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- (Kalt-) Startproblem D5 163PS - Springt immer an bei simulierter Wassertemp. vom 50°C
(Kalt-) Startproblem D5 163PS - Springt immer an bei simulierter Wassertemp. vom 50°C
Hallo zusammen,
nach längerer Recherche (auch in diesem Forum) vermute ich defekte Injektoren als Ursache - der Wagen steht gerade beim Boschdienst und ich habe die Befürchtung, dass die mir gar nicht zugehört haben oder zuhören wollten und erst alles andere Prüfen (und in Rechnung stellen) bevor die überhaupt einen Rücklaufttest machen.
Problem:
Vor einem halben Jahr bei -5Grad erstmals nicht angesprungen. ADAC kam - mit Startpilot sprang er direkt an. Dann Glühkerzen neu, Batterie neu, Kühlmitteltempsensor getestet. Lief dann alles, war aber auch nie mehr so kalt...
Jetzt sprang er bei Kälte um die 0Grad nicht mehr an.. nach wie vor nur mit Startpilot. Seit 1Jahr immer leichtes Rußen bei Vollgas - insbesondere nach längerer "Schonfahrt". Bei kalten Temp. auf den ersten Metern gaaaanz leichtes ruckeln bei gaaaanz leichtem Gas geben. Leistung ansonsten voll da.
Dieselfilter wurde getauscht - war schon überfällig - Problem immer noch da.
Ein User hier im Forum meinte mal, dass sein Mechaniker meinte, dass bei Kaltstart der Raildruck beim D5 von Haus aus unter 200bar liegt, sonst höher. Ich bin dieser "Annahme" gefolgt und habe in den Stecker vom Kühlmittelsensor einen 800Ohm Wiederstand geklemmt, also eine Kühlwassertemp von 47°C (laut OBD verifiziert) simuliert. Der Motor startet sofort!
Ist dem so, dass er bei warmen Motor direkt einen höheren Raildruck fährt? Meine Vermutung ist, das er bei einem undichten Injektor nur so genügend Sprit zum Starten ankommt.
Schaut euch mal dazu bitte die Screenshots an - insbesondere ob die Startdrehzahl bei kalten Motor zu niedrig ist. Das wollte mir nämlich der Bosch Dienst als erstes weismachen...
Danke euch im voraus!
gruss Axel
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13 Antworten
Nabend,
kleines Update:
beim Bosch Dienst in Karlsruhe wollte der Mechaniker zuerst die Batterie tauschen. Als ich meinte, diese sei erst ein halbes Jahr alt, hat er sie geprüft und für in Ordnung befunden.
Dann waren die nach wievor der Meinung, dass die Startdrehzahl zu niedrig sei.... Dann bin ich selbst hingefahren und habe denen gezeigt, dass er mit einer simulierten KüWa-Temp von 47°C (800Ohm R) startet und ohne eben nicht. Ich habe zu denen gesagt, dass es statt dieser "niedrieger Raildruck bei kaltem Motor" - Thematik es für mich auch plausibel sei, wenn die Glühkerzen bei "47°C" nicht angesteuert werden und so um die 50A weniger von der Batterie gezogen werden und der Motor dann anspringt.
Das hätte die Herren dort sehr leicht messen können ... genauso wie den Anlasserstrom an sich.
Ohne irgendwelche Rücksprache oder Messungen haben die dann den Anlasser getauscht (800Euro). Ursache sei damit behoben laut denen.... Starterdrehzahl war in der Tat etwas höher.
Kam mir aber nachwievor seltsam vor, da es in Netz Videos vom V70 D5 Start bei -20Grad gibt - da liegt die Anlasserdrehzahl geschätzt bei unter 100 rpm und der startet!!!
Nach 1000km Autobahn abermals wieder Zicken bei den frostigen Temperaturen über Weihnachten. Start nur mit "simulierter" Kühlwassertemp von 47°C bei -8Grad Motortemp/Aussentemp.
Heute Rücklaufmengenmessung gemacht mit dem Ergebnis siehe Bild.... (Messdauer == 1Minute)
Also scheint es wirklich so zu sein, das er bei warmer Temp einen höheren Raildruck einregelt! Verifizieren konnte ich das leider nicht, da irgendwie jetzt immer das OBD Logging abbricht beim "Orgeln".
Ich werde jetzt wohl mal schauen, ob die Injektoren easy rausgehen und die dann zu DTB schicken...
gruss und guten Rutsch
Hast Du schon die Glühkerzen auf deren Funktion getestet? Gemäß Foto/Rücklaufmessung sieht es so aus, als ob 1&5 im Kaltstart garnicht "vorglühen" ? Glühkerzen - Widerstandmessung geht auch im eingebauten Zustand.
Nach ein paar Wochen kann ich nun mit Sicherheit sagen, dass es ausschließlich an den beiden Injektoren lag
Kein (auch kein leichtes) Rußen mehr beim Vollgas geben und immer angesprungen.
Nachdem Lösen der Spannklammern gingen die beiden Injektoren super raus. Ich musste die dazu allerdings bissl mit der Rohrzange seitlich hin und her bewegen. Die gebogenen Hochdruck-Aluleitungen mussten nicht mal am Rail gelöst werden.
Zitat:
@AlarichV70II schrieb am 2. Januar 2022 um 10:03:42 Uhr:
Hast Du schon die Glühkerzen auf deren Funktion getestet? Gemäß Foto/Rücklaufmessung sieht es so aus, als ob 1&5 im Kaltstart garnicht "vorglühen" ? Glühkerzen - Widerstandmessung geht auch im eingebauten Zustand.
Wie kann man das Vorglühen daran ablesen? Wüsste das gerne, da ich auch einen Rücklauftest bald mal machen wollte
Mein Hinweis bezieht sich auf EISMAN's Injektor-Rücklaufmessung und das Fehlverhalten seines Motors bei Kaltstart.
Würden die Glühkerzen im kaltem Zustand nicht korrekt arbeiten, könnte dies auch ein Grund für den hohen Rücklauf seiner Injektoren 1&5 sein.
Die Funktion der Glühkerzen selbst läßt sich u. a. - im eingebauten Zustand - über eine Widerstandmessung (ca. 1 Ohm) prüfen.
@rfeba
Was ist der Grund für Dein Vorhaben zur Durchführung eines "Rücklauftests"?
Zitat:
@AlarichV70II schrieb am 3. März 2022 um 00:05:47 Uhr:
@rfeba
Was ist der Grund für Dein Vorhaben zur Durchführung eines "Rücklauftests"?
Habe die Vermutung, dass ein Injektor den Raildruck nach dem abstellen des Motors nicht halten kann und der sich jedes mal n wolf orgelt, zu mal ich schlauerweise ?? die Injektoren unten zerlegt hatte letzten Februar und wahrscheinlich eh alle Fritte sind. Dann noch n ecm 6805 oder so und joa wie gesagt ich vermute der raildruck bricht nach längerem stehen zusammen, teilweise Orgel ich 30 Sekunden und er springt nicht an, war er dann (mithilfe start Pilot, springt oft sofort an) ein Mal für ne kurze Zeit an startet er jedes Mal ohne Probleme solange et nicht zu lange gestanden hat. Werde die Tage (nach vollendeter Quarantäne) mal schauen wie der raildruck vor einem kritischen Start aussieht und nach einem Start nach vorherigem motorlauf.
Joa sorry für den Wall of Text aber wollte mein Problem präzise beschreiben.
Gruß
Rfeba
Okay, dann wäre eine Rücklaufmessung sicherlich sinnvoll. Aber was heißt bei Dir... "die Injektoren unten zerlegt" ?
Tritt das Startprobleme eher in kalten Zustand bzw. Jahreszeiten auf? Wann hast Du den letzten Kraftstofffiltertausch gemacht? Ich tausche meinen profilaktisch jeden Oktober mit dem Reifenwechsel.
D5, 163 PS, Bj. 2003 /Facelift
Laut dem Bild sind zumindest 2 Injektoren fällig,
die anderen 3 würde ich für gut befinden!
Bitte Injektoren gleicher Trimmwerte suchen,
Ich denke beim 163 PSer gab es 3 oder 5 Klassen.
Mfg
Zitat:
@AlarichV70II schrieb am 3. März 2022 um 00:31:00 Uhr:
Okay, dann wäre eine Rücklaufmessung sicherlich sinnvoll. Aber was heißt bei Dir... "die Injektoren unten zerlegt" ?
Tritt das Startprobleme eher in kalten Zustand bzw. Jahreszeiten auf? Wann hast Du den letzten Kraftstofffiltertausch gemacht? Ich tausche meinen profilaktisch jeden Oktober mit dem Reifenwechsel.
D5, 163 PS, Bj. 2003 /Facelift
Den Filter hatte ich einmal gewechselt wo andere Probleme waren, hab dann glaube wieder den alten eingebaut aus gründen. Werde die Tage den mal tauschen, hab den unbenutzten ja noch rumliegen.
Die Injektoren habe ich unten an der Schraube gelöst und den Austrittspunkt der Düse (der Teil mit den 8 Löchern unten) ins US Bad gelegt und gereinigt
Einer auf Facebook meinte egal wie ich die wieder zusammengebaut habe, die sollen „Kernschrott“ sein. Jedenfalls tritt der Fehler seit Mitte Januar auf, vorher gut angesprungen. Habe vorher da am Turbo mal die Rohre geputzt und sowas alles. Dann 3 Tage später sprang er nicht an und hörte sich so „locker“ (=denke mal mangelnder Kraftstoff, der dann den Motor schütteln lässt) an. Ist ein sehr kompliziertes Problem. Hab vorhin mit nem OBD Tester Kraftstoffverteilerrohrdruck gecheckt, Hat ja lange vorher gestanden, 4300hPa beim orgeln von 180000-208000hPa ca. Ist aber nach dem loslassen des Zündschlüssels auf 4300hPa wieder abgefallen.
Joa das war jetzt soweit alles erstmal, gibt noch mehr Dinge die ich testen könnte.
Ich könnte mir ein ähnliches Bild vorstellen wie es beim Eismann der Fall war. Werde das wirklich mal probieren die Tage mit dem Rücklauf Test. Vielleicht sogar nachher
So moin moin alle miteinander, ich glaube ich habe das Problem gelöst. Habe gestern den Kraftstoff-Filter gewechselt. Den hatte ich nämlich noch rumliegen, da letzten Winter die Tank Pumpe defekt war und als ich den verbauten Filter abgenommen habe wohl das Vakuum zerstört habe. Deshalb sprang er damals nicht mehr an. Habe dann gedacht der neue Filter wäre defekt und habe dann wieder den alten Filter verbaut. Deshalb hatte ich den neuen Filter noch rumliegen. Jedenfalls habe ich dann jetzt den besagten Filter genommen und ausgetauscht (der war von skandix) ja und habe diesen nicht dicht bekommen. Egal wie stark ich dran drehe oder so, kam immer wieder Diesel raus. Lag anscheinend an der Kondenswasser Schraube. Habe diese dann gegen die des alten Filters getauscht und so und nach ~5x Zündung an und aus (bzw bis das relay für die Pumpe abschaltet) den Motor (zugegeben noch mal mit Starthilfespray) zum anspringen überlistet und heute morgen, nach dem ich Die selbe standzeit wie sonst hatte, wo er nicht ansprang, hat er nach 2s Orgeln dann endlich gescheit gestartet. Vermute zwar immernoch dass da ein injektor fritte ist aber das kann man ja mal demnächst probieren.
Tl;dr: lag sehr wahrscheinlich am Dieselfilter.
Hallo zusammen,
jetzt wo es kühler ist, sprang der Motor erst nach knapp 3 Sekunden orgeln an statt < 1 Sek.
Jetzt habe ich direkt eine Rücklaufmengenmessung gemacht und nach 2 Sekunden war das mittlere Röhrchen voll.
Die Injektoren jeweils ganz außen habe ich ja im Januar überholen lassen - jetzt sind die anderen 3 beim Instandsetzer - hätte sich also gelohnt, gleich alle 5 einzusenden....
Ich wette, dass er mit mit "simulierter Kühlwassertemp." von 50°C auch wieder schneller angesprungen wäre - siehe oben, d.h. man dadurch ggf. auch auf den defekt hätte schließen können.
Sofern es nach dem Austausch der 3 Injektoren nicht io sein sollte, schreib ich.
gruss Axel
