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~15t€ / Kombi / Unschlüssig über Modell und vor allem Zeitpunkt
Hallo liebe Community,
ich musste mich bislang noch nie groß mit dem Autokauf auseinander setzen, da ich recht früh einen Mazda 3 vererbt bekommen habe und vorher den Ford Ka meiner Mutter aufgefahren habe.
Daher würde ich mich über ein paar Ratschlägen von den Erfahrenen sehr freuen!
Ich habe ein paar mehr Fragen und probiere diese möglichst gut zu gliedern, evtl. klappt es ja mit einem Thread :-).
Was ich Suche / Brauche:
- Aktuelle Fahrleistung: 12-15 tKm/a
- Preis: Noch unschlüssig, ca. 15 t€. Gutes Angebot würde ich auch höher gehen, freue mich aber auch wenn es günstig bleibt.
- Möchte das Auto möglichst lange fahren, daher junges Alter und / oder wenig KM gewünscht
Primäre Kriterien:
- Platz -> Haben ein großes Stoff Zelt und Nachwuchs ist geplant (1 Kind, mehr nicht) ->Kombi, optimaler Weise Dachreling. Aktuell Mazda 3 ohne Dachreling, der wäre mit Kind + Urlaub zu klein. Mit Dachreling evtl. gerade so machbar, dann aber Netze zur Sicherung nötig!
- Geringer Verbrauch (~5,x Liter für Benziner wären schon top, Anfang 6 Liter auch noch ok).
- Solide Verarbeitung, lange Lebensdauer, geringe Unterhaltskosten.
- 140 PS+, gerne etwas mehr :-)
- Ein gewisser Komfort / Praktikabilität sollte dabei sein, ohne dass der Fahrspaß verloren geht. (Funktions Lenkrad, intelligente Ablagesysteme usw.)
Sekundäre Kriterien:
- Automatik (häufig stockender Verkehr in der Stadt und Stau...). Bin mir aber leider auch bewusst, dass dieses einen nicht unerheblichen Aufpreis bedeutet bzw. Einschränkungen bei der Auswahl.
- Alternativ Tempomat für längere Strecken.
- MP3
- Ganz weit unten Navi, auch nur wenn es mehr taugt als Handy / normales Navi
- Ruhiger Innenraum (Mazda 3 wird ab 140-150 Km/h schon sehr laut im Innenraum)
- Trotz allen Praxisdenkens gerne noch etwas sportlich zu fahren
Bisher in Betracht gezogen:
- Skoda Octavia Kombi (die neuen mit 150 PS und geringem Verbrauch sehen schon nett aus, vom Papier her mein Favorit, aber wohl auch sehr gehyped und gebraucht sehr teuer)
- Mazda 6 (wohl etwas teurer)
- VW Passat (noch etwas teurer)
- Von Opel Astra Kombi und Ford Focus wurde mir von anderen Laien eher abgeraten, habe ich aber auch noch auf der Liste
Meine Fragen:
1. Was taugen die von mir in Betracht gezogenen? Was würdet Ihr mir für Alternativen empfehlen? Meine grobe Einschätzung nach meinen Kriterien wäre Mazda = VW > Skoda > Focus > Astra? Wobei von den ersten 3en der Skoda wohl am günstigsten ist.
2. Wann kaufen?
Aktuell hat der Mazda 3, 105 PS, Baujahr 2008, 104.000 KM auf dem Buckel. Leichter Auffahrunfall vorne (Motorhaube minimal verzogen, Schürze repariert), minimaler Parkrempler hinten (Plastik, könnte poliert werden, nur oberflächlich, keine tiefen Kratzer). Laut TÜV Bericht von 2014 sind Bremsscheiben bald fällig.
Stecke was Autos angeht überhaupt nicht drin.
Zinsen gerade niedrig, noch kriegt man was für den Wagen, also jetzt mit Kredit finanzieren? Aus dem Bauch heraus wären das ~3.000 für den Wagen, ~2.000 Eigenkapital also Kredit von ~10.000€.
Oder 3 Jahre warten, eventuell anstehende Reparaturen Zahlen. Könnte dann so ~8.000€ minus Reparaturen zusätzlich ansparen. Zinsen evtl. wieder höher (bei dem EK nicht so dramatisch), eigenes Auto weniger Wert. Sind Autos momentan nicht auch recht günstig?
Fragen über Fragen :-)
Würde mich sehr über ein paar Ratschläge freuen, insbesondere über den Zeitpunkt bin ich mir sehr unschlüssig. Nervig ist es schon teilweise. Waren gerade voll beladen in den Bergen, immer weiter runter schalten. Auch auf gerader Strecke am LKW vorbei wird gefährlich wegen fehlender Beschleunigung. Beim packen musste ich schon sehr genau gucken und er war für den Camping Urlaub sprichwörtlich bis unter das Dach voll.
Aber er tut halt noch vollkommen seinen Dienst und fährt (noch) extrem zuverlässig.
Ich habe nur bedenken, dass jetzt bald teurere Reparaturen kommen und im schlimmsten Falle dann noch Zinsen und Autopreise nach oben gehen. Das wäre ärgerlich für ein Auto, was man eigentlich nicht mehr so gerne fährt.
Vielen Dank für die Geduld beim Lesen und alle Antworten!!
Michael
Beste Antwort im Thema
Hallo Michael,
Wo soll ich denn anfangen?
Erstmal meine deutliche Empfehlung: Behalte deinen Mazda, günstiger wird es nicht!!
Und schlag dir die günstigen Verbräuche aus dem Kopf. Ein Kombi der Kompaktklasse lässt sich mit 7l Benzin fahren, wenn man "normal" fährt (z.b. bei 130 - 140 km/h Autobahn) . Wenn man extrem sparsam fährt auch mit 6-6,5l. Aber drunter ist schon utopisch.
Dein Bild von VW/SKODA/SEAT... ist auch etwas verschoben. So toll und Zuverlässig wie du das im Kopf hast sind diese Wagen schon lange nicht mehr. Da sind andere Hersteller besser, darunter auch Opel und Ford.
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28 Antworten
Zitat:
@theAzzi schrieb am 6. Juli 2015 um 14:06:06 Uhr:
- Geringer Verbrauch (~5,x Liter für Benziner wären schon top, Anfang 6 Liter auch noch ok).
- 140 PS+, gerne etwas mehr :-)
Kurz und knapp - vergiss es, so etwas gibt es nicht.
Hallo Michael,
Wo soll ich denn anfangen?
Erstmal meine deutliche Empfehlung: Behalte deinen Mazda, günstiger wird es nicht!!
Und schlag dir die günstigen Verbräuche aus dem Kopf. Ein Kombi der Kompaktklasse lässt sich mit 7l Benzin fahren, wenn man "normal" fährt (z.b. bei 130 - 140 km/h Autobahn) . Wenn man extrem sparsam fährt auch mit 6-6,5l. Aber drunter ist schon utopisch.
Dein Bild von VW/SKODA/SEAT... ist auch etwas verschoben. So toll und Zuverlässig wie du das im Kopf hast sind diese Wagen schon lange nicht mehr. Da sind andere Hersteller besser, darunter auch Opel und Ford.
Danke für die Antworten!
Beziehe mich hier auf die Herstellerangaben, die sicherlich von den realen Verbräuchen abweichen. Hätte ich vorher deutlich machen sollen, sorry!
Dort ist ein Mazda6 mit 145PS z.B. mit 5,6l; ein Skoda Octavia Kombi mit 150PS mit 4,9l angegeben. Dass es real dann mehr wird ist klar.
Der Mazda 3 verbraucht halt bei mir zwischen 8,5 und 9,5 Liter E10. Je nach Fahrweise und Sommer / Winter Bereifung. Ist schon ein Kostenfaktor. 15.000 KM pro Jahr, 2 Liter weniger Verbrauch, 300 Liter pro Jahr = 450€ / a. Wurmt mich halt, dass der so viel schluckt und langfristig gesehen wird der Treibstoff über die nächsten 5-10 Jahre sicherlich nicht günstiger.
Daher ist ein guter Verbrauch halt ein wichtiges Kriterium für mich, auch wenn Herstellerangaben hier mit Sicherheit mogeln.
Aber lieber eine gemogelte 6,0 als eine gemogelte 7,5, wenn Ihr wisst was ich meine :-)
Und in der Realität braucht der Oktavia im Schnitt 7,33l und der Mazda 7,08l auf 100km (Quelle: Spritmonitor). Du siehst also, das man mit den Herstellerangaben keine Vergleiche ziehen kann.
In der Realität werden die alle mehr verbrauchen, als dein jetziges Fahrzeug.
Und sich dermaßen für ein Auto zu verschulden halte ich auch für fragwürdig.
Wenn du ein sparsames Auto mit Atomatik und mehr Kraft und Platz willst kommt eigentlich nur der Toyota Prius in Frage, da kann man bei ordentlichem Vorbesitzer auch bedenkenlos ältere Gebrauchte kaufen. Aber sportlich ist der halt nicht.
Also mit dem Mazda müsstest du schon mit 8l hinkommen. Wenn du mehr brauchst, dann brauchst du wahscheinlich auch in den anderen Fahrzeugen mehr. Und von 7,33 auf 8l ist dann kein Sprung mehr.
Der Wertverlust eines neuen Wagen frisst eh alles auf. Da könnte der Mazda auch 10l verbrauchen
Zitat:
@theAzzi schrieb am 6. Juli 2015 um 14:06:06 Uhr:
Beim packen musste ich schon sehr genau gucken und er war für den Camping Urlaub sprichwörtlich bis unter das Dach voll.
Aber er tut halt noch vollkommen seinen Dienst und fährt (noch) extrem zuverlässig.
Das wäre ärgerlich für ein Auto, was man eigentlich nicht mehr so gerne fährt.
Ich habe mal die wichtigsten Sätze aus deinem Post zitiert:
Der Mazda reicht z. Z. vom Platz aus, ist extrem zuverlässig, aber eigentlich hast du keinen Bock mehr auf ihn!!!
Wie schon geschrieben, fahr ihn, auch wenn es schwerfällt, noch zwei bis drei Jahre weiter. Das bißchen an Verschleißreparaturen hat ein anderer Gebrauchter auch. Ein Kredit für ein Auto aufnehmen wenn noch Familie geplant ist, macht doch gar keinen Sinn. Dann lieber die zwei bis drei Jahre noch sparen.
Solange ihr nur ein Kind plant, es aber noch nicht da ist, solltest du den Mazda, zumindest aus wirtschaftlichen Gründen weiterfahren. Vorausgesetzt natürlich, dass du mit den beschriebenen Einschränkungen leben kannst.
Ansonsten ist der BMW 3er auch einen Blick wert. Spielt zwar in einer anderen Liga als die von dir genannten Fahrzeuge, vereint aber alle Kriterien und der Fahrspaß kommt nicht zu kurz. Jung und wenig Kilometer sind relativ!
Nur ein Beispiel....
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Zitat:
Der Mazda reicht z. Z. vom Platz aus, ist extrem zuverlässig, aber eigentlich hast du keinen Bock mehr auf ihn!!!
Korrekt :-).
Das geringe Eigenkapital kommt auch eher vom spontanen Urlaub in der Schweiz vor 2 Wochen und einem kürzlich erfolgten Umzug. Zusätzlich zu dem EK sind noch Sicherheitspuffer von 3 Monatsgehältern + Aktien + Edelmetalle vorhanden (welche aber jeweils nicht angetastet werden sollen). Finanzielle Schwierigkeiten hätte ich auch mit Kind und laufender Finanzierung nicht. Nicht dass es so rüber kommt, als wolle ich extrem über meine Verhältnisse leben.
Aber habt natürlich recht. Günstiger als mit einem "kostenlosen" kann man nicht fahren. Werde eurem Ratschlag folgen und ihn noch weiter fahren. 1 Jahr auf einen größeren Urlaub verzichten und das EK sollte in 2 Jahren auch so passen. Vermutlich übersteigt der Wertverlust auch nicht die sonst anfallenden Zinsen.
Danke nochmals und beste Grüße!
Zitat:
Das geringe Eigenkapital kommt auch eher vom spontanen Urlaub in der Schweiz vor 2 Wochen
Achso, das erklärt alles
Schlag dir in dem Jahr aber besser die Vorurteile com Stammtisch bezüglich Ford und Opel gleich mal aus dem Kopf. Die bezüglich Franzosen und Italienern am besten gleich dazu.
VW kocht auch nur mit Wasser und ist hier so teuer, weil jeder sie für das beste Auto aller Zeiten hält hierzulande.
Woanders sind die günstiger, da weniger Nachfrage. Mit Qualität haben Preise fast nie etwas zu tun.
Zitat:
@Stratos Zero schrieb am 6. Juli 2015 um 16:31:12 Uhr:
Zitat:
Das geringe Eigenkapital kommt auch eher vom spontanen Urlaub in der Schweiz vor 2 Wochen
Achso, das erklärt alles
Jap, Umzug + Urlaub waren in Summe mit allem recht genau das oben angegebene Budget =/
Zitat:
@DerBasse schrieb am 6. Juli 2015 um 16:54:36 Uhr:
Schlag dir in dem Jahr aber besser die Vorurteile com Stammtisch bezüglich Ford und Opel gleich mal aus dem Kopf. Die bezüglich Franzosen und Italienern am besten gleich dazu.
VW kocht auch nur mit Wasser und ist hier so teuer, weil jeder sie für das beste Auto aller Zeiten hält hierzulande.
Woanders sind die günstiger, da weniger Nachfrage. Mit Qualität haben Preise fast nie etwas zu tun.
Deswegen Frage ich hier ja explizit nach den genannten Modellen der jeweiligen Hersteller und erbitte eine Meinung, da ich es selber nicht einschätzen kann ;-).
Bisher bin ich sonst nur 1er + 3er + 5er BMW und 2 verschiedene Passat sowie Mercedes B Klasse über mehrere Wochen gefahren (Firmenwagen, die ich mir aus dem Carpool für längere Dienstreisen leihe, mit dem 5er war Glück =)).
Also wäre nach deiner Einschätzung der Ford Mondeo und der Opel Astra qualitativ über einem Passat bzgl. meiner Anforderungen anzuordnen? Das wäre natürlich super für das Budget. Welche Franzosen und Italiener Toppen den denn bei niedrigerem Budget?
Genau solche Tipps hatte ich mir erhofft, da ich tatsächlich nur einseitige Meinungen kenne. Ich Arbeite in einem deutschen Konzern, dessen Erzeugnisse zu großen Teilen in die Deutsche Automobil Industrie fließen... Da gibt es doch gewisse Vorurteile =).
Ich mache mir nicht so viel aus Autos (hoffe das darf man hier sagen ;-)). Die meisten Arbeitskollegen fahren nur deutsche Premiumhersteller. Dort kann man keine neutralen Tipps kriegen.
Was die Langezeitqualität betrifft sind Toyota, Honda und Mazda (bei Mazda sollte man aber selbst bei der Rostvorsorge nachbessern) top. Der Ford Focus ist auch gut, aber den lieber mit Handschaltung.
Bei allen VW-Marken - Finger weg von den alten 1,2 und 1,4 TSI Benzinern (neue ab Golf 7, aber bei deinen Anforderungen liegen die wohl über Budget) und dem 7-Gang DSG.
Zitat:
@Stratos Zero schrieb am 6. Juli 2015 um 18:38:17 Uhr:
Der Ford Focus ist auch gut, aber den lieber mit Handschaltung.
Es gibt absolut gar keine Probleme mit den Automatikgetrieben vom Focus. Wo hast du denn die Information her?