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"Normal"-Diesel und "Super"-Diesel

BMW X1 E84
Themenstarteram 17. November 2012 um 23:43

Nachdem mein xdrive20d jetzt die 2.000 Einfahrkilometer hinter sich hat, und heute der Dieselkraftstoff mal wieder etwas preisgünstiger war (€ 1,44.9 u. 1.47.9 an einer freien Tankstelle), habe ich meinem Xie heute den Premium-Diesel "gegönnt" (der heißt hier "Dynamik-Diesel"). Denn nun will ich auch ab und an mal mit wechselnden höheren Drehzahlen und im Volllastbereich fahren, damit der Motor (hoffentlich) "elastischer" wird. Zumindest bei Benzinern ist/war das meiner Erfahrung nach immer so (der Xie ist mein erster Diesel).

Meine Frage: Habt ihr hier Erfahrungen, oder gibts zuverlässige Tests, ob sich der teurere Sprit lohnt (Abgaswerte, Laufruhe, Leistung, u. insbesondere Verbrauch)? Oder bringt das nichts, ist vielleicht sogar gar nicht gut für den Motor, weil da sicher Additive drin sind? Denn die empfiehlt BMW ja generell nicht. Für eure Antworten/Empfehlungen/Nichtempfehlungen schon jetzt herzlichen Dank!

Beste Antwort im Thema

Also nach meiner unmaßgeblichen Meinung sind alle diese "Spezialkraftstoffe" gut für ein gutes Gefühl des Käufers (ich tue alles für meinen Wagen) und gut für die Kasse der Anbieter.

Sonstige Auswirkungen, vor allem solche die man bemerkt, sind garantiert nicht zu erwarten

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am 18. November 2012 um 9:01

Hallo!

Also ich persönlich tanke nur sehr selten in Deutschland! Und wenn ich das mache, dann tanke ich immer nur Exellium Diesel von Total, oder den teuren Aral diesel! Unterschiede merke ich dabei aber keine!

Da ich in der nähe von der Tschischen-Grenze wohne, fahre ich immer dort tanken!

Fazit?

Kein Bioanteil im Diesel, deshalb einen halben Liter weniger Verbrauche und der Motor ist deutlich drehwilliger und agiler! Ist bei meinem Kumpels und Freunden bei ihren Dieseln und Benzinern auch so!

MfG Steve

Also nach meiner unmaßgeblichen Meinung sind alle diese "Spezialkraftstoffe" gut für ein gutes Gefühl des Käufers (ich tue alles für meinen Wagen) und gut für die Kasse der Anbieter.

Sonstige Auswirkungen, vor allem solche die man bemerkt, sind garantiert nicht zu erwarten

hallo,

angeblich ohne Bio-Anteil und Verflockung erst bei tieferen Temperaturen, wenn ich mich richtig erinnere, anstelle von -20° -25°, kann aber auch -25° und -30° sein, dazu gibt es im Forum diverse Threads zu den tiefen Temperaturen im letzten Winter und den Qualitäten des Diesels. Für mich dient das auch primär zur Steigerung der Gewinne der Lieferanten, ich tanke die Normalausführung.

gruss mucsaabo

Themenstarteram 18. November 2012 um 10:21

Danke Euch! Also auch hier das Fazit: Bringt eher etwas für das Gefühl des Autobesitzers als für den Motor. Insbesondere eine evtl. wahrnehmbare Laufruhe werde ich die nächste Zeit beobachten, anderes ist wohl ohnehin kaum feststellbar für den Fahrer. Aber speziell in den Wintermonaten kann es dann m.E. zumindest nicht schaden. Vielleicht gibts ja noch mehr subjektive (und objektive, falls das überhaupt möglich ist) Erfahrungsberichte.

Zitat:

Original geschrieben von hoschmiX1

Danke Euch! Also auch hier das Fazit: Bringt eher etwas für das Gefühl des Autobesitzers als für den Motor. Insbesondere eine evtl. wahrnehmbare Laufruhe werde ich die nächste Zeit beobachten, anderes ist wohl ohnehin kaum feststellbar für den Fahrer. Aber speziell in den Wintermonaten kann es dann m.E. zumindest nicht schaden. Vielleicht gibts ja noch mehr subjektive (und objektive, falls das überhaupt möglich ist) Erfahrungsberichte.

Alle Vergleichstests haben ergeben, dass die Premiumkraftstoffe nichts bringen, Leistung, Verbrauch und Fahrleistungen ändern sich nicht. Nur der Schadstoffausstoß sinkt etwas beim Superplus VPower und ähnlichen synthetischen Kraftstoffen, da diese einen großen Spritanteil auf Erdgasbasis enthalten. Aber Super kommt für dich eh nicht in Frage.

Wichtig ist dagegen, dass man als Wenigfahrer jetzt unbedingt den Sommerdiesel im Tank aufbraucht, denn ab Mitte November kommt der Winterdiesel an die Tankstellen und nur Winterdiesel ist garantiert frostresistent bis -22 C, meist sogar bis -27 C. Normaler Diesel versulzt ab unter - 10 C. Das ist vor allem für Laternenparker wichtig.

ich habe auch schon desöfteren mit meinen dieselwagen ( 306ps, 245ps, 215ps, 177ps und 110ps ) superdiesel getankt. eine signifikante leistungssteigerung oder ein minderverbrauch bei den motoren konnte ich bisher nicht feststellen. evtl. ein wenig mehr laufruhe des motores, aber dies kann auch nur eine subjektive beobachtung von mir nach dem prinzip sein, wenn man es tankt, muss doch was zu bemerken sein :)

nein...., m.e. schröpft das tanken von superdiesel o.ä. nur den geldbeutel und wie gesagt deutliche effekte auf den motor bleiben bei meinen wagen aus, die ja von allem etwas sind. bei keinem wagen gab es bislang irgendwelche motorverbesserungen. das althergebrachte normaldiesel war bisher für mich die allererste wahl :)

Ich tanke seit einigen Monaten hauptsächlich Diesel Energy beim Makro Markt in Duiven (nähe Arnheim: http://www.makro.nl/public/nl-makro/Home/Vestigingen/Duiven )

Heute kostet der Spezialdiesel nur 2 Cent mehr als der normale Diesel, 1,414 zu 1,434.

Der Aufpreis von ca 10 Cent bei Aral für Diesel Ultimate mag noch halbwegs gerechtfertigt sein, weil darin kein Bio-Dieselanteil enthalten ist.

Den Aufpreis von ca. 20 Cent bei Shell für V-Power Diesel halte ich für extrem überteuert.

Leistungssteigerungen oder Minderverbräuche sind nur im Labor zu beweisen / widerlegen. Dazu gibt es ja schon genug Tests.

Fast alle "Spezialisten" sind wohl der Meinung, dass diese Spezial-Diesel sauberer verbrennen.

Deshalb gönne ich meinem X1 für gerade mal 2 Cent mehr den speziellen Diesel vom Makro Markt.

Bei meinen Volvos mit Standheizung hat der Ultimate Diesel immer zu einer deutlichen Reduzierung der Geräuschkulisse geführt.

Im Winter, wenn Temperaturen um -20° und kälter angesagt sind, also eher Richtung Wintersport, tanke ich das Zeug auch, weil es noch etwas kältebeständiger als der Winterdiesel ist.

Verbrauchsunterschiede habe ich aber bei keinem Wagen festgestellt.

Die "Premium"-Dieselsorten haben eine höhere Cetanzahl. Der Kraftstoff ist also zündwilliger, was zu einem geringeren Zündverzug und damit zu einer "sanfteren" Verbrennung führt. Die Effizienz ist geringfügig besser und im Winter hat man mehr Reserven was tiefe Temperaturen betrifft. Ob das den Mehrpreis rechtfertigt, sollte jeder für sich selbst entscheiden.

da bei meiner Tankstelle in der Nähe gerne mal der "normale" Diesel ausgeht gibt als Ersatz zum selben Preis den VPower Diesel.

Ich kann jetzt keine genauen Aussagen machen, da ja noch Reste dirn sind und es zur Durchmischung kommt.

Nur laut BC komme ich ca. 50km weiter mit einer Füllung. Da der BC aber nicht der Genaueste ist ist dies mit Vorsicht zu genießen. Denn wenn man es selber ausrechnet, bleibt der Verbrauch gleich.

Und ob man jetzt mehr Leistung hat? Gefühlt nein.

Zitat:

Original geschrieben von nhabouta

Die "Premium"-Dieselsorten haben eine höhere Cetanzahl. Der Kraftstoff ist also zündwilliger, was zu einem geringeren Zündverzug und damit zu einer "sanfteren" Verbrennung führt. Die Effizienz ist geringfügig besser und im Winter hat man mehr Reserven was tiefe Temperaturen betrifft. Ob das den Mehrpreis rechtfertigt, sollte jeder für sich selbst entscheiden.

...ok, das ist ein aspekt,der mir einleuchtet. ich werde im bevorstehenden winter diese dieselsorte wieder einmal mehr ausprobieren, eben wegen den zu erwarteten niedrigen temperaturen , die in der regel so gegen januar/februar auftreten und dem verbrennnungsaspekt. mich ärgert nur dieser teilweise immense aufpreis auf das normaldiesel. ob dieser hohe preis dem ganzen dann auch gerecht wird, da fehlen noch fundierte und belegbare daten. eigentlich sollten die von den raffineriefirmen mitgeliefert werden, damit man auch guten gewissens dann dazu greifen kann. aber bislang gibt es da nur wischiwaschi......

... zum Thema Winterdiesel bei Wikipedia:


...
Die Filtrierbarkeitsgrenze (Nutzbarkeit) des Dieselkraftstoffes ist über den CFPP-Wert jahreszeitabhängig in der EN 590 geregelt – der Winterdiesel von Mitte November bis Ende Februar muss dabei einen CFPP-Wert von -20 °C oder tiefer erreichen. Viele Mineralölfirmen setzen den CFPP-Wert in den Wintermonaten typischerweise auf -22 °C herab.[1] In einer Übergangszeit muss Dieselkraftstoff bis -10 °C funktionieren, in Deutschland ist dies von Anfang Oktober bis Mitte November sowie vom Anfang März bis Mitte April gefordert.
Die von vielen Mineralölfirmen angebotenen hochpreisigen Premiumdieselkraftstoffsorten besitzen einen garantierten CFPP-Wert von -24 °C bzw. -35 °C[2] und einen typischen Wert von -28 bis -38 °C. In Österreich ermittelte der Verkehrsklub ÖAMTC in einem nicht mit deutschen Verhältnissen vergleichbaren Test bei allen Proben eine Beständigkeit von mindestens -27 °C.[3]
An den Tankstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird ab November bis ins Frühjahr nur Winterdiesel angeboten. Daher ist für den Konsumenten normalerweise kein Unterschied spürbar.
Die europaweit geltende Europäische Norm EN 590 definiert sechs Klassen von Dieselkraftstoffen für gemäßigte Klimazonen – diese haben ältere Definition für Winterdiesel, wie in DIN-Norm DIN 51628, abgelöst. Der CloudPoint ist in EN 590 nicht angegeben, in DIN 51603 für Heizöl wird bei CFPP -10 °C ein Cloudpoint unter +1 °C gefordert. Verfügbare Additive erreichen einen CFPP -20 °C basierend auf Dieselkraftstoff mit CloudPoint -7 °C.
...

Ob es sich nun lohnt, die teuren Sorten als "Frostschutz" zu tanken, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich hab's noch nie getankt komme seit über 20 Jahren problemlos durch den Winter ;).

Ich habe zwar nur einen 330d xdrive, aber nach mehreren Versuchen konnte ich eine Erhöhung der Reichweite um 80 km immer feststellen.

Fahre nur BP Ultimate und wenn ich das nicht bekomme den normalen Diesel.

Der Trübungswert ist nur 10% des erlaubten Wertes!

Also rein chemisch gesehen hat eine sauberere Verbrennung schon Vorteile

Zitat:

Original geschrieben von freetime

Also nach meiner unmaßgeblichen Meinung sind alle diese "Spezialkraftstoffe" gut für ein gutes Gefühl des Käufers (ich tue alles für meinen Wagen) und gut für die Kasse der Anbieter.

Sonstige Auswirkungen, vor allem solche die man bemerkt, sind garantiert nicht zu erwarten

Im täglichen Gebrauch fahre ich den normalen Diesel. Steht eine größere Tour an tanke ich schon gern einmal den teureren Diesel. Mein Fazit: Der Motor läuft bedeutend ruhiger - man spürt eine Leistungssteigerung, das Ansprechverhalten ist besser & den Mehrpreis des guten Tropfens kann man ein wenig bei verhaltener Fahrweise kompensieren mit den Mehr-Kilometern.

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