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[OM642] Messung Ölstand (Ölverdünnung?)

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 26. Mai 2016 um 11:47

Hallo,

ich habe das Problem, den richtigen Motorölstand zu ermitteln (OM642, Bj. 2007).

Ich wollte den Thread von Spaetbremser nicht aufblähen, darum habe ich einen eigenen erstellt.

Eigentlich sollte das Messen kein Problem sein aber dieser Motor verhält sich sehr merkwürdig.

Ausgangslage : Der Wagen hat über Nacht auf einer ebenen Fläche gestanden.

Wenn ich nun den Ölstand messe, dann steht das Öl ca. 5 cm über max. Das habe ich noch bei keinen Auto erlebt, bei dem ich morgens den Ölstand gemessen habe.

Wenn ich nun den Messstab rein stecke, dann ergeben sich bei den folgenden Messungen folgende Werte :

20 sek. nach dem Reinstecken steht der Ölstand ca. 6 Ringmarkierungen unter max.

2 min nach dem Reinstecken steht der Ölstand 4 Ringmarkierungen unter max.

2 Std nach dem Reinstecken steht der Ölstand bei max.

Über Nacht 5 cm über max.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es sich um so große Ölverdünnung handelt, dass das Öl die ganze Nacht braucht, das Messrohr hinauf zu klettern.

Das Öl wurde vor ca. 7.000 Km gewechselt. Die letzten 5.000 Km bin eigentlich keine Kurzstrecke gefahren. Viel Autobahn (120-180) und Landstraße. Die Ölverdünnung müsste also auf den ersten 2.000 Km entstanden sein.

Wie sind denn so die Erfahrungen beim Messen des Ölstandes ?

VG

P.S.: Die Regenration erfolgte die letzten male alle 1.000 Km. Der Verbrauch ist auch Ok. Im Schnitt 8 l.

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20 Antworten

Ich habe zwar einen Benziner 350 von 2005, aber das Messen des Öls hat mich auch schon zur Verzweiflung gebracht.

Ich habe in etwa das selbe beim Öl messen und sogar schon mal einen neuen Messstab gekauft, ohne Veränderung.

Wenn der Ölstand bei stehendem Motor langsam aber gleichmäßig steigt liegt der Verdacht nahe, dass das Öl von irgendwo langsam nachfließt. Ich würde mal die Ölkanäle vom Nockenwellengehäuse auf Durchgängigkeit prüfen! Möglicherweise liegt da was im Argen, siphon verstopft o. ä..

In diesem Fall wurde beim Ölwechsel nicht alles abgelassen, was die extreme Füllmenge erklären könnte.

Themenstarteram 26. Mai 2016 um 12:23

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 26. Mai 2016 um 14:14:57 Uhr:

Wenn der Ölstand bei stehendem Motor langsam aber gleichmäßig steigt liegt der Verdacht nahe, dass das Öl von irgendwo langsam nachfließt. Ich würde mal die Ölkanäle vom Nockenwellengehäuse auf Durchgängigkeit prüfen! Möglicherweise liegt da was im Argen.

In diesem Fall wurde beim Ölwechsel nicht alles abgelassen, was die extreme Füllmenge erklären könnte.

1.) wie prüft man die Ölkanäle ? Muss dafür der Deckel runter ?

2.) Ein Nachlaufen würde ich hier einmal ausschließen.

Um solche Dinge auszuschließen, habe ich den Test extra nach einer 12 stündigen Standzeit gemacht (über Nacht). Ich gehe mal davon aus, dass nach 12 Stunden jegliches Öl nachgelaufen ist.

VG

Themenstarteram 26. Mai 2016 um 12:25

Zitat:

@Kater Mo schrieb am 26. Mai 2016 um 14:06:29 Uhr:

Ich habe in etwa das selbe beim Öl messen und sogar schon mal einen neuen Messstab gekauft, ohne Veränderung.

Zumindest bin ich in dieser Hinsicht nicht alleine. :)

 

Sollte das Messen des Ölstandes wirklich nicht ganz einfach sein, dann könnten die von Spaetbremser angeführte Ölverdünnung evtl. auch ein Messfehler oder Problem sein ?

VG

 

Nockenwellengehäuse muss geöffnet werden, klar. Irgendwo muss das Öl ja herkommen, soviel große Hohlräume gibt's in einem Motor ja nicht.

Wie der Begriff Ölverdünnung ja nahelegt wird das Öl dünnflüssiger. Also genau die gegenteilige Wirkung von langsamer nachfließend ...

Was für Öl wurde die letzten Jahre verwendet?

Zitat:

@Mountie schrieb am 26. Mai 2016 um 14:25:40 Uhr:

Zitat:

@Kater Mo schrieb am 26. Mai 2016 um 14:06:29 Uhr:

Ich habe in etwa das selbe beim Öl messen und sogar schon mal einen neuen Messstab gekauft, ohne Veränderung.

Zumindest bin ich in dieser Hinsicht nicht alleine. :)

 

Sollte das Messen des Ölstandes wirklich nicht ganz einfach sein, dann könnten die von Spaetbremser angeführte Ölverdünnung evtl. auch ein Messfehler oder Problem sein ?

VG

Ich habe übrigens mittlerweile gelernt, das der richtige Ölstand vorliegen muss, wenn der Motor Warm ist und nach dem Abstellen nach ca. 10-15 Minuten gemessen wird.

Dann stimmt es bei mir auch wirklich und alles davor und dahinter ist falsch/anders.

Themenstarteram 26. Mai 2016 um 13:03

Zitat:

@Kater Mo schrieb am 26. Mai 2016 um 14:42:26 Uhr:

Ich habe übrigens mittlerweile gelernt, das der richtige Ölstand vorliegen muss, wenn der Motor Warm ist und nach dem Abstellen nach ca. 10-15 Minuten gemessen wird.

Dann stimmt es bei mir auch wirklich und alles davor und dahinter ist falsch/anders.

Theoretisch hättest Du Recht.

Ich habe es trotzdem gerne nach längerere Standzeit (über Nacht) gemacht, weil ich dann kein Tuch brauchte. Einfach Messstab ziehen und kurz den Ölstand checken.

Im jetzigen Fall ist der Einwand von Autro-Diesel berechtigt. So wollte ich evtl. Fehlerquellen ausschließen.

 

VG

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 26. Mai 2016 um 14:35:06 Uhr:

Was für Öl wurde die letzten Jahre verwendet?

Wäre eine spannende Antwort!

In BR 210 gab es beim M 112 (zB E 240) stark gehäuft solche Probleme, wo es durch eine verstärkte Neigung zur Ölkohlebildung bei Verwendung billiger Ölsorten zu einer Verstopfung des Ölsiphons kam. Das Öl aus der Nockenwellenschmierung staute zurück, in extremen Fällen bis es zur Ansaugung von Öl durch die Kurbelgehäuseentlüftung mit anschließender Verbrennung, dadurch zu extremem Weiß/Graurauch.

Beim OM 642 ist dies kein bekanntes Serienproblem, aber das beschriebene Phänomen klingt sehr ähnlich.

Themenstarteram 26. Mai 2016 um 14:11

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 26. Mai 2016 um 15:32:24 Uhr:

Was für Öl wurde die letzten Jahre verwendet?

Wäre eine spannende Antwort!

In BR 210 gab es beim M 112 (zB E 240) stark gehäuft solche Probleme, wo es durch eine verstärkte Neigung zur Ölkohlebildung bei Verwendung billiger Ölsorten zu einer Verstopfung des Ölsiphons kam. Das Öl aus der Nockenwellenschmierung staute zurück, in extremen Fällen bis es zur Ansaugung von Öl durch die Kurbelgehäuseentlüftung mit anschließender Verbrennung, dadurch zu extremem Weiß/Graurauch.

Beim OM 642 ist dies kein bekanntes Serienproblem, aber das beschriebene Phänomen klingt sehr ähnlich.

Das Öl kenne ich leider nicht. So lange habe ich den Wagen noch nicht. Die Wartung wurde aber bei Mercedes durchgeführt und daher gehe ich vom üblichen Öl aus. Wobei jede Niederlassung da ja so seine Vorliebe hat.

Auf irgendeine Verstopfung gibt es im Augenblick "kaum" einen Hinweis. Der Öleinfüllstutzen ist sauber und läßt nicht auf eine Verschmutzung schließen, die Rgenerationszyklen 1.000 Km, usw.

Es verdichtet sich der Hinweis mit dem Ölmessstab.

Vorhin nach einer Std. (seit letzer Messung) den Messstab gezogen. Wieder 6 Ringe unter max.

Danach sofort 2 weitere Messungen. Diesesmal aber vor dem vollständigen und sehr vorsichtigen Reinschieben etwas gerüttelt im Bereich der Gummi Dichtung.

Vor dem Messen dann ca. 1 min gewartet.

Der Ölstand war jeweils 2 Ringe unter max. Also völlig Ok und erwartet.

Das Problem sehe ich im Augenblick darin, dass der Messtab aus verdrillten Drähten besteht und daher ähnlich wie eine Kapillare funktioniert.

Das ist aber nur eine Vermutung.

VG

Zitat:

@Mountie schrieb am 26. Mai 2016 um 15:03:21 Uhr:

Zitat:

@Kater Mo schrieb am 26. Mai 2016 um 14:42:26 Uhr:

Ich habe übrigens mittlerweile gelernt, das der richtige Ölstand vorliegen muss, wenn der Motor Warm ist und nach dem Abstellen nach ca. 10-15 Minuten gemessen wird.

Dann stimmt es bei mir auch wirklich und alles davor und dahinter ist falsch/anders.

Theoretisch hättest Du Recht.

Ich habe es trotzdem gerne nach längerere Standzeit (über Nacht) gemacht, weil ich dann kein Tuch brauchte. Einfach Messstab ziehen und kurz den Ölstand checken.

Im jetzigen Fall ist der Einwand von Autro-Diesel berechtigt. So wollte ich evtl. Fehlerquellen ausschließen.

 

VG

Was du da schreibst ist völlig falsch, der Messstab muss immer erst abgewischt werden und dann neu eingetaucht werden.

Da ist es kein Wunder das du falsche Werte erhältst, denn das Öl am Stab wird immer und bei jedem Auto zu viel anzeigen nach dieser Methode.

Themenstarteram 26. Mai 2016 um 15:13

Zitat:

@Kater Mo schrieb am 26. Mai 2016 um 16:57:54 Uhr:

Was du da schreibst ist völlig falsch, der Messstab muss immer erst abgewischt werden und dann neu eingetaucht werden.

Da ist es kein Wunder das du falsche Werte erhältst, denn das Öl am Stab wird immer und bei jedem Auto zu viel anzeigen nach dieser Methode.

Natürlich muss der Messstab erst abgewischt werden. Das habe ich auch auch gemacht :) Dieses Beispiel bezog sich auch nicht auf den jetzigen Fall.

Ich wollte nur verdeutlichen, dass ich mir bisher die Fummelei mit dem Tuch manchmal erspart habe und nach einer Standzeit über Nacht auch kein Abwischen brauchte. Das ging bisher bei allen Fahrzeugen, ältere VW oder Ford oder bei den 104er Motoren.

Morgens war alles so weit zurückgelaufen, dass ich einen sauberen Strich hatte. Nur in seltenen Fällen war der Ölstand doch verwischt. Dann musste ich natürlich trotzdem ein Tuch verwenden.

Da die 104er Motoren nie Öl verbraucht haben, kannte ich den Stand sowohl mit als auch ohne Abwischen. Er hat sich nicht unterschieden.

Aber wie gesagt. Beim aktuellen Fall geht es natürlich nicht ohne Abwischen.

Den Messstab ohne Abwischen wieder reinstecken und sich dann über merkwürdige Werte wundern wäre wohl wirklich etwas dämlich. :)

VG

 

Hallo Mountie,

Mach doch einmal den Versuch das wenn du den Wagen am Abend abstellst, Ölstab raus und abwischen und dann den Ölstab erst am nächsten morgen wieder rein zum messen, dann hätte das Öl keine Zeit den Meßstab hoch zuwandern.

sollte dann immer noch deutlich zuviel angezeigt werden weißt du das das Öl irgendwo gemütlich nachläuft.

Wenn nicht alles OK.

 

Themenstarteram 26. Mai 2016 um 17:40

Zitat:

@Baotianracing schrieb am 26. Mai 2016 um 17:35:32 Uhr:

Mach doch einmal den Versuch das wenn du den Wagen am Abend abstellst, Ölstab raus und abwischen und dann den Ölstab erst am nächsten morgen wieder rein zum messen, dann hätte das Öl keine Zeit den Meßstab hoch zuwandern.

Ich hoffe, ich habe jetzt keinen Denkfehler.

Aber habe ich nicht so etwas ähnliches gemacht ?

Abends abgestellt. Morgens den Messstab gezogen und 5 cm über max.

Abgewischt und noch eine Messung. Das müsste doch vergleichbar mit danebenlegen sein.

 

Nachdem ich jetzt noch weitere Tests gemacht habe, liegt für mich der Schluss nahe, dass weder ein Nachlaufen noch zu viel Öl ist. Bei diesem Wagen oder nur bei meinem scheint das Messen einfach schwierig zu sein.

Die Ölstände jeweils zeitlich nach der letzten Messung ergeben folgende Stände, wobei der Wagen nicht bewegt wurde :

3 Std = 3 mm über max.

2 min = max (mehrmals versucht)

2 min = 4 Ringe unter max. (mehrmals versucht)

10 min = 4 Ringe unter max.

Die Ölstände müssten eigentlich gleichmäßig nach Zeitfortschritt steigen. Tun sie aber nicht. Sie springen unkontrolliert.

Ich werde mich daher an den Vorschlag von Kater Mo halten. Immer ca. 10 min nach dem Abstellen messen.

Sollte das auch nichts verwertbares bringen, kann ich immer noch einen Liter absaugen lassen und schauen, ob das Öl immer noch den Ölkanal hinauf kriecht.

Vielen Dank erst einmal an alle.

VG

Themenstarteram 28. Mai 2016 um 20:48

Also gut.

Eine weitere Nacht hat einen Stand knapp über max. erbracht. Das Öl ist diesmal nicht hoch gezogen.

Dafür scheint man den Ölstand bei diesem Motor (kalt) nur sehr schwer messen zu können.

Ich bin dann auf den Rat von Kater Mo eingegangen und habe ca. 10 min. nach dem Abstellen gemessen.

Das ergab genau max. (mehrmals)

Ich werden den Ölstand dann wohl nicht mehr kalt messen und bei den 10 min nach dem Abstellen bleiben.

Was solls. Solange ich einen zuverlässigen Ölstand bekomme. Danke nochmal für die Hilfe.

VG

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