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Thu Aug 01 23:05:27 CEST 2024    |    jennss    |    Kommentare (301)

Welche Analogie trifft bei Verbrenner <-> E-Auto am ehesten zu?

nokianokia

Herbert Diess hat vor ca. 3 bis 4 Jahren bzgl. Verbrenner zu E-Auto den Vergleich Nokia Handy zu Smartphone gezogen, weil Nokia zu spät war mit der Umstellung und den Wechsel der Technik verschlafen hat. Nokia hatte nicht an das Smartphone geglaubt, weil es keine 14 Tage Akkulaufzeit hatte wie das T9-Handy. Die Japaner erinnern mich aktuell ein bisschen an Nokia. Der Vollhybrid ist vielleicht wie die damals fortschrittliche T9-Tipptechnik. Ich mag auch den Vergleich von mechanischer Uhr zur Quarzuhr/Smartwatch, sowie Analog- vs. Digitalkamera. Aber es gibt in der Technikhistorie noch viel mehr Technikfortschritte. In gewisser Weise ist auch 2D zu 3D als Analogie möglich, wobei sich 3D allerdings nicht durchgesetzt hat.

 

Letztlich ist die Perspektive einer Technik bzw. ihr Potential sehr wichtig und die ist nicht immer so leicht vorherzusagen. Ebenso wichtig ist, dass die Menschen über die neue Technik aufgeklärt werden und das nicht mit Fake-News, um Ängste zu schüren ;), sondern von Leuten mit realer Erfahrung beider Techniken.

 

Das E-Auto hat einige Eigenschaften, die der Verbrenner nicht erreichen kann:

  • Super leise auch bei maximaler Beschleunigung, erreicht kein V12
  • Schnelles Anfahren trotz nicht-laufendem Motor an der Ampel und ohne Start-Stop
  • Das perfekte Getriebe ohne Schaltverzögerungen, insbesondere beim Kickdown, mit jederzeit vollem Drehmoment
  • Kein Turboloch
  • Laden zuhause möglich, ggf. sogar aus eigenem Strom (Photovoltaik)
  • Energierückgewinnung beim Bremsen
  • Antrieb wartungsfrei mit viel weniger Teilen (ohne Verschleißteile wie Schaltgetriebe, Lichtmaschine, Keilriemen, Zahnriemen, Vergaser, Auspuff, Katalysator, Benzinpumpe, Luftfilter, Anlasser etc.)
  • Einfacheres Torque Vectoring
  • Feinere Traktionssteuerung
  • Tieferer Schwerpunkt (insbesondere bei SUV/Kleinbus vorteilhaft)
  • Vorheizen und Vorkühlen in fast allen E-Autos serienmäßig
  • Kein Dieselnageln bei Kaltstart
  • Kein Warmfahren nötig
  • Akku kann mit V2L Stromnetz unterstützen
  • Keine Abgase in der City bzw. weniger NOx
  • Deutlich bessere CO2-Bilanz möglich (bei zunehmend mehr Erneuerbaren Energien)
  • Dog-Modus und Camper-Modus möglich (Klimatisierung im Stand)
  • V2L beim Camping praktisch (2,3 kW aus dem Akku ziehen)
  • Fahrkosten sind niedriger, insbesondere im Vergleich zu eFuels
  • Akkurohstoffe sind weitgehend recyclebar (siehe EU-Verordnung) und pushen auch das Akku-Recycling für andere Geräte. Verbrannter Sprit ist dagegen verloren.

 

Aber auch noch Nachteile:

  • Ladezeiten werden mit den Generationen zwar besser (und auch die Infrastruktur), erreichen aber wohl kaum die Tankgeschwindigkeit (außer vielleicht bei LKWs, die auch mal >20 Minuten tanken müssen inkl. AdBlue, wobei man nicht weggehen kann)
  • Akkulebensdauer zeitlich begrenzt (max. ca. 20 Jahre durch Altersdegradation)
  • Aktuell noch nicht so hohe Reichweiten
  • Höheres Gewicht
  • Sound als akustisches Statussymbol für Fahrten vor der Eisdiele und für Emotionen fehlt oder ist künstlich
  • Benzingeruch für Emotionen fehlt
  • Prozentual mehr Reichweitenverlust bei Kälte
  • Kleinwagen haben noch nicht so hohe Reichweiten und sind noch vergleichsweise teuer

 

Gibt es vielleicht noch passendere Analogien als T9-Handy vs. Smartphone? Oder sind solche Situationen einfach zu individuell?

j.

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Thu Aug 01 23:16:57 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Im Kern geht es ja nicht um die parallel überall stattfindende Digitalisierung, sondern um die Energiezufuhr.

 

Das erste, was einem in den Sinn kommt ist also der Schritt von der Pferdekutsche zum Mit fossile Energie betriebenen Fahrzeug.

Und da ist ein individuelle Fortbewegung ist nicht die Dampflok ;)

 

Aber da gibt es bestimmt bessere Analogien… :rolleyes:

 

Am besten trifft es wahrscheinlich, die schon ab und zu gehörte; Wechsel der Moleküle.

Thu Aug 01 23:25:02 CEST 2024    |    jennss

Du hast Recht. Das baue ich noch schnell ein. Danke!

 

Aber Mechanik zu Elektrik passt auch nicht schlecht.

j.

Thu Aug 01 23:27:08 CEST 2024    |    Swissbob

Mechanische Uhr zu Quartzuhr/Smartwatch

 

Das trifft es durchaus.

 

Eine mechanische Automatikuhr ist nahezu wartungsfrei, während man die Smartwatch jede Nacht ans Ladegerät hängen darf ( fast wie beim Elektroauto sofern man viel fährt).

 

Bei der Smartwatch flucht man regelmässig über die Ladezeit und die Akkukapazität ( wie beim Elektroauto).

Thu Aug 01 23:30:43 CEST 2024    |    jennss

Zitat:

@Swissbob schrieb am 1. August 2024 um 23:27:08 Uhr:

Eine mechanische Automatikuhr ist nahezu wartungsfrei,

Leider nicht. Ich habe eine mechanische Omega Speedmaster Professional ("Monduhr", mit Glasboden, ok, Handaufzug) 18 Jahre getragen und alle 6 Jahre 500 € für die Revision hingebättert... Das ist wie Ölwechsel etc. beim Verbrenner.

j.


Thu Aug 01 23:48:32 CEST 2024    |    Swissbob

Zitat:

@jennss schrieb am 1. August 2024 um 23:30:43 Uhr:

Zitat:

@Swissbob schrieb am 1. August 2024 um 23:27:08 Uhr:

Eine mechanische Automatikuhr ist nahezu wartungsfrei,

Leider nicht. Ich habe eine mechanische Omega Speedmaster Professional ("Monduhr", mit Glasboden, ok, Handaufzug) 18 Jahre getragen und alle 6 Jahre 500 € für die Revision hingebättert... Das ist wie Ölwechsel etc. beim Verbrenner.

j.

Schöne Uhr :)

 

Alle 6 Jahre Service finde ich sehr human :)

 

Elektroautos und Verbrenner müssen jeweils alle 1-2 Jahre zum Service.

Thu Aug 01 23:52:58 CEST 2024    |    jennss

Ich hatte beim ID.3 nach 64000 km die erste Inspektion. Das gibt es beim Verbrenner nicht. Ich meine, da sind es maximal ca. 30000 km, oder?

 

E-Autos müssen nicht unbedingt alle zum Service. Bei Tesla geht es nur nach Anzeige, soweit ich weiß. Dieser Tesla ist schon 690.000 km mit dem Originalakku ohne Wartung des Antriebs gefahren:

https://www.notebookcheck.com/...nguenstigen-Bedingungen.848716.0.html

j.

Fri Aug 02 00:08:36 CEST 2024    |    Bnuu

Wer möchte schon superleise Beschleunigung?

Und mit Bezug auf einen V12 ist das Verb erreichen falsch.

 

Und wer keine 2 linken Hände hat, hat Start Stop automatisch ausgeschaltet, um an der Ampel anderen nicht im Weg rumzustehen.

 

Steht oben absichtlich "Eigenschaften" vs "Nachteile"? Demnach würde es der @TE nicht wagen, von Vorteilen zu sprechen. Ich sehe eine Bewußtseinskorrektur ;-)

 

Nich alles was hinkt, ist ein Vergleich, ich finde erst gar keinen. Es muß IMHO etwas sein, was suuuper-etabliert ist und plötzlich bei gleicher Größe doppelt so teuer, in Bezug auf wichtige Gebrauchseigenschaften nur eingeschränkt verwendbar und das einen gewissen Anteil seiner gelobten Eigenschaften massiven Schäden oder auch nur Emissionen an anderer Stelle verdankt.

Fri Aug 02 00:15:22 CEST 2024    |    Swissbob

Zitat:

@jennss schrieb am 1. August 2024 um 23:52:58 Uhr:

Ich hatte beim ID.3 nach 64000 km die erste Inspektion. Das gibt es beim Verbrenner nicht. Ich meine, da sind es maximal ca. 30000 km, oder?

 

E-Autos müssen nicht unbedingt alle zum Service. Bei Tesla geht es nur nach Anzeige, soweit ich weiß. Dieser Tesla ist schon 690.000 km mit dem Originalakku ohne Wartung des Antriebs gefahren:

https://www.notebookcheck.com/...nguenstigen-Bedingungen.848716.0.html

j.

Bei Mercedes Benz müssen alle Elektroautos 1x Jahr zum Service.(EQV alle 2 Jahre)

 

Bei VW müssten es alle 2 Jahre sein.

Fri Aug 02 00:23:25 CEST 2024    |    jennss

Ja, alle 2 Jahre bei VW, aber ohne Kilometerbegrenzung. Das gibt es bei Verbrennern nicht. Andere Hersteller sind da aber auch anders.

 

Bei Rimac gibt es 8 Jahre Garantie auf den Akku, ohne Kilometerbegrenzung. Aber beim Kaufpreis haben die wohl schon Ersatzakkus berücksichtigt ;). Der Rimac Nevera kostet ca. 2 Mio..

j.

Fri Aug 02 00:36:55 CEST 2024    |    Swissbob

Mercedes Benz gibt 10 Jahre Garantie.

 

Aktuell versuche ich beim e-tron zum SOH zu kommen, aber die hiesigen Werkstätten wehren sich.

Fri Aug 02 01:04:38 CEST 2024    |    jennss

Es gibt auch neutrale SoH-Tester, meine ich.

 

Ja, 10 Jahre und 250000 km Garantie bei EQE und EQS.

j.

Fri Aug 02 06:11:04 CEST 2024    |    Tikibar1965

....es gibt keinerlei "Analogie" dieser Vorschläge/Vergleiche zum E-Auto.

Alle genannten Produkte setzten sich bei der Masse der Kunden über die Marktwirtschaft durch. Nie wurden Subventionen oder gar staatliche Regulierungen, Steuerungen oder gar Verbote notwendig.

Und nie spielten so umfassend die Medien mit !

Fri Aug 02 06:36:51 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Auch oft genannt wurde der Wechsel zur Digitalfotografie.

 

Früher gab’s noch mal Röhrenradios, die wurden dann durch Transistorradios abgelöst.

Finde ich ziemlich gut abgesehen von dem Fehler mit der Energie

 

 

Trotzdem, ich würde in Kern die Energieform für die Analogie herhalten lassen.

Fri Aug 02 06:42:14 CEST 2024    |    Swissbob

Digitalfotografie ist ebenfalls ein guter Vergleich, was bei den Kameras der Bildsensor ist, ist bei den Elektroautos die Batterie.

 

Gleichzeitig werden bei Leica beide Arten auf der gleichen Plattform hergestellt (Leica M).

Fri Aug 02 07:19:55 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Das wäre dann eher die Analogie zum Übergangsphänomen der übergewichtigen Mischplattform ;)

Fri Aug 02 08:14:11 CEST 2024    |    JoschPaul

Wie der Verbrenner verbraucht die Analogkamera ein chemisches Produkt.

Früher war der analoge Film dem digitalen in Auflösung und Geschwindigkeit weit überlegen, heute ist es umgekehrt.

Mechanisch ist die alte Spiegelreflex (high-end) empfindlicher und viel komplizierter zu bauen, war aber durch die langjährige Optimierung zunächst noch billiger als die Digitalen. Dieser Prozess ist bei den Kameras noch nicht abgeschlossen, die Digitalen Systemkameras sind noch überteuert - der Wettbewerb wird's richten - während die Handykamera (low end) schon längst allen Film-Kameras zum gleichen Preis überlegen ist.

Das Hantieren mit Film ist emotional, ebenso die Körnung, drum gibt es jetzt wieder Leute die analog fotografieren.

 

passt doch! 100%

Fri Aug 02 08:38:10 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@JoschPaul schrieb am 2. August 2024 um 08:14:11 Uhr:

..passt doch! 100%

Stimme dir zu, momentan definitiv der Favorit.

Fri Aug 02 09:40:17 CEST 2024    |    hellakopf

Die Schreibmaschine funktioniert zuverlässig ohne Strom.

Der Computer braucht zwingend Strom, stürzt dauernd ab, macht nicht was er soll, ist ohne regelmäßige Updates auf Dauer nicht funktionsfähig und veraltet schnell. Ersatzteile gibt's nach ein paar Jahren auch nicht mehr und wenn doch, dann sind sie völlig überteuert. Gruß

Fri Aug 02 11:21:22 CEST 2024    |    CruiserX

Zitat:

Eine mechanische Automatikuhr ist nahezu wartungsfrei, während man die Smartwatch jede Nacht ans Ladegerät hängen darf ( fast wie beim Elektroauto sofern man viel fährt).

 

Bei der Smartwatch flucht man regelmässig über die Ladezeit und die Akkukapazität ( wie beim Elektroauto).

Ja, das ist genau so. Ich habe mich lange gegen eine Smartwatch gesträubt, genau aus diesen Gründen. Ausschlag gab dann, dass ich eine abgelegte geschenkt bekam, sie ausprobierte und der Nutzen die Nachteile im Alltag weit überwog. Besonders die individuelle Gestaltung der Anzeige und die Anzeige von Handy-Nachrichten finde ich genial. Seitdem stehen 2 schöne analoge Funkarmbanduhren arbeitslos herum. Solange ich zu Hause bin, ist das Laden alle 3 Tage kein Problem. Nur beim Verreisen muss man tierisch aufpassen, das Spezial-Ladekabel einzupacken.

Interessant auch: Die Smartwatches sind die 3. Inkarnation der Digitaluhren. Die erste mit LED-Anzeige war wirklich nur der Anfang für Freaks. Jede Zeitanzeige war mit hohem Stromverbrauch verbunden, die Batterien waren klein und teuer. Danach kam ein Jahrzehnt mit ständig sichtbarer LCD-Anzeige, vielen neuen Funktionen und langen Laufzeiten durch Lithium-Zellen. Irgendwann wollte die Allgemeinheit diese Digitaluhren aber nicht mehr (wahrscheinlich auch durch einen Entwicklungsstillstand) und die analogen wurden wieder hip. Bis halt dann die Smartwatches kamen und durch die Kopplung mit den Handys völlig neue Dinge möglich machten.

Dsa it auch ein Beispiel, dass für richtigen Mehrwert große Kröten geschluckt werden, in diesem Falle die kurze Laufzeit.

Einen Uhren-Prototyp mit Bluetooth habe ich übrigens schon auf einer alten CeBit vor x Jahren gesehen, ich glaube, es war am Stand von IBM. Es gab damals noch keine Smartphones, das Projekt verschwand in der Versenkung, die Zeit war noch nicht reif.

Fri Aug 02 11:30:09 CEST 2024    |    CruiserX

Zitat:

Der Computer braucht zwingend Strom, stürzt dauernd ab, macht nicht was er soll, ist ohne regelmäßige Updates auf Dauer nicht funktionsfähig und veraltet schnell. Ersatzteile gibt's nach ein paar Jahren auch nicht mehr und wenn doch, dann sind sie völlig überteuert. Gruß

Definitiv benutzt aber heute keiner mehr produktiv im täglichen Betrieb Schreibmaschinen, da die Funktionalität der eines Computers hoffnungslos unterlegen ist. Dieser Punkt muss bei E-Autos erst noch erreicht werden.

Ein Punkt wäre z.B. kabelloses Laden. Ja, im Moment erscheint das unmöglich, mit zuviel Verlust behaftet etc.. Aber ich kann mir vorstellen, dass eines Tages auch dieses Problem gelöst wird. Analogie Bohrmaschine-Akkuschrauber.

Es liegt beim Auto halt alles an der Bereitstellung von Energie. Wenn das geklärt ist, gibt es keine Vorteile des Verbrenners mehr.

Fri Aug 02 11:54:27 CEST 2024    |    jennss

Ich finde ja, Mechanik hat echt was. Das ist was für's Herz. Am Anfang habe ich auch nicht an SmartWatches geglaubt. Noch ein Ding, dasgeladen werden muss... Aber inzwischen möchte ich nicht wieder zurück zur mechanischen Uhr. Das tut schon ein bisschen weh, aber ich habe die Vorteile der SmartWatch im Laufe der Nutzung immer mehr zu schätzen gelernt, so dass ich sie nicht mehr missen möchte. Ähnlich ist es mit dem E-Auto. Bevor ich anfing mit PHEV elektrisch zu fahren, war ich mir der Vorteile auch nicht so bewusst. Inzwischen kommt ein Zurückwechsel für mich nicht mehr in Frage. Nicht nur in der City fahre ich viel lieber elektrisch, sondern überall. Für mich ist der Fahrspaß des ID.3 deutlich höher als von unseren Gölfen vorher.

j.

Fri Aug 02 12:52:37 CEST 2024    |    Steffen_i4

Den Vergleich bei Uhren empfinde ich als schwierig bis unpassend. Kein Mensch braucht eine Armbanduhr egal ob mechanisch oder smart. Eine genaue Zeitangabe haben wir am PC vor uns, am Mobiltelefon, am Herd, im Auto, Radio, Straßenbahnhaltestelle...

Die Uhr ist ein Schmuckstück, egal ob analog oder digital. Viele 0815-Uhrenherrsteller mussten schon in den 80ern wegen der Quarzuhr ihren Betrieb einstellen. Die Smartwatch hat da kaum noch einen Einfluss.

 

Am passendsten finde auch ich den Vergleich Digital-Analog-Fotografie.

Fri Aug 02 14:11:09 CEST 2024    |    Alexander67

Der wesentliche Unterschied ist der Energieträger.

Von schnell nachfüllbar aber fossil zu möglichst regenerativ aber langsam nachfüllbar.

 

So eine Änderung gab es in der Vergangenheit nicht weil das auch mit einem Nachteil verbunden ist.

Fri Aug 02 14:23:07 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 2. August 2024 um 12:52:37 Uhr:

Den Vergleich bei Uhren empfinde ich als schwierig bis unpassend. Kein Mensch braucht eine Armbanduhr..

Das ist wie mit dem Handy, man braucht es heutzutage eigentlich so gut wie gar nicht mehr zum telefonieren :eek:

 

Und wenn man sich den Griff in die Tasche sparen möchte ist das die logische Weiterentwicklung!

Fri Aug 02 14:35:46 CEST 2024    |    jennss

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 2. August 2024 um 12:52:37 Uhr:

Den Vergleich bei Uhren empfinde ich als schwierig bis unpassend. Kein Mensch braucht eine Armbanduhr egal ob mechanisch oder smart.

Ich glaube, du hast keine SmartWatch :). Manche Vorteile erkennt man erst, wenn man das Gerät nutzt. Ich nutze z.B. viel den Brummwecker und Pizzatimer (bin gehörlos), das Schlaftracking (echt wertvoll), die Sportfunktionen (Herzfrequenz etc.), die Taschenlampe (wenn meine Frau schon schläft), die Stoppuhr... Ist viel nützlicher als man denkt.

j.

Fri Aug 02 15:42:49 CEST 2024    |    Steffen_i4

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 2. August 2024 um 14:23:07 Uhr:

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 2. August 2024 um 12:52:37 Uhr:

Den Vergleich bei Uhren empfinde ich als schwierig bis unpassend. Kein Mensch braucht eine Armbanduhr..

Das ist wie mit dem Handy, man braucht es heutzutage eigentlich so gut wie gar nicht mehr zum telefonieren :eek:

 

Und wenn man sich den Griff in die Tasche sparen möchte ist das die logische Weiterentwicklung!

Das Handy ist halt so ein Alleskönner der Kommunikation und Information. Um die 6" Bildschirmdiagonale scheinen sich gerade als besten Kompromiss zwischen Mobilität und Funktion zu etablieren. Die Uhr ist mir dazu zu klein.

Das private Auto empfinde ich aktuell quasi als das Smartphone der Mobilität. Der ganze öffentliche Sammeltransport ist demgegenüber mit so viele Nachteilen für den einzelnen belastet, dass der Einsatz auch in der Zukunft auf ein paar wenige Ausnahmen in den Metropolregionen, im regelmäßigen Pendelverkehr oder zur Verbindung zwischen Knotenpunkten begrenzt bleiben wird, Stand wie jetzt.

Wenn man das, was schön ist sauber macht, dann wird es hervorragend, Stichwort E-Auto. Wenn man was sauber ist irgendwie erträglich macht, erreicht man bestenfalls eine 3 minus. Stichwort ÖPNV.

Fri Aug 02 17:56:32 CEST 2024    |    gtspecial

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 1. August 2024 um 23:16:57 Uhr:

Das erste, was einem in den Sinn kommt ist also der Schritt von der Pferdekutsche zum Mit fossile Energie betriebenen Fahrzeug.

Absolut richtig.

 

Die Fahrt von Bertha Benz führte über eine Strecke von 106 km und entsprach somit mehr als der doppelten Tagesleistung eines Pferdes (40 - 50 km).

 

In der Analogie wurde früher also umgespannt, heute wird dann nachgeladen.

Der Verbrenner bewältigt(e) also immer ca. die doppelte km-Leistung seines "Wettbewerbers".

Fri Aug 02 18:07:55 CEST 2024    |    Steffen_i4

Zitat:

@gtspecial schrieb am 2. August 2024 um 17:56:32 Uhr:

 

In der Analogie wurde früher also umgespannt, heute wird dann nachgeladen.

Der Verbrenner bewältigt(e) also immer ca. die doppelte km-Leistung seines "Wettbewerbers".

Wie oft fährt man schon eine Strecke länger als 400km. Und wenn dann lädt man halt 15..20min nach und hat die nächsten 200km drin. Wegen der Viertelstunde will ich weder auf die völlig ansatz- und lautlose Kraftentfaltung noch auf die intelligente Rekuperation verzichten.

Fri Aug 02 18:13:21 CEST 2024    |    gtspecial

Hier wurde nach Analogien gefragt und nicht nach persönlichen Fahrprofilen.

Die Analogie stimmt und wenn für Dich die Kutsche passt - dann nimm die Kutsche.

Fri Aug 02 19:16:45 CEST 2024    |    carchecker75

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 2. August 2024 um 18:07:55 Uhr:

Zitat:

@gtspecial schrieb am 2. August 2024 um 17:56:32 Uhr:

 

In der Analogie wurde früher also umgespannt, heute wird dann nachgeladen.

Der Verbrenner bewältigt(e) also immer ca. die doppelte km-Leistung seines "Wettbewerbers".

Wie oft fährt man schon eine Strecke länger als 400km. Und wenn dann lädt man halt 15..20min nach und hat die nächsten 200km drin. Wegen der Viertelstunde will ich weder auf die völlig ansatz- und lautlose Kraftentfaltung noch auf die intelligente Rekuperation verzichten.

Wenn du das möchtest kein Problem nur anderen nichts Vorschreiben. Es gibt nichts Geileres als in unter 5 Minuten zu Tanken um dann 540 Km weit zu kommen mit einem Benziner ein Diesel packt das Doppelte.

Fri Aug 02 19:23:40 CEST 2024    |    Steffen_i4

Ich weiß das alles noch, es ist noch keine 2 Jahre her, ich kenne beide Seiten. Den 530d will ich nicht zurück haben - und der war ein Karriereziel. Im i4 ist alles besser, schöner, moderner, billiger... Noch keines meiner Fahrzeuge hat mir so lange so viel Spaß bereitet.

Fri Aug 02 19:27:28 CEST 2024    |    windelexpress

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 2. August 2024 um 18:07:55 Uhr:

 

Wie oft fährt man schon eine Strecke länger als 400km.

Wie oft Du die fährst, ist doch Dir überlassen!

 

Vielleicht gestehst Du anderen ihre eigene Entscheidung zu.

 

400km sind ein Witz, ein schlechter.

Fri Aug 02 19:43:59 CEST 2024    |    Steffen_i4

@windelexpress Jeder kann seine Entscheidung treffen. Mich stört nur, wenn Verbrennerfahrer wie Blinde von der Farbe über Elektromobilität philosophieren.

Fri Aug 02 19:58:57 CEST 2024    |    windelexpress

Mich stört, wenn mir wer anders erzählen will, was gut ist.

Im Gegensatz zu den Elektro Fanboys hab ich noch nicht versucht jemand anderen meine Vorstellung von Mobilität aufzuwingen.

 

Mir ist völlig egal, ob mein Nachbar mit Strom fährt oder Benzin, Diesel, Frittenöl.

Fri Aug 02 20:01:52 CEST 2024    |    creasot

2D-Kino zu 3D-Kino. Trotz riesigem Hype und sehr viel "Tadamm! Wow!" hat sich 3D-Kino doch nicht wirklich durchgesetzt.

Fri Aug 02 20:35:26 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Das nennt man dann wohl. Die Analogie muss zur Ideologie passen. ;)

Fri Aug 02 21:04:45 CEST 2024    |    gtspecial

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 2. August 2024 um 20:35:26 Uhr:

Die Analogie muss zur Ideologie passen. ;)

Eine sehr interessante Feststellung im Hinblick auf die Auswahl an Analogien.

Fri Aug 02 22:17:20 CEST 2024    |    Dynamix

Ich sag es mal so:

 

Sollten ein Hersteller einen Akku mit einer hohen Energiedichte hinbekommen, sagen wir mal 1000 km, mit einer Ladezeit in wenigen Minuten und das zu Preisen die in etwa auf dem Niveau eines normalen Verbrenners liegen, spätestens dann ist der Verbrenner im Alltag tot. Da fiele mir das erste iPhone als Analogie ein.

 

Wenn diese Punkte gegeben sind wird sich wohl kaum noch jemand für den Alltag einen Verbrenner kaufen, weil die Vorteile dann einfach so unübersehbar und signifikant wären. ´

 

Wird aber wohl noch etwas dauern. Ist ähnlich wie bei der Kernfusion: Gefühlt jagt ein Durchbruch den Nächsten, nur was alltags- bzw. massentaugliches kommt ja bisher nie rum.

Sat Aug 03 04:01:31 CEST 2024    |    jennss

Ich denke, das "Ladeproblem" wird überschätzt, weil es einen wichtigen Unterschied zum Tanken gibt: Ein Ladestecker ist verriegelt und man kann weggehen. Müsste man daneben stehenbleiben, würde ich es auch so sehen, dass es so schnell gehen muss wie Tanken.

j.

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