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'Rost im Schacht?' - Abhilfe

Mercedes E-Klasse W210

Liebe Gemeinde,

es kann sein, daß folgendes hier schon mal zur Sprache gekommen ist – sie's drum, hier nur ein Hinweis.

Ich habe bei meiner sommerlichen Autopflegeaktion (und auch Lackausbesserung hier und dort) doch an einer Stelle die Erfahrung machen müssen, daß der Rost, den ich außen sah, an einer Stelle von innen kam, heißt, daß das Blech schlicht und einfach durchgerostet war.

Der Grund: eigentlich ein (kleiner) Konstruktionsfehler:

Rechts und links unten an der Windschutzscheibe läuft das Regenwasser ab, und zumal im Herbst und im Frühling rutschen da alle möglichen Pflanzenteile mit hinein und sammeln sich unten (vorn, über dem Schweller).

Ich hatte deswegen vor langer Zeit an beiden Seiten ein kleines Knäuel Gaze zusammengeknüllt dort hineingesteckt, es hat sich auch (einigermaßen, s.u.) bewährt.

Der Punkt ist der, wie man weiß, daß sich dort unten, zumal bei unseren alten Autos über die vielen Jahre eine Art Biotop bildet, sich dort ewig Feuchtigkeit hält; die Folge s.o.

Mein Hinweis also: Am besten, man öffnet mal den unteren Teil der Kotflügel-Innenverkleidung unten (ganz unten zwei Schrauben), 'biegt' oder besser zieht das Plastik etwas nach vorn (Lenkung ganz nach li. oder re. einschlagen, damit man Platz hat), leuchtet dann hinein und wird einiges an Schmutz finden.

Ich weiß, eigentlich ist der Austausch des Kotflügels fällig, ich habe die Sache laienhaft (aber wie ich glaube) einigermaßen haltbar gelöst, ich sah keinen Grund schätzungsweise 500,- für diese kleine Sache zu investieren.

Ich habe diesen Schacht gründlich gereinigt, dann von innen eine Matte mit Zweikomponentenharz dagegengeklebt und das ganze großzügig mit Mike Sanders ausgestrichen und wieder zugemacht (auf beiden Seiten natürlich) und vorn lackiert ...

– wobei ich im übrigen glaube, daß wenn ich (2003 noch garnicht um die Rostproblematik des 210 wissend) nicht damals gleich nach Kauf bei einem echten Hinterhofschrauber eine sehr großzügige Mike Sanders-Kur gemacht hätte – mit Campingkocher, um das Fett zu erhitzen (!) – der Wagen kaum mehr existieren würde.

Offensichtlich hatten wir den rechten Schacht im unteren Abschnitt vergessen, im linken dagegen eine bestens erhaltene Fettschicht und null Rost, Dank an MS.

Dies nur als Hinweis: Schmuddelarbeit, aber machbar, auch ohne Bühne.

Schönen Sonntag,

AEn

Beste Antwort im Thema

Liebe Gemeinde,

es kann sein, daß folgendes hier schon mal zur Sprache gekommen ist – sie's drum, hier nur ein Hinweis.

Ich habe bei meiner sommerlichen Autopflegeaktion (und auch Lackausbesserung hier und dort) doch an einer Stelle die Erfahrung machen müssen, daß der Rost, den ich außen sah, an einer Stelle von innen kam, heißt, daß das Blech schlicht und einfach durchgerostet war.

Der Grund: eigentlich ein (kleiner) Konstruktionsfehler:

Rechts und links unten an der Windschutzscheibe läuft das Regenwasser ab, und zumal im Herbst und im Frühling rutschen da alle möglichen Pflanzenteile mit hinein und sammeln sich unten (vorn, über dem Schweller).

Ich hatte deswegen vor langer Zeit an beiden Seiten ein kleines Knäuel Gaze zusammengeknüllt dort hineingesteckt, es hat sich auch (einigermaßen, s.u.) bewährt.

Der Punkt ist der, wie man weiß, daß sich dort unten, zumal bei unseren alten Autos über die vielen Jahre eine Art Biotop bildet, sich dort ewig Feuchtigkeit hält; die Folge s.o.

Mein Hinweis also: Am besten, man öffnet mal den unteren Teil der Kotflügel-Innenverkleidung unten (ganz unten zwei Schrauben), 'biegt' oder besser zieht das Plastik etwas nach vorn (Lenkung ganz nach li. oder re. einschlagen, damit man Platz hat), leuchtet dann hinein und wird einiges an Schmutz finden.

Ich weiß, eigentlich ist der Austausch des Kotflügels fällig, ich habe die Sache laienhaft (aber wie ich glaube) einigermaßen haltbar gelöst, ich sah keinen Grund schätzungsweise 500,- für diese kleine Sache zu investieren.

Ich habe diesen Schacht gründlich gereinigt, dann von innen eine Matte mit Zweikomponentenharz dagegengeklebt und das ganze großzügig mit Mike Sanders ausgestrichen und wieder zugemacht (auf beiden Seiten natürlich) und vorn lackiert ...

– wobei ich im übrigen glaube, daß wenn ich (2003 noch garnicht um die Rostproblematik des 210 wissend) nicht damals gleich nach Kauf bei einem echten Hinterhofschrauber eine sehr großzügige Mike Sanders-Kur gemacht hätte – mit Campingkocher, um das Fett zu erhitzen (!) – der Wagen kaum mehr existieren würde.

Offensichtlich hatten wir den rechten Schacht im unteren Abschnitt vergessen, im linken dagegen eine bestens erhaltene Fettschicht und null Rost, Dank an MS.

Dies nur als Hinweis: Schmuddelarbeit, aber machbar, auch ohne Bühne.

Schönen Sonntag,

AEn

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Ja, schade, dass man den 210er und seine Geschwister aus den Baujahren um 2000 herum nicht als Ganzes in den Fettkocher tauchen kann, denn funktionieren tut die eklige Schmiere!

... so eklig ist die garnicht.

Ich bin gerade am Aufräumen meines Kellers auf alten 'Teroson-Unterbodenschutz' in der praktischen Dreiliterdose gestoßen: Pechschwarz, sehr pastos (also entsprechend schwer zu verarbeiten).

Mike Sanders ist allein im Handling sehr viel besser - auch olfaktorisch, und verteilt sich eben auch noch bei warmem Wetter und man kann, weil 'durchsichtig' kontrollieren. Besser gehts nicht. (So auch unter und bei der Batterie: Die übliche Stelle hatte ich mal vor langer Zeit mit MS behandelt, jetzt nach 7 Jahren das gleiche Bild, der Rost ist tatsächlich gestoppt worden; ebenso in der (T-Modell) Ersatzradmulde und oben der Rahmen der hinteren Beifahrertür. Allein das Lackieren des Fensterrahmens sollte vor Jahren bei Mercedes 300,- kosten (!))

Gruß,

AEn

Lieber AEn, das ist eine bekannte Stelle. Ich kann dir aber noch eine verraten, die nicht so bekannt ist :cool:;) : Im vorigen Jahr musste meine Windschutzscheibe nach heftigem Steinschlag erneuert werden. Ich habe das bei Daimler machen lassen. Äußerlich sah man sonst gar nichts-aber ich hatte irgendwie so ein dummes Gefühl...

Kurz und gut-ich habe den Karosseriemeister, den ich auch persönlich kenne, auf den Scheibenrahmen und dort besonders auf Rost zu achten verwiesen und das ggf. gleich zu sanieren, was dort immer sehr ordentlich gemacht wurde. Bei der Abholung wurden mir 7 oder 8 großformatige Fotos meines Dicken präsentiert-von kleinen Stellen abgesehen, war der ganze Scheibenrahmen verrostet, besonders an allen Ecken, obgleich die Scheibe ja zuvor bündig verklebt war!

Gottseidank kam der Steinschlag gerade noch zur rechten Zeit, bevor der Scheibenrahmen bis ins Dach durchgerostet war! Das wurde anständig und fachmännisch saniert und das war's dann als wieder! Langsam habe ich meinen Dicken durchschaut- er tut zwar immer so, als könne ihn rostmäßig kein Wässerlein trüben, aber : Vertrauen ist gut,Kontrolle ist besser!;):p

Zitat:

@AEn schrieb am 23. August 2015 um 15:51:02 Uhr:

... so eklig ist die garnicht. [...] Mike Sanders ist allein im Handling sehr viel besser - auch olfaktorisch ...

Ja ja, bis man was am Unterboden reparieren muss. Viel Spaß! Alles schmierig, das Fett sammelt den Dreck auch auf und beim TÜV im August suchten sie die Quelle für den heftigen Ölverlust, weil alles nass-fettig glänzte ...

Aber wirken tut's, da kann man wirklich nicht klagen.

... ja, lieber DSD - bloß: wie kann man das (frei nach Lenin) kontrollieren?

Scheibe ausbauen! Ich habe gerade mein Spezialwerkzeug verliehen.

Nein, im ernst: Solange das nicht sicherheits- oder TÜV-relevant ist, sondern nur sozusagen psychologisch, muß ich also (ab heute) mit dem Gefühl fahren, daß der Scheibenrahmen möglicherweise 'durch' ist. Schrecklich! Hätt ich bloß nichts geschrieben; ich darf zusammenfassen:

Schacht ok, Rahmen durch!

Gruß,

AEn

:p Ich weiss ja gar nicht , ob dein Scheibenrahmen verrostet ist-kann man in der Tat ja nur sehen, wenn der Rost schon unter der Scheibe hervorlugt oder die Scheibe abgebaut ist. Im Grunde wollte ich mit meinem Beispiel nur sagen : Es gibt die bekannten, aber auch viele unbekannte Stellen beim 210er-man muss immer auf der Hut sein! Trifft natürlich nur auf die Leute zu, die eine Langzeitperspektive mit ihrem Auto verbinden-und auf sicherheitsrelevante Stellen!

... vielen Dank für den Hinweis, ich werde mal genauer hinsehen, denn diese Langzeitperspektive gibt es.

Gruß.

AEn

Lieber AEn, wichtiger als Scheibenrahmen und sonstige klandestine Petitessen sind alters-und laufleistungsbedingt die Querlenker ( besonders tückisch und verstärkt in der Diskussion), die Federteller vorne unter dem UBS, der vordere Querträger über der vorderen Unterbodenverkleidung, die Brems-und Hydraulikleitungen ( auch und besonders die normalerweise nicht sichtbare hinter dem linken Innenkotflügel), der Hinterachsträger und die Schweller. Wenn das alles in Ordnung ist, bist du erstmal fahrwerksmäßig auf der sicheren Seite.

Es bleiben auch dann noch genug Fahrwerkskomponenten übrig (Stoß-und Niveaudämpfer, Federspeicher, alle möglichen Lager und Streben usw) - zu erneuern gibt's immer was !

Ich habe das schon zum großen Teil hinter mir, aber es liegt auch noch Einiges vor mir-weil mein Dicker so zuverlässig ist und auch fahrwerksmäßig noch nach 394 000 km vieles noch im Auslieferungszustand ist- z.B. die Niveaudämpfer (teuer!), die Radlager, HA-Träger, sämtliche HA-Streben-das wird wahrscheinlich im nächsten Jahr komplett erneuert, wenn es nicht vorher noch erforderlich werden sollte. Bei nicht sicherheitsrelevanten Teilen warte ich in der Regel, bis sie defekt sind, wechsle sie aber manchmal durchaus prophylaktisch, wenn sich das im Rahmen anderer Arbeiten anbietet

Lieber DSD,

einiges von dem Aufgezählten habe ich bereits hinter mir und das Auto lief jetzt ein knappes Jahr fast ohne Reparaturen bis zum heutigen Stand von 506000 km. Heute ist er gerade bei Bosch wegen Nebelscheinwerfer (kein Strom) und Klimaservice, also absolute Kleinigkeiten.

TÜV ist im November, und so, wie ich das (als Laie) sehe, sollte das ohne gewaltige Investitionen zu machen sein.

(Die Schweller habe ich mal so durchprobiert, daß ich an allen vier Aufnahmestellen den Wagenheber angesetzt habe und das Auto hob sich bestens. Auch da hatte ich vor einiger Zeit alles mal mit MS behandelt.)

('klandestine Petitessen' gefällt mir!)

Angenehmen spätsommerlichen Tag,

AEn

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 23. August 2015 um 21:00:32 Uhr:

 

Ja ja, bis man was am Unterboden reparieren muss. Viel Spaß! Alles schmierig, das Fett sammelt den Dreck auch auf und beim TÜV im August suchten sie die Quelle für den heftigen Ölverlust, weil alles nass-fettig glänzte ...

Ich kann mich noch an meine Auto-Anfänge erinnern (ca. 1988).
Da hat man die Oldies (und nicht nur die) auf der Bühne von unen mit Altöl eingesprüht, hat das einwirken und gründlich abtropfen lassen (eventuell alles nochmals wiederholt) und ist dann (im Idealfall) über einen staubigen Weg gefahren.

PS:

Ich frage mich, warum es meine Texte so oft in das Zitat einfügt

:confused:

 


Anmerkung Mod:
Weil du schlecht zitierst. Du musst darauf achten, dass du mit deinem Text erst nach dem VB-Code "[/quo te]" des zitierten Textes beginnst.

Mein Dicker parkt leider unter einer riesen Kiefer, die rund ums Jahr ohne Ende Nadeln schmeißt. Beim Konservieren wurde er dann ja ziemlich zerlegt, und in den Kotflügeln an besagter Stelle fand sich jede Menge allerbester Humus...

Bei mir zum Glück durchs Fett geschützt - meine Kotflügel rosten nur an anderer Stelle durch, durch Steinschläge vorne zum Beispiel. Hier für Euch mal ein Foto vom "Komposthaufen". Ja, ich kann nur zustimmen - dort sollte man öfter mal sauber machen.

Grüße Dirk

Dsc04061
Img-7581

AEn: Danke, gleichfalls!:) Bin z.Zt. im Urlaub und verfolge die sich rasch entfaltende Weltwirtschaftskrise mit Spannung!

Und eines noch. Sorry, Bearbeitungszeitraum war rum.

Img-7578

DSD, wenn man die Querlenker erneuert hinten und vorne, muß dann wie bei manchen anderen Achsarbeiten Spur usw. alles wieder neu eingestellt werden?

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