Sat Jan 05 17:35:38 CET 2019 | Druckluftschrauber50719 | Kommentare (1)
Tag 2: Vercelli - Guillaumes
Der Treffpunkt für das zweite Tagesbriefing lag nicht am Zielpunkt von Tag 1, sondern etwa 60km entfernt an der Basilica Superga, die über Turin thront.
Bei der Basilica trafen wir uns also um acht Uhr und konnten zum ersten mal das ganze Starterfeld bei Tageslicht sehen. Hier ein paar Impressionen des Starterfeldes. Wie man leicht erkennt, waren so etwa alle anderen Teams uns handwerklich haushoch überlegen - da stauten wir zwei Informatiker nicht schlecht.
Direkt an der Basilica Superga erhielten wir unsere Routen für den Tag. Diesmal war für uns sogar ein wenig "offroad" dabei. Während die ersten Teams direkt nach dem Briefing losfuhren, erkundeten wir zwei Stunden Turin - wenn schon ein Großteil des Jahresurlaubes drauf geht, wollten wir auch die Städte immer ein wenig genießen.
Die heutige Route soll uns nach Guillaumes führen. Die Route lag größtenteils abseits der Hauptstraßen, das erste Highlight des Tages war der Colle delle Finestre. Das ist ein 19km langer, 2.200m (+1.700 Höhenmeter) hoher, lediglich geschotterter Alpenpass mit einer durchschnittlichen Steigung von 9.1% (max. 14%). Nun genug der Fakten, auf den Bildern sieht es leider weniger spektakulär aus als es in echt war. Quattro plus Schotter plus ein wenig Hubraum machen übrigens auch bergauf seeeehr viel Spaß :-). Einen Riesenrespekt an der Stelle an die paar Radfahrer, die wir zwischendurch überholt haben. Die haben wir gefühlt nur wenig später am Gipfel wieder getroffen. Schweißgebadet ;-) Zum Glück hatte unser Flyer in seinem Replikator noch ein paar kalte Getränke auf Lager, diese wurden dankend angenommen.
Vom Colle delle Finestre aus wären weitere mögliche Offroadstrecken dieser Etappe gestartet, der Colle della Vecchia und der Colle dell'Asietta. Die Strecken sind deutlich steiniger, aufgrund unserer Bodenhöhe haben wir uns daher gegen diese Strecken entschieden. Im Anschluss hätte es noch den Col de Parpaillon gegeben, eine der höchsten Bergstraßen Europas, auch diese blieb uns verwehrt. Solche Entscheidungen mussten wir im Lauf der Rallye leider dann noch oft treffen.
Bei der Abfahrt vom Colle delle Finestre hatten wir dann erstmals Feindkontakt. Im Gefecht mit den Kurven hat uns ein schräg in die Straße ragender Leitpfosten am Außenspiegel getroffen. Schadensbericht: Spiegelglas gesplittert, Spiegelgehäuse gerissen. Interessanterweise findet sich kein Foto vom kaputten Spiegel an dem Tag, es gibt nur ein unschafes von ein paar Tagen später
Die weitere Route führte uns durch die Wintersportorte in der Gegend Sestriere und über mehrere kleine Pässe Richtung Süden.
Nun zum zweiten Highlight und eines der geilsten Erlebnisse auf der Rallye. Die D2202 nach Guillaumes über den Col de la Cayolle. Man stelle sich diese Strecke kurz nach Abenddämmerung vor, leicht neblig mit etwa 10 Rallyeautos der Rallye München Barcelona. Wir waren das letzte Auto in angesprochener 10er Gruppe von Autos und der Blick runter in die Serpentinen, wo die Rücklichter und Rallyelichter der andren Teilnehmer im Nebel verschwinden, war unbeschreiblich. Das war für uns eines der schönsten fahrerischen Momente der ganzen Rallye. Ein Video dazu wird später noch folgen, das Postprocessing der GoPro Aufnahmen dauert noch ein wenig ;-) Aber Bilder gibt es schon, allerdings fehlt auch hier die Atmosphäre - die kommt leider nicht richtig rüber.
Abends haben wir wieder lecker mit den anderen Teams gegessen. Guillaumes ist ein schöner kleiner Ort, umgeben von lauter schönen Straßen ;-) Ein paar davon werden wir an Tag 3 wieder sehen.
Zuletzt noch die Statistiken des Tages, wieder ein Screenshot von https://www.j-berkemeier.de/ShowGPX.html Die erste kleine Steigung ist der Weg rauf zur Basilica, der zweite der Colle delle Finestre. Hinweis: Das ist eine KM-basierte Darstellung, keine Zeitbasierte. Wir haben natürlich auf den Gipfeln jeweils Pausen gemacht :-) |
Sat Jan 12 21:37:29 CET 2019 | Dynamix
Interessantes und vor allem bunt gemischtes Starterfeld. Der 205 in der Rallyelackierung macht was her und mit den beiden Amerikanern hätte ich in dem Starterfeld nicht gerechnet.
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