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(Fast) -Unfall durch ESP

Themenstarteram 23. Oktober 2015 um 11:24

Hallo,

war Mitfahrer in einem Passat BG Bj 2000, hat ca. 200 tkm drauf.

Auf trockener Straße bei ca. 40 bis 50 km/h hat das Auto schlagartig nach rechts gezogen und unheimlich gerumpelt. Geräusche als würde irgendwelche Blechteile im Motorraum rumfliegen.

Auto konnte gerade so abgefangen werden (Straße war zum Glück an der Stelle recht breit und Hintermann hatte genug Sicherheitsabstand).

Nach stehenbleiben liess sich das Auto bis max 5 km/h bewgen dann blockierte wieder irgendetwas.

Langer Rede kurzer Sinn, Nach Abschalten des ESP konnte wieder gefahren werden. Kontrollampen ABS und ESP leuchteten gelb.

Ursache Fehlerauslesen: Drehwinkel

Nach löschen des Fehlers fährt Auto wieder einwandfrei.

Ich sage mal, bei Tempo 80 in einer BAB Baustelle wäre das ganze nicht so glimplich ausgegangen.

Für mich stellen sich 2 Fragen:

1. Hat jemand schon mal so was gehört, dass durch fehlerhafte Sensoren / Kabelbrüche es zu derartigen Verhalten eventuell sogar mit anschliessendem Unfall gekommen ist?

2. Wie läßt sich denn (mit vernünftigem Aufwand) die Ursache finden um ein wiederauftreten - dann u.U. bei ungünstigeren Verhältnissen- zu vermeiden

Beste Antwort im Thema

Und was spricht dagegen in eine Werkstatt zu fahren? Den Fehler einfach nur zu löschen ist doch keine Lösung.

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Da müssten schon wesentlich mehr Sensoren als nur der Drehwinkelsensor kaputt sein, damit ein derartiger Bremseneingriff erfolgt, weil die alle zusammenspielen und die einzelnen Werte vom Steuergerät auf Plausibilität geprüft werden. Wenn das Auto nach dem Löschen des Fehler wieder einwandfrei fährt, ohne dass etwas repariert wurde, würde ich eher ein mechanisches Problem vermuten … gelöster Bremsbelag etc. Hat sich ein eine Werkstatt das mal angeschaut?

Themenstarteram 24. Oktober 2015 um 7:37

Werkstatt hat sich das nicht angeschaut.

Mechanisches Problem schliesse ich eigentlich aus, denn nach deaktivieren vom ESP lief wieder alles einwandfrei.

Vorsichtiges ausproberen auf freiem Platz mit wieder eingeschaltetem ESP war (vor dem löschen des Fehelrs) das verhalten wieder da, bis ca 5 km/h fahrbar, dann brutaler Bremseingriff und praktisch nicht fahrbar.

Wieder ausschalten ESP, ging wieder alles normal.

Zur Zeit, mit gelöschtem Fehler wieder alles ok, nur das ungute Gefühl bleibt.

Und was spricht dagegen in eine Werkstatt zu fahren? Den Fehler einfach nur zu löschen ist doch keine Lösung.

Themenstarteram 24. Oktober 2015 um 8:11

Im jetzigen Zustand in die Werkstatt zu fahren bringt m.E. -außer Kosten- nichts.

Die können auch nur feststellen, dass z.Zt. keine Fehler vorliegen.

Nochmals meine beiden Fragen

1. Hat jemand schon mal so was gehört, dass durch fehlerhafte Sensoren / Kabelbrüche es zu derartigen Verhalten eventuell sogar mit anschliessendem Unfall gekommen ist?

2. Wie läßt sich denn (mit vernünftigem Aufwand) die Ursache finden um ein wiederauftreten - dann u.U. bei ungünstigeren Verhältnissen- zu vermeiden

Ich hatte auf fundierte Antworten gehofft. Für Tipps, wie z.B. fahr in die Werkstatt brauche ich kein Forum:D

Kannst ja mal 2-3 Werkstätten besuchen und fragen, ob dort derartige Probleme bekannt sind. Und vielleicht schaut ein Mech. mal ins System.

MfG

am 24. Oktober 2015 um 8:46

Genau dieses Problem ist mir bekannt, allerdings bei einem BMW. Schuld was ein verrosteter Sensorkranz für den Raddrehzahlsensor am rechten Vorderrad und genau das brach immer aus. Das ließ sich mittels Drahtbürste beheben.

Ein einzelner defekter Raddrehzahlsensor kann nicht zu einer Bremsung eines einzelnen Rades und zum Ausbrechen des Fahrzeugs führen, wenn der Fahrer nicht aktiv bremst.

Themenstarteram 24. Oktober 2015 um 13:39

Zitat:

@Spezialwidde schrieb am 24. Oktober 2015 um 10:46:24 Uhr:

Genau dieses Problem ist mir bekannt, allerdings bei einem BMW. Schuld was ein verrosteter Sensorkranz für den Raddrehzahlsensor am rechten Vorderrad und genau das brach immer aus. Das ließ sich mittels Drahtbürste beheben.

hattest du auch Fehlercode ausgelesen bzw auslesen lassen?

 

am 24. Oktober 2015 um 16:01

Jop da kommen erstmal zimlich kuriose Fehler zustande weil ja eigentlich kein Sensor kaputt ist und das Steuergerät nicht weiß was es mit den widersprüchlichen Signalen anfangen soll.

Themenstarteram 24. Oktober 2015 um 16:48

Selbst gefunden oder durch Werkstatt?

am 24. Oktober 2015 um 16:58

So genau weiß ichs auch nicht mehr, da hat mein Großvater noch Hand angelegt, ist schon über 10 Jahre her

Seltsam, so ein Verhalten sollte nicht auftreten.

Einzelne Fehlsignale sollte das ESP erkennen und auf Plausibilität prüfen.

Macht es auch, so hat das bei mir mal einen Drehzahlsensor erkannt, welcher nur ganz selten eine leichte Abweichung erzeugte.

Ich hatte aber mal einen ähnlichen Fall bei einem fehlerhaft kalibrierten ESP Steuergerät.

Da hat das Anlernen von Drehwinkelsensor (Lenkrad) und Gierratensensor nicht richtig hingehauen.

Ab ca. Tempo 50 hat das Fahrzeug mit Bremseingriffen begonnen, bei gerader Strecke.

Ich tippe darauf das einer der beiden Geber defekt ist.

Da sollte die VW Werkstatt ran, die können die Werte der Sensoren auslesen.

Einfach mal schauen welcher der beiden Sensoren falsche Werte ausspuckt.

PS:

Wenn die Signale so verfälscht wären dass das Steuergerät damit nicht anfangen kann wärs kein Problem. Das wird erkannt und das ESP schaltet sich mit Fehler ab. (Z.B. wenn ein Raddrehzahlsensor defekt ist und ein stehendes Rad anzeigt obwohl gefahren wird)

Problematisch ist es immer dann wenn ein Bauteil nur "leicht" defekt ist, die Signale also noch plausibel sein könnten, da tut sich die Eigendiagnose immer sehr schwer.

Zitat:

@carli80 schrieb am 23. Oktober 2015 um 13:24:40 Uhr:

Hallo,

war Mitfahrer in einem Passat BG Bj 2000, hat ca. 200 tkm drauf.

Auf trockener Straße bei ca. 40 bis 50 km/h hat das Auto schlagartig nach rechts gezogen und unheimlich gerumpelt. Geräusche als würde irgendwelche Blechteile im Motorraum rumfliegen.

Auto konnte gerade so abgefangen werden (Straße war zum Glück an der Stelle recht breit und Hintermann hatte genug Sicherheitsabstand).

Nach stehenbleiben liess sich das Auto bis max 5 km/h bewgen dann blockierte wieder irgendetwas.

Langer Rede kurzer Sinn, Nach Abschalten des ESP konnte wieder gefahren werden. Kontrollampen ABS und ESP leuchteten gelb.

Ursache Fehlerauslesen: Drehwinkel

Nach löschen des Fehlers fährt Auto wieder einwandfrei.

Ich sage mal, bei Tempo 80 in einer BAB Baustelle wäre das ganze nicht so glimplich ausgegangen.

Für mich stellen sich 2 Fragen:

1. Hat jemand schon mal so was gehört, dass durch fehlerhafte Sensoren / Kabelbrüche es zu derartigen Verhalten eventuell sogar mit anschliessendem Unfall gekommen ist?

2. Wie läßt sich denn (mit vernünftigem Aufwand) die Ursache finden um ein wiederauftreten - dann u.U. bei ungünstigeren Verhältnissen- zu vermeiden

.

Aber sonst geht es Dir noch Gut.

Bei dieser Störung muß sofort die Ursache festgestellt und beseitigt werden.

 

Zitat:

@carli80 schrieb am 24. Oktober 2015 um 10:11:00 Uhr:

1. Hat jemand schon mal so was gehört, dass durch fehlerhafte Sensoren / Kabelbrüche es zu derartigen Verhalten eventuell sogar mit anschliessendem Unfall gekommen ist?

Ich kenne einen Fall, bei dem eine Werkstatt nach einem instangesetzten Unfallschaden das Fahrzeug zum Lacko überführt hat. Dabei trat ähnliches auf.

Problem: Einer der Beschleunigungssensoren war im beschädigten Bereich an der Karosse montiert und flog lose im Kofferraum umher :)

Gruß Metalhead

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