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Sat Sep 25 14:30:43 CEST 2021    |    jennss    |    Kommentare (149)

efuelsefuels

Porsche beginnt mit dem Bau einer Fabrik von E-Fuels in Chile, denn der 911 soll weiterhin mit Verbrenner gebaut werden. Alle anderen Porsche bekommen E-Antriebe. Der 911 ließe sich nicht umrüsten, ohne auf die Rücksitze zu verzichten und das würde den Charakter des Autos verändern. Der 718 Cayman wird elektrisch wohl ähnlich aussehen wie die Studie Mission R. Dass Porsche das Projekt wirklich in Angriff nimmt, zeigt, dass in E-Fuels Potential stecken muss.

 

Als größten Nachteil muss man die Effizienz betrachten. Mit dem Strom, der bei E-Fuels zu etwa 100 km reicht, könnte man mit Batterie-Auto ca. 600 oder 700 km weit kommen. Doch so einfach ist die Sache nicht. Während Wasserstoff schlecht zu transportieren ist (extreme Kälte oder sehr hoher Druck nötig) und damit die Idee vom billigen Strom in Äquatornähe dank Solartechnik hinfällig ist, erlauben E-Fuels einfaches Transportieren, nämlich mit Tankern aus Südamerika etc.. Außerdem brauchen E-Fuels keine neue Infrastruktur vor Ort. Tankstellen können genutzt werden. Der große Vorteil ist, dass Autos ohne Umbau E-Fuels genau wie fossile Kraftstoffe nutzen können. Sogar mischen von fossilen und E-Kraftstoffen ist möglich. Nachteil bei E-Fuels ist, dass die Schadstoffe -Ruß ausgenommen- nicht weniger sind als bei fossilen Kraftstoffen. Vor Fahrverboten ist man also nicht unbedingt sicher. Doch das CO2-Problem lässt sich damit lösen, vorausgesetzt, es wird ausschließlich grüner Strom für die Verarbeitung verwendet.

 

Bei E-Fuels wird zunächst Wasser mit grünem Strom aufgespalten in Sauerstoff und Wasserstoff. Der Wasserstoff wird dann im Labor mit CO2 verbunden zu E-Fuels, z.B. E-Diesel, E-Benzin oder E-Kerosin. Das ist noch ein Schritt mehr Arbeit als bei Wasserstoff, doch die leichte Transportierbarkeit ermöglicht es, Solarstrom aus sonnigen Gebieten zu importieren. Während die Infrastrukur der Tankstellen genutzt werden kann, muss der Aufbau solcher E-Fuels-Produktionen in fernen Ländern angefangen werden, denn mit grünem Strom aus Deutschland würde das Ganze für PKWs sinnlos sein, einfach zu teuer und niemand würde E-Fuels fossilen Kraftstoffen an der Tankstelle vorziehen. Bei Flugzeugen oder so ist die Situation jedoch ganz anders.

 

Was wird ein Liter E-Diesel kosten? Aus Deutschland läge der Preis wohl bei ca. 4,50 € plus Steuern. Wenn nun aber eine Massenproduktion läuft und Solarpanels in sonnigen Ländern wesentlich mehr Strom erzeugen können als in Deutschland, sollte der Preis deutlich niedriger werden. Der Verband der Automobilindustrie hat eine Studie in Auftrag gegeben, wonach 1 €/Liter möglich erscheinen. Wikipedia schreibt dazu:

 

Zitat:

Andere Quellen nennen reine Herstellungskosten von 2 bis 2,50 Euro/Liter Kraftstoff für die Produktion im industriellen Maßstab, verglichen mit ca. 30–40 Cent für fossile Treibstoffe.[13] Die Bundesregierung führt dazu aus, dass die erwartete Preisminderung bis zum Jahr 2030 mit Unsicherheiten verbunden sei.[14] Auch die Arbeitsgruppe 1 der Nationalen Plattform „Zukunft der Mobilität“ geht davon aus, dass die Herstellungskosten der stromgenerierten Kraftstoffe auch bei einer positiven Kostenentwicklung deutlich über denen des fossilen Pendants liegen.[15]

Das ist also die große Frage: Welcher Preis ist erreichbar? Und wann ist er erreichbar? Aber so oder so werden E-Fuels sicherlich eine Rolle spielen und einen gewissen Grad an Massenproduktion erreichen, denn Akkus sind für große Flugzeuge mit aktueller Batterietechnik zu schwer. Auch in Schiffen oder z.B. Straßenbaumaschinen können sie sinnvoll sein.

 

E-Autos werden sie dennoch nicht obsolet machen, denn mit E-Autos sind auch noch die Schadstoffe im Betrieb reduziert und lösen damit ein Problem in Großstädten (ausgenommen aufgewirbelter Straßenstaub). Doch immerhin Ruß tritt mit E-Fuels nicht auf und somit wird ein wesentliches Problem beim Diesel vermieden.

 

Was das Fahren betrifft: Das Geräusch bleibt erhalten. Fans von 3- und 4-Zylindermotoren, aber auch 6- und 8-Zylindermotoren, sofern sie nicht dem Downsizing zum Opfer fallen, liefern das vertraute und geliebte Motorgeräusch. Dafür muss man jedoch auf die sonstigen Vorzüge von E-Antrieben verzichten (reaktionsfrei ohne Turboloch und Schaltvorgänge).

 

Ein Problem könnte es sein, dass Nutzer kritisch sind bzgl. der Verträglichkeit in ihren Autos. So fahren ja auch viele Leute lieber noch E5-Sprit als E10-Sprit, obwohl E10 billiger und umweltfreundlicher ist. Hierzu braucht es klare Aussagen aus der Industrie.

 

Oben verlinkte Studie schreibt zum Handlungsbedarf:

 

Zitat:

Handlungsbedarf

- Die Verkehrsmittel sollten dort, wo technisch möglich und ökologisch sinnvoll, elektrifiziert und

teilelektrifiziert werden. E-Fuels werden aber insbesondere für Anwendungen im Verkehr, für die aus

heutiger Sicht keine elektrischen Antriebssysteme zur Verfügung stehen, unverzichtbar sein.

Wie weit damit PKWs gemeint sind, ist eine Interpretationsfrage, denn es wird ja noch lange bestehende Autos mit Verbrennungsmotoren geben und die kann man nicht mal eben auf E-Motoren umrüsten. Für neue Autos werden jedoch E-Antriebe empfohlen.

j.

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Sat Sep 25 15:01:12 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Irgendwann In allen Autos mit H-Kennzeichen, dazu kommen Bereitschaft Fahrzeuge THW Feuerwehr oder Ähnliches.

 

Vielleicht fallen euch noch andere Exoten ein, für die breite Masse wohl kaum erstens wegen den Kosten, zweitens weil die dann besser z.B. als Kerosinersatz oder Ähnliches fungieren sollten.

 

Es ist einfach eine Energieverschwendung des erneuerbaren Stromes, Mal schauen wenn die Herkunft gesichert wäre kann man ja versuchen das in sonnenreichen Gegenden Herzustellen, Aber auch die müssen sich für die Zukunft neu aufstellen.

Sat Sep 25 15:46:27 CEST 2021    |    Swissbob

E-Fuels können dort hergestellt werden wo der Strom am günstigsten ist.

 

Eine PV Anlage macht in einer trockenen Region in der Nähe des Äquators mehr Sinn, als in Nordeuropa mit dem langen Winter und den enormen Niederschlägen.

 

Mit dem Nissan e-Power Antrieb hab ich die Reichweite eines Verbrenners und das Ansprechverhalten eines Elektroautos.

 

Ich würde sofort auf E-Fuel umsteigen wenn es verfügbar wäre, einer der Hauptgründe wäre dabei die unzuverlässige und unzureichende Infrastruktur für Elektroautos.

 

Du fährst an die Ladesäule und weisst nie was dich erwartet, welche Ladesäule funktioniert überhaupt und wieviel kW kann das Auto abrufen.

 

Ich hatte bereits die Situation, dass der Gleichrichter aus thermischen Gründen die Ladeleistung gedrosselt hat ( bei 32°C im Schatten).

 

Einen Verbrenner tankt man in wenigen Minuten, egal wie heiss oder kalt es draussen ist.

Sat Sep 25 16:06:15 CEST 2021    |    ballex

Zitat:

@Swissbob schrieb am 25. September 2021 um 15:46:27 Uhr:

Ich würde sofort auf E-Fuel umsteigen wenn es verfügbar wäre, einer der Hauptgründe wäre dabei die unzuverlässige und unzureichende Infrastruktur für Elektroautos.

Du fährst an die Ladesäule und weisst nie was dich erwartet, welche Ladesäule funktioniert überhaupt und wieviel kW kann das Auto abrufen.

Ich glaube du fährst das falsche Fahrzeug. ;) Es gibt auch Hersteller, die haben das deutlich besser drauf...auch mit der Infrastruktur. Die geschilderten Probleme hatte ich in nun 5 Jahren BEV noch nicht und allgemein lässt sich doch nahezu jede Woche eine weitere Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur feststellen, da wird gerade massiv ausgebaut.

 

Zum Thema E-Fuels:

In der Theorie nett, in der Praxis wird sich das - wie schon so oft rauf und runter diskutiert - in absehbarer Zeit nicht durchsetzen oder etablieren. Der Wirkungsgrad ist einfach zu schlecht und momentan kann jeder Zuwachs an erneuerbaren Energien ja sofort in den Abbau fossiler Energien gesteckt werden, da hat man überhaupt keinen Überschuss, den man in E-Fuels umwandeln könnte. Bis es so weit ist wird es noch sehr lange dauern und bis dahin verwendet man den erzeugten Strom lieber direkt - z.B. im BEV, das damit viel effizienter unterwegs ist.

Sat Sep 25 16:06:16 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Ach ja für die Plug‘s Welcher oft Monate lang ohne nachtanken bewegt werden mach das natürlich auch viel Sinn.

Dazu soll z.B. der Feinstaub deutlich geringer ausfallen, die eFuel‘s haben anscheinend auch schon die eigene extra Norm: EN 15940.

Sat Sep 25 16:08:29 CEST 2021    |    Old Faithful

Mal auf die Schnelle: Für e-fuels werden wir auf unabsehbare Zeit nicht genug Grünen Strom haben. Da wird ja aus Grünem Strom Wasserstoff produziert, daraus Methan, daraus Methanol und daraus langkettige Kohlenwasserstoffe. Der Wirkungsgrad liegt so bei 12 %. Mit 60 kWh fährt ein Auto mit e-fuels 32 km, ein FCEV 100 km und ein BEV rund 400 km.

 

Das haben einige der Befürworter auch gemerkt und meinen, am Äquator scheine länger die Sonne, produzieren wir doch dort. Zunächst mal ist dort heißer, was den Wirkungsgrad der PV-Elemente deutlich absenkt. Ich habe auch noch nie gehört, dass es am Äquator länger als 12 Stunde Sonne pro Tag gibt. Da haben wir im Sommer bis zu 16 Stunden. Jeder Ort Ort der Welt bekommt gleich lange die Sonne zu sehen, die Wolken mal außen vor gelassen.

Ich weiß nicht mehr, wer es war, jemand hat mal angemerkt, die Menge e-fuels, die in Chile produziert werden soll, reiche gerade für 1 % des deutschen Autobestandes. Das ist vielleicht der Bestand an 911ern. Und was wird mit den anderen Autos und dem Bestand in anderen Ländern? Da soll es auch Autos geben.

E-Fuels sind der rettende Strohhalm für alle, die möchten dass alles so bleibt , wie es ist. Wie sollen e-fuels CO2-frei sein, wenn sie erstmal mit Tankern von Chile durch den Panama-Kanal nach Europa gefahren werden müssen? Sollte Chile nicht zunächst mal selbst seine Stromerzeugung auf CO2-freien Strom umstellen, bevor die Luxusprobleme anderer Länder (Fortbestand des 911) gelöst werden?

Sat Sep 25 16:11:15 CEST 2021    |    Alexander67

Ich denke wichtiger als e-Fuel sind viele neue Fahrzeuge mit Plugin.

 

Ob jetzt BEV, oder Hybrid oder Brennstoffzelle mit Plugin.

 

Weshalb?

Weil Vollhybride und Brennstoffzellenfahrzeuge in meinen Augen zu kleine Akkus haben.

Da wäre es schon sinnvoll wenn jedes Fahrzeug geladen werden kann. Selbst wenn das nicht genutzt wird ist der innere Widerstand im Akku bei größeren Akkus geringer. Sowohl beim Antrieb als auch beim elektrisch bremsen.

Größere Akkus laufen beim bergab fahren auch nicht (so schnell) voll.

 

Auf der Plus-Seite steht bei e-Fuel natürlich auch die Umstellung alter Fahrzeuge auf regenerative Energie.

 

H2 als Vorstufe ist sowieso ein potentieller Speicher für regenerative Energien.

Sat Sep 25 16:18:34 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

Ach ja für die Plug‘s Welcher oft Monate lang ohne nachtanken bewegt werden mach das natürlich auch viel Sinn.

 

Dazu soll z.B. der Feinstaub deutlich geringer ausfallen, die eFuel‘s haben anscheinend auch schon die eigene extra Norm: EN 15940.

Ja klar, jeder Liter e-Fuel macht gleich viel Sinn.

Ob im Monster V8 Oldtimer mit 20l/100km Verbrauch oder im Plugin der jedes Jahr nur 50l tanken muss.

 

Ja, eine härtere Norm bezüglich Feinstaub könnte Sinn machen.

Nicht auf Fahrzeugseite.

Aber für den Feinstaub in Großstädten.

Sat Sep 25 16:24:33 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Bezüglich der Sinnhaftigkeit meinte ich die bezahlbarkeit im Plug, Und natürlich muss ein Smallblock Mit den gleichen Kriterien Leben, deshalb wird das wohl eher ein Wochenendfahrzeug, Und dem Alltag wird’s ein BEV tun.

Sat Sep 25 17:01:04 CEST 2021    |    jennss

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 25. September 2021 um 16:08:29 Uhr:

Das haben einige der Befürworter auch gemerkt und meinen, am Äquator scheine länger die Sonne, produzieren wir doch dort. Zunächst mal ist dort heißer, was den Wirkungsgrad der PV-Elemente deutlich absenkt. Ich habe auch noch nie gehört, dass es am Äquator länger als 12 Stunde Sonne pro Tag gibt. Da haben wir im Sommer bis zu 16 Stunden. Jeder Ort Ort der Welt bekommt gleich lange die Sonne zu sehen, die Wolken mal außen vor gelassen.

Interessanter Aspekt mit der Sonnenzeit. Vielleicht ist der Vorteil doch nicht so groß wie meist angenommen? Allerdings machen die Wolken schon viel aus bzgl. Intensität.

j.

Sat Sep 25 17:03:20 CEST 2021    |    jennss

Zitat:

@Swissbob schrieb am 25. September 2021 um 15:46:27 Uhr:

Du fährst an die Ladesäule und weisst nie was dich erwartet, welche Ladesäule funktioniert überhaupt und wieviel kW kann das Auto abrufen.

 

Ich hatte bereits die Situation, dass der Gleichrichter aus thermischen Gründen die Ladeleistung gedrosselt hat ( bei 32°C im Schatten).

Die meisten Ladesäulen funktionieren. Und wenn nicht, dann die Nachbarsäule. Dass gar nichts an einem Standort geht, ist selten, soweit ich weiß. Aber ja, es ist blöd, wenn etwas nicht gleich klappt. Standorte sollten mehr als nur 2 Ladesäulen haben und das wird kommen.

 

Wenn das Auto bei Hitze die Ladeleistung abregelt, ist es wohl eine schwache Kühlung, vielleicht ein Kona-e oder Leaf?

j.

Sat Sep 25 17:11:52 CEST 2021    |    Swissbob

Zitat:

@jennss schrieb am 25. September 2021 um 17:01:04 Uhr:

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 25. September 2021 um 16:08:29 Uhr:

Das haben einige der Befürworter auch gemerkt und meinen, am Äquator scheine länger die Sonne, produzieren wir doch dort. Zunächst mal ist dort heißer, was den Wirkungsgrad der PV-Elemente deutlich absenkt. Ich habe auch noch nie gehört, dass es am Äquator länger als 12 Stunde Sonne pro Tag gibt. Da haben wir im Sommer bis zu 16 Stunden. Jeder Ort Ort der Welt bekommt gleich lange die Sonne zu sehen, die Wolken mal außen vor gelassen.

Interessanter Aspekt mit der Sonnenzeit. Vielleicht ist der Vorteil doch nicht so groß wie meist angenommen? Allerdings machen die Wolken schon viel aus bzgl. Intensität.

j.

Die Luft ist auch sauberer, der Äquator ist insbesondere im Winter interessant, da wir in Europa weniger Strom produzieren können und zugleich erheblich mehr verbrauchen.( Wärmepumpe,Heizung,Licht etc.)

 

E-Fuel liesse sich auch in Kraftwerken mit KWK verbrennen, eine Effizienz von über 90%( Strom und Wärme) ist möglich.

Sat Sep 25 17:15:53 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Swissbob schrieb am 25. September 2021 um 17:11:52 Uhr:

....

E-Fuel liesse sich auch in Kraftwerken mit KWK verbrennen, eine Effizienz von über 90%( Strom und Wärme) ist möglich.

....

Auch direkt in Wohnungen.

Als Mittel zur Spitzenlastdeckung oder im Winter wenn die Kombination Solarthermie und Photovoltaik nicht genug liefert.

Sat Sep 25 17:23:02 CEST 2021    |    Swissbob

Zitat:

@jennss schrieb am 25. September 2021 um 17:03:20 Uhr:

Zitat:

@Swissbob schrieb am 25. September 2021 um 15:46:27 Uhr:

Du fährst an die Ladesäule und weisst nie was dich erwartet, welche Ladesäule funktioniert überhaupt und wieviel kW kann das Auto abrufen.

 

Ich hatte bereits die Situation, dass der Gleichrichter aus thermischen Gründen die Ladeleistung gedrosselt hat ( bei 32°C im Schatten).

Die meisten Ladesäulen funktionieren. Uns wenn nicht, dann die Nachbarsäule. Dass gar nichts an einem Standort geht, ist selten, soweit ich weiß. Aber ja, es ist blöd, wenn etwas nicht gleich klappt. Standorte sollten mehr als nur 2 Ladesäulen haben und das wird kommen.

 

Wenn das Auto bei Hitze die Ladeleistung abregelt, ist es wohl eine schwache Kühlung, vielleicht ein Kona-e oder Leaf?

j.

Es lag nicht am Auto, mein e-tron ist da unproblematisch.

 

Der Lüfter vom Gleichrichter lief auf Volllast ( ich hatte statt 120kW etwa 95kW bei 55%SOC ) während der Lüfter im e-tron nur schwach lief ( erkennt man, wenn man die Hand direkt unter die Audi Ringe hält, dort saugt er an).

 

In der Schweiz sind 2 Ladesäulen mit automatischer Aufteilung der Ladeleistung üblich.( 1x 100-150kW oder 2x50-75kW falls beide besetzt sind).

Ich fahre deswegen immer mit 50km Puffer.

 

Ich bin bekennender Elektroauto Fan aber ich trage keine Rosarote Brille :)

Sat Sep 25 18:01:10 CEST 2021    |    jennss

Zitat:

@Swissbob schrieb am 25. September 2021 um 17:23:02 Uhr:

Der Lüfter vom Gleichrichter lief auf Volllast ( ich hatte statt 120kW etwa 95kW bei 55%SOC ) während der Lüfter im e-tron nur schwach lief ( erkennt man, wenn man die Hand direkt unter die Audi Ringe hält, dort saugt er an).

Ah, klar, in der Ladesäule natürlich, ok. *klick* :). Weißt du noch, welche das war?

Ich hoffe auch, dass die Infrastruktur jetzt schneller vorangeht. Vor allem Schnelllader in Städten fehlen, damit auch Leute ohne eigene Wallbox gut klarkommen. Das wird aber wahrscheinlich schneller kommen als e-Fuels an Tankstellen.

j.

Sat Sep 25 18:29:14 CEST 2021    |    Gasmob

Das mit den E - Fuels ist ein altes Thema und nie wirklich groß geworden. Das hat auch einen Grund, das Zeug ist teuer und ändert nichts an Grundproblem eines Verbrenner, die Abgase bleiben weiter das Thema und der Wirkungsgrad schlecht.

Für Porsche und seine 911er ist mit diesem Trick eine Lösung gefunden, der Wagen wird damit CO2 neutral.

Diesen Lösungsansatz für alle Fahrzeuge zu verwenden ist aber wenig sinnvoll, da wir weiterhin ein veraltetes Konzept künstlich am Leben halten würden. Ob der Kraftstoff dann hier oder auf dem Mars produziert wird, das spielt am Ende keine große Rolle, auch wenn bei längerem Transportweg natürlich der CO2 - Fußabdruck leidet und das Risiko für einen Unfall wächst.

Warum sollten wir uns auch direkt von der einen Abhängigkeit (OPEC) in die nächste stürzen??

Also machen wir doch bitte was sinnvolles und verwenden, wo möglich, Fahrzeuge mit möglichst kleiner Batterie, bei weiteren Strecken Hybrid mit Brennstoffzelle (vorübergehend Verbrenner) und für alle Dinge mit noch fehlender Lösung z.B. Flugzeuge oder große Schiffe E - Fuel.

Wie dann in Zukunft die historischen Fahrzeuge betrieben werden, das spielt dann keine Rolle mehr, wenn neunzig Prozent der Flotte weitestgehend sauber ist, dann gehen diese Fahrzeuge im Rauschen unter.

Am Ende ist der Erfolg der Energiewende der entscheidende Faktor, wenn unsere großen Energieproduzenten, Netzbetreiber und die Bevölkerung hier mitspielen, dann gibt es auch eine Chance für den Neustart. Bleiben die Skeptiker und Querulanten weiter in der Überzahl, dann wird nichts gelingen und E -Fuel hilft dann auch nicht, egal woher diese kommen.

Also jetzt mit kleinen Ansätzen loslegen, auch gerne im ländlichen Raum, Elektriseure an die alte Photovoltaik und mit dem Wasserstoff beginnen.

Sat Sep 25 18:35:12 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Gasmob schrieb am 25. September 2021 um 18:29:14 Uhr:

Das mit den E - Fuels ist ein altes Thema und nie wirklich groß geworden. Das hat auch einen Grund, das Zeug ist teuer und ändert nichts an Grundproblem eines Verbrenner, die Abgase bleiben weiter das Thema und der Wirkungsgrad schlecht.

Für Porsche und seine 911er ist mit diesem Trick eine Lösung gefunden, der Wagen wird damit CO2 neutral.

....

Nicht zu vergessen die Ferrari.

Da hat Italien ja einen gewissen Druck gemacht.

 

Und ja, schlechter Wirkungsgrad bei der Produktion und im KFZ noch mal schlechter Wirkungsgrad.

 

Aber das KFZ macht keinen Unterschied zw. e-Fuel und E-erdöl und E-rdgas Produkten.

Also besser e-Fuel als Fossilien verbrennen.

Sat Sep 25 22:39:10 CEST 2021    |    PIPD black

Da sieht man wieder, wie uns die Industrie verarscht.

Das Interview bei Markus Lanz ist noch nicht lange her, als Herr Diess verkündet hat, dass E-Fuels und Wasserstoff keine Zukunft haben und nur Batteriefahrzeuge die Heilsbringer sind…..und nun verkündet ein Tochterunternehmen, dass der 911 entsprechend ausgerüstet werden soll…..konnte er ja nicht wissen, was in seinem Laden läuft….kennt man ja schon von Winterkorn….

Sat Sep 25 23:23:47 CEST 2021    |    jennss

Das muss kein Widerspruch sein. Der 911 ist ein spezieller Fall und alle anderen bei Porsche werden elektrisch. Porsche hatte mal 2027 als Ziel genannt, alle Modelle außer 911 elektrisch zu haben. Der 911 ist so teuer, dass teurer Sprit auch kein echtes Hindernis mehr für die Kundschaft wäre :).

j.

Sun Sep 26 00:53:05 CEST 2021    |    Martyn136

E-Fuels sind schon eine tolle Sache, nicht nur für schon vorhandene Verbrennerfahrzeuge sondern auch für Hyride und Plug-In Hybride.

 

Auch Mischungen aus E-Fuels und konventionellen Biokraftstoffen wie RME Biodiesel oder Bioethanol sind sehr gut denkbar.

Sun Sep 26 01:51:18 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@PIPD black schrieb am 25. September 2021 um 22:39:10 Uhr:

Da sieht man wieder, wie uns die Industrie verarscht.

Das Interview bei Markus Lanz ist noch nicht lange her, als Herr Diess verkündet hat, dass E-Fuels und Wasserstoff keine Zukunft haben und nur Batteriefahrzeuge die Heilsbringer sind…..und nun verkündet ein Tochterunternehmen, dass der 911 entsprechend ausgerüstet werden soll…..konnte er ja nicht wissen, was in seinem Laden läuft….kennt man ja schon von Winterkorn….

Verbrenner sind eben entweder nicht klimaneutral oder bei e-Fuel mit schlechtem Wirkungsgrad.

 

Und ich hatte ja schon recht früh hier geschrieben, dass Plugin ein wichtigerer Schritt wäre.

Also BEV oder Hybrid mit großer Batterie und Stecker oder Brennstoffzelle mit großer Batterie und Stecker.

 

Und man muss den 911 nicht entsprechend ausrüsten.

Jeder Verbrenner kann mit entsprechendem e-Fuel betrieben werden. Auch der über 100 Jahre alte Oldtimer.

Sun Sep 26 07:37:27 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@PIPD black schrieb am 25. September 2021 um 22:39:10 Uhr:

Da sieht man wieder,

 

…..und nun verkündet ein Tochterunternehmen, dass der 911 entsprechend ausgerüstet werden soll…..

Von diesem Produkt ohne das Porsche keine Existenzberechtigung besäße Auf einen Strategiebruch zu Schließen Ist ziemlich speziell, insbesondere wenn man bedenkt dass die oft nur Sonntags bewegt werden. Das ist eher eine Reminiszenz an die Vergangenheit und beweist eher die Ausnahmesituation.

Die Teile werden gehegt und gepflegt Und wohl noch in 100 Jahren bewegt.

Sun Sep 26 07:44:08 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 26. September 2021 um 00:53:05 Uhr:

E-Fuels sind schon eine tolle Sache, nicht nur für schon vorhandene Verbrennerfahrzeuge sondern auch für Hybride..

Ich habe es leider nirgends gefunden, aber ich dachte gelesen zu haben dass eFuel’s nicht so schnell

Altern da nicht organisch, Deshalb mein Beispiel mit dem Plug.

 

Für alle andern Alltagsfahrzeuge im PKW Sektor dürfte es Liebhaber Sache sein denn die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Strom, und das wird wohl auch so bleiben!

Sun Sep 26 08:01:17 CEST 2021    |    Swissbob

Preisvergleich in Schweden:

 

https://www.okq8.se/foretag/priser/#/

 

Neste HVO100 ist E-Fuel aus Holzabfällen. 0.85 Kronen teurer als Diesel ( rund 8cent)

Sun Sep 26 08:23:27 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Swissbob schrieb am 26. September 2021 um 08:01:17 Uhr:

Preisvergleich in Schweden:

 

https://www.okq8.se/foretag/priser/#/

 

Neste HVO100 ist E-Fuel aus Holzabfällen. 0.85 Kronen teurer als Diesel ( rund 8cent)

Richtigen e-Fuel macht man nicht aus Holzabfällen.

Sondern aus Strom.

Daraus und aus Wasser Wasserstoff.

Dann C (aus CO2) hinzu und dann hat man Benzin.

Oder auch Diesel.

Und ja, das ganze ist sehr energieintensiv.

Und daher teuer.

Aber eben ohne fossiles C.

Sun Sep 26 08:37:09 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. September 2021 um 07:44:08 Uhr:

...

 

Ich habe es leider nirgends gefunden, aber ich dachte gelesen zu haben dass eFuel’s nicht so schnell

Altern da nicht organisch, Deshalb mein Beispiel mit dem Plug.

 

Für alle andern Alltagsfahrzeuge im PKW Sektor dürfte es Liebhaber Sache sein denn die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Strom, und das wird wohl auch so bleiben!

Was ich als Treibstoff Alterung höherensagens kenne ist die Dieselpest. Hier gelangen Bakterien und/oder Pilze in den Diesel/oder Heizöl die diesen "verdauen" können.

Ich denke denen ist es egal ob es fossilie oder künstliche Moleküle sind. Ob es aber Diesel Moleküle gibt welche da sicherer sind und ob man diese Moleküle gezielt herstellen kann?

Sun Sep 26 09:55:18 CEST 2021    |    Brot-Herr

Ich halte E-Fuels vor allem für Bestandsfahrzeuge für sinnvoll. Besonders wenn das Zeug in Massen aus regenerativer Energie erzeugt und bezahlbar ist.

Viele (darunter ich) können die Anschaffung eines E-Autos nicht stemmen. Für manche Anforderungsprofile (darunter meines) gibt es auch unabhängig vom Preis keine zu kaufen.

Sun Sep 26 10:37:29 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 26. September 2021 um 09:55:18 Uhr:

Ich halte E-Fuels vor allem für Bestandsfahrzeuge für sinnvoll. Besonders wenn das Zeug in Massen aus regenerativer Energie erzeugt und bezahlbar ist.

Viele (darunter ich) können die Anschaffung eines E-Autos nicht stemmen. Für manche Anforderungsprofile (darunter meines) gibt es auch unabhängig vom Preis keine zu kaufen.

Sobald das mit dem eFuel‘s wirklich relevant wird dürftest du Schwierigkeiten haben ein Neuwagen als Verbrenner günstiger zu erstehen als ein E Auto.

 

Aus den generellen Diskussion aus MT heraus würde ich auf 80% veränderbarer Fahrprofile tippen, da sollte man nur mal den Standpunkt und den Blickwinkel verändern, Früher gab‘s das schöne Wort Querdenken… aber das wurde mittlerweile gekapert :(

Sun Sep 26 10:39:20 CEST 2021    |    miko-edv

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 26. September 2021 um 08:23:27 Uhr:

Zitat:

...

Aber eben ohne fossiles C.

bitte mal für den chemischen Laien: wie kann ich C ohne fossile Grundlage herstellen?

Selbst wenn ich die nicht aus irgendwelchen CxOyHz-Verbindungen abspalte, sondern im Ernstfall aus "gemahlenen Diamanten" in Reinform gewinne, so ist dennoch bei dessen Entstehung eine fossile Grundlage vorhanden gewesen.

 

Wenn ich die Formelsammlung ansehe, bietet Saccharose (also Zucker) eigentlich die beste Voraussetzung: man nehme 2 Moleküle C12H22O11, die müßten sich doch wunderbar in 24 C sowie 22 H2 und 11 O2 zerlegen lassen, da habe ich alles, was ich brauche - oder wollen wir keinen Wasserstoff (H2)?

Das H2 sammle ich für die Brennstoffzelle, die O2 entlasse ich in die Umwelt, um sie direkt danach wieder mit den H2 zusammen zu bringen, und die "wertlosen" C-Klötzchen presse ich zu Diamanten und werde reich dabei ;)

Sun Sep 26 11:17:48 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@miko-edv schrieb am 26. September 2021 um 10:39:20 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 26. September 2021 um 08:23:27 Uhr:

...

Aber eben ohne fossiles C.

bitte mal für den chemischen Laien: wie kann ich C ohne fossile Grundlage herstellen?

Selbst wenn ich die nicht aus irgendwelchen CxOyHz-Verbindungen abspalte, sondern im Ernstfall aus "gemahlenen Diamanten" in Reinform gewinne, so ist dennoch bei dessen Entstehung eine fossile Grundlage vorhanden gewesen.

...

Was wir derzeit machen ist Kohle sowie Erdgas/Erdöl fördern und verbrennen.

Hierdurch wird fossiler Kohlenstoff freigesetzt.

Also Kohlenstoff der vor langer Zeit Bestandteil von Lebewesen war und mit diesen für Millionen Jahre begraben wurde. Dieser Kohlenstoff war daher für viele Jahre für Klimaeffekte nicht vorhanden bis wir ihn wieder freigesetzt hatten.

 

Für Klimaeffekte relevant ist Kohlenstoff vor allem in der Atmosphäre.

 

Der Wald der noch lebt hat natürlich auch viel Kohlenstoff gebunden. Allein in den Bäumen. Denn Bäume bestehen wie alle Lebensformen aus Kohlenstoffchemie.

Wenn man Wälder rodet oder niederbrennt oder... dann wird der Kohlenstoff der dort gebunden ist freigesetzt.

Und Wald mit großen Bäumen bindet wesentlich mehr Kohlenstoff als jede Palmöl Plantage. Oder Weide mit Kühen die komplexere und daher klimaschädlichere Gase ausscheiden als das einfache CO2.

 

Dann gibt es noch mineralischen Kohlenstoff.

Diamanten zum Beispiel.

Diese entstehen unter hohem Druck und hoher Temperatur weit unten in der Erde.

Und werden dann z.B. bei Vulkanausbrüchen nach oben befördert. Und dürfen hierbei nicht mit Sauerstoff in Verbindung kommen weil die sonst anfangen zu verbrennen.

Sun Sep 26 11:24:30 CEST 2021    |    Brot-Herr

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. September 2021 um 10:37:29 Uhr:

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 26. September 2021 um 09:55:18 Uhr:

Ich halte E-Fuels vor allem für Bestandsfahrzeuge für sinnvoll. Besonders wenn das Zeug in Massen aus regenerativer Energie erzeugt und bezahlbar ist.

Viele (darunter ich) können die Anschaffung eines E-Autos nicht stemmen. Für manche Anforderungsprofile (darunter meines) gibt es auch unabhängig vom Preis keine zu kaufen.

Sobald das mit dem eFuel‘s wirklich relevant wird dürftest du Schwierigkeiten haben ein Neuwagen als Verbrenner günstiger zu erstehen als ein E Auto.

Wer redet von Neuwagen? Als ich mein aktuelles Auto kaufte, habe ich mich sehr darüber gefreut, daß ich mir ein Auto leisten konnte, das erst 9 Jahre und knapp 100.000 km alt war. Für das Auto habe ich bei der Anschaffung sogar mehr gelassen als für alle Autos davor zusammen.

 

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. September 2021 um 10:37:29 Uhr:

Aus den generellen Diskussion aus MT heraus würde ich auf 80% veränderbarer Fahrprofile tippen, da sollte man nur mal den Standpunkt und den Blickwinkel verändern, Früher gab‘s das schöne Wort Querdenken… aber das wurde mittlerweile gekapert :(

Mein Fahrprofil würde ein E-Autos sogar hinbekommen. Es gibt halt nur noch kein Auto mit diesem Antrieb zu kaufen, das in mein Anforderngsprofil paßt. Ich glaube nicht einmal, daß es das in absehbarer Zeit geben wird.

Sun Sep 26 11:52:04 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Lass mich raten du brauchst ein Kombi mit Anhänger..

Sun Sep 26 20:08:43 CEST 2021    |    Old Faithful

Es gibt deutlich mehr Verfahrensschritte, als hier viele annehmen. Aus dem knappen grünen Strom (den wir auf unabsehbare Zeit nicht „massenhaft“ haben werden) wird mit hohen Verlusten Wasserstoff hergestellt (Wasserelektrolyse, 55 kWh pro kg Wasserstoff). Daraus wird mit CO2 (woher nehmen? Aus der Luft - 0,04% - nur mit immensem Energieeinsatz. Aus der Abluft von Kohlekraftwerken? Wie lange noch?) Methan gemacht: CH4. Daraus macht man mit viel Energie - hohe Temperatur und hoher Druck - Methanol CH3OH. Das ist sozusagen das Kettenglied für die folgende Verknüpfung zu langkettigen Kohlenwasserstoffen. Da reagiert nix von selbst. Nur bei hohem Druck und hoher Temperatur, was nichts anderes heißt als: viel Energie. Das ist synthetisch hergestelltes Benzin, chemisch nicht zu unterscheiden von „normalem“ Benzin. Schaut mal bei Wikipedia nach, unter e-fuels.

 

Das Ganze zeigt, das e-fuels oder Synfuels ein wahres Luxuströpfchen sind und zwar im negativen Sinne. Wertvollste Ressourcen, vor allem grüner Strom, werden in rauen Mengen vergeudet für ein Produkt, das bei seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch, der Verbrennung, eine Menge Luftschadstoffe hinterlässt. Wie bisher beim Benzin. Und dafür der Aufwand? Das alles so ist wie zuvor? Viel Dümmeres gibt es nicht.

Sun Sep 26 21:28:49 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 26. September 2021 um 20:08:43 Uhr:

Es gibt deutlich mehr Verfahrensschritte, als hier viele annehmen. Aus dem knappen grünen Strom (den wir auf unabsehbare Zeit nicht „massenhaft“ haben werden) wird mit hohen Verlusten Wasserstoff hergestellt

....

Ja, daher sind aktuell Plugins wichtiger.

Wie schon geschrieben.

BEV

Plugin Hybrid

Und auch Brennstoffzellenfahrzeuge benötigen Akkus die man auch aufladen kann.

 

Das reduziert die elektrischen Verluste im Akku und ermöglicht auch besseres Akku laden bei Bergabfahrten.

 

Und natürlich kann man dann auch so oft wie möglich so viel wie möglich den Akku an der Steckdose laden.

 

Wenn dann irgendwann die Oldtimer und Plugin zusätzlich mit e-Fuel laufen, dann ist das eben ein weiterer Pluspunkt.

Wie und wo dieses e-Fuel dann genau produziert wird ist eben eine weitere Frage.

Sun Sep 26 22:41:16 CEST 2021    |    Old Faithful

Ich glaube, du verstehst mich nicht. Plug-in-Hybride sind, von wenigen privat Genutzten abgesehen, die bestimmungsgemäß genutzt werden, eine Fehlentwicklung, die als ausschließlich aus steuerlichen Gründen angeschaffter Firmenwagen fast nie geladen werden. Niemand lädt einen Audi A6 oder Mercedes E-Klasse alle 30-40 km nach für mehrere Stunden. Das sind Langstreckenwagen. Alle Nutzer klagen über zu geringe elektrische Reichweiten. Da kann ich nur sagen: "Da hilft ein BEV."

 

Die Akkus in Brennstoffzellenfahrzeugen werden von der Brennstoffzelle nachgeladen oder durch Rekuperation. Eine Nachladung durch Stecker ist nicht notwendig.

E-fuels kannst du produzieren, wo du willst, sie sind immer eine kontraproduktive Energievergeudung.

Sun Sep 26 22:53:31 CEST 2021    |    Brot-Herr

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 26. September 2021 um 22:41:16 Uhr:

E-fuels kannst du produzieren, wo du willst, sie sind immer eine kontraproduktive Energievergeudung.

Waum genau sind fossile Brennstoffe in den Autos besser?

Sun Sep 26 23:02:19 CEST 2021    |    jennss

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 26. September 2021 um 22:53:31 Uhr:

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 26. September 2021 um 22:41:16 Uhr:

E-fuels kannst du produzieren, wo du willst, sie sind immer eine kontraproduktive Energievergeudung.

Waum genau sind fossile Brennstoffe in den Autos besser?

Aktuell sind fossile Kraftstoffe auf jeden Fall billiger. Falls man mit e-Fuels tatsächlich in den Preisbereich von fossilen Kraftstoffen käme, wäre das super. Erst dann würden die Leute es den fossilen Kraftstoffen wirklich vorziehen (es sei denn sie meiden es aus Angst, das Auto zu beschädigen). Kosten sind wichtig. Ich kann es mir nicht so ganz vorstellen, dass e-Fuels wirklich so günstig werden können. Man muss ja auch die ganzen Transportkosten und ggf. noch die Steuer draufrechnen.

j.

Sun Sep 26 23:06:43 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 26. September 2021 um 22:41:16 Uhr:

...

Die Akkus in Brennstoffzellenfahrzeugen werden von der Brennstoffzelle nachgeladen oder durch Rekuperation. Eine Nachladung durch Stecker ist nicht notwendig.

...

Die Akkus sind in meinen Augen zu klein.

Und wenn schon richtiger Akku, dann auch zum nachladen.

Sun Sep 26 23:11:00 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 26. September 2021 um 22:41:16 Uhr:

Ich glaube, du verstehst mich nicht. Plug-in-Hybride sind, von wenigen privat Genutzten abgesehen, die bestimmungsgemäß genutzt werden, eine Fehlentwicklung, die als ausschließlich aus steuerlichen Gründen angeschaffter Firmenwagen fast nie geladen werden. Niemand lädt einen Audi A6 oder Mercedes E-Klasse alle 30-40 km nach für mehrere Stunden. Das sind Langstreckenwagen. Alle Nutzer klagen über zu geringe elektrische Reichweiten. Da kann ich nur sagen: "Da hilft ein BEV."

....

Selbst wenn man die Akkus nicht lädt, dann wird der Akku doch beim bremsen geladen.

Oder per Lastpunktverschiebung.

 

Und wenn die mal fahren, dann werden die auch irgendwann als Gebrauchtwagen gehandelt. Wer sich den Neuwagen also nicht leisten kann, der bekommt einen gebrauchten Plugin und nutzt den evtl. richtig.

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