Wed Feb 01 21:12:58 CET 2012
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flatfour
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Kommentare (12)
Die Alternative: TELLERRAD und TRIEBLING per Tragbild einstellen. --------------------------------------------------------------
(stört euch erstmal nicht an die Aussagen 'weiter oben, anderes Kapitel u.s.w. - kommt noch. Ich muss im blog rückwärts schreiben, ne, issklar-oder?)
Wie ihr schon weiter oben gesehen habt, benutze ich einen (nachbaufähigen) Einstellmeister, um Tellerrad/Triebling korrekt zueinander einzustellen. Was aber tun, wenn man sowas nicht hat oder für den einmaligen Gebrauch nicht anschaffen will? Oder man hat eine Kombi wo VW nichts eingeprägt hat? Da stehe ich mit dem Einstellmeister auch blöde da - ausser ich habe vor dem Ausbau die Lage des Trieblings gemessen. Wenn man allerdings 'neue' gebrauchte alte gekauft hat, konnte man da nicht messen und schon hat man ein Problem. Da hilft nur die Tragbildprüfung. Ich sag's euch sofort- eine manchmal langwierige Arbeit, nichts für Genauigkeitsfreaks. Diese lesen immer wieder etwas zu eng, etwas zu weit ab und probieren 1/100mm an den Scheiben abzuschleifen. So 5/100mm ist aber auch die max. Genauigkeit per Einstellscheiben. Aber erstmal wieder eine allgemeine Einführung wie und warum man das machen sollte, nein, eher machen muß.
Als die Trieblinge und Tellerräder mal gemacht wurden, wurden sie gepaart. Das heisst ein Tellerrad bekam aus gleicher Produktions-und -tag einen Triebling zugewiesen, ein Paar das nun mit gleichen Nummern versehen immer zusammenblieb. Bis zum Einbau bei VW ins Getriebe. Vorher wurde jedoch noch etwas gemacht, daß den mühevollen Ein-und Ausbau bei VW bis es 'passte' sehr erleichterte. Es gab ja das Zeichnungs-oder Konstruktionsmass und davon wenige 1/10mm abweichend eine Stelle wo das Radpärchen bei kleinster Geräuschkulisse auch das beste Tragbild ergab. Es versteht sich von selbst das es nicht getriebeähnliche Gehäuse waren, sondern allseits offene Halterungen wo man sofort etwas messen und auch sehen konnte. Und es musste auch schnell gehen. Einlegen, prüfen, messen, drehen, raus, fertig, nächste. Siehe Bild. An dieser Halterung- das Konstruktionsmass fest verankert - konnte man an Handräder die Zahnräder zueinander verstellen und gleichzeitig Messuhren ablesen. An einer Stelle war es dann am Günstigsten und die Messuhren wurden abgelesen. Das ist der Betrag der auf dem Tellerrrad und dem Triebling steht. Wie weit von K.-maß muss man das einbauen. Es ist das sog. Abmass.
Warum das alles? Wenn die Kombi zu laut, die Zähne zuweit auseinander sind, beschweren sich die Käufer und das Getriebe hält auch nicht lange. Ist es leise, aber die Zähne zu nah beieinander, es drängelt alles im Zahngrund, geht es erst recht schnell kaputt, bis zur Sprengung des Gehäuses.
Wie schon erwähnt hat VW das Einsticheln der Werte mal eingestellt. Grund war wohl die teilweise vorh.Unfähigkeit Getriebe noch korrekt zu reparieren, aber wohl eher das Preis/Leistungsverhältniss. Schnell kam man mit der Reparatur des eigenes Getriebes an die Schwelle eines AT-getriebepreises. So kam es nach und nach zu immer weniger Reparaturen, bis sie ganz aufhörten. Ein AT-Getriebe war billiger als die Reparatur. Warum dann noch die Eingravierung? Dachte sich VW.
Wenn man ganz von vorn anfangen muss:- So, da haben wir den Salat. Nix steht drauf, nix habe ich an Messgeräte da und jetzt? Die Tragbildprüfung. Was man vorher machen muss: die Anzahl der Ausgleichscheiben unter den Achslagern MUSS feststehen, sonst wird das nichts.Siehe vorheriges Kapitel. Hat man die alten noch für gut befunden, kann es schon losgehen...oder nehmt ihr auch sofort ein neues Gehäuse? Nee, komm, so nicht, Also 1. Neues Gehäuse - Neueinstellung der Ausgleichsscheiben inkl. Triebling - s. weiter oben 2. neue Achslager, alte Deckel - könnte man noch so lassen. Es sind Präz.-teile. Bislang n noch nie was passiert. Korrekt heisst es aber - einstellen. Aber die Ausgleichsscheiben so wie sie im alten waren, im neuen einbauen. Nicht vertauschen. 3.'Neue' Deckel, alte, neue Lager alte Scheiben - Zahnflankenspeil einstellen! Manchmal gehts so, aber ein Risiko- s.w.unten
4. alles neu - alles neu einstellen- per Reibwert und Tragbild +ZF-spiel! Ja, leider. Vertraut nicht dem neuen Gehäuse und den alten Scheiben.
Habt ihr nun die Achslager mit passenden Ausgleichsscheiben versorgt? Ok, dann los. Schaut euch das Bild an. Zuerst fallen euch die verschiedenen Verzahnungsarten auf. VW hat m.W. nach nur 2 genommen Klingelnberg und Gleason. Die letztere auch bis zuletzt, die erste kann ich nicht sagen, vielleicht bis Bj. 60 oder so. Ich weiss es nicht. Wenn ihr die Tragbildkontrolle macht, sorgt für einen 2. Mann, der das Getriebe an der Welle dreht, während ihr allesmögliche was sich mitdreht leicht festhaltet das es sich noch drehen kann. Das gibt bessere Abdrücke. Habt ihr Ausgleichsscheiben für den Triebling in versch. Stärken? Nein? Oh, manche kann man sich noch kaufen, einige Selbermachen, aber es müssen welche da sein zum Prüfen und spekulieren. Ihr fangt ja von vorn an. Ein Tipp schon hier. Es gibt Lehrenbleche in Fe und Messing in versch. Stärken von der Rolle. SARTORIUS Werkzeuge hat sowas. Sonst kannste das vergessen! Was machste denn wenn du 1/10mm mehr haben musst, hä? Anfangen würde ich mit 0,8mm, vielleicht 1mm Ausgleichsscheibe. So um die Kante waren die bei mir immer drin.
Sollte das Tellerrad weiter weg oder näher dran, so denkt daran die Gesamtstärke bzw. Anzahl der Scheiben unter den Lagerausenringen darf nicht geändert werden! Also habt ihr 4 Scheiben, 3 unter einem die andere unter dem anderen Aussenring, so könnt ihr die Scheiben hin und hertauschen z.B. 2 :2 Oder 0:4 egal. Ihr dürft nur keine anderen mehr nehmen-klar?!! Ihr verändert sonst wieder das mühsam eingestellte Spiel und den Reibwert(s. weiter oben, anderes Kapitel). Was auf der einen Seite rauskommt an Ausgleichsscheiben muss auf der anderen wieder rein- alles klar? Triebling dagegen ist rel. einfach, nur muss der jedesmal aus-/eingepresst, montiert werden, um da die Abstands/einstellscheiben zu wechseln. Schlussendlich prüft man das Zahnflankenspiel. Es sollte
--- 0,15 bis 0,25mm betragen.
dabei darf sich die Trieblingswelle SICHER nicht verdrehen können = falsches Spiel, unnötige Sorgen. Nein,nicht Trieblingswelle festhalten, das reicht nicht. Auch nicht mit'ner Zange. Oder ihr holt euch einen Chirurgen. Die haben nicht das Zittern in den Händen. Geht vielleicht. Sicher ist aber s. Bild 7 Nicht zu vergessen die Blockierhülse des Differenzials, s.Bild. Sonst gehts gar nicht. Die blockiert durch einfaches Anziehen, also Dagegendrücken, an das Tellerradgehäuse das Differenzial. Und noch etwas:- wer meint nur mit dem Verdrehflankenspiel auszukommen, beim Trieblings-/Tellerradwechel, dem sei gesagt, dass ich ihm min 3 Versionen - alles total falsch eingestellt - von Triebling und Tellerrad zeigen kann wo das ZF-spiel stimmt, aber absoluter Murks ist. Das kann man machen wenn man sonst nichts am Triebling/Tellerrad gemacht hat und auch kein neues, anderes Gehäuse brauchte, nur einen neuen Seitendeckel mit alten Ausgleichscheiben für die Lager. So nochmal im Schnelldurchlauf 1. Ausgleichsscheiben der Achslager am Tellerrad festlegen und per VW-.eigene Erfahrungsformel unter die Lageraußenringe verteilen. Siehe Kapitel vorherWenn nun einer Angst hat aus der ganzen Einstellerei nicht mehr rauszukommen, dem sei gesagt, daß -wenn das Tragbild passt, die Ausgleichsscheiben unter den Lageraussenringe auch - so passt auch das Zahnflankenspiel. 2.Triebling mit einer gewählten Scheibe einbauen Tragbild prüfen. Zwei Möglichkeiten gibt es:- es passt sofort = Zahnflankenspiel prüfen. Ist das auch ok, kann man sofort weitermachen mit dem Zusammenbau. 3.Es passte nichts- siehe Skizzen für die Lage und die erforderlichen Änderungen. Wenn das Tragbild passt, Zahnflankenspiel prüfen.
0,15 – 0,25mm sind sehr viel in der Getriebetechnik, die oft mit 100tel mm arbeitet oder wie mein Ausbilder mal sagte: “ Hömma, 1/10mm aus der Flucht, kannste nochmal machen... da passen ja ganze Elefanten durch den Spalt.“ |
Wed Feb 01 23:16:27 CET 2012 |
Goify
Mal eine Frage. Es geht um eine C-Klasse Bj 1996 mit ganz einfachem Differential, welches ziemlich stark auf der Eingangsseite ölt, sodass der Umkreis bespritzt wird.
Mein Plan war, die Kardanwelle abzuflanschen, sowie beide seitlichen Wellen. Dann Getriebe ausbauen, Öl ablassen, messen, wie weit der Triebling in das Gehäuse ragt und Deckel raus, sowie alle Simmerringe. Allest tauschen, zusammenbauen, Triebling wieder auf altes Maß bringen und Diff wieder einbauen.
Kann ich das so machen?
Wed Feb 01 23:53:06 CET 2012 |
Arnimon
Leider kann ich es nicht genauer erklären,da ich während der Zeit beim
Mercedes "nur" im Lager gearbeitet habe.
Aber ich hab mitbekommen das grade bei Reparatur am HAM die Ermittlung
eines "Reibwertes" eine große Rolle spielt.
Auch beim erneuern des Siris am Halslager des Diffs.
Die Vielzahnmutter muß unter Berücksichtigung dieses Reibwertmoments
angezogen werden.
Thu Feb 02 00:03:50 CET 2012 |
rudi1967
Hallo,
Ich erlaube mir mal ein paar Bilder für Pendelachse einzustellen.![:)](https://static.motor-talk.de/data/smilies/smile.gif)
Ein SORRY an die Hobby-Schrauber muss ich persönlich aber los werden:
Wenn Ihr keine Möglichkeit habt, Spezi-Werkzeuge wie in den Bildern dargestellt sind selber zu bauen, dann braucht Ihr zumindest bei Pendelachse gar nicht probieren, das selbst zu machen. Mit ungenügender Ausrüstung würde man ein Pendelachs-Getriebe nicht einmal zerlegt bekommen, ohne dass dabei etwas kaputt geht.
Grüsse.![:)](https://static.motor-talk.de/data/smilies/smile.gif)
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Thu Feb 02 10:26:54 CET 2012 |
flatfour
Danke, rudi, solche Bilder hatte ich leider nicht, die würden evtl. noch kommen. So auch der Satz:- ...zerlegen nur mit einer gewissen Anzahl an Spezialwertkzeugen.. und NUR für Schräglenker." Der blog geht ja noch weiter. Ich versuche die Reihenfolge einzuhalten, nicht quer durch den Garten.
Ich finde Motoren kann man relativ einfach zerlegen und zusammenbauen, ein Getriebe nicht.
@goify:- leider kann ich nur allgemein dazu Stellung nehmen. So gilt, wenn du nur alles auseinanderbaust um die Simmerringe zu erneuern, brauchst du nicht auf Tragbilder achten, oder messen.
Wird das Spiel durch dicke Muttern eingestellt, muss man allerdings messen. Irgendwie.
Das angesprochene Reibmoment - käme in einem späteren Kapitel zu Wort- muss man erfühlen ohne Reibwertprüfer. Vorher im Schädel durch Drehen einprägen und nachher nicht viel schwerer. Meist spürt man selbst was ' zu schwer oder zu leicht' geht, aus einfacher Schraubererfahrung.
Nur bei neuen Lagern, da darf es etwas schwerer gehen, als bei Lagern die schonmal 100km gelaufen sind. Man holt sich ein neues Kugellager für 13€ und versucht diese "schwere" zu erfühlen.
Aber- wie gesagt- wenn du nichts änderst, dann los.
Thu Feb 02 10:42:28 CET 2012 |
Goify
Gut, dann wage ich mich mal daran. Im schlimmsten Falle brauche ich eines vom Verwerter.
Thu Feb 02 12:01:13 CET 2012 |
rudi1967
Die letzten beiden Bilder hatte ich extra gestern Abend noch nachgestellt. Igend wie kein Bild damals geschossen?![:o](https://static.motor-talk.de/data/smilies/redface.gif)
Der kleine selbstbau-Magnethalter ist ässerst praktisch, auch zum Beispiel für die Messung des Achsialspiels der Eingangswelle. Bei meinem ersten Getriebe stand ich vor vielen Aufgaben erst einmal wie ein Depp da und wusste zeitweise echt nicht weiter. Besondere Herausforderung war, überhaupt erst einmal das Diff zu öffnen, ohne auf die Kegelräder drücken zu müssen. Die Bilder zeigen das nicht so deutlich. Ich habe nach Demontage der Antriebswellen den grossen Sprengring wieder eingesetzt und auf diesen dann mit dem dicken Eisen-Klumpen gedrückt. Bitte!!! drückt das Differential in die richtige Richtung heraus, ansonsten habt Ihr Schäden an Tellerrad und Triebling. Scheiben auch erst mal mehr auf der gegenüberliegenden Seite einlegen und sich dann langsam an das optimale Zahnlankenspiel heran bewegen. Etwa so viel wie Zahnflankenspiel zuviel ist, kann man auch an Scheiben umverlagern. Ich habe persönlich erst immer das Zahnflankenspiel korrekt eingestellt und dann nochmal zerlegt, um das Tragbild zu tuschieren. Man hat zwar den Nachteil, dass man da einmal mehr zerlegen muss, braucht aber dafür einmal weniger die Tuschierpaste abwaschen.
Lasst Euch bei meinen Bildern bitte nicht daran stören, dass die von unterschiedlichen Getrieben kommen. Das Differential ist auch etwas anders. Es handelt sich um ein Quaife-Sperrdifferential.![;)](https://static.motor-talk.de/data/smilies/wink.gif)
Etwas zügiger voran kommt man auch, wenn man vor der Zerlegung das Zahnflankenspiel schon mal misst und sich den Wert notiert. Genauso auch auf der Höhen-Uhr die Gesmtbreite des ausgebauten Differentials mit Lagern und Scheiben vermisst. Lager vorher wieder vollständig aufpressen, falls die bei der Demontage vom Diff gewandert sind. Dazu mal Bildas von der Höhen-Uhr und den restlichen Werkzeugen, die ich dann noch so gebraucht habe. Bitte auf die Bilder klicken, wenn Ihr Details ewas vergrössert sehen wollt.
Besondere Herausforderung ist bei Pendelachse auch das Herunterziehen der Lager. Man hat manchmal weniger als drei Millimeter, um drunter zu greifen. Drei-Punkt Abzieher geht nicht, da das Teller-Rad mit 8 Schrauben befestigt ist. Genauso ist es auch äusserst beschwerlich, die Schrauben heraus zu drehen, wenn das Lager montiert ist. Deshalb meine Lösung mit dem 4-Punkt Abzieher, wo ich die Schrauben nicht heraus drehen muss, um das Lager ab zu ziehen. Bei 2-Punkt Abzieher leiden nach meiner Meinung die Lager zu stark. Es sind ja schließlich die neuen! Lager, die mehrfach aufgepresst und wieder herunter gezogen werden müssen. Die Scheiben liegen ja bei Pendelachse unter den Lagern! Man beachte auch die aufwendigen Messbilder direkt am Getriebe. Man muss sozusagen das Differential im Gehäuse eingepresst auf der einen Seite drücken und auf der anderen Seite messen. Bis sich quasi das Diff sich im Gehäuse nicht mehr hin und her verschieben lässt + etwas Vorspannung. So lange muss man Scheiben einbauen, um die Gesamtbreite zu ermitteln. Am besten macht man das, wenn das Teller-Rad oder der Triebling noch nicht eingebaut ist. Erst wenn die Gesamtbreite klar ist, geht es mit den Arbeiten zum Tragbild/ Zahnflankenspiel/ Umverlagern der Scheiben los.
FUCKY,... Pendelachse. Da ist bei Schräglenker sicherlich einiges einfacher.
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Thu Feb 02 14:06:11 CET 2012 |
flatfour
Rudi, eine Bitte:- stell die Bilder nicht in Originalgrösse mit 3Mb ein. Wenn du kein Fotoprogramm hast - Picasa von google ist schon was, auch kostenlos - so kannst du die Bilder in Paint öffnen und unter "Bild"- dann "Strecken + ziehen" auf etwa 30% Längs wie Quer eingibst, ändern. Meine sind 640x 480 und etwa 100kb gross.
Die Bilder haben somit eine Grösse, die auch jeder sehen kann der nur 'ne 2000er Leitung hat oder wie ich, der manchmal einen Stick einsetzt.
Datt dauert sons zuu lange.
Sun Feb 05 05:27:22 CET 2012 |
rudi1967
Hallo,
Ich habe doch noch ein Foto von damals gefunden. 'Zahnflankenspiel messen bei Pendelachse'.
Bild zeigt die Messung vor der Zerlegung des Getriebes.
Aus gutem Grund messe ich vorher, da man ja oft nicht weis, wie viele Kilometer das Dingen schon auf dem Buckel hat, oder welcher Hamperer schon in dem Dingen mal drinne war. Wichtig: immer auf 'Spuren' achten, ob das Getriebe noch Jungfreulich ist oder nicht.
Bei meinem Getriebe war noch keiner vor mir drinne und es hatte trotzdem 0,28mm Zahnflankenspiel. Ich behaupte mal die Theorie, dass sich das Getriebe im Laufe der Zeit leicht abnutzt. Ich fand es dann besser, doch eine 0,15mm Scheibe am Triebling heraus zu nehmen, aufgrund der Tuschier-Ergebnisse. Eigentlich, so deutlich wurde es ja noch nicht gesagt, kann man ja ein Getriebe auseinander und wieder zusammenbauen, ohne irgend solche Einstellarbeiten durchführen zu müssen. Lediglich beim Tausch von Teilen sind Einstellarbeiten nötig. In meinem Fall habe ich das Differential getauscht und hätte eigentlich an den Scheiben für den Triebling nichts ändern dürfen/müssen. Nur das Tellerrad einstellen, in meinem Fall.
Grüsse.
Bild im Web-Format gespeichert. Auch wenn die Bilder schneller geladen werden, schaut sie Euch bitte trotzdem in Ruhe an. Man braucht da einiges an Zeit, um in den Getrieben durchzublicken.
(2373 mal aufgerufen)
Sun Feb 05 08:22:15 CET 2012 |
flatfour
Danke, rudi. Das Bild ist volkommen ausreichend komprimiert. Klasse.
Hier sieht man beispielhaft das man einen gehörigen Messsatz haben muss, um bestimmte Sachen korrekt zu machen.
Wie gesagt, einen Motor zu 'bauen' ist einfacher.
Doch kann man etwa 50% der Getriebearbeiten die so anfallen mit etwas Geschick und Innovation selbst erledigen.
Hier stellt sich ja nicht die Frage nach einer best. Nockenwelle oder die Grösse und Düsenbestückung der Vergaser -was für einige schon eine Hürde darstellt.
Also,
erst wen der blog komplett steht, hat man einen Überblick und kann entscheiden was man sich zutraut.
Abwarten.
Wed Apr 16 19:51:05 CEST 2014 |
phulc
Danke erst einmal für den tollen Artikel!
Rudi hat oben ergänzt, dass unter bestimmten Voraussetzungen nichts eingemessen werden muss. Kann ich prinzipiell nachvollziehen.
Ich habe hier zwei PA-Getriebe, bei denn ich jeweils die Drehrichtung ändern will. Eins von einem 95er Mex und eins vom Kübel. Der Mex soll dann das Kübelgetriebe und der Kübel das kurze Mexgetriebe bekommen.
Müssen die Tellerräder nach dem Seitenwechsel eingestellt werden oder sind Maße rechts/links 100% gleich? (Das jeweilige Tellerrad bleibt natürlich in dem Getriebe, in dem es drin war)
Grüße ...
Wed Apr 16 22:21:13 CEST 2014 |
rudi1967
Drehen (Drehrichtung) macht eine neue Einstellung für das Tellerrad erforderlich. Der Triebling kann so bleiben, also ist keine komplett-Zerlegung des Getriebes erforderlich. Sinnvoll ist, das jetzige Zahnflankenspiel vor der Zerlegung zu messen und zu notieren. Es kann sein, dass dies durch Abnutzung im bisherigen Gebrauch grösser geworden ist und das Tragbild bei Touchieren dann nicht zufriedenstellend ist, trotz korrektem Zahnflankensiel. Das kann man so lassen, oder als 'Edel-Getriebebauer' nachträglich etwas korrigieren. Also doch Totalzerlegung und den Triebling 0,05-0,1mm zum Tellerad nachstellen. War bei mir so. Vorteil war, ich konnte eine Kombination von Ausgleichsscheiben am Tellerrad so verwenden, die ich da hatte und ansonsten so nicht da gehabt hätte.![;)](https://static.motor-talk.de/data/smilies/wink.gif)
Aufpassen beim Kübel-Getriebe(AK). Der vierte Gang ist zu lang. Auch für einen Motor mit über 200PS. Sinnvoll wäre, einen 0,88 Grobverzahnt aus einem anderen älteren Getriebe gleich mit einzubauen.
Grüsse.
Sat Nov 29 20:18:51 CET 2014 |
Trackback
Kommentiert auf: VW Käfer:
Getriebe
[...] oder 1mm stark.
Damit wird das Diff. eingesteld.
flatfour had das in sein Blog ganz toll beschrieben.
http://www.motor-talk.de/.../...-per-tragbild-einstellen-t3732552.html
Schau dir das mal an. Aber normal brauchst du das nicht wenn du nür die Lager wechselst.
Groet Mark [...]
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Deine Antwort auf "Tellerrad/Triebling per Tragbild einstellen"