Fri Dec 13 19:14:43 CET 2019 | notting | Kommentare (103) | Stichworte: E-Auto, Gebäudebesitzer, laden, Stromnetzbetreiber, Wallbox
Welche Hindernisse sind dir begegnet, als du eine private Wallbox wolltest bzw. bekommen hast?Hallo!
Eigentlich beschäftige ich mich gerade als Mieter in einem Mehrparteienhaus damit, wie ich mein nächstes Auto sicher aufladen kann, wenn‘s denn ein E-Auto wird. Ich pendle recht weit (daher bezieht sich "sicher" in der Hauptsache darauf, dass ich wenn ich losfahren will auf jeden Fall genügend Reichweite habe) und will eine AHK um unseren Anhänger ziehen zu können. Aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto besser verstehe ich, warum Gebäudebesitzer inkl. viele Beteiligte in Eigentümergemeinschaften nicht darauf scharf sind, dass es auf ihrem Grundstück Lademöglichkeiten gibt, selbst wenn der Mieter bzw. ETW-Besitzer sie zahlt. Also ich angefangen habe mich damit zu beschäftigen, war der erste Gedanke, dass der Gebäudebesitzer einfach kein Kabel-Chaos will, weil jeder von einem Elektriker die Kabel irgendwie legen lässt. Evtl. ist ein dickes Kabel und eine Unterverteilung bzw. Platz für zusätzliche Stromzähler erforderlich, da oft genug nicht garantiert ist, dass die Zuordnung Stellplatz/Wohnung so bleibt oder überhaupt so vernünftig realisierbar ist was die Leitungsverlegung angeht. Dann wäre ggf. nämlich eben genau kein dickes Kabel möglich. Auf jeden Fall müssten solche Dinge wie das dicke Kabel, die Unterverteilung, der Schaltschrank für die Stromzähler usw. auf alle umgelegt werden, auch auf diejenigen die kein Interesse haben. D.h. potenzieller Ärger mit anderen Mietern. Oder einer der Interessenten sagt "zu teuer" und ein anderer sagt (ggf. irgendwann später) "zu schwach ausgelegt". Der nächste Punkte wurde indirekt gerade schon angesprochen. Der Hausanschluss hat nur eine begrenzte Leistung, die man zum Laden von E-Autos verwenden kann. Je nach dem wieviele Leute ein E-Auto auf dem Grundstück laden wollen, dann das einfach zu wenig sein. Man bekommt auch nicht beliebig viele Stromanschlüsse. Bzw. der Netzbetreiber wird auch nicht beliebig starke Hausanschlüsse machen wollen. Z. B. mein Netzbetreiber hat in der Preisliste max. 3x200A, also 125kW (wo schon div. Verluste in der Leitung vermutlich drin sind, weil 230V * 3 Phasen * 200A/Phase ein bisschen mehr ergibt). Dazu kommt noch der Baukostenzuschuss (BKZ). Bei nur max. 3 Wohneinheiten bzw. max. 22kW beträgt er 0EUR. Wenn man den o.g. Anschluss voll ausreizen wollte, wären über 4kEUR fällig. Dazwischen gibt es div. Stufen. Das würde ggf. bedeuten, dass der erste Mieter der das will keinen BKZ bezahlen muss. Kommen weitere Mieter dazu, müsste irgendwann auch der erste (oder alle) plötzlich BKZ zahlen um die Kosten fair zu verteilen. Beispiel bei dem jeder Mieter 22kW für‘s E-Auto bekommt (wenn noch das Haus dranhängt muss man kommt die dort genutzte Leistung noch dazu bei man muss entspr. der Leistung noch mehr "Mieter" hinzufügen): - 22kW = 0EUR BKZ - 44kW = 880EUR BKZ (nächste Grenze = 50kW) - 66kW = 2112EUR BKZ (nächste Grenze = 78kW) - 88kW = 3080EUR BKZ (nächste Grenze = 100kW) D.h. der BKZ pro Mieter beträgt bei einem Mieter 0EUR, bei zwei 440EUR, bei drei 704EUR und bei vier 770EUR. Es wird also in dieser Hinsicht vor allem für den ersten Mieter immer teurer je mehr Stromverträge mit Endkunden über den Anschluss gemacht werden (unter der Annahme, dass der Vermieter den Hausanschluss an sich hat machen lassen und dass das schon auf alle umgelegt wurde, wie das auch bei den Hausanschluss für die Stromanschlüsse in den Wohnungen üblich ist). D.h. der Vermieter müsste wenn der Hausanschluss stärkere Sicherungen bekommen, weil mehr Leistung von anderen gewünscht ist, beim ersten Mieter den BKZ-Anteil eintreiben. Bzw. wenn er das gleich von vornherein anhand des Worst-case-Szenarios tut, gibt‘s auch wieder Mecker vom ersten Mieter, weil das ja keine real entstandenen Kosten sind usw.
Dazu kommt noch eine weitere Grenze. Die meisten Stromzähler vertragen nämlich keine 125kW. Bei meinem Stromnetzbetreiber bedürfen mehr als 50A, also ca. 30kW (nur ein Viertel der 200A die man durchaus als Hausanschluss bekommen könnte!) einer besonderen Genehmigung und ggf. auch besonderen Stromzählern, wenn man ohne Wandlermessung (halbindirekte Messung) mit einem Messwandler auskommen will. Letzteres bedeutet schnell mal Kosten im 4stelligen Bereich. Desweiteren gibt es Einschränkungen wo man diese Dinger hinsetzen darf. Z. B. bei meinem Stromnetzbetreiber steht da, dass Heizöl-Lagerräume mit >5m³ verboten sind und selbst darunter gibt‘s noch Einschränkungen. Aufzugsräume sind verboten, Wohnbereiche auch, feuchte/nasse Räume nur bis Spritzwasser nach IP X4 (also nicht draußen) uvm. Diese Gerätschaften belegen inkl. Zugang schnell mal mehrere m² die auch irgendwie bezahlt werden müssen. (Anmerkung: Der BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V) sieht in seinen Musterbedingungen übrigens eine Grenze von 63A vor. Kann also je nach Stromnetzbetreiber verschieden sein.)
Apropos Lastmangement & Co.: Das örtliche E-Werk bietet Komplettpakete mit Lastmanagement Abrechnung auf die einzelnen Nutzer usw. Aber mir wurde auf Nachfrage explizit gesagt, dass es nicht möglich ist, mehrere Garagen ggf. auf mehrere Stromzähler aufzuteilen, um die teure Geschichte mit der Wandlermessung (s.o.) zu umgehen. Kann ich allerdings soweit ich mich mit der Technik auskenne nicht nachvollziehen.
Auf jeden Fall sind 11kW in meinem Fall für mich sehr grenzwertig, da ich relativ weit pendel und manchmal erst sehr spät heimkomme, aber trotzdem morgens recht früh losfahren muss auch wegen dem Staufaktor. Drei Garagen mit jeweils 11kW wären da schon extrem hart an der Grenze mit der Wandlermessung. Bzw. wenn das Lastmanagement zu sehr drosselt, weil gerade zuviele laden (oder jemand bevorzugt wird), wird ggf. am nächsten morgen jmd. mit nicht ausreichender Reichweite dastehen bzw. sich nicht ganz zu Unrecht beschweren. Das mit der zu geringeren Reichweite betrifft sehr wahrscheinlich diejenigen, die am weitesten fahren müssen. Meiner Erfahrung nach wird in der Hauptsache deswegen soweit gefahren, weil die Leute Druck von der Arbeitsagentur bekommen z. B. wegen (Ketten-)Zeitverträgen nie wissen ob‘s sich lohnt umzuziehen usw. Und Zeitvertrag heißt auch, dass man einfach ohne Begründung nicht verlängert werden kann, wenn man nach Meinung des Chefs zu oft zu spät kam. Dazu kommt wegen der langen Strecke noch die Staugefahr. Mir ist es schon mehrfach passiert, dass obwohl ich normalerweise schon 1-1,5h vor Beginn der Kernzeit auf der Arbeit bin wegen Stau zu spät kam. Einige Leute sind nicht mal solche Frühaufsteher wie ich. Da kann man nicht auch noch den Fall brauchen, dass der Akku nicht gut genug geladen ist. Es ist so schon schwierig ein bezahlbares E-Autos zu finden, mit dem man zwei Tage so eine Strecke pendeln kann um eben solche Probleme zu überbrücken Dazu kommen noch Stromausfälle seitens des Stromnetzes (hatten wird dieses Jahr schon 2x in der Stadt und es war beides Mal nicht mal die Folge von Sturm oder so), Software-Bugs im Bereich EVSE <-> Auto (evtl. auch Hardware-Bugs) usw.
Nun nehmen wir mal an, der Mieter hat nun alle diese Hürden überwunden und hat nun seine eigene Lademöglichkeit. Spätestens dann muss man regelmäßig über das Thema Sicherheit nachdenken. Z. B. muss man aufpassen, dass das Kabel keine Stolperfalle darstellt. In einer Einzel-/Doppelgarages sollte das in der Praxis weniger problematisch sein, da kein "Besucher-Durchgangsverkehr". Je muss man aber mal an Parkhäuser oder Stellplätze im Hof denken. Je nach dem wie die Fahrzeuge stehen und die Fußgängerwege sind, kann das ein Problem sein. Was elektrische Sicherheit angeht gibt‘s eine Pflicht, solche elektrischen Geräte die der Benutzer in die Hand nehmen darf, mind. 1x/Jahr zu prüfen (bei fest installierter Infrastruktur gelten etwas andere Regeln). Dazu braucht man einen entspr. ausgebildeten Menschen mit einer elektrotechnischen Ausbildung. Ein Elektrotechniker oder selbst Elektrotechnik-Ingenieur, der keine entspr. Unterweisung bekommen hat bzw. das nicht regelmäßig macht bzw. sich was das Thema angeht auf dem laufenden hält, darf das nicht machen. Von den benötigten Geräten mal ganz abgesehen.
Im Zweifelsfall hat zunächst der Vermieter den Ärger, weil das Opfer meist nicht wissen kann wie die Zuständigkeiten sind bzw. der Vermieter zunächst haftet und denjenigen dann in Regress nehmen kann. Im dümmsten Fall ist der Mieter der diese Installationen veranlasst hat nicht mehr greifbar bzw. der Vermieter muss die Sachen auf eigene Kosten entfernen lassen, weil der Nachmieter z. B. nur eine CEE-Steckdose will... Für so eine elektrische Prüfungen wird übrigens ein Betrag im oberen 2stelligen bis unteren 3stelligen Bereich fällig - jedes Jahr pro AC-Wallbox/-Ladesäule (bei DC-Lademöglichkeiten ist das deutlich teurer als bei AC).
Aufgrund dieser drohenden Probleme und Risiken kann ich es durchaus verstehen, wenn Vermieter nicht scharf auf Lademöglichkeiten sind. Auch hinsichtlich Laternenparker, leichtere Nutzung von Konkurrenzangeboten weil‘s sich eher lohnt dort kurz eine Pause zum Laden zu machen & Co. finde ich es besser, wenn innerorts analog zu Tankstellen mit richtig hohen Leistungen geladen werden kann. Diese Lademöglichkeiten werden auch auch effizienter genutzt, trotz evtl. sogar pro kW gebotener Leistung höherer Kosten für den Ladesäulen-Betreiber. Auch interpretiere ich solche Aussagen wie "Das deutsche Stromnetz wird die Mio. von E-Autos versorgen können" nun deutlich kritischer als vor meinen Recherchen.
PS: Gerade von heute: https://www.electrive.net/.../
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Ergänzung von notting am Sat Jul 11 16:53:45 CEST 2020
Die Probleme wenn nur eine sehr begrenzte Anzahl an Wallboxen möglich sind und irgendwann aber "hintendran" aufgerüstet werden muss und das neue WEG keine entspr. Regelungen hat, werden hier thematisiert (über ein halbes Jahr nach meinem Blog-Artikel): https://www.electrive.net/.../
notting |
Fri Dec 13 20:23:53 CET 2019 | ermüdungsbruch
Cooler Artikel, auch wenn er in elektrotechnischen Details nicht ganz korrekt ist.
Aber die Richtung stimmt - es ist nicht so einfach, wie man es uns immer weismachen will. Gerade bei größeren Ansammlungen wie z.B in Garagen von größeren Wohnkomplexen ist der Bau von sinnvollen Lademöglichkeiten in größerer Zahl nur möglich, wenn gebuddelt wird. Die aktuell vorhandenen Leitungen geben die Lastanforderungen nicht her, wenn die Mehrzahl der dort wohnenden Laden will bzw der Einfachheit halber seinen Wagen ansteckt, sich in seine Wohnung begibt und sich einen schönen Abend macht. Anders wird es aber nicht gehen, denn wenn man z.B. nur wenige Lademöglichkeiten macht und hier dann einer nach dem anderen drankommt; liebe Leute, das wird nicht funktionieren oder gibt nur Ärger. Einer kommt nicht und blockiert den Lader, wer will nachts um 0:30 jetzt sein Auto anstecken weil endlich was frei ist und er heute laden muss etc. etc.
Aber wenn man diese Realitäten benennt, wird man als Verhinderer und Schwarzseher hingestellt ...
Übrigens ...
gestern Jubelbericht in der hiesigen Zeitung: Ein Ort mit knapp 5.000 Einwohnern bekommt seine erste öffentliche moderne Ladestation mit 2 Anschlüssen!. WOW. So lange das einen Zeitungsbericht wert ist, sind wir bei der nötigen Infrastruktur für die e-Mobilität noch ganz am Anfang.
Die Ballungsraumbewohner, bei denen das schon überwunden zu sein scheint und die deswegen politisch den Umstieg auf e-Mobilität forciert haben wollen und alles "geglaubt fossile" sanktioniert sehen wollen, sollten mal drüber nachdenken, ob ihr Handeln nicht eine moderne Art des "Rassismus nach Wohnort" gegenüber denjenigen darstellt, die nicht so gut versorgt sind .... Internetversorgung lässt grüßen!
Fri Dec 13 20:35:58 CET 2019 | notting
Würde mich interessieren, was du meinst. Kannst mir auch gerne eine PM schreiben wenn du das nicht hier öffentl. posten willst.
Leider...
Full ACK. Schon klar, dass es in D div. sehr abgelegene sehr kleine Dörfer gibt bzw. einzelne Wohnhäuser weit weg vom Kern-Dorf, wo alles sehr viel länger dauert oder es manches schlicht nicht gibt. Aber die Größenordnung die du genannt hast ist doch nicht mal so klein.
notting
PS: Wohne in einer Mittelstadt. Mein Telefonanschluss hängt direkt an der Vermittlungsstelle -> max. 25Mbit/s. Ein paar Häuser weiter hätte es einen Anschluss an einen Outdoor-DSLAM mit mehr Geschwindigkeit gegeben...
Sprich selbst innerhalb von Städten gibt's da große Unterschiede.
Fri Dec 13 21:18:41 CET 2019 | CLK_mr1968
Alter, was für ein Geschwafel. Das ist ja grausam.
Wenn einer schon mit "dicke Kabel" anfängt, braucht man eigentlich nicht weiter lesen.
Ich bin auch kein E-Techniker, aber das hat schon Roman-Qualität was Du hier für Zahlen und
Meinungen dazu abgibst.
Wenn Du kein E-Auto willst, lass es bitte.
Aber schrecke nicht andere (noch) unwissendere mit Halbwissen ab.
Warum schreibst Du noch nicht mal wieviele Parteien in Deinem Haus wohnen und
wieviel km Du jeden Tag fahren musst?!
Mit 11 kW Drehstrom kannst Du übrigens in 6 Stunden locker 300 km Reichweite laden,
je nach Fahrzeug sogar mehr. Soviel Zeit wirst Du wohl im Bett verbringen.
Vielleicht führt Dein Arbeitsweg auch an Schnelladern vorbei oder es bietet sich eine
Lademöglichkeit am Arbeitsplatz.
Und wenn Das alles nicht reicht, solltest Du umziehen.
Nichts für Ungut, aber dieses Halbwissen -wo Tesla mittlerweile Autos anbietet die 600 km
mit einer Ladung fahren können (je nach Tempo)- ist schwer zu ertragen.
Fri Dec 13 21:21:13 CET 2019 | hd311
Hm
Ich sage mal: Eine eigene Immobilie kennt solche Probleme eher nicht,
und wohnen in einem Wohnblock war noch nie mein Ding.
Lösung ohne ImmoKauf:
Laden am Arbeitsplatz
oder einen SION kaufen, der läd sich selbst wenn die Sonne scheint,
allerdings in Deutschland wohl zuwenig um damit z.B. 100 km pro Tag zu fahren ...
Bei uns kommen da geschätz 50 km rein, das genügt schon mal an normalen Tagen.
Fri Dec 13 21:26:57 CET 2019 | notting
Da gibt's ähnl. Probleme wie im Artikel: Die Mitarbeiter-Fahrzeuge sind z. T. Laternenparker weil keine Mitarbeiter-Parkplätze, Anschlussleistung reicht nicht im Verhältnis zur Nachfrage, ...
Dazu kommt noch z. B. nicht nutzbar am Wochenende.
Du meinst von dieser Firma, die immernoch am Geld sammeln sind usw.? -> https://www.heise.de/.../...onen-von-50-Millionen-im-Topf-4615120.html
Leider. Renault bringt wohl noch dieses Jahre den Kangoo und den Master mit Brennstoffzellen-REx. Leider ist das H2-Tankstellen-Netz noch dürftiger als das CCS-HPC-Ladesäulen-Netz...
notting
Sat Dec 14 02:52:04 CET 2019 | Till Wollheim
Es gibt immer die Notfall-Lösung hausseitig Pufferbatterien zu installieren, aus denen kann das Auto mit HighSpeed geladen werden - obwohl das auf Dauer nicht gut für den Akku ist.
Sat Dec 14 09:05:35 CET 2019 | Horst E
Ziemlicher Schmonz, wenn ich das mal so direkt sagen darf.
Der normale Elektroherd in der Küche ist über Drehstrom 3x16A angeschlossen und hat damit einen Anschlußwert von 11 kW. Mit mehr können die wenigsten Elektrofahrzeuge überhaupt laden mit dem internen Ladegerät. Alles was darüber ist erfordert normalerweise einen Gleichstromlader und ist deshalb sinnlos.
Das kann man in jedem Haushalt problemlos installieren. Das sage nicht nur ich, das sagt auch unsere hiesige Netzagentur.
11kW, also 16A Drehstrom sind für jeden Hausanschluß und auch für jeden Zähler und die ganze Verkabelung kein Problem. Das dicke Kabel ist gerade mal fingerdick (man braucht 5x2,5mm²) und recht einfach zu verlegen.
Natürlich gibt es Ausnahmen wo gar kein Drehstrom vorhanden ist (meist Uraltbestand), aber da hat man oft noch ganz andere Probleme.
Ein Schnelllader in der eigenen Garage ist ungefähr so sinnvoll wie ein Loch in den Akku zu bohren. Aber wer meint er brauche das, ist ja nicht mein Akku.
Sat Dec 14 09:23:42 CET 2019 | notting
Genau deswegen ist es besser, wenn dieser Ausgleich netzseitig stattfinden würde, weil es eben für den fest installieren Pufferakku daheim nicht gut ist, wenn er dauernd "nur" in Bereitschaft ist.
Und 22kW sind nicht wirkl. HPC, vor allem nicht bei heutigen Akkugrößen, wo das nur ca. 0,5C entspr.
notting
Sat Dec 14 09:28:40 CET 2019 | notting
Nein, wenn man mehr Leistung braucht weil man viel fährt etc. ist es nur sinnvoll. Richtig ist, dass DC-Lader zieml. teuer sind.
Lies noch mal meinen Blogartikel. Es ging eindeutig in der Hauptsache um MFH. Wenn da jeder seine Leitung legt, wird Platz im Rohr verschwendet ggü. eine dicke Leitung zu den Autos und dort Unterverteilung. Bzw. auch sonst kann die Anordnung von Stromanschluss und Garage einfach blöd sein, sodass wg. der Leitungslänge ein zu hoher Spannungsabfall zustande kommen kann.
Außerdem haben viele Haushalte >1 Auto.
Schnellladung beginnt für mich allerfrühestens bei 1C, würde soger eher sagen Richung 2C.
notting
Sat Dec 14 12:23:38 CET 2019 | Spurverbreiterung133193
Wie schon so oft in vielen Blogs versucht Notting mit ausladenden Artikeln mit viel Halbwissen und wenig Fakten einen möglichst großen Kreis an Menschen davon zu überzeugen, dass es noch lange dauert bis ein Elektro-Auto praktikabel im Alltag nutzbar wird.
Hier ist es der grobe Unfug mit der Verkabelung: Hier gibt es schon genug kompetente Antworten über Kabeldicke und Leitungswege, aber noch ein Mal:
1. In Tiefgaragen gibt es längst tausende Beispiele, wie mit einfachsten Installationen (sowohl im Raum und überputz) als auch in Leitungsbündelsystemen mit Schaltkästen Lösungen möglich sind.
2. Viele Mehrfamilienhäuser verfügen (siehe Landesbaurecht) auch über dem Gebäude zugeordnete Parkplätze im Freien vor dem Haus oder in fussläufiger Nähe. Dort sind Ladesäulen mit Mehrfachladeanschlüssen oder Umrüstungen von Laternen (ubitricity: tausende Beispiele) längst technischer Standard und pro Teilnehmer für wenige hundert Euro machbar.
Klar gibt es Hauseigentümer-Gemeinschschaften die in ihren Verwaltungsgesellschaften keine Einigung herbeiführen können - aber das hat keinerlei faktische Gründe, sondern ausschließlich den Hintergrund, dass von in den Sitzungen genau dieser Unsinn, wie er von Notting verbreitet wird,
als Argumentationshilfe heran gezogen wird.
Hier hilft quasi der Blog dem Verweigerer und hinterher führt der Blog wieder den Verweigerer als Beweis an.
Schwachsinn!
Sat Dec 14 12:42:11 CET 2019 | Spurverbreiterung133193
In den Hauseigentümer-Gemeinschaften sitzen in der Selbstverwaltung häufig:
1. Senioren ohne Auto
2. Senioren, die Elektro-Autos nur aus dem Fernsehen kennen
3. Eigentümer oder deren Vertreter, die hunderte Kilometer weg wohnen und denen es völlig Wurscht ist, wie die Mieter sich fortbewegen
4. Eigentümer, die sowieso schon Investitionsstau in der technischen Gebäudeausstattung haben und kein Interesse sich weiter mit zusätzlichen Leistungen für Vermieter auseinander zu setzen.
5. eine wichtige Voraussetzung "PV-Anlagen als Mieter-Strom-Quelle noch kaum installiert sind" und die Umlage der Installationskosten auf die Eigentümer und/oder Mieter daher nur schwer individuell vermittelbar ist.
Da ist man sehr dankbar, wenn man solche "Artikel" in der Eigentümer-Versammlung vorlegen kann um das Thema schnell von der Tagesordnung zu bekommen.
Aber die Relevanz ist für den Alltag schon längst nicht mehr so von Bedeutung!
Denn es gibt auch in keiner einzigen Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses eine Diesel- oder Super-e10-Zapfsäule. Merkwürdigerweise ist das auch schon vor vielen Jahren aus ähnlichen Gründen (und zusätzlicher Geruchsbelästigung und Brand-/Explosionsgefahr) gescheitert.
Und die Ladesäulen erreichen schon den Gleichstand an Anzahl und Verteilung in 2020 (lt. ADAC gibt es zur Zeit rund 114.000 Zapfhähne für Benzin und Diesel an rund 14.650 Tankstellen in Deutschland), denn bereits am 31.12.2018 gab es rund 14.000 öffentliche Ladestationen mit rund 45.000 Ladeanschlüssen und Ende des Jahres werden schon mehr als 17.000 Ladestationen mit rund 70.000 Ladeanschlüsse zur Verfügung stehen.
Auch der Käse mit der Angst vor dem Gau im Stau (Akku leer) ist aus der Zeit als E-Autos noch Reichweiten von 70 bis 150 km hatten.
Sat Dec 14 12:51:55 CET 2019 | Spurverbreiterung133193
Die Bedeutung von Stromnetzbetreibern für die Versorgung von Ladestationen mit Strom wird in wenigen Jahren schon rapide abnehmen.
In Holland versorgen sich die Fastned-Stationen fast alle selbst mit Strom, der vor Ort produziert wird! Die kommen jetzt auch nach Deutschland an die Autobahnen.
Und PV-Anlagen plus Speicher können als Insellösung konzipiert werden und bereits ab 1,5 Kwp Leistung und 20 kwh Speicher die Versorgung von Auto und Haus (je nach Verbrauch - bis zu 100 %) abdecken.
Ein Zoe verbraucht 12-14 kwh/100 km und der Weg zur Arbeit beträgt im Bundesdurchschnitt 13 km.
Es gibt längst die technischen Möglichkeiten und auch die finanziellen Anreize (Rendite) autonom Strom zu erzeugen und zu nutzen.
Vor allem mit PV!
Sat Dec 14 13:13:16 CET 2019 | notting
Weil das nur allg. formuliert ist und man auch nie weiß wie sich das Nutzungsverhalten der Mieter bzw. weil Nachmieter kommen ändert. Ich selbst habe mir damals einen Benziner gekauft. Paar Monate später musste ich unfreiwillig doppelt soweit fahren, näml. ca. 160km/h am Tag (ohne Umwege durch Staus, Zwischenstops wegen was auch immer). So schnell kann sich der Verbrauch pro Jahr bzw. die Reichweitenanforderung ändern.
Aber nur unter optimalen Umständen wie dass eben der Ladevorgang optimal funktioniert. Insb. bei längeren Strecken mit viel AB. Mit Aufwärmung aus dem Akku auf der Arbeit, kaltem Wetter, viel AB-Anteil mit entspr. Geschwindigkeit etc. bin ich nach Sichtung div. Angaben auf dem Internet eher auf 25kWh/100km gekommen.
... die dann von allen gestürmt werden wenn's z. B. einen Stromausfall oder ein Problem bei vielen E-Autos (z. B. des selben Herstellers) gab...
Öffentliche Tankstellen sind so ausgelegt, dass quasi jeder Autofahrer mehr oder weniger regelm. an irgendeiner davon erscheint. Bei E-Autos wird davon ausgegangen, dass die meisten daheim laden, weil insb. die ersten Modell so ewig lahm geladen haben bzw. eine so miese Reichweite hatten, dass man sie eher nicht für längere Strecken nutzen will, wo man sie zwischenladen müsste.
*LOL* Um noch schlechtere Bedinungen nicht nur hinsichtl. E-Mobilität anzutreffen.
Dein Halbwissen, dass sich nicht jeder einen Tesla leisten kann, sehr viele keinen festen Stellplatz auf der Arbeit haben, viele nur Zeitarbeitsverträge haben und deswegen schnell ohne Begründung ihren Job los sind wenn sie zu spät kommen etc. ist schwer zu ertragen.
Schön für dich wenn du einen unbefristeten Job hast und dir einen Tesla leisten kannst (wobei sich die ersten CCS-fähigen Modelle auch nicht mit Ruhm bekleckert haben, da ist der CCS-Ladevorgang (entspr. Ladesäulen sind viel verbreiteter als der Tesla-eigene Kram) auch häufiger abgebrochen).
notting
Sat Dec 14 13:26:32 CET 2019 | LT 4x4
Fastned = 65 Cent / Kwh (ohne Mitglieds-Komödie)
Kosten beim Zoe = 9,1 EUR / 100 Km (bei 14 Kwh/100 Km)
Da lege ich noch einen EUR drauf und kann dafür
mit meinem V8, mit Bivalentem Antrieb (Reichweite 580 Km),
für 10,1 EUR / 100 Km, ohne jedes Heck-Meck fahren.
Interessant ist noch der Zusatz im Kleingedruckten:
Fair Use-Richtlinie
Fastned behält sich das Recht vor, Kunden mit übermäßiger Nutzung Beschränkungen zu erteilen oder besondere Vereinbarungen mit diesen Kunden zu treffen.
Für mich heißt dass: wer viel Tankt, fliegt oder blecht.
Tante Edit sagt:
Kwh kostet 59 Cent / Kwh.
somit neuer Text:
Kosten beim Zoe = 8,26 EUR / 100 Km (bei 14 Kwh/100 Km)
Da lege ich noch zwei EUR drauf und kann dafür
mit meinem V8, mit Bivalentem Antrieb (Reichweite 580 Km),
für 10,26 EUR / 100 Km, ohne jedes Heck-Meck fahren.
Sat Dec 14 13:33:18 CET 2019 | notting
Du ignorierst offensichtl. Alltage außerhalb deines Horizonts mit dem Radius 0, auch Standpunkt genannt.
Vermutl. aber alles von einem Elektriker verlegt. Wenn da ständig ein anderer Elektriker rumfummeln und die Kabel nicht peinlichst genau beschriftet werden bzw. alles dokumentiert wird, wird der nächste Elektriker verzweifeln.
Für heutige typ. Anzahlen von PKW pro Haushalt aber oft zu wenig.
Lies: Buddeln weil keine Leerrohre.
1. ist da bestenfalls pro ca. einem halben dutzend Autos nur eine Laterne und 2. https://www.ubitricity.com/.../
Das sagt ubitricity selbst!
Mal abgesehen davon ist auch die Frage, ob das preisl. für die Benutzer interessant ist, denke da insb. an den kWh-Preis.
D.h. pauschale Aussagen, dass man so sicher an vernünftige Ladeleistungen kommt, ist einerseits vom Faktor Verfügbarkeit hinsichtl. Nachfrage bzw. von vollgeladenem E-Auto etc. zugeparkt und auch von der vorhandenen elektr. Leistung falsch.
Von was für einem max. Gesamt-kW-Wert, welcher Anzahl von Ladebuchsen und welcher Anzahl von Fahrzeugen die diese Ladebuchsen auf solchen Mieterstellplätzen stehen redest du in deinen Beispielen eigentl.?
Schön wenn bei dir diesbzgl. die Umstände optimal sind, das kann man aber nicht als allgemeingültig ansehen!
notting
Sat Dec 14 13:46:44 CET 2019 | notting
Achso, du bist Freund von der BER-Taktik & Co. wo erst alles kleingerechnet wird und seltsamerweise hinterher doch alles um ein mehrfaches teurer wird...
1. In den meisten Fällen schaffen die Tankstellen aber mehr zusätzl. Reichweite pro Zeit ins Auto rein ohne dass der Tank schon in ein paar Jahren merkliche Schäden davonträgt.
2. Du darfst in deiner Garage IIRC 20l Benzin oder 200l Diesel bunkern um ihn in wenigen min in dein Auto zu kippen und damit loszufahren. Selbst bei meinem alten Benziner sind das mind. 250km Reichweite die eben in wenigen min dazukommen und recht gut lagerbar sind.
Die Leute müssen aber auch immer weiter pendeln! Spaß-/Rentnerfahrzeuge & Co. ziehen den arithmetischen Mittelwert aus mathematischen Gründen leider stark runter. Nicht umsonst gibt's z. B. auch den Median.
notting
Sat Dec 14 14:01:33 CET 2019 | notting
Seit vielen Jahren gibt's sowas in Form einer H2-Tankstelle und hat sich auch nicht durchgesetzt -> H2move.
Ein Zoe 41kWh wird von Renault mit 200km Reichweite bei kaltem Wetter und v_max = 90km/h angegeben. Macht also schon bei normalen Landstr. mit 100km/h einen Verbrauch von >20kWh/100km. Dazu kommt noch die Energie um das Auto nach der Arbeit wieder aufzuheizen wenn man wie übl. nicht auf der Arbeit laden kann, weil z. B. kein (Platz auf dem) Firmenparkplatz.
Wie ich bereits geschrieben hatte:
1. Da sind mit Sicherheit nicht nur Pendler drin, die mit dem Auto zur Arbeit fahren.
2. Es gibt halt Gegenden wo die Leute generell weiter Pendeln müssen. Bei uns sind IIRC mind. 5% die mind. ca. 80km einfache Strecke zur Arbeit haben.
3. Man muss auch an die Pendler denken, die nur gelegentl. die ganze Strecke mit der Bahn fahren weil ÖPNV-Streik & Co. Da kann's eben schon am 1. Tag Probleme geben, weil's dann wg. dem ÖPNV-Streik auch noch durch Stau zu längeren Fahrzeiten kommt = weniger Nerven auch noch zu einer öffentl. Ladesäule zu fahren und diese eben dann sehr wahrscheinlich stark frequentiert sind wenn dann viele das Problem haben, dass die Reichweite die sie daheim zusammenbekommen nicht mehr reicht.
Wenn man aber pendelt, steht das Auto meist nicht daheim wenn die Sonne scheint. Pufferakkus nehmen auch viel Platz weg, kosten viel Geld und machen die Sache ineffizienter.
MFH heißt aber auch mehr Mietparteien pro Dachfläche...
notting
Sat Dec 14 14:06:58 CET 2019 | Erpetaler
Eigentlich sollten es alle wissen: Der Teufel steckt immer im Detail. Wie immer wenn Politik alleine wirtschaftlich technische Entscheidungen fällt, sollen sie kurzfristig und überhastet umgesetzt werden. Das betrifft natürlich auch besonders unseren Energiesektor und dabei auch die Elektrifizierung der Mobilität. Voraussetzungen dafür sind die durchgängige und sichere Bereitstellung und Verteilung der benötigten Energiemengen. Gerade für die letzten Kilometer zum privaten Abnehmer sind die Netze, die unter ganz anderen Voraussetzungen zum Teil vor vielen Jahrzehnten ausgebaut wurden, nur mit großem wirtschaftlichen und technischen Aufwand an die neuen Erfordernisse anzupassen. Eigentlich wäre ein völlig anderer Netzaufbau erforderlich, um die von der Politik vorgegebenen Ziele durchgängig umzusetzen. So wie beim Breitbandausbau regional große Unterschiede gibt, sind die in den regionalen E- Verteilungsnetzen noch unterschiedlicher. Eine Umstellung langjährig vorhandener Technik ist oftmals sehr viel aufwendiger als ein vollkommen neues System zu erstellen. Hinzu kommt noch, dass Noch gar nicht feststeht, ob die Batterie abhängige E-Mobilität das tatsächliche Zukunftspaket. Jeder der jetzt ein batteriebetriebenes KFZ privat nutzt, muss mit ungenügenden Voraussetzungen beim Betreiben rechnen. Denn für eine Last von zuzüglich c. 11 KW und das noch in bestimmten Zeitintervallen, sind die mit einem früheren Gleichzeitigkeitfaktor ausgelegten alten Netze völlig überlastet. Damit und mit den zusätzlich erforderlichen Ausbaukosten werden die Energiepreise unabhängig von E-Mobilität nochmals unweigerlich für alle privaten Abnehmer in die Höhe getrieben und die Versorgungssicherheit im derzeitigen Zustand für alle gefährdet. Darüber spricht weder die Politik noch die Befürworter solcher unausgegorenen Entscheidungen. Kein wirtschaftlich abhängiger Betrieb würde so leichtsinnig handeln, ohne vorab alle notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, solche Entscheidungen treffen. Also bitte, nicht immer nur die Böswilligkeit von Kommunen, Vermietern und Betreibern voraussetzen.
Sat Dec 14 14:12:51 CET 2019 | notting
1. Auf https://fastnedcharging.com/de/wahle-dein-abo steht 0,59EUR/kWh ohne Mitgliedschaft.
2. Selbst wenn man z. B. https://www.motor-talk.de/.../...rife-2019-update-august-t6673003.html nicht liest und z. B. zu Goingelectric geht, wird man schnell viel günstigere Tarife finden (die evtl. sogar an Fastned-Ladesäulen nutzbar sind).
Oder wolltest du damit sagen, dass eben der Solar-Kram offensichtl. einen deutl. Aufpreis verursacht?
Ich glaube das stammt noch aus der Zeit, wo Fastned nur einen Tarif mit pauschal 7,50EUR angeboten hat. Wie gesagt, inzw. ist Fastned selbst im günstigeren Fall nicht mehr wirkl. günstig. Oder es geht um Roaming-Nutzung (ohne zu wissen, ob der Tarif überhaupt Roaming-fähig ist).
notting
Sat Dec 14 14:35:44 CET 2019 | LT 4x4
Habs Korrigiert. Irgendwo habe ich die 65 Cent gesehen. Egal.
Mir ging es um diese, in meinen Augen doch deutlich zu positive Darstellung.
Alles ganz Easy,Problemfrei und Preiswert auch noch.
Deshalb habe ich mal kurz nachgeschaut und gerechnet.
Was auch noch unbeachtet ist:
Ich persönlich habe keine Lust, am Ende vom jedem Monat 35 Abbuchungen
von verschiedensten Stromanbietern nachzukontrollieren um die
Richtigkeit zu überprüfen.
Sat Dec 14 14:48:25 CET 2019 | notting
Möglicherweise hast du das bei NewMotion oder Plugsurfing gesehen? Kann sein, dass die in ihren Preislisten ggü. solchen Ladesäulen-Anbieter-eigenen Tarifen noch einen Aufschlag draufmachen ggf. zzgl. sowieso erhobener Transaktionsgebühr.
Es gibt viele Leute, die auch an der Tankstelle mit girocard/KK bezahlen (z. T. deswegen weil Automaten-Tankstelle ohne Barzahlung). Die sollten sich auch jeden Tankvorgang anschauen. Teilw. benutzen die auch nicht immer die gleiche Karte, wenn z. B. eine warum auch immer nicht geht (kenne eine Supermarkt-Tankstelle die keine KK akzeptiert und meine KK ist auch mal kaputtgegangen und hab's erst an der Tankstelle gemerkt -> girocard bzw. vllt. hat man sogar noch eine andere KK).
Sehe da nicht so den großen Unterschied.
notting
Sat Dec 14 15:05:51 CET 2019 | LT 4x4
Tja, ich bezahle in der Regel in bar.
Nur bei dieser E-Geschichte gibt es eine vielzahl von Anbietern.
Da dürfte, gerade wenn man tatsächlich viel unterwegs ist immer wieder neue
Anbieter dazukommen, einfach weil man Tanken/Aufladen MUSS.
Da muß man dann nehmen, was gerade da ist.
Damit man das dann am ende vom Monat noch zusammenbekommt,
was wo, wann war, muß man ja fast Buch führen.
Da kenne ich schönere Hobbys.
Sat Dec 14 15:25:12 CET 2019 | notting
Ich habe mir erlaubt unter https://www.motor-talk.de/.../...-2019-update-august-t6673003.html?... darauf zu antworten, weil die Diskussion dort besser hin passt. Antworten bitte nur dort.
notting
Sat Dec 14 23:05:48 CET 2019 | Sir Donald
Im Netz mal über einen Bericht gestolpert wo ein Planungsbüro die Aufgabe bekam exakt dieses Problem bei einem neu zu bauenden Mehrfamilienhaus zu lösen. Man sollte denken das das bei einem Neubau kein Problem sein würde, denkste.
Die interne Installation ist noch das Einfachste. Aber dann kommt man auf das Gebiet der Anschlüsse und dann wird es Kompliziert und Unübersichtlich wegen diverser sich teilweise wiedersprechenden Vorschriften, die nur bisher kaum ein Thema waren.
Kurzfassung war das der Versorger praktisch die Hütte mit 20000V anfahren muss und dann jedes dieser Häsuer eine eigene Trafostation bekommt.
Das Problem ist das die Versorger nicht mit geschönten Annahmen rechnen dürfen das ja nicht jeder gleichzeitig das Auto ansteckt, jedes Auto volle Pulle zieht und dann auch noch der Herd auf allen Platten Vollgas läuft usw. Sie müssen bei jedem Hausanschluß die maximale Anschlussleistung annehmen, sprich wenn der Bauherr 10 Wohnungen je 30kw Anschlußleistung baut bedeutet das für den Versorger schlicht 10 x 30KW die bereitgestellt werden müssen, auch wenn dann im Schnitt täglich max 50KW gefordert werden.
Das Problem ist das Politik und die Medien nur mit den Leuten reden die in den Hauptverwaltungen sitzten aber nichts mit den alltäglichen Tücken der Vorschriften zu tun haben.
Wird sind ja in Deutschland, da kann es einfach nicht so einfach gehen wie es sich die Stromfans wünschen.
Und die Chinesen haben ja auch schon bemerkt das Strom nicht die einzige Lösung ist und wenden sich syntetischen und alternativen Kraftstoffen zu wie auch dem Wasserstoff. Bei Uns kommt die Kurswende vermutlich in 20 Jahren wenn der Dümmste merkt das die ideologische Festlegung auf Strom eine Idiotie war.
Sun Dec 15 00:50:15 CET 2019 | CLK_mr1968
"wenn der Dümmste merkt das die ideologische Festlegung auf Strom eine Idiotie war." ???
Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen, ja?
Liebe Moderation, löscht diesen ganzen Schwachsinn hier!!!!
E-Auto-Bashing hat auch bei Motor-Talk nichts zu suchen.
Diese Halbwissenschaften können notting/Lt4x4/SirDonald ihren Kindern zum Einschlafen erzählen,
aber es nicht als ernstzunehmenden "Blog" hier verkaufen.
Der ganze Müll lässt sich zu 100% widerlegen und ist eine stumpfe negative Meinungsmache.
Sun Dec 15 02:09:54 CET 2019 | a3Autofahrer
Ja ja, alles Kritische gleich abwürgen und verbieten wollen! Lege mal bitte den Rückwärtsgang ein.
Ich weiß gar nicht, warum man sich rechtfertigen muss, dass Kritik und Meinungsvielfalt allgemein zu tolerieren ist! Weshalb ich das auch nicht tun werde.
Deshalb schlage ich vor, statt nach stumpfen Verboten und Löschforderungen zu schreien, doch einfach sachlich gegenzuargumentieren. Öffentliche Foren ermöglichen den Austausch. Also bitte!
Sun Dec 15 03:02:51 CET 2019 | LT 4x4
Das hat nix mit Meinungsmache zu tun.
Da ich schon länger mit Bivalentem Antrieb unterwegs bin,
kenne ich die Problematik eine Tankstelle dafür zu finden,
nur zu gut. Auch unterschiedliche Anschlüsse und Preise.
Ebenso doch sehr unterschiedliche Qualitäten der
Funktionalität der Betankung.
Diese Langzeiterfahrungen lassen mich dann doch diese
E-Mobilität mal mit dem notwendigen kritischen Blick betrachten.
Auch das Thema, dass @SirDonald angesprochen hat, ist nicht von der Hand zu weisen.
Birgt es doch auch tatsächlich ein mögliches hohes Gefahrenpotential in sich.
Jeder der schon mal einen Kabelbrand im höheren Leistungsbereich erlebt hat,
weiß was da los sein kann. Da ist nix mehr mit einfach Löschen. Da hilft
nur noch in Deckung gehen und hoffen, das eine Automatische Abschalteinrichtung endlich trennt.
Die Folgekosten der Instandsetzung für dauerhaft überlastete Leitungen sind horrend. Aus dem Grund ist auch klar, das jeder der Plant/Baut und dafür sich verantworten muß, sich dabei strikt an die Vorgaben hält. Wir sind ja schluß endlich auch nicht in Indien, wo die Tuk-Tuk mit einem Stapel alter Computernetzteile geladen werden, die u.U. auch noch in einem Zelt stehen.
Man kann sicher sein, dass durch die Ladung von E-Fahrzeugen Leistungsspitzen entstehen werden. Da wird sich auch jeder Bedanken, wenn er sein Fahrzeug an einen Schnelllader hängt und der runtergeregelt wird, weil die Lastanforderungen insgesamt, in der Strasse, gerade zu hoch sind.
Man kann auch sicher sein, das jeder sein Fahrzeug so schnell wie möglich wieder Betriebsbereit haben möchte.
Das sind für mich noch ungelöste Problematiken.
Ich will jetzt hier auch gar nicht mit der Herstellungs
und Entsorgungsproblematik von E-Fahrzeugen anfangen.
Aber das ist genau so eine Baustelle.
Sun Dec 15 09:16:30 CET 2019 | notting
Nochmal: Das ist kein Bashing, sondern eine Dokumentation des Ist-Zustands! Aus dem Text geht auch eindeutig hervor, dass es viel besser ist, wenn man die Zustimmung aller Mieter hat und deswegen das von vornherein sinnvoller auslegen kann, sodass alle davon profitieren.
Belege insb. abseits von irgendwelchen Ideal- bzw. unterdurchschnittlichen Fällen hast du hier auch noch nicht gepostet. Die Leute müssen immer weiter pendeln. Viele Haushalte in MFH haben mind. 2 Autos, aber nur 1 festen Stellplatz. Usw. D.h. es ist zieml. dünn, was du hier postest. Daher werden deine Postings hier löschwürdig wenn du so weitermachst
notting
Sun Dec 15 12:11:26 CET 2019 | PS-Schnecke52374
Hallo, ich möchte noch einmal auf die Eingangsfragen eingehen. Dabei orientiere ich mich an meinen eigenen Erfahrungen. Ich habe ein BEV mit einem 30 kWh Akku, den ich fast täglich vollständig aufbrauche (eher mehr), wohne in einem 17 Parteien Haus, aber habe eine meiner Wohnung zugeordnete Garage.
Ja, wenn man sich ein BEV anschafft, dann macht eine Lademöglichkeit am Wohnort einfach Sinn.
Wenn sie fehlt, kann es grenzwertig werden mit der E Mobilität.
Dann stellt sich als (noch nicht) Eingeweihtem gleich die nächste Frage:
Wie soll denn die Lademöglichkeit aussehen?
Oft wird dann das ins Auge gefasste Fahrzeug betrachtet, und dessen maximale Ladeleistung an Wechselstrom als der mindestens benötigte Anschlusswert angenommen, gern auch noch eine Stufe höher, man will ja zukunftsfähig bleiben. Bei den aktuellen Fahrzeugen landet man (von wenigen Ausnahmen abgesehen) dann bei 11 kW, und legt sich dann erst einmal auf 22 kW als gewollte Leistung fest... so wegen der Zukunft.
Mit diesem Ansinnen tritt man dann an die Hausverwaltung und den Energieversorger heran, und rennt regelrecht gegen Wände. Genau so erging es mir, ich bat um Genehmigung, mir auf eigene Kosten eine 22 kW, mindestens jedoch eine 11 kW Box in die Garage legen zu lassen. Und ich bekam all die oben zu lesenden Antworten. Abschließend beschied man mir, dass man anstrebe, einmal alles richtig machen zu wollen, also einmal eine größere Investition zu tätigen, und viele, möglichst alle Garagen und Stellplätze zu erschließen, incl. Lastmanagement, aber das würde noch mindestens 2 Jahre dauern, der Bedarf sei ja noch nicht da...
Nun beginnt man, eigene Erfahrungen zu sammeln (entweder mit der "BigBox" im Keller, oder eben ohne), und stellt recht schnell fest, dass man die 11 kW eigentlich überhaupt nicht benötigt, und es durchaus auch "Ne Nummer kleiner" ginge. Nun, das Auto war bestellt und kam, was nicht kam, war eine Wallbox daheim. In meiner Garage war eine Schukosteckdose, aber der traute ich nicht ganz über den Weg. Glück im Unglück: meine Waschmaschine steht im Keller, deren Steckdose traute ich dann eher … 25m Verlängerung durchs Kellerfenster und am Haus entlang zum Auto gelegt. Ich hab sehr liebe Nachbarn, die das "rumliegende" Kabel tolerierten, welches ich mit Panzertape fixierte, damit keiner stolpert, aber die mir auch freundlich zu verstehen gaben, dass das im Winter keine Lösung ist, und ich mir Gedanken machen sollte, wie das Fenster dennoch Kältedicht ist. Die Zeit bis zur Kälte habe ich genutzt, und einen Elektriker gebeten, die Schukodose der Garage zu überprüfen, ich teilte ihm mit, dass die dann 11A Dauerlast aushalten können muss (Limitierung der "Notladekabel" in DE) Er hat die gesamte Leitung bis zum Zählerkasten geprüft, und sicherheitshalber eine neue Dose gesetzt, seit dem (seit über einem Jahr) steckt in dieser Dose mein Ladekabel, der Fahrzeuganschluss hängt an einem kleinen Haken... nicht unbequemer als eine Wallbox...greifen, stecken fertig. Ich habe aber auch festgestellt, dass ich mit diesen 2 kW Anschlussleistung eben in der Zeit, in der das Auto sicher parkt, maximal 16 kWh fließen können, sprich, ist der Akku beim abstellen leerer als etwa 50%, ist das Auto morgens nicht voll. Da ich im Tagesverlauf aber ohnehin nahezu die 30 kWh des Akkus verfahre, und nicht mit den letzten Elektronen daheim ankommen mag, besuche ich ohnehin zwischendurch einen Schnellader, wo ich mich 20 bis 30 Minuten aufhalte (hab den Einkauf z.B. übernommen, und nutze die Zeit), und so immer mit etwa 75% oder mehr Akku abends ankomme.
Wenn man so das eigene Fahrverhalten überdenkt, dann ergeben sich 3 mögliche Szenarien:
1) ich kann nur daheim laden, und muss immer von leer nach voll, dann müssen es 11 kW sein, oder die BEV Anschaffung ist gestorben
2) ich brauche zwar (oft) den ganzen Akku, aber ich kann auf meinen Strecken einen Ladehalt sinnvoll integrieren (einkaufen/Mittagspause/PiPiPause….), dann reichen auch die rund 2 kW
3) ich fahre eh so wenig, dass mir ein voller Akku mehrere Tage reichen würde … dann reichen 2 kW daheim locker zu.
(ich weiß, Schuko oder Camping blau können theoretisch 3,7 kW, aber ich gehe lieber davon aus, was tatsächlich im Akku landet)
Und, es wird immer mal vorkommen können, dass ich, kaum, dass ich daheim bin, noch einmal los muss und es eilig habe... dann hilft mir die 11 kW Box auch nicht wirklich weiter, die bräuchte knapp 3h, um meinen kleinen Akku zu füllen, aber der Akku reicht allemal, um in diesem Sonderfall einen Schnellader anzufahren, der mir in 20 bis 30 Minuten 150 bis 200 km in den Akku presst.
Für viele Fälle wäre es vollkommen ausreichend, nur Schukos zu verlegen, wer dann mehr braucht, bekommt dennoch genügend, um nie mit ganz leerem Akku dazusitzen.
Natürlich wäre die Luxusvariante mit 22 kW pro Stellplatz und einem mind. 100 kW Lader im Block geil... aber man begnügt sich ja auch mit Balkon und Badezimmer, obwohl hauseigener Park mit Olympiaschwimmbecken geiler wäre
In wieweit unterscheidet sich das jetzt von Tankstellen? Wenn ich dringend tanken muss, und nur Aral da ist, muss ich die nehmen, obwohl ich bei Sprint 7 ct/l weniger berappen müsste.
Allerdings: mir ist es egal, welchem Anbieter die Säule gehört; nahezu alle Säulen unterstützen Roaming, sprich, ich verwende nur 2, max. 3 Anbieter.
Das tolle: ich kann eben mit der Karte oder App von anbieter a auch bei Anbieter b zu dem Preis des Anbieters a laden. Stell dir mal vor, du könntest mit einer Tankkarte von Shell bei Aral nicht nur bezahlen, sondern sogar zu den rabattierten Preisen, die in dem Moment bei der Shell gegenüber gelten.
Buch musst du überhaupt nicht führen. Jeder Anbieter hat eine zugehörige App. Wie ich dir oben schon erklärt habe, braucht es nur 2 bis 3 Anbieter; einen, dessen Preismodell einem zusagt, und 1 bis 2, die man nur zur Reserve hat, wenn der Stammanbieter ausnahmsweise an einer Säule nicht funktioniert, also so wie die EC Karte, falls der Tankautomat die Kreditkarte nicht akzeptiert.
Und eben jene Apps zeigen dir nahezu in Echtzeit sowohl die Ladevorgänge des aktuellen Abrechnungszeitraums an, als auch alle aus der Vergangenheit. Du hast genau 0 Zeitaufwand dafür. Deine Kartenabrechnung, oder deine Kontenauszüge fürs Tanken checken erfordert mehr Arbeit.
Sun Dec 15 12:33:30 CET 2019 | notting
@BaldAuchPrius: Danke für deinen Bericht.
Hast du auch mal vorher mit deinen Nachbarn gesprochen (die den selben Vermieter haben), wie dort die Planungen aussehen? Wenn man zu mehreren kommt (selbst wenn eben der eine oder andere noch nur plant, also kein E-Auto hat), wird das mit dem "Ist noch kein ausreichender Bedarf da" schwieriger.
Laden am Schnelllader dürfte aber viel teurer sein? Dann haut eben die Kostenkalkulation nicht hin, da zumindest in der Werbung immer von Haushaltsstrom-Preisen ausgegangen wird und die Leute das evtl. so übernehmen.
Und leider gibt's nicht überall an den Supermärkten Lademöglichkeiten. Bzw. die können auch mal belegt sein.
Denke auch mal aus der Sicht eines Vermieters der nich weiß, wieviel der nächste Mieter braucht. D.h. zumindest aus Vermietersicht sollte da eine deutl. Reserve sein. Und mir ist es eben auch schon passiert, dass ich unfreiwillig plötzl. 80 statt 40km einfache Strecke zur Arbeit hatte und das noch wie heute sehr übl. mit Ketten-Zeitvertrag wo man über Jahre auch nie weiß ob sich ein Umzug lohnt - und der Ketten-Zeitvertrag hat auch nochmal dafür gesorgt, dass ich jobmäßig an einem genauso weit entfernen Ort nur in einer ganz anderen Richtung wechseln musste und zwar genau in dem Moment als ich eine Entfristung für wahrscheinlich hielt...
notting
Sun Dec 15 13:05:26 CET 2019 | PS-Schnecke52374
Nicht direkt. Wir haben auch nicht alle einen Vermieter, es handelt sich um 17 einzelne Eigentumswohnungen, teilweise vermietet, teilweise selbstbewohnt. Bisher war ich der "Vorreiter" Meine Frau und ich fuhren lange Zeit die einzigen beiden Hybriden der Wohnanlage, und mein BEV ist das erste und bisher auch einzige geblieben. 2 oder 3 Nachbarn haben sich einmal erkundigt, wie es funktioniert, standen aber noch auf Standpunkten alá "solange nicht mindestens 500 km Reichweite...."
Habe lange mit der Hausverwaltung gesprochen. Auch über mögliche technische Lösungen, aber auch über die Finanzierung des Ganzen auch im Hinblick auf mögliche Förderungen... Nun, zumindest haben sie sich Angebote mehrerer Firmen eingeholt, und in der Eigentümerversammlung beschlossen, die Ausführung nächstes Jahr wieder auf die Tagesordnung zu setzen.
Nun, Ich zahle am Schnelllader 35 ct/kWh, und daheim 26,9 ct/kWh plus Zählermiete und Grundgebühr … nimmt sich nicht wirklich viel. Die kostenlosen Lademöglichkeiten habe ich nie in die Kalkulation einbezogen, aber freue mich, wenn ich sie nutzen kann. Im Jahresschnitt komme ich auf etwa 15 kWh/100 km, das ergibt mit Haushaltsstrom dann rund 4€/100 km und am Schnelllader rund 5,50€/100 km. Damit liege ich von den Verbrauchskosten immer noch nicht über denen des Prius meiner Frau, die im Schnitt knapp unter 4 Litern Verbrauch bei rund 1,30€/l liegt.
Richtig, wobei die Schwarzgruppe jetzt angekündigt hat, alle Kaufland und alle LidlFilialen auszustatten, bei Bedarf auch mit mehreren Säulen. Zumeist befinden sich aber in relativer Nähe zu den Supermarktladern auch kostenpflichtige... da ist bisher nahezu immer was frei … wie gesagt, die kostenlosen Lader sind nett, aber man darf sie nicht in seine Berechnungen einbeziehen.
Das habe ich versucht, zu beschreiben... eigentlich rechen die 2 kW für jeden aus. Wer wirklich viel verbrauch hat, kommt ums externe Laden ohnehin nicht herum, und wenn ich ohnehin extern laden muss, macht das dann zeitlich nur wenig Unterschied.
Naja, bei mir kommen pro Arbeitstag rund 200 km zusammen … ist keine Begründung für höhere Anschlussleistungen daheim, weil ich eh laden muss unterwegs.
Ja, übel. Nur wenn du einen Verbrenner hast, dann stehst du vor der ähnlichen Zwickmühle: lohnt sich die Schafferei noch, wenn ich noch weiter pendeln muss...angesichts der Spritpreise, oder ziehe ich aller 1 oder 2 Jahre um, oder wie schauts dann mit Partnern aus, wenn ich es kürzer hab, muss meine Frau weiter fahren.... ist dann was gewonnen?
Sun Dec 15 13:40:43 CET 2019 | notting
Unser Kaufland hat keine Ladesäulen, obwohl die nächsten Kaufland-Filialen alle eine haben. Bei uns scheint Kaufland nur ein Mieter zu sein, da Mini-Einkaufszentrum mit einem weiteren großen Laden und ein paar kleinen Geschäften. Als Mieter kann eben auch Kaufland nicht einfach machen was sie wollen.
Ich schrieb bereits, dass z. B. ich recht weit pendeln muss und sich sowas sehr schnell sehr stark ändern kann. Aktuell tanke ich alle 3-4 Arbeitstage, manchmal auch früher wenn ich z. B. an einem Tag absehbar keine Zeit habe auf dem Heimweg zu tanken. Wg. Reichweite bzw. da diese eben extrem teuer ist, müsste ich dann quasi jeden Tag an eine Schnellladesäule, die eben auch belegt sein kann etc., weil diese ganzen öffentl. Ladesäulen so aus gelegt sind, dass die meisten daheim laden. Und wenn ich es nicht zur Arbeit schaffe bzw. zu spät, hat man mit Zeitvertrag eben ein großes Problem.
Und selbst eine 100kW "Schnellladung" ist weit entfernt von dem was man von der Verbrenner-Tankgeschwindigkeit her kennt.
Daher braucht man eben in jeder Hinsicht Reserven.
... und auch deswegen braucht man eben Reserven hinsichtl. Ladeleistung für's E-Auto...
notting
Sun Dec 15 13:54:11 CET 2019 | Zimpalazumpala
Dann bezahlst du bei Fastned mit ESL oder ADAC 35/39 Cent die kWh, legst noch ein paar Euro drauf und fährst immer noch V8.
Wenn man nicht will muss man ja nicht.
Sun Dec 15 13:57:26 CET 2019 | Zimpalazumpala
Und gestern in der Zeitung: alle Lidl und Kauflandfilialen werden mit Ladestationen ausgerüstet.
Langsam wird es eng mit den Argumenten.
Sun Dec 15 14:04:13 CET 2019 | Zimpalazumpala
Und zur Ladesituation:
Garage mit eigener Wallbox. Bisher mit dem i3 für 12000 km 400 kWh über die eigene Wallbox geladen, den Rest unterwegs, dies zu 95% kostenfrei. In meiner Region zwischen Ulm und Augsburg ist es fast schwierig für Fahrstrom zahlen zu müssen. Und die 10€, die ich über ESL verbraten habe, wurden nicht berechnet ... warum auch immer.
Sun Dec 15 14:07:37 CET 2019 | Zimpalazumpala
Thema Stau:
Stau senkt bei E den Durchschnittsverbrauch merklich.
Sun Dec 15 14:19:05 CET 2019 | notting
Ich schrieb bereits:
Mal abgesehen davon werden gerade Gratis-Lademöglichkeiten regelm. belegt sein und wenn sie kaputt sind werden sie es nicht so eilig haben sie zu reparieren[1].
Selbst was z. B. die Belegung von Behinderten-Parkplätzen mit Fahrzeugen wo kein entspr. Ausweis drin liegt und wenn man die Leute sieht diese nicht mal Rollatoren oder so haben, ist dort zieml. schlimm. Dazu kommen die E-Autos die schon (fast) geladen sind und so die Ladesäule blockieren.
Außerdem wird mir die Reichweite eines bezahlbareren E-Autos bestenfalls 2 Tage reichen, aber ich gehe im Schnitt vllt. 0,8x/Woche einkaufen. Andere werden weniger Geld haben und daher ein Auto mit noch weniger Reichweite kaufen. Da muss man sich halt überlegen was man an den Tagen macht wo man nicht einkauft oder eben aus anderen Gründen solche Lademöglichkeiten nicht nutzbar sind...
Hier ist es lt. Goingelectric praktisch unmögl. kostenfrei zu laden mangels entspr. Ladesäulen.
In meinem Artikel bezog sich "Stau" auf den Zeitfaktor. Stau heißt aber eben auch, dass man nicht vorankommt, aber trotzdem Energie zum Heizen/Kühlen gebraucht wird - und oft auch, dass man Umwege also zusätzl. km fahren muss. Die können auch mal länger sein, weil die Nebenstrecken bei einem Stau meist auch sehr schnell ausgelastet sind. Da relativiert sich der geringere Verbrauch durch den geringeren Luftwiderstand bei geringeren Geschwindigkeiten.
notting
[1] Z. B. bei der Bahn dauert es aus Kostengründen auch immer ewig, selbst wenn der einzige(!) Aufzug(!) am Bhf. kaputt ist. Wir reden also nicht von einem netten Zusatzfeature, sondern davon, dass a) viele Leute ihre teuren Tickets schon bezahlt haben wenn sie zum Aufzug kommen und b) sie ihn z. T. zwingend brauchen um vernünftig zum Zug zu kommen.
Die Bahn sammelt Aufträge um dann eine Ausschreibung zu machen, das dauert halt. Kann mir gut vorstellen, dass Supermarktketten ähnl. vorgehen werden.
Sun Dec 15 14:44:09 CET 2019 | Zimpalazumpala
Für dich passt leider aktuell kein E Fahrzeug, das bestätigst du mit jeder Zeile immer wieder.
Musst du halt noch was warten. Das wird schon.
Aber zwischenzeitlich haben viele Nutzer schon gar keine Probleme mehr, die 2015 noch komplett unüberwindlich schienen.
Bei Verwandten in MZ wurden in die Tiefgarage des Sehrvielmehrfamilienhauses 8 Ladestationen installiert. Der Bedarf ist quasi 0, das wurde einfach gemacht.
Viel zu viele Bedenkenträger .... aber die hört man immer deutlich.
Mon Dec 16 07:37:18 CET 2019 | Spurverbreiterung133193
Wenn Verbrenner-Fahrer über E-Autos und Ladeinfrastruktur diskutieren hat das ungefähr das Niveau des Hundegebells vor dem Siamkater auf der Mauer.
Es ist die pure Angst, dass der da runter kommt.
Der nennt es dann unter seinen Artgenossen auch: "Dokumentation des Ist-Zustandes....!
Deine Antwort auf "Warum Gebäudebesitzer keine Lademöglichkeiten wollen & wie Stromnetzbetreiber Steine in Weg legen"