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"NICHTS IST UNMÖGLICH" ich habe es am Leib erfahren
Hallo Zusammen,
jetzt erzähle ich euch Mal meine Geschichte, nimmt euch die Zeit und lest sie bis zum Ende, es lohnt sich.
Ich habe mir im November 2007 einen nagelneuen Wagen vom japanischem Hersteller, der mit dem Slogan "nichts ist unmöglich" wirbt in Heilbronn gekauft, ihr wisst schon, dieser kompakte Van mit 177PS. Listenpreis knapp 30.000 €.
Vom ersten Tag an hatte der Wagen mehrere Mängel unter Anderem:
-Kaltstartprobleme
-Vibriergeräusche der Gangschaltung im 5ten Gang bei genau 2000U/min.
-ab 120KM/h auf der Autobahn laute Windgeräusche am Fahrertürfenster als ob das Fenster einen Spalt offen steht.
-Lautes Rattern in Höhe des Beifahrerairbag
-Lautes Rattern der Innenverkleidung bei Minusgraden der Kofferraumtür, dass es selbst das Radio übertönt,
um nur einige zu nennen.
Nach insgesamt 5 Werkstattbesuchen und keinerlei Besserung habe ich diesen Autohersteller angeschrieben, keine Reaktion. So gutmütig wie ich Trottel bin wollte ich der Werkstatt noch eine Möglichkeit geben, da meinte der damalige Meister am Telefon:" Ich habe keine Werkstattkapazität mehr frei ich soll mich doch bitte in 3 Monaten wieder melden. Diese Ausrede machte mich sauer. Ich kontaktierte meine Rechtschutzversicherung und bekam gleich grünes Licht einen Anwalt zu konsultieren.
Anwalt schrieb Hersteller an, Hersteller wollte den Wagen jetzt in Stuttgart sehen, also nahm ich mir wieder einen Tag Urlaub und fuhr nach Stuttgart. Dort bekam ich wieder einen Leihwagen, gleichen Typs, Ausstattung und Motorisierung. Was soll ich sagen der Leihwagen war einwandfrei, keine Geräusche, kein Klappern keine Kaltstartprobleme.
Nach geschlagenen 10 Tagen konnte ich meinen Wagen wieder in Stuttgart abholen. Ergebnis: lediglich das Windgeräusch wurde behoben. Ich wieder Anwalt kontaktiert dieser reichte eine Klage beim Landgericht Heilbronn ein mit der Forderung, abzüglich der Nutzungspauschale, vom Kaufvertrag zurück zu treten. Der Beschluss vom Landgericht hieß, dass ein bereits namentlich erwähnter Gutachter von dem deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein, welcher 1925 in Berlin gegründet wurde, das Fahrzeug begutachten soll. Da man im Web ja aufpassen muss was man schreibt, nenne ich den Verein mal "Verein A".Nach mehreren Monaten bekam ich einen Termin beim Verein A, nach dem meine Rechtschutz an diesen einen Kostenvorschuss in Höhe von genau 2.000€ überwiesen hat.
So und nun kommt es: Bei der ganzen Fahrt saß der Gutachter neben mir ohne mit der Wimper zu zucken. Auf jedes nachvollziehbare Geräusch, welches ich im vorführte, reagierte er nicht. Ich dachte ich bin im falschen Film. Als ich ihn darauf ansprach meinte dieser nur, wenn ich will könne wir gerne noch ein Mal fahren. Ich willigte natürlich ein, mit der Hoffnung, dass der Gutachter an diesem Tag vielleicht dann doch besser gelaunt ist. Nach dem der erste Schock verflogen war und ich einen klaren Gedanken fassen konnte, hatte ich die Idee auf Eigeninitiative einen Gutachter vom größten Konkurrenten zum Verein A und zwar der mit den 3 Buchstaben mit einem Umlaut mittendrin den ich jetzt "Verein B" nenne, zu bestellen. Dieser kam auch sehr Zeitnah zu mir nach Hause. Schon nach den ersten Metern meinte er, dass mein Wagen nicht in Ordnung ist, und als ich ihn fragte, warum der Gutachter vom Verein A nichts hört oder hören will, viel das Wort "Interessenskonflikt". Ihr könnt euch vorstellen wie die zweite Fahrt mit dem Gutachter vom Verein A ausging? Genau wie die Erste.
Lange Rede kurzer Sinn, Ich hatte 6 Werkstattbesuche, mehrere Fahrten, 18 E-Mails, 11Briefe, mehrere Photos, unzählige Telefonate und mehrere verplemperte Urlaubstage und Stunden, geschweige denn die Nerven die ich mit diesem Wagen schon verloren habe und noch verlieren werde und für was? Das Landgericht hat schon meinem Anwalt signalisiert, dass laut dem Gutachten vom Verein A wir die Klage zurück ziehen sollen, obwohl dem Gericht sogar ein Schreiben vom Autohersteller , für den nichts unmöglich ist, vorliegt, dass mein Wagen alleine was das Kaltstartproblem angeht, laut dem Auslesen von den Daten, von einem meiner vielen Werkstattbesuchen, Luft im Kraftstoffkreislaufsystem hat. Aber das interessiert die Leute nicht. Das einzige was ich mal wieder gelernt habe ist, dass man in dem Rechtsstaat Deutschlang kein Recht bekommt. Leider viel zu spät habe ich gemerkt, dass das Ganze System hat nach dem Moto "eine Krähe pickt der anderen kein Auge aus." Alle Beteiligten, außer mir, wollten nur mein Bestes und zwar mein Geld. Ich werde den Wagen auch nie verkaufen können, keiner kauft so eine Klapperkiste. Ich werde auf den Mängel und dem Wagen sitzen bleiben bis zu Schrottpresse. Das schönste kommt noch, ich warte auf die Antwort von meiner Versicherung, es könnte sein, dass ich alle anfallenden Kosten selber tragen muss, weil der Gutachter vom Verein A ein Interessenkonflikt hat. Ihr werdet jetzt denken, gehe doch mit dem Gutachten vom Verein B vors Gericht. Laut meinem Anwalt kann ich noch 100 Gegengutachten bringen, das interessiert das Gericht nicht, für die zählt nur der vom Verein A, weil das Gericht diesen benannt hat. Das schlimmste an der Geschichte ist, dass ich ja schon wegen dieser Sache unter Bluthochdruck leide, ich meine, ich kann über die Mängel nicht hinweg sehen, da ich ja täglich aufs Neue mit diesen konfrontiert werde und ich nichts, überhaupt nichts dagegen unternehmen kann. Ich bin sogar der festen Überzeugung, dass ich, aufgrund dieser Geschichte, auch nie mehr einen Werkstatttermin bekomme. Diese Ohnmacht, dass einem die Hände gebunden sind, macht einen wirklich fertig. Vor Allem wenn man weiß, dass man im Recht ist. Ich möchte mich ja nicht bereichern ich will nur mein Recht und das bekomme ich in keinster Weise. Was ich damit sagen will, überlegt euch gut welchen Weg ihr einschlägt. Es könnte nämlich sein, dass ihr dafür bestraft werdet, wenn ihr versucht euer Recht einzuklagen.
Ich für meine Begriffe bin von diesem Staat mal wieder zu tiefst enttäuscht worden.
Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr nie in so eine Situation wie ich kommt.
Da ich ein Fahrzeugliebhaber bin, so bin ich in meiner Lebensqualität extremst beschnitten worden.
Vielen Dank für eure Zeit.
PS. dieses tolle Auto muss ich noch ca. 3 Jahre monatlich mit über 313 € abstottern.
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
jetzt erzähle ich euch Mal meine Geschichte, nimmt euch die Zeit und lest sie bis zum Ende, es lohnt sich.
Ich habe mir im November 2007 einen nagelneuen Wagen vom japanischem Hersteller, der mit dem Slogan "nichts ist unmöglich" wirbt in Heilbronn gekauft, ihr wisst schon, dieser kompakte Van mit 177PS. Listenpreis knapp 30.000 €.
Vom ersten Tag an hatte der Wagen mehrere Mängel unter Anderem:
-Kaltstartprobleme
-Vibriergeräusche der Gangschaltung im 5ten Gang bei genau 2000U/min.
-ab 120KM/h auf der Autobahn laute Windgeräusche am Fahrertürfenster als ob das Fenster einen Spalt offen steht.
-Lautes Rattern in Höhe des Beifahrerairbag
-Lautes Rattern der Innenverkleidung bei Minusgraden der Kofferraumtür, dass es selbst das Radio übertönt,
um nur einige zu nennen.
Nach insgesamt 5 Werkstattbesuchen und keinerlei Besserung habe ich diesen Autohersteller angeschrieben, keine Reaktion. So gutmütig wie ich Trottel bin wollte ich der Werkstatt noch eine Möglichkeit geben, da meinte der damalige Meister am Telefon:" Ich habe keine Werkstattkapazität mehr frei ich soll mich doch bitte in 3 Monaten wieder melden. Diese Ausrede machte mich sauer. Ich kontaktierte meine Rechtschutzversicherung und bekam gleich grünes Licht einen Anwalt zu konsultieren.
Anwalt schrieb Hersteller an, Hersteller wollte den Wagen jetzt in Stuttgart sehen, also nahm ich mir wieder einen Tag Urlaub und fuhr nach Stuttgart. Dort bekam ich wieder einen Leihwagen, gleichen Typs, Ausstattung und Motorisierung. Was soll ich sagen der Leihwagen war einwandfrei, keine Geräusche, kein Klappern keine Kaltstartprobleme.
Nach geschlagenen 10 Tagen konnte ich meinen Wagen wieder in Stuttgart abholen. Ergebnis: lediglich das Windgeräusch wurde behoben. Ich wieder Anwalt kontaktiert dieser reichte eine Klage beim Landgericht Heilbronn ein mit der Forderung, abzüglich der Nutzungspauschale, vom Kaufvertrag zurück zu treten. Der Beschluss vom Landgericht hieß, dass ein bereits namentlich erwähnter Gutachter von dem deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein, welcher 1925 in Berlin gegründet wurde, das Fahrzeug begutachten soll. Da man im Web ja aufpassen muss was man schreibt, nenne ich den Verein mal "Verein A".Nach mehreren Monaten bekam ich einen Termin beim Verein A, nach dem meine Rechtschutz an diesen einen Kostenvorschuss in Höhe von genau 2.000€ überwiesen hat.
So und nun kommt es: Bei der ganzen Fahrt saß der Gutachter neben mir ohne mit der Wimper zu zucken. Auf jedes nachvollziehbare Geräusch, welches ich im vorführte, reagierte er nicht. Ich dachte ich bin im falschen Film. Als ich ihn darauf ansprach meinte dieser nur, wenn ich will könne wir gerne noch ein Mal fahren. Ich willigte natürlich ein, mit der Hoffnung, dass der Gutachter an diesem Tag vielleicht dann doch besser gelaunt ist. Nach dem der erste Schock verflogen war und ich einen klaren Gedanken fassen konnte, hatte ich die Idee auf Eigeninitiative einen Gutachter vom größten Konkurrenten zum Verein A und zwar der mit den 3 Buchstaben mit einem Umlaut mittendrin den ich jetzt "Verein B" nenne, zu bestellen. Dieser kam auch sehr Zeitnah zu mir nach Hause. Schon nach den ersten Metern meinte er, dass mein Wagen nicht in Ordnung ist, und als ich ihn fragte, warum der Gutachter vom Verein A nichts hört oder hören will, viel das Wort "Interessenskonflikt". Ihr könnt euch vorstellen wie die zweite Fahrt mit dem Gutachter vom Verein A ausging? Genau wie die Erste.
Lange Rede kurzer Sinn, Ich hatte 6 Werkstattbesuche, mehrere Fahrten, 18 E-Mails, 11Briefe, mehrere Photos, unzählige Telefonate und mehrere verplemperte Urlaubstage und Stunden, geschweige denn die Nerven die ich mit diesem Wagen schon verloren habe und noch verlieren werde und für was? Das Landgericht hat schon meinem Anwalt signalisiert, dass laut dem Gutachten vom Verein A wir die Klage zurück ziehen sollen, obwohl dem Gericht sogar ein Schreiben vom Autohersteller , für den nichts unmöglich ist, vorliegt, dass mein Wagen alleine was das Kaltstartproblem angeht, laut dem Auslesen von den Daten, von einem meiner vielen Werkstattbesuchen, Luft im Kraftstoffkreislaufsystem hat. Aber das interessiert die Leute nicht. Das einzige was ich mal wieder gelernt habe ist, dass man in dem Rechtsstaat Deutschlang kein Recht bekommt. Leider viel zu spät habe ich gemerkt, dass das Ganze System hat nach dem Moto "eine Krähe pickt der anderen kein Auge aus." Alle Beteiligten, außer mir, wollten nur mein Bestes und zwar mein Geld. Ich werde den Wagen auch nie verkaufen können, keiner kauft so eine Klapperkiste. Ich werde auf den Mängel und dem Wagen sitzen bleiben bis zu Schrottpresse. Das schönste kommt noch, ich warte auf die Antwort von meiner Versicherung, es könnte sein, dass ich alle anfallenden Kosten selber tragen muss, weil der Gutachter vom Verein A ein Interessenkonflikt hat. Ihr werdet jetzt denken, gehe doch mit dem Gutachten vom Verein B vors Gericht. Laut meinem Anwalt kann ich noch 100 Gegengutachten bringen, das interessiert das Gericht nicht, für die zählt nur der vom Verein A, weil das Gericht diesen benannt hat. Das schlimmste an der Geschichte ist, dass ich ja schon wegen dieser Sache unter Bluthochdruck leide, ich meine, ich kann über die Mängel nicht hinweg sehen, da ich ja täglich aufs Neue mit diesen konfrontiert werde und ich nichts, überhaupt nichts dagegen unternehmen kann. Ich bin sogar der festen Überzeugung, dass ich, aufgrund dieser Geschichte, auch nie mehr einen Werkstatttermin bekomme. Diese Ohnmacht, dass einem die Hände gebunden sind, macht einen wirklich fertig. Vor Allem wenn man weiß, dass man im Recht ist. Ich möchte mich ja nicht bereichern ich will nur mein Recht und das bekomme ich in keinster Weise. Was ich damit sagen will, überlegt euch gut welchen Weg ihr einschlägt. Es könnte nämlich sein, dass ihr dafür bestraft werdet, wenn ihr versucht euer Recht einzuklagen.
Ich für meine Begriffe bin von diesem Staat mal wieder zu tiefst enttäuscht worden.
Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr nie in so eine Situation wie ich kommt.
Da ich ein Fahrzeugliebhaber bin, so bin ich in meiner Lebensqualität extremst beschnitten worden.
Vielen Dank für eure Zeit.
PS. dieses tolle Auto muss ich noch ca. 3 Jahre monatlich mit über 313 € abstottern.
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10 Antworten
So viel Aufriss um eine einfache Wandlung zu bekommen. Ein einfaches Gespräch mit dem Händler oder ein Händlerwechsel hätten wohl mehr gebracht.
Alternativ kann man Autos auch bei anderen Händlern in Zahlung geben und muss sie nicht bis zum Lebensende weiterfahren.
Inzahlungnahme beim Händler sollte doch wirklich kein Problem sein, denn schließlich ist der Wagen doch nach Meinung des Händlers mängelfrei, ansonsten hätte er ihn doch repariert.
Aber ich kann Dich schon verstehen. Ich hatte das auch bereits durch, allerdings mit der Marke Mercedes. Nach 18 Monaten und 10 Werkstattaufenthalten wurde der Wagen dann nach einem netten Gespräch mit dem Verkaufsleiter der Niederlassung gewandelt, zum Glück für mich. Einen Anwalt brauchte ich dazu nicht zu bemühen.
Stell doch den Wagen den Jungs in der ´Stuttgarter Str. einfach vor die Türe und bestehe darauf die Mängel im Zuge der Garantie die ja noch besteht zu beheben ?!
Da wär ich kurz angebunden ! Solang wie die Mängel nicht behoben sind würd ich denen immerwieder auf die Pelle rücken!!
Zitat:
Original geschrieben von Kneipa
Ein einfaches Gespräch mit dem Händler oder ein Händlerwechsel hätten wohl mehr gebracht.
Vor allem weil die meisten Mängel bekannt und einfach abzustellen sind. Gegen die Kaltstartprobleme gibt es eine neue Software, und gegen die Windgeräusche hilft der Austausch der Dichtung. Und dem Geklapper sollte auch beizukommen sein.
Ansonsten kann ich mich nur anschließen, so ein Aufriss wegen ein paar Peanuts. Was macht denn der gute Mann, wenn er mal ein richtiges Montagsauto bekommt?
Zitat:
Original geschrieben von vh040870
Hallo Zusammen,
jetzt erzähle ich euch Mal meine Geschichte, nimmt euch die Zeit und lest sie bis zum Ende, es lohnt sich.
Ich habe mir im November 2007 einen nagelneuen Wagen vom japanischem Hersteller, der mit dem Slogan "nichts ist unmöglich" wirbt in Heilbronn gekauft, ihr wisst schon, dieser kompakte Van mit 177PS. Listenpreis knapp 30.000 €.
Vom ersten Tag an hatte der Wagen mehrere Mängel unter Anderem:
-Kaltstartprobleme
-Vibriergeräusche der Gangschaltung im 5ten Gang bei genau 2000U/min.
-ab 120KM/h auf der Autobahn laute Windgeräusche am Fahrertürfenster als ob das Fenster einen Spalt offen steht.
-Lautes Rattern in Höhe des Beifahrerairbag
-Lautes Rattern der Innenverkleidung bei Minusgraden der Kofferraumtür, dass es selbst das Radio übertönt,
um nur einige zu nennen.
Nach insgesamt 5 Werkstattbesuchen und keinerlei Besserung habe ich diesen Autohersteller angeschrieben, keine Reaktion. So gutmütig wie ich Trottel bin wollte ich der Werkstatt noch eine Möglichkeit geben, da meinte der damalige Meister am Telefon:" Ich habe keine Werkstattkapazität mehr frei ich soll mich doch bitte in 3 Monaten wieder melden. Diese Ausrede machte mich sauer. Ich kontaktierte meine Rechtschutzversicherung und bekam gleich grünes Licht einen Anwalt zu konsultieren.
Anwalt schrieb Hersteller an, Hersteller wollte den Wagen jetzt in Stuttgart sehen, also nahm ich mir wieder einen Tag Urlaub und fuhr nach Stuttgart. Dort bekam ich wieder einen Leihwagen, gleichen Typs, Ausstattung und Motorisierung. Was soll ich sagen der Leihwagen war einwandfrei, keine Geräusche, kein Klappern keine Kaltstartprobleme.
Nach geschlagenen 10 Tagen konnte ich meinen Wagen wieder in Stuttgart abholen. Ergebnis: lediglich das Windgeräusch wurde behoben. Ich wieder Anwalt kontaktiert dieser reichte eine Klage beim Landgericht Heilbronn ein mit der Forderung, abzüglich der Nutzungspauschale, vom Kaufvertrag zurück zu treten. Der Beschluss vom Landgericht hieß, dass ein bereits namentlich erwähnter Gutachter von dem deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein, welcher 1925 in Berlin gegründet wurde, das Fahrzeug begutachten soll. Da man im Web ja aufpassen muss was man schreibt, nenne ich den Verein mal "Verein A".Nach mehreren Monaten bekam ich einen Termin beim Verein A, nach dem meine Rechtschutz an diesen einen Kostenvorschuss in Höhe von genau 2.000€ überwiesen hat.
So und nun kommt es: Bei der ganzen Fahrt saß der Gutachter neben mir ohne mit der Wimper zu zucken. Auf jedes nachvollziehbare Geräusch, welches ich im vorführte, reagierte er nicht. Ich dachte ich bin im falschen Film. Als ich ihn darauf ansprach meinte dieser nur, wenn ich will könne wir gerne noch ein Mal fahren. Ich willigte natürlich ein, mit der Hoffnung, dass der Gutachter an diesem Tag vielleicht dann doch besser gelaunt ist. Nach dem der erste Schock verflogen war und ich einen klaren Gedanken fassen konnte, hatte ich die Idee auf Eigeninitiative einen Gutachter vom größten Konkurrenten zum Verein A und zwar der mit den 3 Buchstaben mit einem Umlaut mittendrin den ich jetzt "Verein B" nenne, zu bestellen. Dieser kam auch sehr Zeitnah zu mir nach Hause. Schon nach den ersten Metern meinte er, dass mein Wagen nicht in Ordnung ist, und als ich ihn fragte, warum der Gutachter vom Verein A nichts hört oder hören will, viel das Wort "Interessenskonflikt". Ihr könnt euch vorstellen wie die zweite Fahrt mit dem Gutachter vom Verein A ausging? Genau wie die Erste.
Lange Rede kurzer Sinn, Ich hatte 6 Werkstattbesuche, mehrere Fahrten, 18 E-Mails, 11Briefe, mehrere Photos, unzählige Telefonate und mehrere verplemperte Urlaubstage und Stunden, geschweige denn die Nerven die ich mit diesem Wagen schon verloren habe und noch verlieren werde und für was? Das Landgericht hat schon meinem Anwalt signalisiert, dass laut dem Gutachten vom Verein A wir die Klage zurück ziehen sollen, obwohl dem Gericht sogar ein Schreiben vom Autohersteller , für den nichts unmöglich ist, vorliegt, dass mein Wagen alleine was das Kaltstartproblem angeht, laut dem Auslesen von den Daten, von einem meiner vielen Werkstattbesuchen, Luft im Kraftstoffkreislaufsystem hat. Aber das interessiert die Leute nicht. Das einzige was ich mal wieder gelernt habe ist, dass man in dem Rechtsstaat Deutschlang kein Recht bekommt. Leider viel zu spät habe ich gemerkt, dass das Ganze System hat nach dem Moto "eine Krähe pickt der anderen kein Auge aus." Alle Beteiligten, außer mir, wollten nur mein Bestes und zwar mein Geld. Ich werde den Wagen auch nie verkaufen können, keiner kauft so eine Klapperkiste. Ich werde auf den Mängel und dem Wagen sitzen bleiben bis zu Schrottpresse. Das schönste kommt noch, ich warte auf die Antwort von meiner Versicherung, es könnte sein, dass ich alle anfallenden Kosten selber tragen muss, weil der Gutachter vom Verein A ein Interessenkonflikt hat. Ihr werdet jetzt denken, gehe doch mit dem Gutachten vom Verein B vors Gericht. Laut meinem Anwalt kann ich noch 100 Gegengutachten bringen, das interessiert das Gericht nicht, für die zählt nur der vom Verein A, weil das Gericht diesen benannt hat. Das schlimmste an der Geschichte ist, dass ich ja schon wegen dieser Sache unter Bluthochdruck leide, ich meine, ich kann über die Mängel nicht hinweg sehen, da ich ja täglich aufs Neue mit diesen konfrontiert werde und ich nichts, überhaupt nichts dagegen unternehmen kann. Ich bin sogar der festen Überzeugung, dass ich, aufgrund dieser Geschichte, auch nie mehr einen Werkstatttermin bekomme. Diese Ohnmacht, dass einem die Hände gebunden sind, macht einen wirklich fertig. Vor Allem wenn man weiß, dass man im Recht ist. Ich möchte mich ja nicht bereichern ich will nur mein Recht und das bekomme ich in keinster Weise. Was ich damit sagen will, überlegt euch gut welchen Weg ihr einschlägt. Es könnte nämlich sein, dass ihr dafür bestraft werdet, wenn ihr versucht euer Recht einzuklagen.
Ich für meine Begriffe bin von diesem Staat mal wieder zu tiefst enttäuscht worden.
Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr nie in so eine Situation wie ich kommt.
Da ich ein Fahrzeugliebhaber bin, so bin ich in meiner Lebensqualität extremst beschnitten worden.
Vielen Dank für eure Zeit.
PS. dieses tolle Auto muss ich noch ca. 3 Jahre monatlich mit über 313 € abstottern.
in welcher ecke wohnst du denn ?? es wird ja wohl noch andere toyota-werkstätten geben als die, die du aufgesucht hast. nicht alle sind gleich... ich gehe jede wette ein, dass du einfach nur pech mit deinem händler hast und natürlich auch mit dem CV aber das lässt sich einfacher regeln. ein freundliches lächeln hilft bei unseren mechanikern sowie KD-Mitarbeitern und schon sind probleme schneller aufspürbar. man glaubt nicht, was sympathie ausmachen kann. und als toyota-verkäufer weiß ich wovon ioch rede
in dem sinne... frohe weihnachten und weiterhin gute fahrt
Es gibt auch eine Möglichkeit, z. B . Kümmer-Kasten anzuschreiben. Wenn du Glück hast, dann ...
Schlimmer wirds nicht.
,...Ich würde Toyota in Worms, Frankenthal, Bensheim oder Darmstadt emphehlen. Es ist ca. 100 km weit von dir, aber....
Schlimmer wirds nicht. ...
Hallo,
vielen Dank auf deine Antwort.
Du kannst dir nicht vorstellen wie viele nette Gespräche ich mit den Werkstätten gefürt habe.
Und in Zahlung geben ist auch so eine Sache, würde ich den Wagen heute in Zahlung geben, würde ich 15.000€ kaputt machen.
guten Rutsch
Softwareupdates wurden schon mehrfach furgeführt.
Ich habe ja sogar ein Schreiben von Toyota, dass sich Luft in meinem Kraftstoffsystem befindet, aber das scheint niemanden zu interessieren.
Zitat:
Original geschrieben von vh040870
Und in Zahlung geben ist auch so eine Sache, würde ich den Wagen heute in Zahlung geben, würde ich 15.000€ kaputt machen.
Nun, das ging mir damals mit meiner bronzenen Möhre auch so. Eigentlich wollte ich das Fahrzeug mindestens 8 Jahre fahren, aber aufgrund unzähliger Mängel und 35 Werkstattbesuchen in 3,5 Jahren musste ich ihn auch schon vorzeitig verkaufen, mit entsprechendem Verlust.
Man muss für sich abwägen, was schwerer wiegt: Der finanzielle Verlust oder die Nerven, die das Fahrzeug kostet.