

Mein Traum (und wirklich nur ein Traum) wäre der Camaro aus den 60er Jahren.

 

Als Lehrling durfte ich mal als Beifahrer (der Geselle ich gefahren) eine Probefahrt 1969 oder 1970) genießen in einem Camaro (mit dem ein Schlachtermeister hobbymäßig Rennen fuhr) mit Handschaltung.

 

Der 1. Gang zog durch bis 110km/h, ich wurde dermaßen in den Sitz gepreßt, dass in mir in dem Moment Angstzustände hochkamen. Das muß auf jeden Fall ein Sportgetriebe gewesen sein.

 

Bis dahin war ich als stärksten Motor max Diplomat V8 oder Commodore (Handschalter) mit Automatikgetriebe gewöhnt, welches zwar einen sehr guten Anzug hatte, aber bei weitem nicht diese G-Kräfte.

 

War neben Panzerfahren bisher ein einmaliges Erlebnis in meinem Leben.

Thu Jan 08 10:18:43 CET 2015    |    Rostlöser134631

Danke für diesen famosen Artikel!:cool:

 

Da könnte man fast wirklich schwach werden. Es waren einige Modelle drunter, die mir zusagen könnten. Nur das meine bessere Hälfte und Finanzministerin strikt gegen einen "Ami" ist...

 

Ich persönlich neige immer noch am meisten zur Caprice. Das ist ein wirklich hübsches Schiff, gerade auch als Kombi wäre er mein Fall.

 

Mfg

Andi

Thu Jan 08 10:25:22 CET 2015    |    PIPD black

Na ich denke, wir sehen hier Dynamix' (nun nicht mehr) geheime Einkaufsliste.;)

 

Caprice und Alero sind abgehakt. Der Rest folgt.:p

Thu Jan 08 10:33:09 CET 2015    |    Dynamix

Nene, bin momentan zufrieden auch wenn mir camaro und corvette noch gut gefallen würden ;) Hier gehts rein darum was sich momentan so auf dem markt so alles tummelt. Ihr habt mich übrigens auf eine idee gebracht :cool:

Thu Jan 08 12:02:52 CET 2015    |    Kickdown-169

Schöner Artikel, danke dafür!

Thu Jan 08 12:46:08 CET 2015    |    PIPD black

@Dynamix Was für eine Idee?:confused:

Thu Jan 08 13:02:19 CET 2015    |    Dynamix

Wo ich noch Ersatzteil herbekommen könnte ;)

Thu Jan 08 15:47:09 CET 2015    |    der_Derk

Dem Blazer sollte man an sich noch hinzufügen: Das ist der S-10, viele haben bei dem Namen Blazer noch die Fullsize-Version K1500 im Hinterkopf, mit dem der S-10 mal so gar nichts gemein hat ;).

 

Lief als Konkurrenzprodukt zum Ford Explorer gar nicht mal so schlecht, wobei die Nachrüstung mancher Teile für die europäische Version nicht ganz so glücklich war - allen voran die funzelige Beleuchtung. Großartig war der ZR-2, mit serienmäßiger Höherlegung und entsprechender Bereifung.

 

War leider im Vergleich mit der Konkurrenz nichts Besonderes. Der Explorer war auch nicht schlechter ausgestattet, hatte aber etwas mehr Platz - und der Cherokee war kleiner, hatte aber mehr Dampf und den besseren Allradantrieb. Abgesehen von der Seltenheit, und eventuell dem ZR-2, bleibt da recht wenig Kaufanreiz.

 

Gruß

Derk

Thu Jan 08 18:25:24 CET 2015    |    Schattenparker50835

Schöner Artikel, Danke :)

 

Mein Favoriten sind natürlich der Caprice, der Park Avenue, der Blazer und natürlich der Camaro mit LS1 Maschine.

 

Der STS ist zeitlos designet, leider auch nur um angucken zu gebrauchen. Schenkt man dem Internet Glauben ist der Northstar-Motor Schrott ab Werk und extrem aufwändig und teuer zu reparieren.

Thu Jan 08 19:11:07 CET 2015    |    Uncle__Sam

Danke für den sehr interessanten Blog.

Einer aus dem Hause General Motors fehlt aber noch, auch wenn er in Deutschland eher selten zu finden ist:

Der Cadillac Eldorado der 10. und 11. Generation.

Die 10. Generation wurde von 1986 bis 1991 gebaut und ist mit der nahezu senkrecht stehenden Heckscheibe unverkennbar und wohl auch nicht jedermanns Sache.

Der Eldorado der 11. Generation folgte 1992 und wurde 2002 eingestellt, er ist gewissermaßen das Coupé-Pendant zum Seville SLS / STS (Seville Luxury Sedan / Seville Touring Sedan). Auch hier gab es zwei Ausstattungslinien, das ESC (Eldorado Sport Coupé) und das ETC (Eldorado Touring Coupé).

Die Eldorados hatten übrigens im Gegensatz zu den Sevilles die klassischen senkrecht stehenden Rückleuchten.

 

PS:

Folgt noch je ein Youngtimer Blog zu Ford und Chrysler?

Thu Jan 08 19:23:02 CET 2015    |    Dynamix

@Uncle__Sam Die Coupes des Eldorado hatte ich absichtlich nicht mit reingenommen da diese auf dem Markt schon relativ selten sind. Nach der Logik hätte ich auch den Allante mit reinnehmen müssen und den hatte ich ganz davon ab schon einmal :)

 

Ein Artikel zu Ford und Chrysler folgen natürlich! Der für Ford ist schon fast fertig und der für Chrysler wird mir nicht sehr schwer fallen. Chrysler hat sich wundersamerweise immer schon besser in Europa verkauft als der Rest.

Thu Jan 08 19:31:45 CET 2015    |    Kickdown-169

Dann bin ich gespannt, einen ollen Saratoga V6 hatte ich ja auch mal :)

Fri Jan 09 22:21:22 CET 2015    |    British_Engineering

Tolle Aufstellung mit vielen Fakten über die verschiedenen Autos. Danke! Bei Chevrolet haben es mir vor allem die Caprice Limousine und der Corsica angetan. Der Corsica kommt hier leider nicht vor, aber das technisch baugleiche Coupé Beretta. Ich mag beide Autos von der Form her. Und die Caprice (der Caprice?) ist so unheimlich erhaben. Jedes Detail strömt diesen American Way of Life aus. Egal ob bei der eckigen, älteren Version oder beim Nachfolger aus den 90ern.

 

Beim Corsica kann ich noch nicht mal genau sagen, was mir so gut an dem Wagen gefällt. Innen ist er nicht gerade wertig und von der Technik her ist alles aus dem riesigen GM-Baukasten. Aber der Wagen wirkt einfach so "richtig" auf mich. Den hätte ich mir in den frühen 90ern durchaus als Vectra- oder Sierra-Alternative vorstellen können.

Wed Jan 14 19:20:10 CET 2015    |    Daniel28021991

Sehr cooler Artikel vorallem der Teil über den Park Avenue gefällt mir sehr gut.

Wed Jan 21 20:46:44 CET 2015    |    f-Body-Fan

Danke für den Bericht. Ergänzend bleibt beim Camaro zu erwähnen, dass das Vor-Facelift Modell, den es mit der LT1 Maschine gab, nicht offiziell in Europa verkauft wurde und er dementsprechend seltener anzutreffen ist wie der Facelift Camaro, der dann auch mit der LS1 Maschine ausgestattet wurde, diesen gab es wieder als EU-Modell.

 

Beim Pontiac Firebird (der hier uebrigens fehlt) war es genau umgekehrt. Das Vorfacelift Modell gab es als EU Variante, das Facelift Modell nicht mehr :(

 

Gebaut wurde die vierte Generation von 1993-2002, das Facelift kam 1998.

 

Ach, und der LT1 im F-Body ist was Wartungsarbeiten anbelangt absolut grausam. Der LS1 ist etwas besser, aber auch da ist der Zündkerzenwechsel nicht gerade in einer halben Stunde erledigt, einen Tag darf man da schon einplanen

Wed Jan 21 20:54:21 CET 2015    |    Dynamix

Das mit den Zündkerzen ist beim Alero nicht anders. Der Platz fehlt schlicht und ergreifend. Vorne gehts wunderbar, aber wehe du musst an die hintere Zylinderbank! Als wir die LIM Geschichte hinter uns gebracht mussten wir an die Zündkerzenlöcher ran um die Kompression zu testen. Ich habe es ums Verrecken nicht zustande gebracht das verdammte Loch zu finden. Mein Kumpel musste auch in den Motorraum steigen um da ranzukommen :D

Wed Jan 21 21:16:49 CET 2015    |    f-Body-Fan

Beim F-Body liegt es zum einem am Platz, der ist total zugebaut, und zum anderen ist die Windschutzscheibe so groß und flach, das der halbe Motor unter der Windschutzscheibe liegt.

 

Beim LT1 kommt dann ja noch das Problem mit der Wasserpumpe und dem darunter liegenden Optispark hinzu. Das Problem kennt aber glaube ich jeder LT1 Fahrer :D

Wed Jan 21 21:19:28 CET 2015    |    Dynamix

Die kenne sogar ich wobei der verteiler ansich meist unschuldig ist. Er ist einfach nur extrem wasserscheu :D

Wed Jan 21 21:46:33 CET 2015    |    f-Body-Fan

...was in Verbindung mit einer oberhalb sitzenden Wasserpumpe, die gerne mal undicht wird, etwas "unglücklich" ist :D

 

Das Problem mit der Wasserpumpe hatte ich schon bei meinem 99er Z28 und aktuell beim 02er T/A kündigt sie sich auch schon an. Den LT1 im "F" meide ich daher wie die Pest.

Thu Jan 22 09:14:14 CET 2015    |    Dynamix

Ist im Caprice leider auch nicht sehr viel besser gelöst ;) Da verwundert es auch nicht wenn manche den LT1 einfach auf eine andere Zündung umbauen.

Thu Jan 22 11:26:01 CET 2015    |    V8-Junkie

Thu Jan 22 12:45:22 CET 2015    |    Dynamix

King of the hill ;)

Deine Antwort auf "US-Cars & Youngtimer: Teil 1"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

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