Thu Aug 30 20:28:40 CEST 2012 | scion | Kommentare (26)
Liebe Leser, heute geht es in meinem Blog um eine Fahrzeugklasse, die um die Jahrtausendwende beerdigt wurde, das Personal Luxury Car. Das sind absolut oberklassige, vollausgestattet, gut motorisierte Reisecoupés in der Vollfettstufe. Breite kuschelige Ledersofas und -sitze, Platz ohne Ende, ausgefallenes Design und vorne grummeln dicke Motoren knapp über Leerlaufdrehzahl. Leider kündigt sich in den 90ern, durch die zunehmende Entwicklung luxuriöser SUV und Minivans, explodierende Versicherungsprämien und die Einführung des Flottenverbrauchs, das Ende dieser Spezies an.
Zwei der letzten Vertreter dieser Personal Luxury Cars möchte ich heute hier vorstellen: 1. der Buick Riviera (Achte Generation 1995-1999)
1995 rollte 2 Jahre nach Ende der Produktion, des Vorgängers, in Lake Orion/Michigan, die Produktion des Buick Riviera 8th Gen. an. Gemeinsam mit dem 4-türigen Oldsmobile Aurora steht der Wagen auf der G-Body Plattform und wird von einem mächtigen 3.8l V6 mit Kompressoraufladung mit 225 PS/373 Nm angetrieben. Der Motor ist der 3800 Serie I, der in seiner Entwicklung, bis auf Buicks Fireball Engine von 1962, zurückgeht. Dieser Motor steht in der Liste der 10 besten Motoren des 20. Jahrhunderts und ist nahezu unzerstörbar. Kurze Zeit später kommt im Riviera der 3800 Serie II zum Einsatz, der ohne Aufladung 205 PS/310 Nm und mit Kompressor 240 PS/380 Nm leistet. Dieser aufgeladene V6 war das stärkste Buicktriebwerk seit den legendären Grand Nationals der 80er Jahre. Mit seinem satten Drehmoment, schob der Wagen in unter 8 sec von 0-60 mph und schaffte die Viertelmeile in 15.5 sec. Am 17. September 1998 kündigt Buick dann das Ende der Produktion des Rivieras an und Anfang 1999 kommt zum Abschluß, eine auf 200 Stück limitierte Serie unter dem Namen Riviera Silver Arrow auf den Markt, eine Reminiszens an diverse Buick-Conceptcars der 60er und 70er.
2. der Lincoln Mark VIII (1993-1998)
Lincolns sogenanntes Touring Luxus Coupé Mark VIII läuft bereits seit 1993, gemeinsam mit seinen Konzernbrüdern Ford Thunderbird und Mercury Cougar von den Bändern des Ford Werkes in Wixom/Michigan. Ein 284 PS/386 NM starker 4.6l V8 aus der lincoln-intern Intech genannten Ford Modular Motorenreihe, schickt seine Leistung via 4-Gang Automatik und computergesteuertem Luftfederfahrwerk auf die Straße. Die 0-60 mph sind in 7.5 sec bewältigt. Ab der Modellpflege 1995 erhält der der Motor eine Kraftkur auf nunmehr 294 PS/400Nm. Die Ausstattung der Wagen ist über jeden Zweifel erhaben, Bordcomputer, elektr. Sitze, Glasdach, keyless Entry, HiFi-Anlage von JBL, HID Scheinwerfer, elektr.einstellbare beheizbare und abblendende Außenspiegel und vieles mehr. Das 1995er Sondermodell "Diamond Anniversary" zu Lincolns 75jährigem Bestehen, glänzt mit logobestickten Ledersitzen, sprachgesteuertem Telefon, JBL-Soundsystem, Xenon und Traktionskontrolle. 1997 bekommt der Wagen ein umfassendes Facelift, inklusive größerem Kühlergrill und zahlreichen Karosserieretuschen und einer nochmals aufgewerteten Ausstattung. Zum Abschluß der Produktion im Jahr 1998, gab es die exclusive Mark VIII Collector's Edition" und am 9.Juni 1998 rollte das letzte Modell, der legendären Lincoln Mark - Reihe vom Band.
Weitere Vertreter der Personal Luxury Cars sind: der Cadillac Eldorado TC (1991–2002)
und der Chrysler Imperial (1981–1983)
Videos:
Quellen: google-Bildersuche, wikipedia, saabkyle04, days of thunder by norske, |
Thu Aug 30 20:32:30 CEST 2012 | Drahkke
Da kann man wohl nur einen Rat geben:
Zugreifen, solange noch gut erhaltene Exemplare verfügbar sind.
Thu Aug 30 20:36:56 CEST 2012 | Antriebswelle135730
Naja, das Konzept der oberklassigen Reisecoupés existiert ja nach wie vor und heißt in "old Europe" halt GT. Audi A5 & MB E-Klasse-Coupé sind da Vertreter des unteren Preissegments, denn dort steht ja Sportlichkeit auch nicht unbedingt an erster Stelle und sie sind auf jedem Fall komfortabel und langstreckentauglich. Ausreichende Motorisierungen gibt es auch.
Thu Aug 30 20:38:38 CEST 2012 | Drahkke
Naja, die heutigen Varianten sind aber leider aerodynamisch glattgebügelt und haben nicht mehr das Flair ihrer amerikanischen Vorgänger aus den 90ern.
Thu Aug 30 21:02:15 CEST 2012 | Schattenparker50835
Saabkyle hat einen blauen Buick Riviera. Die unzähligen Detaillösungen sind nett anzusehen.
Aber die Versionen aus den 50er und 60ern machen doch etwas mehr her:
http://www.youtube.com/watch?v=u9a6QIsfr-0&feature=plcp
http://www.youtube.com/watch?v=BvL5Z1ogWH0&feature=plcp
Ein heutiges "Personal Luxury Cars" fällt mir grad nicht ein. Da muss man wohl ein Coupe oder einen GT nehmen.
Thu Aug 30 21:09:14 CEST 2012 | Goify
Also wenn der Buick Riviera oder der Linkoln Mark VIII nicht aerodynamsich glatt gebügelt sein sollen, dann weiß ich auch net. Dagegen ist der 8er BMW oder Mercedes C140 ein eckiger Klotz. Einzig der Cadillac Eldorado TC könnte mich aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes begeistern.
Die Klasse gibt es aber auch noch heute, finde ich. Beispielsweise beim CL-Coupé oder dem Bentley Continental GT.
Thu Aug 30 21:09:19 CEST 2012 | scion
@ UHU1979 ...also als europäische Personal Luxury Cars sehe ich eigentlich nur den Jaguar XJS und den Mercedes C126
Thu Aug 30 21:39:25 CEST 2012 | Antriebswelle135730
Darüber kann man streiten, ob Mercedes-Benz CL und E-Klasse-Coupé dieser - doch originär amerikanischen - Fzg.-Klasse zugeordnet werden können. Hier ist halt der GT verbreiteter.
Thu Aug 30 21:47:17 CEST 2012 | scion
eigentlich ist der europäische Markt ganz anders aufgebaut... das kann man wohl eh schwer vergleichen.
Thu Aug 30 22:01:48 CEST 2012 | Andi2011
Moin,
schöner und lehrreicher Blog scion,danke dafür!
Ich denke auch das hier die jeweiligen Märkte schwer vergleichbar sind, in Deutschland würden mir hier nur der Mercedes C126 oder ein BMW E24 CSI (obwohl "nur" mit Sechszylinder) ähnlich gut gefallen. Der Lincoln ist immer noch für mich eines der tollsten Luxury Cars, gleichauf ist der markante Eldorado
Grüße
Andi
Thu Aug 30 22:08:40 CEST 2012 | Spurverbreiterung17353
Interessant, ich kannte bisher nur den Cadillac Eldorado, wurde der nicht sogar in Europa angeboten.
Der rundliche Buick Riviera schafft es bei mir locker in die Sammlung der hässlichsten Autos ever.
War das Delphin- oder Wal-Design?!
Thu Aug 30 22:12:43 CEST 2012 | go_modem_go
Mein 2002er Volvo C70I Turbo Coupé ist auch noch ein würdiger Vertreter dieser fast ausgestorbenen Gattung. Gebaut von 1997-2002 (Cabrio bis 2005). Wenn auch nicht ganz so ausufernd breit bzw. im Florida-Renter Chromstil wie die 90er Jahre Ami Personal Luxury Cars...
Trotzdem noch eher gemütlich und groß (für Europäische Verhältnisse), nicht so "supersportlich" hart wie die winzigen, kleinen auf 3er- und C-Klasse Plattformen gesetzten BMW 3er bzw. E-Klasse Coupé aus gleichen Baujahren. Oder der Ford Focus-Klon Volvo C70 MkII ab 2006...
Der alte C70 war wenigstens noch genauso lang und breit wie der V70I Kombi (4,80m mit AHK), und steht auf haargenau der gleichen Volvo Full-Size Plattform (Unterbau, Fahrwerk, Motor - alles vom Kombi! ). Dementsprechend gemütlich und leicht "schlurig" fährt er auch. Die Amis mochten ihn: Der nur kurz gebaute, schon bei Erscheinen recht veraltete C70 hat sich dort noch relativ gut verkauft (aber eher als 5-Sitzer Fullsize Stoffdach-Cabrio, C70 Coupés sind auch in den USA extrem selten, in der EU erst recht, ausser Schweiz...)
Thu Aug 30 22:23:57 CEST 2012 | scion
Der erste Volvo C70 ist ein sehr schönes Auto und gefällt mir persönlich sehr gut, genauso wie das Peugeot 406 Coupé oder der Mercedes W208, dennoch sind diese Fahrzeuge mehr als eine Nummer kleiner, als die oben erwähnten Fahrzeuge.
In Eurpa der sportliche GT, in USA das rollende Sofa, Wellness auf Rädern.
Thu Aug 30 22:32:06 CEST 2012 | Antriebswelle135730
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir den Unmut von norske zuziehe: Meine persönliche Erfahrung mit einem 2003 Oldmobile lässt mich zu dem Schluss kommen, dass damals die amerikanischen Alltags-Fzg. eine für europäische Ansprüche sehr, sehr komfortable (=unsichere) Auslegung des Fahrwerks haben. Zumindest war ich ob des Schwanken, Schlingern und Schaukels des Mietwagens in der normal gefahrenen Highway-Ausfahrt negativ beeindruckt. Ich denke schon, derartiges wäre hier unverkäuflich.
Ein Cadillac CTS aus 2008 in Europa zeigte mir aber, dass es auch anders geht.
Thu Aug 30 22:44:34 CEST 2012 | Standspurpirat30156
Das sind doch alles Traumautos ! Die hierzulande in Mode gekommenen Sprit-fressenden SUVs sind doch im perfekten Straßennetz hierzulande ne Massenpsychose. In der südamerikanischen Pampa oder in der Gobi Desert oder sonstwo in Wüsten und Steppen braucht man SUVs, die wohl von Jeep und Land-Rover erfunden wurden oder in allen sonstigen unwegsameren Geländen, aber mit einem 500PS SUV zum Einkaufen zu fahren, womöglich noch mit zugeschaltetem Allrad (damit noch ein paar Liter mehr verbrannt werden) ist doch an Zynismus und Umweltignoranz nicht zu überbieten.
Solche Luxusliner wie die her vorgestelten baruchen nämlich bei vernünftiger Fahrweise alle weit weniger Sprit als ihnen nachgesagt wird, die kann man alle unter 10Liter auf 100 km fahren, ich hatte mal nen Lincoln Town Car Limo (die muss wohl ursprünglich vom Jimmy Carter oder so gewesen sein, jedenfalls Baujahr Anfang der 80iger ), war zwar kein Bolide mit nur 150PS, aber genügte wunderbar zum Reisen und der 5Liter/V8 war völlig lautlos und seidenweich und hält ewig, die Bremsen (noch ohne ABS) besser als ich je sonst an einem Auto erlebte - und bei US-speed limits bis damals zu ca. 75 mph fuhr ich unter 10 Liter/100km damit, einschließlich Stadtverkehr, der aber in US-Großstädten praktisch immer aus Stadtautobahnen besteht.
Und Gelände-gängig ist der Lincoln auch ausreichend aufgrund seines Gewichts, in der Nähe der Area 51 blieb ich an einem Rastplatz mal im bisserl weicheren Sand kurz stecken ..... da hatte ich etwas Schiss, denn normalerweise ist da kein Mensch und wie man bei den Außerirdischen ankommt, wenn man fragt ob sie einen vielleicht mit nem UFO-Trecker aus dem Dreck schleppen könnten, da war ich mir nicht ganz sicher .... long story short, die schwere Heckantrieb-Kiste ballerte ganz locker aus dem Dreck wieder raus, SUV war nicht nötig.
Gruß
Thu Aug 30 22:54:27 CEST 2012 | emil2267
der cadillac eldorado hat schon was
liegt nicht nur am namen,der wagen sieht auch so klasse aus & macht mich voll an,wie einige neuzeitliche cadillac auch
den rest behalt mal lieber
da finde ich z.b. nen C140 wesentlich lässiger & interessanter,wenn ich denn überhaupt mal so nen dickschiff bräucht
Thu Aug 30 23:34:23 CEST 2012 | Rostlöser51231
Von GM gab es ja bis vor ein paar Jahren noch den Monte Carlo. Die Kiste fand ich persoenlich von der Linienfuehrung einfach nur haesslich.
http://www.dymee.com/.../f50f5_2005_chevrolet_monte_carlo_05_07.jpg
Fri Aug 31 01:30:14 CEST 2012 | Standspurpirat30156
Und was ist mit dem Doge Charger, US-Muscle Car als 4-türige Familienkutsche ? Ist doch ne tiolle Kiste, gibt's auch mit 500PS wer's braucht, nur im Gegensatz zum Allrad-SUV lassen sich diese 500PS dann wirklich auf der Straße in Fahrleistungen umwandeln im Charger.
Fri Aug 31 05:05:49 CEST 2012 | Standspurpirat30156
Da fällt mir noch ein, wißt Ihr eigentlich was der tiefere Hintergrund ist für die aus USA kommende Fahrzeugklasse der eigentlich riesigen Limousinen, die aber als 2-türiges Riesen-Coupe entworfen sind ? Da gab es ja schon in den 50igern und 60igern den Cadillac ElDorado z.B,. noch größer als diese neueren hier, aber auch als 2-Türer-Giganten-Coupe erhältlich.
Der Grund ist angeblich - gemäß eines Gebrauchtwagenhändlers, der mir das mal dort in USA erzählte - einfach der, dass die Amis früher vor allem viel Muffe hatten, sogar im Auto überfallen und ausgeraubt und schlimmeres zu werden; naja, und so ein potentieller Räuber würde dann am einfachsten einfach an einer roten Ampel z.B. die hintere Tür aufreißen, sich reinsetzen und würde dann dem Fahrer von hinten an den Kragen gehen - denn eine heutige Zentraverriegelung, die das Auto verschließt, sobald man den Gang einlegt, gab es damals ja noch nicht. Lösung ganz einfach, weg mit den hinteren Türen .... und schon war die 2-Türige Riesencoupe-Limousine erfunden.
Ich glaube, diese Story stimmte wirklich .... aber wissen tue ich das natürlich auch nicht.
Gruß
Fri Aug 31 07:57:42 CEST 2012 | Käfer1500
typische US Cars eben - auf der deutschen Autobahn, auf der innerstädtischen Parkplatzsuche und an der Tankstelle ein Alptraum ...
Und auch vom Design her nicht unbedingt ein Traumwagen - dann lieber einen Jaguar XJ oder einen Benz C126 (SEC) oder einen BMW E24 (6er CSi) bzw. E31 (8er)
Fri Aug 31 08:51:44 CEST 2012 | Spurverbreiterung15623
Wie gesagt.....An Tankstellen ist besonders der Buick und der Lincoln kein Albtraum.....Die sind Motor- und Getriebeseitig auf 75 Meilen ausgelegt, und VERDAMMT sparsam bei dem Tempo. Da is durchaus ne Acht vorm Komma.....
Fri Aug 31 09:23:31 CEST 2012 | Kickdown-169
Lincoln continental mark viii 2:
Was für ein Hintern, einfach geil
Fri Aug 31 10:01:34 CEST 2012 | spechti
Als ich gesehen habe, daß Scion hier den Riviera verarztet, mußte ich mal reinschauen und ein wenig schmökern.
Ich habe alle 3 Autos (1996 Riviera, 1998 Eldorado und - nur kurz - den 1996 Mark VIII) gefahren. Teils als Mietwagen, teils weil ich bei einem Händler damals um eine Neuwagenprobefahrt gebeten habe.
Was an allen dreien auffällt: sie sind geräumig und flüsterleise, aber für ein großes amerikanisches Coupe machen sie bereits zu viele Zugeständnisse an europäisches Fahrverhalten, allein schon durch ihre straffe Einzelradaufhängung rundum. Sie haben dadurch im Vergleich zu "richtigen" Personal Luxury Coupes wie z.B. einem 71er Riviera oder einem Lincoln Mark V sehr viel an Charakter verloren.
Den Riviera fand ich um Längen angenehmer zu fahren als den straffen und eckigen Eldorado. Der Riv ist durch seine Karosseriekonstruktion auf extreme Geräuschdämmung im Innenraum entwickelt worden. Dadurch ist das Komfortempfinden in dem Wagen besonders groß. Der kompressorgeladene V6 ist trotz der recht popeligen Größe von nur 3.8 Liter sehr kräftig und kommt mit dem Wagen gut klar. Der 3.8 ist ein Buick-Urgestein und ist ein ausgereiftes Triebwerk. Es gibt ihn in früheren Entwicklungsstrufen seit den 70ern und auch da war er schon ein zuverlässiger Motor. Ich hatte 21 Jahre einen in meinem Buick Century und der hat außer Ölwechsel keine besonderen Ansprüche gehabt und sparsam war er schon damals.
Der Mark VIII ist vom Innenraum her eigentlich mit einem kleinen Vorsprung vor dem Riviera der gelungenste, aber leider ist sein äußeres aus meiner Sicht eher danebengegangen. Lediglich das Heck lasse ich noch als originell durchgehen. Die Platzverhältnisse sind sehr ähnlich wie im Riviera, das Fahrverhalten ist ähnlich, hier wird aber auf Heckantrieb gesetzt. Der Ford-Modular-V8 ist ein guter Motor und auf dieser Seite ist der Mark VIII ein treuer Partner. Modular V8 mit Hang zur Selbstzerstörung sind selten und mir noch nicht zu Ohren gekommen.
Ansonsten ist über den Mark VIII nicht viel zu sagen. Komfortabel, bequem, zuverlässig, sparsam.
Wenn ich allerdings in meine Garage gehe, steht dort sein älterer Bruder, ein Mark IV. Und gegen den hat der Mark VIII in keiner Disziplin eine Chance (ist sogar im Spritverbrauch deutlich überlegen), denn der ist ein RICHTIGES Personal Luxury Car...
Der Eldorado ist sowohl mit seinem Design als auch mit seiner Technik ein wenig abseits. er ist deutlich eckiger gestylt und auch im Innenraum erspäht man mehr Kanten. Der Wagen wirkt trotz ähnlicher Abmessungen weniger geräumig und ich fand die Sitze nie besonders gelungen, trotz reichlich Verstellmöglichkeiten. Sie sind hart und man sinkt nicht schön tief in die Kissen wie sich das gehört (okay, auch bei den beiden anderen sind die Sitze härter als früher). Der Eldo gehört in meiner Erinnerung zu den Wagen, aus denen ich gern wieder ausgestiegen bin.
Großer Schwachpunkt am Eldo ist sein Northstar-V8. Wenn er nicht penibel gewartet wird, sterben viele einen frühen Tod durch Probleme mit der Zylinderkopfdichtung. Somit ist der Eldorado beim Kauf ein wenig wie die berühmte Schachtel Pralinen. Man weiß nie was man kriegt.
Der letzte kaufbare Eldorado war der 1979er mit dem 6-Liter Cadillac-Motor. Danach war Cafillac kein empfehlenswertes Auto mehr.
Anmerkung:
Die Flottenverbrauchsgesetze wurden bereits in den 70ern eingeführt, nicht erst in den 90ern.
Fri Aug 31 12:28:37 CEST 2012 | scion
Danke @ spechti, für deinen umfangreichen Beitrag, es ist natürlich immer besser über die Autos zu schreiben, wenn man sie schon mal gefahren hat.
Viele machen den Fehler und setzen europäische Maßstäbe an und diese können und wollen diese Wagen garnicht erfüllen. Sie fühlen sich wohl bei Tempo +/-120, dafür sind Fahrwerk und Bremsen ausreichend dimensioniert. Die große Stärke kommt dann beim Komfort, irgendwo weit vorne grummelt der Motor, der Tempomat ersetzt das lästige gasgeben und der Wagen zieht seine Bahn. Der Fahrer lümmelt auf dem Sofa, im vollklimatisierten Innenraum und lauscht der Highendanlage.
Vielleicht ist es gerade das uneuropäische, warum uns diese Wagen faszinieren... während uns vor einem blubberndem großvolumigen V8, der Sabber aus dem Mund läuft, wird der Durschnittsamerikaner achselzuckend sagen: normales Auto eben Im Gegensatz wird er von der "German Autobahn" fasziniert sein, die für uns nun stinknormal ist.
Fri Aug 31 14:41:53 CEST 2012 | Standspurpirat30156
Toll. wie der Trojaner sich immer hinter meiner Funktastatur versteckt und sogar den Satzbau umwürfelt .. was doch so ne Funktatstaur alles falsch machen kann, diese Tojaner müssen die Leute wirklich für so blöd halten, wie sie selber sind, und es ist immer sehr schlecht, von sich auf andere zu schließen ...
Das musste ich nochmal los werden, da in meinem ersten Post ein Satz wirklich sehr blöde umgebaut worden ist .... macht sicher niemand bei MT, warum auch .. sowas machen nur ganz blöde und widerliche made-in-schland-Terroristen mit nem online-Terror-Zugriffsknopf vom Bill Gates ausgeliefert ... solche Scheiße machen die sozusagen in-situ ...
Werde mir wohl nen gepanzerten Dodge Charger oder Lincoln zulegen müssen hier, dieses Volk lernt's nicht, was man aber schon vor 70 Jahren gewußt hat, und vor 20 Jahren wieder.
Fri Jan 09 16:42:37 CET 2015 | Dynamix
Den Riviera finde ich ja immer noch am besten von den hier vorgestellten So langsam verstehe ich was dich am Riviera so faszininert, speziell nachdem ich mal das Video von saabkyle04 gesehen habe
Sowas würde ich mir als ultimativen Daily schon gefallen lassen. Außergewöhnliche Optik an die man sich zugegebenermaßen erstmal gewöhnen muss. Dafür entschädigt der Innenraum mit unheimlich vielen netten Details die man so nie in einem europäischen Auto finden wird. Alles an diesem Auto ist auf ultimativen Reisekomfort ausgelegt. Die Sitze sind für ermüdungsfreies Fahren über lange Strecken ausgelegt und selbst die Aerodynamik dient einzig dem Ziel die Windgeräusche soweit es geht zu eliminieren. Tolles Auto, sollte ich mal einen guten finden für einen akzeptablen Preis werde ich wohl schwach
Fri Jan 09 23:43:31 CET 2015 | scion
@Dynamix ...ich habe damals 2010 den Wagen erstmals gesehen, in einem Wahnsinns-Metallicblau. Damals wusste ich noch garnicht, was für ein Typ das war. Erst nach meinem ersten USA-Aufenthalt und den Blogs von Norske, habe ich mich dann mehr mit dem Thema US-Cars beschäftigt.
Solche Ausführungen, wie von Spechti weiter oben, sind natürlich das Salz
...jaja der Preis, momentan geht da bei mir nicht viel und dazu kommt noch die nahezu epische Unfähigkeit, einiger freier Werkstätten hier im Umkreis. Die sind schon mit Golf IV überfordert.
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