• Online: 3.836

Unterwegs mit meinem 328i

Geschichten eines Sexzylinder-Fahrers

Mon May 23 20:37:26 CEST 2016    |    Bayernlover    |    Kommentare (87)    |   Stichworte: E-Klasse, Mercedes, W212

Hallo liebe Leser,

 

vor circa zwei Monaten habe ich euch geschrieben, dass man aufhören soll, wenn es am schönsten ist. Nun kann man "Aufhören" auf verschiedene Art und Weise interpretieren. Entweder als Neuanfang, oder auch: Als Schlussstrich.

 

Denn ich werde in Kürze zunächst einen Schlussstrich unter meine automobile Karriere setzen, zumindest, was den Besitz eines eigenen Fahrzeugs anbetrifft. Ihr werdet euch fragen: Ist er jetzt endgültig durchgeknallt? Wo ist die Kontrolle, wenn man sie mal braucht? Nun ja, da ich sie sowieso nie wirklich hatte, folgt jetzt eben der nächste Schritt. Wenn der E46 weg ist, kommt kein neues Auto her. Nein, auch kein S204 (auch, wenn das wirklich ein schönes Auto ist).

 

Wie kam es dazu? Schon seit einiger Zeit gehen mir die extrem langen Strecken auf den Keks, man steigt aus dem Auto, ist nicht ausgeruht, saß ewig hinter dem Steuer ohne sinnvolle Beschäftigung, einfach nervig! Der Schlüsselmoment war aber eine unangekündigte Vollsperrung am Pfingstmontag Abend auf der A6 wegen einer Baustelle - mitten im Rückreiseverkehr. Da fragte ich mich das erste Mal, worin der Sinn der vielen Kilometer liegt. Den ersten Schritt in Richtung automobile Enthaltsamkeit ging ich allerdings bereits schon im April, als ich mir für den Weg zur Arbeit ein Bahnticket anschaffte. Zack, 18.000km Auto weniger im Jahr. Dazu der Entschluss: Alle Strecken, die mit dem Auto deutlich über 4h dauern, werden ab jetzt per Bahn oder Flugzeug zurückgelegt (präferiert letzteres). Zack, noch mal mehrere 1.000km im Jahr weniger. So langsam stellt sich die Sinnfrage nach dem Halten eines eigenen KfZ, das ja einen ganzen Rattenschwanz an Kosten mit sich bringt.

 

Nachdem ich eher aus Zufall auf ein Mietwagenportal stieß und ich dort unsanft an mein fortgeschrittenes Alter erinnert wurde (mit 27 darf man so gut wie alles mieten), taten sich weitere Ersatzmöglichkeiten auf. Und so kam es, dass ich dieses Wochenende auf Familienbesuch in Dresden war, inklusive mir zu viert. Was bietet sich da an? Als bescheidener Mensch habe ich mich selbstverständlich für ein besonders kleines Fahrzeug entschieden:

 

E 220 BlueTecE 220 BlueTec

 

Was soll ich sagen, damit war die Entscheidung besiegelt. Für insgesamt 17 Cent/km (inklusive Sprit) kann ich kein eigenes Auto unterhalten, und schon gar keine E-Klasse. Für Langstrecken ist so ein S212 einfach perfekt, gesegnet mit der famosen 9-Gang-Automatik und im Gegensatz zum E46 mit einem Geräuschniveau, das eher an einen Raum der Stille als ein Kraftfahrzeug erinnert. Dazu das absolut gigantische Intelligent Light System - wie konnte ich nur jemals ohne leben?

Ich werde also in Zukunft Mietwagenkunde sein. Bequemer geht nicht. Und günstiger (in meinem Fall) auch nicht. Neuer sowieso nicht - und so groß erst recht nicht.

 

Nach 4,5 Jahren endet damit meine automobile Karriere erstmal - ohne eigenes Fahrzeug. Ich werde in diesem Blog weiter über meine Erfahrungen mit verschiedenen Mietwagen berichten, genau so, ob das Leben ohne eigenes Fahrzeug generell lebenswert ist.

 

Bleibt gespannt!

Hat Dir der Artikel gefallen? 17 von 19 fanden den Artikel lesenswert.

Mon May 23 20:51:47 CEST 2016    |    bermuda.06

"Krasse" Entscheidung, Respekt! :) Mal sehen wie lange du "clean" bleibst? 2 Monate? ;) Ich könnte das ehrlich gesagt nicht, selbst wenn ich kein Auto brauchen würde, stände definitiv ein Roadster vor der Haustür - als Schönwetter Hobby.

 

PS: Schön geschrieben.

Mon May 23 21:08:03 CEST 2016    |    Goify

Ich erkenne da viele Parallelen zu mir und habe, seit ich BahnCard-50-Kunde bin, viele Tausend km mit dem Zug anstatt dem Auto zurück gelegt. Das Reisen ist so viel extrem entspannender, da wäre mir sogar eine S-Klasse zu hektisch weil man selbst diese selbst fahren muss.

Und zudem bot es sich an, kein eigenes Auto mehr zu haben, sondern sich eines zu leasen, was nun mein neuer AG übernommen hat, sodass ich plötzlich "nur" nen Firmenwagen habe bei dem ich mich nur noch drum kümmere, dass er sauber ist, getankt und regelmäßig zur Inspektion kommt.

 

Das große aber kommt aber hier: Seit mein alter Benz weg ist, bin ich fast täglich auf mobile.de und alle paar Wochen bei verschiedenen Autohändlern um mir diverse Alt-Benze anzuschauen. Jeder in der Familie und im Freundeskreis hält mich für bescheuert und trotzdem rede ich mir ständig ein, warum ich unbedingt einen Privatwagen brauche. Jetzt bin ich schon so weit, dass ich Firmenwagenkilometer sparen könnte und stattdessen mit dem privaten Cabrio...

Alles höchst dumm, wenn man für den Firmenwagen insgesamt keine 150 € im Monat zahlen muss (geldwerter Vorteil) und unbegrenzt damit fahren darf.

 

Die Frage, wie man ohne ILS oder bei VW dem dynamischen Fernlichtassistenten leben konnte, frage ich mich auch immer wieder, denn maskiertes Dauerfernlicht ist im Vergleich zu normalem H4 Halogen wie Sonne gegen Kerze. Aber, im Zug ist mir das völlig Wurst und erfreue mich am WLAN, schicke noch ne Mail raus und habe eher Feierabend.

Mon May 23 21:51:04 CEST 2016    |    the_WarLord

Ist halt so, wenn man die Technik vom Automobil interessant findet...

Mon May 23 22:06:54 CEST 2016    |    wobPower

ich setze auch manchmal auf mietwagen aber nicht dauerhaft, das wäre mir viel zu teuer. jedes wochenende über 300€ plus sprit ist nicht wenig dann nehme ich mir lieber einmal XXxxx€ in die Hand und gut ist es.

Mon May 23 22:12:58 CEST 2016    |    Bayernlover

Den Benz hatte ich jetzt für 112€+Sprit, das waren um die 15 Cent/km bei ca. 1.500km - so günstig kann ich selbst kein Auto unterhalten ;-)

Mon May 23 22:14:16 CEST 2016    |    HalbesHaehnchen

Also ich kann. Sogar das beste Auto auf der Welt :D :D

Mon May 23 22:18:07 CEST 2016    |    CaptainFuture01

Entgegengesetzter könnte ich es garnicht sehen.

 

Jeder Kilometer ist für mich Freude am fahren,egal ob in einem BMW oder was anderem.

 

Im Stau stehen ist für mich kein Streß,ich habe immer ein gutes Buch und meine Lieblingsmusik dabei.

 

Viele Kilometer sind kein Problem,wenn man sich aufs autofahren konzentriert und nicht einfach nur das Auto unaufmerksam geradeaus rollen läßt.Wirklich anstrengend wird das bei mir nur nachts,wenn garnix auf einer langen geraden AB-Etappe los ist.

 

Ansonsten bin ich nie irgendwie gelangweilt oder nicht sinnvoll beschäftigt.Ich bewege schließlich 1,3 Tonnen Stahl durch die Gegend,die bei einer falschen Reaktion ein Drama auslösen können.....

 

Natürlich fasziniert mich die Technik in neuen Autos......gerade die Tesla sind so Dinger,die mich schon sehr reizen würden.

 

Aber bei Verbrennern mit nem guten Sound ausm Motor ist das wie ein gut gemachter,orchestraler Soundtrack zu einem spannenden Film,von dem ich selbst fast 20 Jahre nach Führerscheinerwerb noch nicht genug bekommen kann.

 

 

Ich kann mich daher schwwer in deine Entscheidung hineindenken,denn ich könnte das einfach nicht.

 

Aber....deshalb sind alle Menschen unterschiedlich.Würden wir alle dasselbe tun,wärs ja langweilig. :D

 

Viel Spaß also und viel Erfolg.

 

 

Greetz

 

Cap

 

P.S.: Bei dir könnt ich mir vorstellen,das du einer der ersten bist,der sich ein autonom fahrendes Auto kauft.

Mon May 23 22:22:12 CEST 2016    |    Bayernlover

Captain, ich finde gut, dass du anders bist - sonst wäre es echt langweilig :)

 

Du wirst lachen, aber perspektivisch schiele ich auf autonomes Fahren. Das ist ehrlich gesagt ein großer Traum von mir - reinsetzen und nix machen zu müssen.

Mon May 23 22:44:48 CEST 2016    |    the_WarLord

Ist nachvollziehbar...

 

Vorallem würd's auch schneller voran gehen.

Mon May 23 23:32:35 CEST 2016    |    nick_rs

Josy, nach einem halben Jahr ohne Auto kann ich dir sagen (und habe ich ja auch ein paar mal): Kosteneinsparung gigangtisch, aber trotzdem ist es irgendwie kacke. Natürlich braucht man es in der Großstadt mit guten Öffentlichen und CarSharing nicht, aber irgendwie fehlt einem "das Auto" dann doch. Probiere es aus, Schaden kann es nicht. Ich höre schon deine Stimme im TS zwei Wochen nach Abschaffung des e46 "so ne scheißö" :D

 

PS: Mein Mietwagenrekord liegt übrigens bei 0,06€/km :D:D:D

Mon May 23 23:41:13 CEST 2016    |    Goify

Also ich habe 8 Monate so ganz ohne Auto ausgehalten als ich Student war und Geld für nen Mac brauchte. Auf alle Fälle war die Investition langlebiger als der alte Golf, denn der Mac läuft noch immer.

Tue May 24 01:07:04 CEST 2016    |    Standspurpirat9517

Geht, wenn man verrentet ist. Für alle anderen geht es kaum bis garnicht. Es sei denn man fährt Bus/Bahn. Das Prob da ist aber, daß man in den meisten Fällen mehr Lebenszeit für diese Art der Fortbewegung verliert und das weniger flexibel ist.

 

Mit dem "flexibel" kann man sich noch arrangieren. Lebenszeit dagegen kann man sich für kein gespartes Geld der Welt zurückkaufen. Leider.

Tue May 24 03:02:00 CEST 2016    |    rolandnatze

du hast in manchen Ansichten wohl Recht (Stau, etc)., aber im Gegensatz zu wahrscheinlich 90% der Leute hier, hast du nicht wirklich Benzin im Blut. Für einen echten Autofahrer (Fan), kann ein Leihwagen, Bahn, Flugzeug eine sinnvolle Alternative, dann und wann mal sein (mache ich auch so), aber ein Auto bietet dir eben doch die kurzfristige, schnelle individuelle Möglichkeiten einfach jederzeit einzusteigen, ohne Fahrpläne zu lesen oder mit dem Taxis zum Autoverleiher zu fahren. Jeder Mensch ist anders geartet, aber mir wäre das mit 27 Jahren garantiert nicht eingefallen, freiwillig aufs Auto zu verzichten. Und dann muss man noch sehen: Verspätungen, teure Tickets, Streiks, unangenehme Mitreisende, zeitraubende Anfahrten zum Flughafen, das ist auch nicht so das Wahre,.

Tue May 24 05:00:20 CEST 2016    |    Reifenfüller49213

Klar, kann man das machen. Schwierig wird's aber, wenn kein anderes Auto schnell mal greifbar ist: Wer holt dann den Bierkasten? Mit der U-Bahn eine halbe Stunde mit dem Tiefkühlkram rumzockeln? Nachts von Freunden schnell die 30 km heimdüsen?

 

Solange es geldlich keine Probleme gibt, würde ich aber vor allem nicht auf den Komfort eines "eigenen" PKWs verzichten wollen. Dazu zählt für mich übrigens auch ein privat nutzbares Leasing-Fahrzeug vom Arbeitgeber: Als Firmenwagen-Fahrer (530d) und mit privater "Familienkutsche" (340i) hatte ich gerade im Ausland einen 5er Touring bestellt. Natürlich steht da bei der Bestellung "oder vergleichbar". Was kam also? Das klassische Taxi, ein E-Klasse. Kombi mit kleinem Diesel. Katastrophe! Da wo der Schalter für den Scheibenwischer hingehört saß so ein mittelalterlicher Automatikwählhebel, Navi war wohl eingebaut - hätte ich aber wohl gegen Extrakohle freischalten lassen müssen, ein dämlicher Eco-Betrieb machte mich jedes Mal nach Fahrtbeginn rasend (den Knopf dafür fand ich erst am zweiten Tag), die Kiste stank nach altem Rauch - ich bin Nichtraucher - ... . Damit will ich die Marke nicht schlecht machen. Es zeigt, warum ich keinen Bock hätte, mich daheim jedes Mal aufs neue an so einen Mietwagen mit faulen Kompromissen zu gewöhnen.

 

Und das Hauptproblem beim Mietwagen: Ich musste die Kiste noch nass vom Waschen übernehmen. Null Chance kleine Macken zu erkennen. Und hinterher läuft so'n Depp so lang ums Auto, bis er an der Frontschürze eine kleine Stelle mit Farbabschürfung fand. Von mir war sie aber definitiv nicht ...

 

Ob du das lange durchhälst?

Tue May 24 06:46:49 CEST 2016    |    Bayernlover

Mal sehen :) Einkaufen kann ich zu Fuß, das ist nicht das Problem. Zur Bahn laufe ich vielleicht 500 Meter.

 

Das mit der Lebenszeit ist so ne Sache: Klar bin ich in den meisten Fällen mit dem Auto schneller zu Hause, aber in der Zeit, wo ich mich sonst im Stau rumplage, bin ich heute schon einmal durch Facebook und Motor-Talk komplett durch ;-)

 

Mal abgesehen davon, dass in Zukunft evtl. noch größere Ausgaben als ein Auto anstehen, da halte ich es nicht für sinnvoll, jeden Monat 400-500€ für ein Auto auszugeben, das dann 3 Wochen nur herumsteht. Wär mir bisschen schade ums Geld...

 

Ich wohne natürlich bahntechnisch echt günstig. Da ich an der Endstation starte und nicht in die Stadt rein muss, kenne ich fast keine Verspätungen oder dass ich keinen Sitzplatz hab :-) zum Flughafen die Verbindung ist auch top. Wie gesagt, alles halb so schlimm! Man muss es nur mal wollen und ausprobieren. Viele Menschen sind dazu aber nicht Willens oder stellen es sich schlimmer vor, als es eigentlich ist.

 

Um da irrational ranzugehen und zu sagen "ich brauche ein Auto, egal was es kostet" - dafür hab ich wirklich zu wenig Benzin im Blut.

Tue May 24 07:49:20 CEST 2016    |    PIPD black

Zitat:

....mit 27 ...... auf Familienbesuch in Dresden war....

Ich kann mir genau vorstellen, was in einigen Köpfen vorging, als "Nobelschröder" mit dem "fetten Benz" ankam und ausstieg.;):D

 

Die wenigsten werden wohl das Kennzeichen direkt mit nem Mietwagen in Verbindung bringen.

Tue May 24 08:00:37 CEST 2016    |    MrMinuteMan

Also Respekt wenn du das schaffst. Bei mir wär das ein Ding der Unmöglichkeit ohne KFZ klar zu kommen. Einkaufen ginge noch da der nächste Supermarkt keine 10 Minuten zu Fuß weg ist. Aber ansonsten.

 

Morgen hab ich zB n Dienstreise. Mit dem Auto steh ich zur üblichen Zeit (6:30 Uhr) auf und mach ganz entspannt. Mit der Bahn müsst ich um 4:30 Uhr mitten in der Nacht aufstehen.

 

Das gleiche gilt für den Weg zur Arbeit, da würde jede Strecke doppelt so lang dauern. Also, Respekt wenn du das durchziehst, aber bei mir wärs Mission Impossible :D

Tue May 24 08:01:07 CEST 2016    |    Goify

Zitat:

"Nobelschröder" mit dem "fetten Benz"

Hihi, das habe ich sogar mal mit 24 gemacht und damals war es ein brandneuer W211. Gemietet hatte ich nen Golf und aufgrund eines kostenlosen Upgrades wurde es eine E-Klasse und mithin das beste verlängerte Wochenende seit langem. Die Blicke der Verwandtschaft waren verstörend, aber als ich ihnen sagte, dass der Wagen für 4 Tage nur 120 € kostet, waren sie beruhigt.

Tue May 24 08:05:44 CEST 2016    |    Bayernlover

Da reicht schon der E46, denn das ist ja ein "fetter BMW". Ist ja auch erst 15 Jahre alt und 300.000 gelaufen :D

Ich müsste schon mit'm Kia Sorento anrücken, um niemanden vor den Kopf zu stoßen.

 

MMM, sollte ich ne Dienstreise haben, ist der Flughafen sogar näher dran als die Arbeit - mal ganz abgesehen davon, dass Parken am Flughafen ein Vermögen kostet...

Tue May 24 08:08:27 CEST 2016    |    PIPD black

Ist halt alles vom Wohnumfeld und dem eigenen Lebenswandel abhängig.

Vorstellen ohne eigenes Auto könnte ich mir das Leben schon, aber einfacher wird's dadurch auch nicht.

Tue May 24 08:10:26 CEST 2016    |    Bayernlover

Hab mir extra was an der Bahn gesucht - hab ich aber bisher in meinem Leben immer so gemacht (immer mit guter Anbindung gewohnt)

Tue May 24 08:10:40 CEST 2016    |    PIPD black

Als ich mir mit meinen 23 Lenzen den Passat neu gekauft hatte, kam ich mir die erste Zeit in dem Wagen auch "deplatziert" vor. Aber man gewöhnt sich an alles.:D

Tue May 24 08:35:54 CEST 2016    |    Dynamix

Wie ihr es immer so günstig an Mietwagen schafft :confused: Da sind ja selbst unsere Firmenmietwagen teilweise teurer.

 

Liegt wohl am Status #Vollverdiener :D

Tue May 24 08:42:43 CEST 2016    |    Goify

Als ADAC-Mitglied sind die Sixt-Mietwagen recht günstig. Außerdem war das vor 9 Jahren.

Tue May 24 08:45:47 CEST 2016    |    Bayernlover

Ne, bin bei Hertz. 3er/C-Klasse Mitte Juni für Freitag bis Sonntag für 78€ mit unbegrenzt Kilometern :D Tobi, erkläre ich dir heute Abend im TS ;-)

Tue May 24 09:10:28 CEST 2016    |    pico24229

WAAAS? -Melde dich bitte bei MT ab! :D

 

Erst 328i dann ok... c klasse T-modell und jetzt die öffis ?? nimm die Spritze aus dem arm :D :p

 

Also ich hätte es erst einmal mit automatik versucht, seitdem ich automatik habe ist mir jeder Stau egal und jede Großstadt genauso entspannt wie zuhause. Ein großer Unterschied.

 

Und selbst wenn du nicht soo gerne lange strecken fährst etc. -Kann man ja verstehen-

dann muss doch zumindest ein biliges, spassiges Auto für den fall der Fälle bereitstehen!!! zB ein 528i oder ein 800€-e36. bei wenig Km sind das auch wenig kosten, aber wenn man wollte könnte man...

Tue May 24 09:11:42 CEST 2016    |    Bayernlover

Da muss ich mich ja wieder drum kümmern ;) allein mit dem, was ich bei der Tiefgarage spare, kann ich bald 6-8 Wochenenden ein Auto mieten.

Tue May 24 09:26:25 CEST 2016    |    plaustri20

Oh Bayernlover, Oh Bayernlover...

Tue May 24 10:21:27 CEST 2016    |    Goify

Bayernlover, ich nehme an, du hast noch andere Hobbys als der BMW. Dann ist das doch eine gute Sache, denn ein Auto ist bei vielen ein Hobby und wenn du Ausgleich hast, brauchst du ja kein Auto für deinen Rest an Benzin im Blut.

Wenn es bei mir wieder ganz arg wird und ich Stunden auf mobile.de verbringe, nehme ich mir immer ein Buch von Tadao Ando und blättere darin. Da reicht eine halbe Stunde und man fragt sich, was an einer Blechdose so toll sein soll, wenn man doch ganz andere Aufgaben im Leben hat.

Tue May 24 11:15:33 CEST 2016    |    Jason_V.

Glückwunsch! Habe ich bereits mehrere Jahre so gemacht und bin gut gefahren. Zum Teil mit Mietwägen, KM frei das ganze Wochenende für 50€...

 

Kind und Firmenwagen sei dank, ist die Zeit nun leider vorbei :(

Tue May 24 11:44:49 CEST 2016    |    Reifenfüller133375

Uff... Ne, das könnte ich nicht, gar nicht. Was spricht denn gegen eine Billigschüssel, die dann auf der Straße statt in der Tiefgarage geparkt wird? Ich könnte mir nicht einmal in Berlin vorstellen, ohne Auto leben zu können. Und hier gäbe es sogar noch Carsharing, wenn auch nicht bis zu meinem. Bezirk.

 

Wenigstens ein Twingo oder eine andere Schüssel, mit der man für minimale Kosten einkaufen fahren kann? Ne, ich versteh das nicht. Stress mit Autovermietungen, ständig wäre man an andere was gebunden, um Urlaub / Ausflüge zu machen und schon um Bier zu holen :p dann lieber eine Billigkiste, die immerhin fährt und dich emotionslos von A nach B bringt.

 

Von den 5 mal, die ich in meinem Leben mit der Bahn verreist bin, hatte ich 2x über 2 Stunden Verspätung (bei 3h Fahrten), beide Male überfüllte Züge... Und einmal war es ein totales Fiasko, wo man erst auf Nachfrage erfuhr, dass der Zug nicht mehr von hier Abfuhr sondern von einem anderen Bahnhof, wo man noch hinfahren durfte. Mit insgesamt 3 Stunden Verspätung oder so.

 

Erfahrungen prägen einen natürlich, deshalb ist mir schleierhaft, wie man das "entspannt" nennen kann... Für mich ist die Bahn richtig mies, sau teuer und unzuverlässig ohnegleichen. Da sitz ich lieber mit dem eigenen Auto im Stau fest, als wieder ne Stunde am Bahnhof zu sitzen bis ich erfahre, dass mein Zug nicht mehr von hier abfährt.

Tue May 24 12:26:05 CEST 2016    |    Bayernlover

Bahn ist nicht Bahn - die meisten Strecken fahre ich mit der S-Bahn, die ist bei mir recht zuverlässig. Fernreisen kommt drauf an wohin - ich will da halt flexibel sein. Hab ich Lust auf ein Auto, miete ich eines. Habe ich Lust auf Bahn oder Flugzeug, kaufe ich mir ein Ticket. Jedes Mal kann ich die Entscheidung neu treffen - das ist für mich Freiheit :)

Wenn ich schon ein teures Auto habe, nicht wirklich. Da lohnt sich meistens nicht, auf was anderes umzusteigen.

 

Ein kleines Auto hab ich ja dann auch wieder an der Backe. Ich glaub, da ist Taxi auf den Kilometer gesehen billiger für die paar Fahrten im Jahr. Oder ich fahr halt Fahrrad ;-)

 

Und was ich schon gar nicht will, dass, wenn Freunde ein Wochenende irgendwo planen (letztes Jahr vor meinem Unfall war ich viel unterwegs, London, Warschau, Danzig etc.) ich dann erstmal überlegen muss, ob das Flugticket jetzt drin ist, da ja die Rate (oder die Sparrate, je nachdem) fürs Auto noch abgebucht wird. Ich habe die Ausgaben fürs Auto ziemlich gut im Blick, deshalb sehe ich auch, was es wirklich kostet. Das ist ganz schön viel - mir fehlt da der Gegenwert.

 

Deshalb jetzt ohne :) muss nur der 325i erstmal weg :D

Tue May 24 12:50:53 CEST 2016    |    Dynamix

#Vollverdiener :D

 

Mal schauen wie lange du ohne Auto aushälst. Mir ging es nach gut 1,5 Jahren nur noch auf den Sack keinen Daily zu haben. Entweder hat man die Bahn verpasst oder Sie war zu spät. Alternativ fällt Sie gleich ganz aus. Morgens war das noch relativ komfortabel da wir meist die erste Haltestelle des Zuges war, ergo: Leer!

 

Schlimm wurde es aber nachmittags, da waren die Bahnen immer voll und wenn man nicht perfekt passend an der Tür stand durfte man eine halbe Stunde in der Bahn stehen. Auch nicht so das was ich mir vorstelle. Dann kommt es auch oft vor das der Zug irgendeinen verspäteten Fernzug durchlassen muss. Zack, sind mal eben wieder 15-30 Minuten weg. Ist die Bahn dann wieder so voll das lauter Idioten meinen "ich passe da bestimmt noch rein!" stehen genau diese Deppen in der Lichschranke und so dauert es dann jedes mal 5 Minuten bis sich alle so zusammengequetscht haben das der Oio auch noch hinter die Lichtschranke passt :rolleyes:

 

Das ganze dann an jeder Haltestelle, schon sind wieder 10-20 Minuten weg. Mein Highlight:

 

Letztes Jahr im Sommer hat angeblich die Strecke gebrannt (komisch das noch mindestens 3 Fernzüge währenddessen mit Vollstoff an uns vorbeigerauscht sind). 1,5 Stunden mitten auf der Strecke stehen, bei über 30°c, ohne Klimaanlage oder vernünftige Fenster (Doppelstöcker). Nach der ganzen Warterei stand dann fest: Wir fahren zurück zur letzten Haltestelle. Von da aus durfte man dann zusehen wie man weiterkommt, da es keinen Schienenersatzverkehr gab. Da blieben nur 2 alternativen:

 

1. Taxi nehmen und sau viel Geld ausgeben

 

2. Kompliziert mit dem Bus zur nächsten Straßenbahn. Heißt: Erstmal 20 Minuten zur Haltestelle fahren, dann von dort aus weiter in die Stadt was auch mal locker 45 Minuten gebraucht hat.

 

Das sind dann die Erlebnisse die einem das Bahnfahren so richtig verleiden.

 

Grundsätzlich ist es schön sich morgens einfach in die Bahn zu setzen, die Stöpsel ins Ohr zu schieben und das Hirn bis Ankunft auf Durchzug zu schalten. Allerdings ist die Flexibilität halt null gegeben. Du musst immer rechtzeitig auf der Matte stehen. Du kannst nicht mal eben sagen: Ich fahre genau JETZT los.

 

Aus dem Grund haben wir dann auch wieder auf einen Daily umgesattelt. Zum einen drückt dies die Kosten für die Hobbieautos und zum anderen zahle ich im Unterhalt für den kleinen nicht wirklich mehr als wir für die 2 Jobtickets gelöhnt haben. Wenn ich nur die Fixkosten betrachte kostet mich der Wagen im Monat sogar nur soviel wie das Jobticket. Rechne ich die Spritkosten pro Jahr dazu komme ich auf gut 40€ pro Monat die ich für das Auto mehr zahle als für die Jobtickets. Die relativ geringen Mehrkosten werden von der hohen Flexibilität, dem immer vorhandenen Platz und anderen Kleinigkeiten wieder aufgewogen.

 

Am Ende muss man abwägen ob der Verzicht auf ein Auto eher Fluch oder Segen ist. Wenn man natürlich jetzt die perfekte und ruhige Bahnanbindung hat und einen das Ticket kaum was kostet kann die Bahn schon seine Vorteile haben. Für mich waren die Nachteile höher als die Vorteile und ich gebe zu man gewöhnt sich echt schnell daran mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, vor allem wenn man dadurch in meinem Falle locker eine halbe Stunde pro Fahrt einsparen kann.

 

Beispiel: Heute morgen habe ich trotz Verkehr lediglich 25 Minuten mit dem Auto gebraucht und da bin ich NICHT geheizt. Wenn ich morgens mit der Bahn gefahren bin hab ich gut 35 Minuten für die Strecke gebraucht, vorausgesetzt die Bahn war nicht zu spät oder überfüllt oder sonstiges. Dann musste man am HBF das Gleis wechseln für die Straßenbahn. Sind auch noch einmal 5 Minuten. Dann kommt noch die Fahrt mit der Straßenbahn die auch noch einmal mindestens 10 Minuten verschlingt. Da man meistens auf die Bahn noch warten muss kann man da auch noch einmal 5 Minuten minimum aufschlagen. Dann noch der Weg von der Haltestelle zum Arbeitsplatz. So komme ich am Ende auf ziemlich genau eine Stunde, wenn Störungen eintragen konnten es auch oftmals 90 Minuten sein.

 

Ich spare also im Schnitt 30-60 Minuten durch das Autofahren ein. Das ist es mir definitiv wert.

 

Mit dem Bahnfahren ist es wie mit dem Autofahren: Wenn man nicht MUSS ist es unheimlich entspannend. Mit dem Auto in die Rushhour ist zugegebenermaßen nicht sonderlich prickelnd, aber mit der Bahn dann zu fahren wenn wirklich jeder fährt ist es genauso ätzend.

 

Am liebsten fahre ich tatsächlich Bahn wenn ich längere Strecken günstig zurücklegen muss. Mit Glück bekommt man ein günstiges Ticket für läppische 30€ pro Strecke und da kann man dann die 3-5 Stunden entspannt in der Bahn hocken, Musik hören, futtern oder sonstiges dummes Zeug machen und das ohne anhalten zu müssen.

 

Dafür darf man sich dann am Zielort wieder mit dem örtlichen Nahverkehr rumschlagen.

Tue May 24 13:14:38 CEST 2016    |    pico24229

Also ich kann das echt nicht verstehen.

 

Und bahn? -klar wenn man zB in HH wohnt oder Berlin ist der nahverkehr extrem gut! aber wenn man da nciht wohnt kann man auch problemlos auto fahren.

Und auf längeren strecken würde ich auf jeden fall eher Blablacar oder einen Fernbus nutzen.

Tue May 24 13:15:58 CEST 2016    |    Bayernlover

So viel Text :D ich kann nur so viel sagen, dass ich quasi um den Trubel herum fahre. Ich steige an der Endstation ein und steige um, in eine Bahn, die auch erst da beginnt. Ich hab aber einige alternative Fahrtrouten, die alle ähnlich lang dauern - Glück gehabt ;-)

 

Wenn ich zum Beispiel auf dem Heimweg mit der ersten S-Bahn Verspätung sammle und damit meinen Anschluss verpasse, kommt 5 Minuten später ein RE, mit dem ich dann im Endeffekt nur 3 Minuten später zu Hause bin. Klar, mit dem Auto bin ich früher zu Hause, aber wenn ich die Wahl habe zwischen 50 Minuten sinnlos im Auto hocken oder 60 Minuten in der Bahn scrollen, muss ich nicht lang überlegen.

 

Kommt aber auf den Einzelfall an. Ich bin vor kurzem umgezogen und habe eine neue Arbeit angenommen, da hatte ich quasi die Wahl und mir in Erwartung des Stuttgarter Verkehrschaos die Orte entsprechend gelegt.

 

Meine Ziele liegen auch fast alle in Großstädten - Berlin, Hamburg, Dresden, Greifswald (okay, das ist keine Großstadt, aber da kann ich alles zu Fuß machen)

Da das hier alles öffentlich ist, will ich meine Routen und Bahnhöfe nicht genau nennen, aber glaubt mir, ich hab mir das schon genau überlegt ;-)

Tue May 24 14:10:43 CEST 2016    |    PIPD black

Du bischt ja ein Fuchs.:p:D

Fuchs mit Brille sogar.:cool:

Tue May 24 14:34:14 CEST 2016    |    lenutomkraft

Bedenke, dass dein 'erfahrener' Schadenfreiheitsrabatt nach 7 Jahren verfällt. Brauchst Du danach doch wieder ein eigenes Kfz, darfst Du bei den Assekuranzen als Fahranfänger neu einsteigen.

Tue May 24 16:15:37 CEST 2016    |    Duftbaumdeuter49470

Respekt an dich aufs eigene auto zuverzichten. Ich würde auch gern mehr aufs Auto verzichten aber ich wohn so ziemlich am Arsch der Welt wo man ohne Auto nicht mal ohne größere Umwege zur Arbeit kommt. Ich hab das schon ne Woche durch und es ist mega umständlich inner Stadt würde ich mir das vllt auch überlegen aufs eigene Auto zu verzichten.

Tue May 24 17:33:28 CEST 2016    |    Schlawiner98

Ich finde Bahn fahren absolut ätzend. Überwiegend schlecht gelaunte, gestresste und ungepflegte Menschen, zusammen auf engem Raum...das ist nicht meine Welt! Dazu noch die Hektik mit dem Ein- und Aussteigen an den meisten Bahnhöfen und die damit verbundene Unruhe. Da fahre ich die Strecke lieber mit mir bekannten Menschen oder (in naher Zukunft) allein und blicke mit reichlich Distanz auf ebenso schlecht gelaunte, gestresste und ungepflegte Menschen in ihren Autos.

Deine Antwort auf "Die Entautomobilisierung, oder auch: Jetzt ist aus!"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 04.02.2015 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Informationen

Geschichten, Erlebnisse und Gedanken aus dem Leben eines mittlerweile Autolosen

Blogautor(en)

  • Bayernlover Bayernlover
  • BMWRider BMWRider
  • Felyxorez Felyxorez

regelmäßige Leser (134)

letzte Besucher

  • anonym
  • meisterleistung
  • Mobi Dick
  • carlooker
  • 1er_3ver
  • jowis74
  • JohnnyWiesel
  • V-er
  • pgpro
  • JumpN

Schaut doch auch hier mal vorbei!