Fri May 17 20:54:04 CEST 2019 | notting | Kommentare (16) | Stichworte: E-Fahrzeuge, selten genutzte Fahrzeuge, Verbrenner
Würdet ihr auch in Zukunft selten gebrauchte Fahrzeuge wg. der Umwelt eher mit Verbrenner kaufen?Hallo!
Bin gerade von einer News wieder auf ein Thema gestoßen worden. In der News geht‘s um die angebl. erste vollelektrische Pistenraupe. Wird natürl. auch als ökologisch angepriesen: https://www.electrive.net/.../ Diese hat einen 126kWh-Akku. Wie man von der Fraunhofer-ISI-Studie weiß, sinkt unterm Strich die Umweltfreundlichkeit eines E-Fahrzeugs deutl. mit größeren Akkus wg. der Akkuproduktion -> https://www.motor-talk.de/.../...tos-und-klimafreundlich-t6581233.html Bei der Pistenraupe ist mir auch gleich eingefallen, dass die mit Sicherheit einige Monate im Jahr überhaupt nicht (oder zumindest sehr wenig) verwendet werden, weil eben kein Schnee und auch nicht vermietbar. Während dieser Zeit müssen die Dinger aber mit Sicherheit auch am Stromnetz hängen wg. Akku-Erhaltungsladung. Das dürfte viel Strom kosten, denn ich lese immer wieder, dass E-Auto-Akkus schon nach 2-3 Wochen deutl. entladen sind, sei es Akku-Temperierung und sonstige Verbraucher im Fahrzeug oder schlicht chem. Bedingte Verluste. Ja, Verbrenner-Starter-Akkus sollte man auch nicht monatelang im Auto lassen - oder man gönnt ihnen alternativ eben auch Erhaltungsladung. Aber wir reden da von einem viel niedrigeren Stromverbrauch weil viel geringere Kapazität als bei einem E-Auto bzw. E-Nfz. Zudem kann man Starter-Akkus besser z. B. in den Keller stellen, wo sie nicht so sehr den Temperaturen ausgesetzt sind, was zusätzl. die Lebensdauer erhöht (zusätzl. dazu, dass man im Keller eher Anschluss an das Stromnetz hat zwecks Erhaltungsladung). Ja, Verbrenner sind viel wartungsanfälliger, dazu Dieselpest & Co. D.h. man wird immer nach monatelangem Stillstand die aber vermutl. ohnehin regelm. fällige Wartung durchführen (ggf. inkl. Ölwechsel & Co.). Aber man kommt mit einem viel geringeren Resourcenverbrauch was die Akku-Herstellung angeht aus und braucht eben bei der „Übersommerung“ deutl. weniger Strom. Andererseits wäre in dieser speziellen Konstellation durchaus eine Solaranlage sinnvoll, weil die Fahrzeuge im Sommer, also wenn‘s am meisten Solarstrom gibt monatelang quasi 24/7 dort in einer vermutl. eigenen (nicht gemieteten) Halle rumstehen (bzw. mit Sicherheit nicht kurz hintereinander Notfalleinsätze fahren müssen) wo man evtl. eine Solaranlage draufmachen kann. Das mit den Notfalleinsätzen haben ich auch deswegen erwähnt, weil‘s dann eher mögl. ist bei zu wenig Solarstrom die Ladeleistung sogar auf 0 zu drosseln, z. B. über Nacht wenn‘s keinen Solarstrom gibt.
Doch ich denke z. B. auch an unseren Aufsitzrasenmäher. Den brauchen wir natürl. nur wenn Gras wächst, also wenn es warm ist und dann eher mal spontan wg. dem Wetter -> zu nass = Räder drehen durch, tut allg. dem Boden nicht gut etc. und er muss auf jeden Fall auf unseren Hänger passen, was bei Miete oft schwierig ist weil man nicht vorher weiß, was genau man bekommt – dazu kommt der Zeitverlust um ihn während der Öffnungszeiten des Ladens zu holen bzw. zu bringen. Ja, theoretisch kann man den auch im Winter benutzen. Wir haben sogar das Schneeschild dazu. Leider gibt‘s bei uns immer weniger Schnee und wir hätten noch was tun müssen, dass die Reifen im Winter nicht ständig durchdrehen, wodurch das Ganze aktuell in der Situation unbrauchbar ist. Doch zurück zum Gras. Den Aufsitzrasenmäher brauchen wir nur ein paar Mal im Jahr, eben wenn es wärmer ist. Unser jetziger dürfte fast 30 Jahre oder älter sein. Ist ein ganz einfacher kleiner luftgekühlter 4-Takt-Benziner. Der braucht über‘s Jahr so wenig, dass wird aufpassen müssen, den Reserve-Kanister aus dem wir ihn betanken nicht zu voll zu machen. Der Kanister wird entweder in den Kofferraum geschmissen wenn einer unserer PKW eh tanken muss oder wir können sogar z. B. mit einer Sackkarre mit dem Kanister drauf an die nächste Tankstelle laufen. Spezielle Ersatzteile für den Antrieb haben wir bisher so gut wie nicht gebraucht. Nur 1x ist das Zahnrad am Anlasser kaputtgegangen. Z. B. verrottete Stromkabel haben wir durch Standard-Kram mit passendem Querschnitt ersetzt. Auch was den Ölwechsel angeht sind wir vermutl. sehr sparsam. Theoretisch ist der alle 25 Betriebsstunden fällig, d.h. ich schätze bei uns frühestens alle 3-4 Jahre. Wir zögern das aber noch weiter hinaus. Wenn das Ding eine Panne hat, hängt auch nicht der Job von jmd. dran (ist bei uns nur Hobby bzw. ggf. kann man das Gras auch noch 1-2 Wochen länger wachsen lassen) und wir können es selber mit dem Hänger „abschleppen“. Wegen all dieser Faktoren hält sich der CO2-Ausstoß über‘s Jahr auch mit Sicherheit sehr in Grenzen. Wenn man aber nun auf einen E-Aufsitzrasenmäher umsteigen würde, müsste man auch die ganze Zeit Strom in die Erhaltungsladung pumpen und hat eben schon wg. der Akku-Produktion was sehr schlechtes bzgl. CO2 gemacht. Dazu kommt, dass weil der mit Sicherheit über‘s Jahr noch viel weniger verwendet wird als Pistenraupen schlägt die zeitl. Akkudegradation noch an dem rel. großen Akku (groß im Vergleich zu einem Starter-Akku) im Verhältnis zur Degradation durch Benutzung deutl. stärker zu. Außerdem können wir da wo wir damit Mähen nicht laden mangels Stromanschluss. Wenn also der Akku zu schwach wird, kann man nicht mal als Workaround zwischendrin laden. Bzw. wenn man das aus dem Akku des E-Autos tun würde was den Anhänger zieht, steigert das die Gesamteffizienz auch nicht und nutzt eben auch einen weiteren Akku zusätzl. ab. Zudem sieht‘s aktuell noch sehr mau aus vor allem was BEV mit AHK angeht (https://www.motor-talk.de/.../e-auto-mit-anhaenger-oje-t6427731.html), von E-Autos die andere elektr. 230V-Geräte bzw. E-Autos mit Strom versorgen können ganz zu schweigen.
Feuerwehren haben i.d.R. auch zieml. wenig genutzte Fahrzeuge obwohl sie gerne von der größeren Feuerwehr ein paar Mal zu jew. kleineren Feuerwehren durchgereicht werden, also z. B. Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr an eine der Dorf-Feuerwehren im Umkreis usw. - bis es halt in Osteuropa oder sonstwo landet. Bei Feuerwehren ist es meines Wissens aber schon längst so, dass die Fahrzeuge am Stromnetz hängen um den Verbrenner zu schonen, da die meist ohne wirkl. Vorwarnung direkt ab der Wache ordentl. getreten werden weil eben Notfall. Bei den Freiwilligen Feuerwehren aber sehr große Unterschiede bei den Nutzungshäufigkeiten allg. und der der versch. Fahrzeuge im speziellen. Bzw. je größer die Feuerwehr desto eher gibt‘s selten genutzte speziellere Fahrzeuge und je kleiner die Feuerwehr desto weniger werden die Fahrzeuge tendenziell allg. genutzt. Oder anders ausgedrückt: Einerseits gibt‘s Freiwillige (Dorf-)Feuerwehren die insg. vllt. eine handvoll Einsätze im Jahr haben und andererseits gibt‘s auch Freiwillige Feuerwehren, die im Schnitt mehr als einen Einsatz am Tag haben - natürl. immer zzgl. regelm. Übungen. Die finden aber z. T. schlicht auf dem Hof der Feuerwache oder in direkter Nähe statt, also Fahrerei nahe 0. Trotzdem bzw. deswegen kommt da i.d.R. zieml. wenig Fahrleistung pro Jahr zusammen, weil wg. der zeitl. Vorgaben am Einsatzort zu sein die örtl. Zuständigkeitsbereiche meist eher klein sind bzw. zum Glück nur eher selten in größerer Entfernung andere Feuerwehren unterstützt werden müssen. Auch Tank- und Werkstattfahrten dürfte sich über‘s Jahr in km in engen Grenzen halten. Allerdings muss man hier ggf. drauf achten, dass die Feuerwehr-Autos schnell bzw. auch in der Pampa schnell viel Fahrenergie bekommen können um schnell für den nächsten Notfall bereit zu sein bzw. z. B. bei längeren Einsätzen in der Pampa nicht blöd dazustehen. Je nach genauen Bedingungen kann das mit einem Akku-Anhänger bzw. den meist längeren Ladezeiten bzw. Stromkabel-Verlegung unpraktikabel bis unmögl. sein. Es hätte aber trotzdem seinen Charme, wenn man vielleicht doch eher mal auf das Stromaggregat verzichten kann und stattdessen elektr. Geräte bis zu gewissen Grenzen aus dem Akku mit der Fahrenergie versorgt, der dann auf der Feuerwache oder ggf. an einer öffentl. Ladesäule wieder (zumindest zum Teil) geladen wird, ggf. indirekt über einen Akku-Anhänger der herumgefahren wird. Bzw. es wird ja auch nur zieml. begrenzt Sprit für den Stromaggregat, Motorsäge & Co. mitgeführt, d.h. in größeren Einsätzen passiert es ohnehin gerne, dass jmd. wg. Nachschub fahren muss. Dazu kommt, dass immer mehr Feuerwehren Akku-Werkzeuge haben, man also z. B. nicht mal ein Kabel durch die Einsatzstelle zum Werkzeug legen muss, sondern einfach das Einsatzfahrzeug mit Strom versorgt und dort die Akkus lädt (oder so ähnl.).
Div. Argumente bzgl. dieser 3 Fahrzeugarten treffen je nach dem auch auf Spaßfahrzeuge zu, je nach dem was es geht ist bzw. wie es genau verwendet wird.
Könnt ihr euch vorstellen selten genutzte Fahrzeuge die ihr braucht bzw. als Spaßfahrzeug wollt tatsächl. aus Umweltschutzgründen auch in Zukunft mit Verbrenner zu kaufen - sofern es die dann noch gibt und eben Miete bei Bedarf warum auch immer nicht in Frage kommt? Bzw. wie seht ihr das bzgl. Pistenraupen und Feuerwehr-Fahrzeuge der Zukunft? |
Fri May 17 22:49:38 CEST 2019 | muhmann
Naja, das ist so nicht ganz korrekt.
In Fahrzeugen sind Lithium-Ionen Akkus verbaut.
Diese Akkus haben für sich eine äußerst geringe Selbstentladung.
Die Selbstentladung in Elektrofahrzeugen passiert dadurch, dass Systeme (App-Anbindung, Balancing, Batterie Management System usw.) aktiv bleiben.
Wenn ein Fahrzeug dafür konzipiert wird, dass es längere Standzeiten hat, dann kann man auch vorsehen, dass die Hochvoltbatterie vollständig abgeschaltet werden kann.
Dann kann man einen Akku am Ende des Winters auf 80% laden und vermutlich bis zum nächsten Winter liegen lassen.
Die Legende der enormen Selbstentladung kommt von den Teslas, die dauerhaft aktive Komfortsysteme und App-Anbindung haben. Da verschwindet datsächlich teilweise ein Prozent der Akkuladung täglich.
Meinen Smart ED habe ich bisher längstens zwei Wochens stehen lassen. Danach war der Akku genauso voll wie vorher.
Sat May 18 09:19:22 CEST 2019 | notting
Einige Funktionen davon sorgen doch aber dafür, dass der Akku länger lebt, wenn die Außenbedingungen unpassend sind, z. B. eben Temperierung? Je nach dem wie warm's z. B. in der Halle wird. Deswegen würde ich zumindest den Teil an lassen. Wundere mich, dass Tesla nicht an sowas gedacht hat, eben einen Langzeit-Parkmodus einzubauen, wo dann nach entspr. Hinweis z. B. das ganze Internet-Zeugs deaktiviert wird.
notting
Sat May 18 19:12:28 CEST 2019 | muhmann
Hat Tesla ja. Muss man nur benutzen.
Sat May 18 19:16:14 CEST 2019 | notting
Hatte deinen Satz
anders verstanden.
notting
Sat May 18 21:37:04 CEST 2019 | Sp3kul4tiuS
wenn beides zum Kauf verfügbar ist, würde ich durchrechnen und dann erst schauen was mir lieber ist und abwägen.
Sun May 19 14:44:35 CEST 2019 | GLKman
Möglicherweise gibt es auch beim Tesla so eine versteckte Funktion, die nur wie Selbstentladung aussieht.
Alle Lio-Akkus haben ja auch Gemeinsamkeiten. Ich arbeite mit professionellen Videodrohnen. Da gibt es teure Akkus, die haben einen eingebauten Chip, den man nicht abstellen kann. Der sorgt auch dafür, dass der volle Akku, auch im ausgebauten Zustand nach ein paar Tagen (kann auch in Software begrenzt eingestellt werden) auf 75% entladen wird. Die Begründung der Firma DJI ist, ein ständig voller Lio-Akku verkürzt die Lebenszeit seiner Zellen.
Mon May 20 11:11:28 CEST 2019 | GLI
Meines Wissens wird dabei lediglich der Akku erhaltungsgeladen, damit die Autos nicht wegen leerer Batterie ausfallen wenn sie gebraucht werden. Mit Schonung des Motors hat das nichts zu tun, der kann das auch ab.
Feuerwehrautos fahren ja nicht nur von der Wache zum Einsatzort, sondern müssen auch vor Ort noch stundenlang Wasser pumpen, Scheinwerfer und andere Dinge mit Strom versorgen. Im Katastrophenfall vielleicht sogar mehrere Tage hintereinander (ohne die Zeit dazwischen einen halben Tag am Netz zu hängen).
Wer da über einen E-Antrieb nachdenkt, hat in meinen Augen einen Sockenschuss.
Bei der beschriebenen Nutzung des Aufsitzmähers würde ich auch nie einen Gedanken an einen Akku-Mäher verschwenden.
Man kann alles auch übertreiben. Auch der größte und verblendetste Hasser von Verbrennunsmotoren wird irgendwann noch darauf kommen, dass die Teile auch ihre Berechtigung haben und nicht alle Probleme der Erde auf sie zurückzuführen sind.
Mon May 20 19:50:35 CEST 2019 | notting
Welchen Teil von "eher" hast du nicht verstanden?!
Und wie gesagt haben sie im Zweifel ohnehin ein Stromaggregat dabei - was AFAIK i.d.R. die einzige Energiequelle für den Lichtmast ist wenn das Fahrzeug keinen Anschluss an das Stromnetz hat.
Wasserpumpen brauchen sie auch immer seltener. Klar, wenn sie sie brauchen, werden sie oft länger benötigt und brauchen auch recht viel Energie. Es ging mir an der Stelle aber um den Kleinkram wg. dem heute die Stromgeneratoren angeworfen werden, weil man nicht einen entspr. Akku dabei habt.
Oder man hat für sowas dann einen richtigen Stromgenerator als dedizierten AH.
Und wie ich schrieb, haben die auch nur zieml. begrenzt Sprit für den Stromgenerator an Bord, d.h. die müssen ohnehin irgendwann in irgendeiner Form Nachschub holen. Evtl. gibt's dann mal Akku-Anhänger, die man mit recht hoher Leistung Schnellladen kann. Das Netz an Lademöglichkeiten mit 100-350kW wird immer dichter (insb. an den Autobahnen, aber auch immer mehr innerorts). Man kann sowas ja auch direkt in die Feuerwachen machen (120kW sind locker drin in der serienm. Preisliste unseres Stromnetzanbieters).
notting
Tue May 21 08:24:26 CEST 2019 | Spannungsprüfer135469
Zumindest bei der Pistenraupe sehe ich das ganze sehr entspannt. Man muß zwischen Einsatz und Lagerung unterscheiden. Einen Akku kann man deutlich kühler lagern, als betreiben. Dh wenn nicht unmittelbar ein Einsatz bevorsteht, kann man den auch auskühlen lassen. Es reicht, wenn man ihn vor'm Einsatz (der bei einer Pistenraupe doch sehr vorhersehbar ist) wieder auf Betriebstemperatur bringt. Dh es reicht, wenn man die gesamte Versorgung kappt (so einen Schalter wird's geben) und die Pistenraupe mit ca. 80% einlagert, ohne weitere Versorgung. Erst zu beginn der Saison verbindet man den Akku wieder und bringt ihn auf die mindeste Einsatztemperatur.
Die wilde Selbstentladung die Tesla & Co haben, liegt (wie eh schon beschrieben) an den permanent laufenden Komfortsystemen, die gar nicht so wenig Strom brauchen (40W ist nicht viel, verteilt sich halt gut, reicht aber um in 24h 1kWh zu verbrauchen). Die Selbstentladung der Zellen selbst liegt bei unter 1% pro Monat.
Bei der Feuerwehr sieht's beispielsweise schlechter aus. Hier wird dauernde Einsatzbereitschaft verlangt und das Fahrzeug (gerade ein E-Fahrzeug) sollte auch voll sein. Hier wird man um eine permanente Erhaltungsladung (inklusive Betrieb der Akkukonditionierung) nicht herumkommen.
Grüße,
Zeph
Tue May 21 08:58:24 CEST 2019 | GLKman
Da ist er wieder, der unerschütterliche Glaube an eine elektrische Zukunft mit 1.21 Gigawatt für jedes Dorf.
Zitat von Dr. Emmett Brown: "Ach du Grundgütiger!"
Sat Jun 08 08:05:56 CEST 2019 | jennss
Wenn ein wenig genutztes Auto im Langstreckenbetrieb gefahren wird, ist es wohl gar nicht so schlecht, aber bei Kurzstrecken werden die Abgasreinigungssysteme doch noch gar nicht richtig effizient. Also solange der Motor kalt ist, sind auch die neusten Euro-Versionen nicht sonderlich sauber (abgesehen vom Verbrauch, der da ja auch noch höher ist). So habe ich das mal gelesen oder gilt das mit Euro 6d temp oder so nicht mehr?
j.
Sat Jun 08 09:04:03 CEST 2019 | notting
Bei meinen Beispielen laufen aber die wenigsten Motoren nur kurz, wenn sie mal laufen. Pistenraupen und Aufsitzrasenmäher haben dann einiges zutun, sonst hätte man das auch mit der Schneeschaufel bzw. einem E-Rasenmäher zum Schieben machen können. Bzw. der Aufsitzrasenmäher hat zumindest bei uns keine Abgasnachbehandlung. Zur Not kann man wenn man so wenig Sprit braucht auch z. B. Aspen 4 verwenden (https://de.wikipedia.org/wiki/Alkylatbenzin). Und die Feuerwehren müssen oft auch an den Einsatzstellen die Motoren länger laufen lassen. Dann kann man ggf. gezielt etwas Sprit in den Abgasnachbehandlungssystemen verbrennen damit sie schneller warm werden.
notting
Tue Jun 18 23:43:06 CEST 2019 | Kurvenräuber135120
Nicht die Zukunft ist elektrisch.
Die Gegenwart ist es schon.
Woher kommen die 1.21 Gigawatt? Mein E-Herd hängt an 3 Phasen a 16A. Mein E-Auto an einer Phase a 10A. Demnach ist kochen und Backen zur Mittagszeit und Abendzeit technisch nicht machbar. Das Auto Läd tags oder nachts, halt dann wenn man es nicht nutzt. Das sind bei den allermeisten Arbeitnehmern 23 Stunden am Tag, wo die Karre nur steht. Früher gab es überall Nachtspeicheröfen mit zig Kilowatt Leistung - spricht heute kein Mensch mehr drüber und hat auch funktioniert.
Wer braucht Schnelllader? Fahre ich täglich von Hamburg nach München oder doch nur 2x30km zur Arbeit? Auf die allermeisten trifft eher letzteres zu.
Wir fliegen zum Mond und pumpen Millionen Jahre alte Brühe vom Meeresgrund bis nach Deutschland und plötzlich soll Strom - der auch lokal und lächerlich einfach erzeugt werden kann - ein Problem sein?
Der Verbrenner hat seine Dienste wirklich gut getan und ist jetzt ein Auslaufmodell. Kann sich in die Reihe von Nokia Handys, analogen Filmen, VHS Kassetten und Schreibmaschinen oder Zeitungen einreihen.
Fri Jul 12 08:40:29 CEST 2019 | as_at
Alles ok.
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