1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. "Polizei jagt 19-jährigen in den Tod"

"Polizei jagt 19-jährigen in den Tod"

Themenstarteram 12. August 2007 um 13:18

Hallo,

um mal was aus diesem Thread aufzugreifen:

Zitat:

Das ist ein völlig anderes Thema.

Stichwort:

 

"Polizei jagt 19jährigen in den Tod!"

Kein Kommentar.

Warum wird bei diesen Themen (ob hier oder in der Presse) immer die Polizei als der Täter hingestellt ? Wer hat sich denn falsch verhalten ? Was können die Polizisten denn dafür, wenn jemand so dämlich oder kriminell ist, sich einer Kontrolle zu entziehen und dann zu verunglücken ?

Wir hatten einen ähnlichen Fall hier vor ein paar Jahren. Damals meinte so ein Idiot, er müsste mit 2+ Promille vor einer Streife in einen Feldweg flüchten und dann mit über 100 vor den nächsten Baum. Meine Meinung: Selbst Schuld ! Das hat die Presse hier allerdings komplett anders gesehen, da waren es die bösen Polizisten, die eine "Hetzjagd" veranstaltet hätten...

Mit verständnislosem Gruß

Hannes

Ähnliche Themen
7 Antworten

Liegt ganz einfach daran, das man mit der echten Wahrheit kein Geld verdienen kann.

Siehe Turbo Rolf, hätte man da die Wahrheit geschrieben, hätte es ungefähr so ausgesehen:

'Frau mit Kind erschreckt sich auf der Autobahn zu tode' oder 'Fahranfängerin verunglückt aufgrund eines Fahrfehlers'

DAS wäre wirklich nicht so krass und 'Geil' wie 'Todesraser rast Frau mit Kind in den Tod'.

 

Du siehst, unsere Medien verdrehen die Tatsachen und stellen es so dar, das etwas anderes suggeriert wird, als passiert ist.

Aus diesem Grunde bin ich für eine Einschränkung der Pressefreiheit!!

Das oberste Gebot der Presse sollte sein die Bevölkerung über wahre Geschenisse zu informieren und genau das ist der Punkt!

Es muss wahr sein und es sollte Neutral widergegeben werden...

Im Fall Turbo Rolf hat sich die Presse irgendwelche vermeintlichen Fakten zusammengelogen, so dass man daraus 'ne 'vollgeile Story' machen kann...

am 12. August 2007 um 13:58

StefanPayne hat alles gesagt.

Dazu empfehle ich mal www.bildblog.de

Ach nee!

Is ja jetze Springer hier. Mal sehen, wie lange die BILDblamier-Seite hier stehen darf.

Nun, an mancher populistischen Berichterstattung ist die Polizei auch nicht ganz unschuldig - wenn´s kracht, wurde ja immer gerast bzw. war wieder einer zu schnell - wie logisch, sonst hätte es ja nicht gekracht. Sprich, auch oder gerade von deren Seite wird der ursächliche Fehler gerne "übersehen"...

Auch wirklich "erbsenzählerische" Aktionen (mancher, nicht aller Cops) tragen nicht zu gesunden Abwägungen bei....

 

However, btt....

Ob selber schuld oder falsche Copentscheidung - das will ich so gar nicht beurteilen (dazu gleich mehr..). Ich finds nur immer faszinierend, dass nicht selten diejenigen, die die Cops dann anprangern, auch die sind, die überall und lauthals nach mehr Polizeipräsenz/aktion/eingriffen usw. schreien.... und eines vergessen: Da sitzt ein Mensch mit einer Aufgabe und der muss eben in einem Augenblick und dann sicher auch unter Stress eine Entscheidung treffen. Ob diese richtig war... zeigt sich im Nachhinein und diejenigen, die hier leichtfertig abkanzeln, wären wohl nicht selten in der Situation zu gar keiner Entscheidung fähig gewesen - dafür schwadronieren sie danach und in aller Ruhe betrachten könnend mit "Das hätte man alles anders, besser blabla machen können..." hinterher und theoretisch, wohlgemerkt.

Was wäre wohl los gewesen, hätte man den Jung seines Wegs ziehen lassen und er eine Gruppe Schüler umgemäht? Evtl. hätte er aber einfach zitternd im Wald seinen Rausch ausgepennt und gar nix wär passiert? Oder...

Ich möchte sowas nicht entscheiden müssen.... und bin mir bewusst: Ein Cop ist ein Mensch wie Du und ich, hat auch keine Kristallkugel und muss eine Situation einschätzen und dann Entscheiden - ohne die Möglichkeit theoretisierender Variablen wie im Nachhinein, sondern zack-zack. Und wenn das mal schiefgeht - dann ist das eben der ganz normale Lauf der Dinge. Der Arne mit seiner Buffn ist ja doch eher nicht die Regel, nedwar...

 

Als besonders kontraproduktiv empfinde ich aber, dass dieses "Feindbild" so verbreitet ist - Bürger vs Cop wie auch umgekehrt. Das kann´s nicht sein, sowas darf nicht auch noch gefördert werden, da sind beide Seiten gefragt.

Naja, undankbarer Job - so ähnlich wie Ufz beim Bund, der steht auch zwischen Mannschaft und Offizier - und bekommts von beiden Seiten ab.

 

Tja... und die Medien... DAS ist heutzutage die wahre Macht.

Allerdings steht es jedem frei, sich Bildung zu verschaffen, mehrere Quellen zu lesen und das dann abzuwägen, sich ein eigenes Bild zu machen....  is aber leider ziemlich out.

am 12. August 2007 um 16:46

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Liegt ganz einfach daran, das man mit der echten Wahrheit kein Geld verdienen kann.

Siehe Turbo Rolf, hätte man da die Wahrheit geschrieben, hätte es ungefähr so ausgesehen:

'Frau mit Kind erschreckt sich auf der Autobahn zu tode' oder 'Fahranfängerin verunglückt aufgrund eines Fahrfehlers'

wo kennst du die Wahrheit, warst du dabei ... oder hast du was mit Frauen am Steuer?

niemand von uns weiß, was da überhaupt passiert ist … weder warum die Frau verunglückte, noch ob der T-Rolf auch nur im Entferntesten was damit zu tun hatte ... schließlich war sogar noch ein anderer Testfahrer auf selber Strecke unterwegs ... wir hier sollten aus kompletter Unkenntnis da nichts be- oder verurteilen ;)

.

.

.

das gilt auch wieder für diese "Todesjagt" ... auch da war wieder keiner von uns dabei ... was wirklich passiert ist weiß wieder keiner ... was wir lesen oder hören ist (tec-doc sagte es bereits) oft populistisch aufbereitet ...

 

am 12. August 2007 um 17:43

So wie er das formuliert hat, ist "warst Du selbst dabei" nicht notwendig, er nimmt keine Stellung zur Frage ob das so passierte wie die Presse schreibt.

Er sagt nur dass im allg. mit einer sachlichen Fallschilderung nichts zu verdienen ist und daher kommt es zwangsläufig zur Verfälschungen der Wahrheit durch die Presse.

Und ob er oder ich dabei waren, es gibt eben die 2 Optionen:

Folgerichtig verfolgt und Schuld liegt beim Flüchtenden ODER

sich besser nicht an der Ehre gepackt fühlen und zeihen lassen: Interessensabwägung..

Zwar kann es natürlich sein dass das auch richtig war, weil die Wahrscheinlichkeit für Unfälle nachdem man ihn angehalten hat, auf 0 sinkt und ansonsten fortbesteht, aber die genannten Möglichkeiten gibt es so oder so trotzdem.

Im Fall "TurboRolf" spricht auch viel dafür dass da immer noch was nicht stimmt.

Die Presse stellt sich auf die Seite der Frau mit Kind, denn:

- Kind (alle Argumente egal, ich habe KIND gesagt)

- PS-starker Testwagen, also: Bedienung der Neid und Missgunst-Gefühle

Kleiner Fiesta oder was es war, gegen Benz ist schon wie David gegen Goliath und da ist man doch meist für die eine Seite.. u.s.w.

Also hat man gleich was für eine reisseriche Story. Wenn ich morgen vom LKW in der Kreuzung zum Brei verarbeitet werde, wird es max. kurz in der Regionalzeitung erwähnt, aber nur wenn nicht im Zoo ein neuer Wurf Eisbären kommt.

Es gibt so viele Unfälle wo ich niemanden verteidige weil er/sie wirklich schuld ist, aber hier beim Rolf stimmt wirklich was nicht.

Hat einer die TV-Reportage gesehen wo der eine Zeuge erzählte dass er von der Polizei beim Verhör gedrängt wurde die Auspuffanlage des Benz so zu beschreiben wie es zum Fahrzeug passen würde und nicht wie er meinte sie gesehen zu haben, gleich mit der Ermahnung sonst würde der Mörder freigesprochen etc. ? Ich schon.

Das schlimme am Fall „Turbo Rolf” ist doch, das, wenn die Presse ordentlich berichtet hätte, wirklich was hätte geändert werden können.

Wenn man sowas wie:

'Fahranfängerin tot, Fahrschule Mangelhaft'?

Geschrieben worden wäre, hätte man den Druck auf die Fahrschulen oder dem Staat erhöhen können, was die Ausbildung der Fahranfänger hätte verbessern können...

Aber das würd sich ja nicht gut verkaufen, wenn man schreiben würde, das sich eine Frau mit Kind in einem Kleinwagen (möglicherweise) selbst getötet hätte, durch ein Verreißen des Lenkrades....

am 12. August 2007 um 18:01

Hallo zusammen,

es ist wie beim damaligen Thema.

Die Pressemeldungen sind eine Geschichte - was daraus gemacht wird, eine ganz andere.

Das Thema wird nicht sinnvoll und richtig hier erörtert/dikustiert werden können - warum?

1. Weil keiner hier die genauen Umstände kennt (Vermutung meinerseits) und damit Spekulation Tür und Tor geöffnet wäre

2. Weil es schlichtweg zu OT-Beiträgen, polemischen und hoch emotionalen Äußerungen kommen wird, die jede Sachlichkeit ind en Hintergrund stellen.

Daher schließe ich an dieser Stelle - bitte nicht jede Schlagzeile hier bei MT erörtern.

Grüße

Schreddi

Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit