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"Profi" gesucht: Erfahrung mit X10XE Schwungscheibe/nschrauben/"Sacklöchern"(?) in der Kurbelwelle
Ich habe bereits mehrere X10XE auseinander- und manche auch wieder zusammengeschraubt. Ein Schwerpunkt war stets der getriebeseitige Kurbelwellensimmerring, da der Motor gerne zum Suppen unten an der Kupplungsglocke neigt.
Z.Z. habe ich wieder einen in der Mache und bin jetzt an besagtem Achsialdichtring angekommen: Die Schwungscheibe habe ich abgenommen.
Auffällig war, dass bei der Trennung von Schwungscheibe von der Kurbelwelle die Flanschverbindung ölig war. In meiner Erinnerung war das eigentlich immer so, was ich aber nie wirklich beachtet habe. Die Schrauben waren oft auch ölig. Optisch macht der Simmerring einen guten Eindruck, Ölleckage konnte ich nicht feststellen. Allerdings ist der Motor schon längere Zeit nicht mehr gelaufen.
Nu kommts: Um die Gewindebohrungen in der Kurbelwelle zu entfetten, habe ich da Bremsenreiniger reingesprüht, um dann mit Pfeifenreiniger, der mit Papier umwickelt ist, diese Gewindesacklöcher (6 Stück) auszuputzen.
Und der Bremsenreiniger kommt an verschiedenen Stellen wieder raus! U.a. tropft (eher: fließt!) er im Bereich der Kurbelwelle (die Ölwanne ist entfernt) runter, aus einem anderen Gewindeloch kam auch was raus.
Sind das keine Sacklöcher?!? Müssen die Schrauben der Schwungscheibe in den Gewinden der Kurbelwelle abgedichtet werden? Kann das Öltropfen der Kupplungsglocke an Öldurchtritt der sechs Schwungscheibenschrauben liegen?
Bei Etzold finde ich nichts darüber. Dummerweise habe ich alte Kurbelwellen immer weggeworfen, da kann ich nicht mehr nachschauen.
Ich werde mir das noch genauer ansehen, aber vielleicht weiß ja jemand etwas über diese Merkwürdigkeit.
Gruß
RoterKorsar
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22 Antworten
Ich habe nochmal genauer geguckt: Tatsächlich sind das keine Sacklöcher! Auf dem Foto kann man erahnen, dass die Gewindebohrungen hinterdreht sind. Sind also alle miteinander verbunden. Und es gibt eine Verbindung ins Kurbelwellengehäuse: Das zweite Foto zeigt den Kurbelwellenkäfig von der Schwungradseite. An- und hinter dem Torxschraubenkopf tropft es runter, wenn ich Bremsenreiniger in eine der sechs Gewindebohrungen (Bild 1) sprühe.
Ich verstehe den Sinn nicht. Soll das was mit Entlüftung zu tun haben?!? Und wie wurde das gefertigt?!?
Ich werde wohl die sechs Gewinde dicht kleben, wenn ich die Schwungscheibe montiere. Vielleicht wird das ja ab Werk auch so gemacht. Ich habe aber noch nie davon gehört.
Schöns WE,
RoterKorsar
Die Schrauben für die Schwungscheibe haben immer Schraubensicherung/Gewindedichtmittel drauf vom Werk und dichten so zum Kurbeltrieb hin ab. Das ist gängig und kenne ich gar nicht anders...
Da hast du eine andere Wahrnehmung als ich. Zumindest bei Feingewinden habe ich nie eine Schraubensicherung gesehen, was wegen der erhöhten Selbsthemmung dieser hochbelasteten Schraubverbindung unnötig/teuer/aufwendig ist. Schließlich reden wir ja nicht von Ölwannenschrauben.
Das Abdichten ist hier eher das Thema: In den (älteren) Opelkurbelwellen, die ich demontiert habe, gab es da nichts abzudichten, da es sich stets um Sacklöcher handelte. Was konstruktiv schließlich das einfachste ist.
Durchbohren ist doch einfacher, als vorher aufhören und Gewinde durchschneiden auch. Schätze eher, das das KE-Ende einfach nicht genug dick ist. Gewicht, Platz und Material gespart ( Lopez???!!).
Dann must aber schon in die 80iger zu den CIH Wellen gehen..Die Kurbelwellen ab Anfang 90iger haben Alle die Ich kenne durchgehende Gewinde.
Normal kommt da weder Schraubensicherung noch anderes Zeug dran..Abdichten brauchst da nichts da kommt kein Öl durch..Die Welle steht da auch nicht im Öl und die Welle trifft wenn nur Spritzöl..
Ich habe mit einem Hauch Dichtmasse um die Gewindebohrungen zwischen Kurbelwellenflansch und Schwungscheibe montiert und den Schrauben etwas "blau" als Sicherung gegeben. Vielleicht dichtet das auch noch eine Spur ab.
WaPu neu, Kupplung aus Ddorf (BM-Kupplungsbau, sehr zu empfehlen), Kette und -nräder, Spanner und Schienen, beide KW-Dichtringe und alles mit neuen Dichtungen und zusätzlicher Dichtmasse. Und, festhalten: Die Nocken der hinteren Nockenwelle mit Zahnpasta poliert. Der hatte halt etwas Wasser abbekommen *g*
Fazit: Nach sechmal 35Nm+30° hab ich es jetzt wieder im Rücken. Mir graust schon vor der Kurbelwellenschraube. Allein krieg ich die nicht mehr fest :-|
Gruß
Roter Korsar
Zitat:
@RoterKorsar schrieb am 27. August 2024 um 18:08:56 Uhr:
Fazit: Nach sechmal 35Nm+30° hab ich es jetzt wieder im Rücken. Mir graust schon vor der Kurbelwellenschraube. Allein krieg ich die nicht mehr fest :-|
Gruß
Roter Korsar
Von solchen Uhrmacherschrauben Rücken?
Was seid ihr für Leute?
Heute 26 mal
150Nm
- dann 300Nm,
- Darauf 3 stufen jeweils mit 90°
Im Anhang Bild vom Werkzeug und den Schrauben....
Spart dann solche Quatsch wie Fitnesshampelbude!
Da kriege ich beim Lesen ja schon Rücken
Zitat:
@Laderl2 schrieb am 29. August 2024 um 14:45:19 Uhr:
Zitat:
@RoterKorsar schrieb am 27. August 2024 um 18:08:56 Uhr:
Fazit: Nach sechmal 35Nm+30° hab ich es jetzt wieder im Rücken. Mir graust schon vor der Kurbelwellenschraube. Allein krieg ich die nicht mehr fest :-|
Gruß
Roter Korsar
Von solchen Uhrmacherschrauben Rücken?
Was seid ihr für Leute?
Heute 26 mal
150Nm
- dann 300Nm,
- Darauf 3 stufen jeweils mit 90°
Im Anhang Bild vom Werkzeug und den Schrauben....
Spart dann solche Quatsch wie Fitnesshampelbude!
Lol :-)
Zugegeben: Das Licht hier im Netz ist schlecht. Man kann sein Gegenüber so schlecht sehen. Vielleicht sind aber nicht alle, die sich hier herumtreiben, 25 Jahre alt ;-)
Die Kraft des Hebels ist eher nicht das Problem, sondern die Gegenkraft. Früher habe ich mich auf den ausgebauten Motor gesetzt (um ihn zu fixieren), nach vorne gebeugt (um die Winkelscheibe abzulesen) und der Kurbelwellenschraube das gegeben, was sie verdient hat.
Das geht nun heute, nach einem hässlichen Bandscheibenvorfall, nicht mehr. In der gebeugten Position kann ich die Kräfte nicht mehr aufbringen, ohne den Rücken erneut zu ruinieren.
Übrigens zum Foto: Wo ist eigentlich deine Winkelscheibe?!? Oder hast du dir auf der Hornhaut ein Geodreieck lasern lassen? ;-)
Heute kommt der Motor auf eine Werkbank und bekommt mit Zurrgurten ein zwei Meter langes Kantholz aufgeschnallt. An dem Hebel kann sogar die beste Ehefrau von allen das Gegemoment aufbringen :-)
Gruß
RoterKorsar
PS. Chuck Norris dreht die 150Nm plus 45° der Kurbelwellenschraube mit Daumen und Zeigefinger fest!
Wer nutzt bei 90• denn eine Winkelscheibe?
Wieso den nicht?
Zitat:
@Haltech81 schrieb am 31. August 2024 um 14:01:28 Uhr:
Wieso denn nicht?
Weil man 90Grad wohl gerade noch so erkennen kann, wenn man nicht völlig indolent ist!?
Natürlich vorher ein Marker setzen...
Du weißt schon das Motorenbau und alles was damit zusammen hängt Prässisonzarbeit ist oder?
Es gibt keinen guten Motorenbauer der sowas ohne Winkelscheibe oder entsprechenden Drehmomentschlüssel macht.. ;-)
Grundsätzlich hast du natürlich Recht, aber in der Praxis nutzt niemand eine Winkelscheibe bei 90, 180, 270 oder 360 Grad. Ein Marker setzen sollte man aber schon.