(trauriger) Erfahrungsbericht Assyst A
Am 03.01 hatte ich bei rund 17.500 km den ersten Assyst A. Den Termin hatte ich schon im Dezember ausgemacht und wollte die Inspektion eigentlich auch noch vor dem Winterurlaub durchführen lassen. Allerdings hatte meine DC Niederlassung in Baden-Baden keinen Termin mehr frei und man gab mir dann den o.g. Termin, mit dem Hinweis, dass ein Überziehen des errechneten KM-Standes (das KI meldete nämlich bei 15.000km die Inspektion) kein Problem wäre.
Neben dem Assyst A wollte ich folgende Mängel behoben haben:
1. Knarzen im gesamten Cockpit-Bereich
2. ein metallisches Klingeln im Instrumententräger (anscheinend direkt hinter der Geschwindigkeitsanzeige) während der Fahrt
3. Wellen/Falten im Stoffbezug der Sitzfläche auf dem Fahrersitz
4. starke Windgeräusche ab 120km/h im Bereich der B-Säule (Fahrerseite)
Am Morgen des 02.01. meldete sich wie auf Kommando auch noch die SRS -Leuchte mit dem Hinweis im KI „…Werkstatt aufsuchen…“.
Ich bin also am Abend (gegen 17 Uhr) zur Niederlassung gefahren und habe dem Meister die oben beschriebenen Mängel geschildert. Auffallend dabei war, das unfreundliche Verhalten und die widerwillige Aufnahme der besagten Mängel. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl Kunde, sondern eigentlich mehr ein Störfaktor zu sein.
Immerhin bescherte mir die SRS-Meldung einen kostenlosen Leihwagen (A-Klasse) bis zum Abholtermin am nächsten Abend.
Ich holte also am nachfolgenden Tag meine C-Klasse wieder ab. Bisher kannte ich es bei meinen Inspektionen mit anderen Fahrzeugmarken so, dass der Meister mit mir noch kurz spricht, mir eventuell erklärt, wo die Probleme waren oder halt wenigstens einen kurzen Plausch übers Wetter hält und sich dann mit einem Handschlag verabschiedet. Nicht so bei DC: An der Information angekommen, wurde ich sofort zur Kasse geschleust um die Rechnung zu bezahlen. Erst auf meine Nachfrage WAS ich denn bezahlen sollte, wurde mir der Reparatur-Auftragsschein vorgelegt und ich durfte mich durch die Textwüste durcharbeiten. Zufälligerweise schlurfte gerade der Meister an mir vorbei. Ich fragte ihn, ob alle Mängel in Ordnung gebracht wurden. Mit einem kurzen „Ja“ war für ihn das Thema erledigt und er schlurfte weiter. Nachdem ich die Rechnung (240€ incl. MwSt.) bezahlt hatte, verlies ich mit dem Hinweis „…das Auto steht auf dem Platz, hinten links…“ recht unzufrieden die Niederlassung.
Im schummrigen Licht der Hofbeleuchtung versuchte ich schon mal herauszufinden, ob die Wellen im Sitz behoben wurden. Da der Sitz glatt war (und jetzt immer noch ist) scheint wohl dieser Mangel behoben worden zu sein. Fahrzeug starten: SRS-Leuchte aus. Na also. Sofort auf die Autobahn und nach den Geräusch-Mängeln gefahndet. Ergebnis: ALLES NOCH DA ! Nur das Armaturenbrett scheint tatsächlich weniger zu knarzen. Aber das Klingeln und die Windgeräusche sind wie vorher. Und das Beste: Jetzt schlabbert auf der Fahrerseite die Türdichtung raus (diejenige, die an die B-Säule anschliesst). Die haben doch tatsächlich die Türdichtung nicht wieder befestigt. (Das lässt vermuten, dass zumindest irgendetwas an der Tür getan wurde, um die Windgeräusche zu beseitigen).
Ich werde also nochmals zu DC fahren müssen und diesen Mist in Ordnung bringen lassen.
So liebe Gemeinde, das war mein Erfahrungsbericht. In der Summe bin enttäuscht und das alles hat mich sehr geärgert (und ärgert mich immer noch).
Das ändert aber natürlich nichts daran, dass ich von dem Auto selbst immer noch begeistert bin und der Wagen einfach Spass macht.
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11 Antworten
Hallo, du solltest den Bericht nicht hier Posten, sondern an Mercedes direkt schicken, denn nur dort wird man um abhilfe bemüht sein. Hier im Forum kann dir wohl kaum jemand helfen. Ich würde 1. den Meister zur Rede stellen. 2. die Werkstatt wechseln.
Zitat:
Original geschrieben von Wackelelvis
Hallo, du solltest den Bericht nicht hier Posten, sondern an Mercedes direkt schicken, denn nur dort wird man um abhilfe bemüht sein. Hier im Forum kann dir wohl kaum jemand helfen. Ich würde 1. den Meister zur Rede stellen. 2. die Werkstatt wechseln.
Danke für die Antwort. Allerdings ging es mir bei dem Bericht weniger um Hilfe, sondern einfach mal um 'nen Bericht. Sozusagen als Tagebuch-Eintrag ;-)
Die Idee, die Sache an Mercedes zu schreiben ist gut... Werde ich wohl machen.
Den Meister WERDE ich zur Rede stellen. Allerdings sehe ich nicht ein, extra Umwege zu fahren (d.h. Werkstattwechsel), bloss weil ein Dienstleister seinen Job nicht richtig macht. Die haben sich an MICH anzupassen und nicht umgekehrt.
Obwohl Wackelelvis alles zu diesem Tatbestand/ Thema gesagt hat, muss ich da meinen Senf dazugeben !:
Das ist der Grund, warum wir in Deutschland unter "Ferner Liefen" in der Rangliste sind. Es gibt soviele schwarze Schafe, die das Wort "Service" bzw. "Dienst am Kunden" noch gar nicht gehört haben, geschweige denn es zu verstehen.
Als Abschluss darf ich aber meine MB-Werkstatt in München-Zentral loben. Dort habe ich meinen MB gebraucht erworben und bin bis dato bei allen von mir reklamierten Mängeln ( und ich bin sehr sehr kleinlich ) bestens behandelt worden und dadurch auch zufrieden!!!!!!!!!!!!!!!! Also ein dickes Lob an die DB-Niederlassung München, Arnulfstraße 61.
Also ran an die MB-Zentrale, damit solche schwarzen Schaft von der Bildfläche verschwinden!!
Sorry, bin selst erschrocken über meine harten Worte, aber .......
Also ich sehe das Thema Service bisher auch eher entspannt. Ich habe meinen (Neu-)Wagen zwar erst seit Mitte November, bin bisher mit dem Service meines Händler aber sehr zufrieden.
Ich hatte schon bei der Übergabe Schwitzwasser in den Blinkern am Spiegel. Danach merkte ich, dass meine Kofferraumklappe per Fernbedienung nicht aufging, und dass im Fahrwerk rechts irgendetwas leicht metallisch klang. Also hin zum Freundlichen (AH Potsdam am Stern) und die Sache erklärt. Termin gemacht, beim Meister die kleinen Macken angegeben, und am Abend war alles geregelt. Der Meister rief mich sogar noch zurück und fragte, ob jetzt alles okay sei. So wünsch ich mir das! Während der Abgabe fragte er mich außerdem, ob ich ein Problem damit hätte, wenn der Wagen durch die Waschanlage geht. Hatte ich, und er wurde wohl zumindest per Kärcher geputzt.
So sollte Service aussehen, Männer!
Ich muss aber auch zugeben, dass ich von gleichen Autohaus schon andere Stories gehört habe.
Gruß
Ralf aus P
Hallo micky 71, den Bericht würde ich auf jeden Fall schriftlich Richtung DC Kundenzentrum schicken, mit Kopie an die Geschäftsleitung Deiner "freundlichen Werkstatt". Nur so kannst Du etwas bewegen. Trotzdem für die Zukunft mehr Glück mit der Werkstatt und laß Dir solche Schlamperei bloß nicht gefallen. Gruß Cinta
So. Jetzt möchte ich die Geschichte zum Abschluss bringen: Ich habe einige Tage später (nicht zuletzt auch aufgrund der Anregung aus dem Forum) an den Leiter Service der DC Niederlassung geschrieben (genauer: am Abend gefaxt) und freundlich aber bestimmt das erlebte geschildert. SOFORT am nächsten Morgen rief mich der Leiter auf dem Handy an und entschuldigte sich wortreich für das erlebte. Er wollte sich allerdings trotzdem noch mit den betroffenen Mitarbeitern unterhalten und sich dann nochmals melden, wie es weitergeht.
Eine Woche später bekam ich ein Schreiben vom Leiter, in dem er sich nochmals ausdrücklich für das Geschehene entschuldigte und mir versicherte, dass niemand (insbesonder der Meister) sich mir gegenüber unfreundlich verhalten wollte. Wegen der nicht behobenen Mängel, würde sich der Werkstattmeister bei mir melden um einen Termin auszumachen. Für die Reparaturzeit würde ich "selbstverständlich einen kostenlosen Leihwagen erhalten".
Eine Woche später meldete sich auch der Meister. (Diesmal ein anderer wie beim 1. Mal) Allerdings verzögerte sich die Terminplanung wg. Urlaub meinerseits und Urlaub des Meisters dann doch bis letzte Woche.
Jetzt habe ich meinen Wagen also seit einigen Tagen wieder, und ich bin der Meinung, dass (bis jetzt) alles in Ordnung ist. Nix klappert oder klingelt mehr: alle Geräusche weg, alle Mängel beseitigt.
Fazit: Das ganze war eine sehr anstrengende Aktion - die sich allerdings am Ende gelohnt hat. Schade halt, das es SOLCHE Mittel braucht, um zu seinem Ziel zu kommen.
Vielleicht sollte man ein Ranking der DC Werkstätten machen.
Ich habe auch vom renomierten Essener DC Haus Lueg, auf die Zweigniederlassung nach Bochum gewechselt. Völlig andere Welt dort in jeder Hinsicht.
Zitat:
Original geschrieben von micky71
So. Jetzt möchte ich die Geschichte zum Abschluss bringen: Ich habe einige Tage später (nicht zuletzt auch aufgrund der Anregung aus dem Forum) an den Leiter Service der DC Niederlassung geschrieben (genauer: am Abend gefaxt) und freundlich aber bestimmt das erlebte geschildert. SOFORT am nächsten Morgen rief mich der Leiter auf dem Handy an und entschuldigte sich wortreich für das erlebte. Er wollte sich allerdings trotzdem noch mit den betroffenen Mitarbeitern unterhalten und sich dann nochmals melden, wie es weitergeht.
Eine Woche später bekam ich ein Schreiben vom Leiter, in dem er sich nochmals ausdrücklich für das Geschehene entschuldigte und mir versicherte, dass niemand (insbesonder der Meister) sich mir gegenüber unfreundlich verhalten wollte. Wegen der nicht behobenen Mängel, würde sich der Werkstattmeister bei mir melden um einen Termin auszumachen. Für die Reparaturzeit würde ich "selbstverständlich einen kostenlosen Leihwagen erhalten".
Eine Woche später meldete sich auch der Meister. (Diesmal ein anderer wie beim 1. Mal) Allerdings verzögerte sich die Terminplanung wg. Urlaub meinerseits und Urlaub des Meisters dann doch bis letzte Woche.
Jetzt habe ich meinen Wagen also seit einigen Tagen wieder, und ich bin der Meinung, dass (bis jetzt) alles in Ordnung ist. Nix klappert oder klingelt mehr: alle Geräusche weg, alle Mängel beseitigt.
Fazit: Das ganze war eine sehr anstrengende Aktion - die sich allerdings am Ende gelohnt hat. Schade halt, das es SOLCHE Mittel braucht, um zu seinem Ziel zu kommen.
Konfuzius sagt:
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.
Hallo,
interessanter aber leider, wie Du schreibst trauriger Bericht.
Jedenfalls komme ich aus Stuttgart, bin dort Stammkunde in einer kleinen MB-Werkstatt die ein Familienbetrieb ist.
Schade, ich denke, Du bist einfach (leider und dafür gibt es keine Entschuldigung) an den falschen Meister zur falschen Zeit geraten.
Ich hatte mal eine Panne. Ein Zündkabel und / oder Zündkerzenstecker ging bei mir kaputt.
Ich bin mit letzter Kraft und Fehlzündungen (zum Glück in der nähe von der DC NDL - Baden Baden) genau zu Deiner besagten NDL gefahren.
Ich muss sagen, man hat sich gut um mich gekümmert, der Meister hat sich mir gleich angenommen und es wurde sofort und schnell daran gearbeitet.
Seitdem habe ich die MB NDL Baden Baden gut in Erinnerung, auch den netten Meister, der in Ruhe mit mir die Rechnung besprochen hat. Was bei Dir ja leider nicht der Fall war...
Grüsse
Daniel
Ich ärgere mich genauso über schlechte Leistungen, die ich zu bezahlen habe, wie Du. Allerdings sollte sich jeder auch mal fragen ob er nicht selber auch mal schlechte Tage hat, bevor er schwere Geschütze auffährt. Nach meiner Erfahrung bringen klärende Gespräche fast immer eine zufriedenstellende Lösung und wie man in den Wald hineinruft so schallt es oft auch heraus. Hilft das alles nichts kann man immer noch die Werkstatt wechseln.
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
Allerdings sollte sich jeder auch mal fragen ob er nicht selber auch mal schlechte Tage hat, bevor er schwere Geschütze auffährt. Nach meiner Erfahrung bringen klärende Gespräche fast immer eine zufriedenstellende Lösung und wie man in den Wald hineinruft so schallt es oft auch heraus.
Du hast völlig recht mit den schlechten Tagen. Ich neige normalerweise eigentlich eher dazu die Dinge in Ruhe zu besprechen und auch mal "5 gerade sein zu lassen". Ich will damit sagen, dass ich so etwas nicht mache, damit ich meinen Tagesfrust abreagieren kann...
Leider kamen in dem besagten Fall 2 Probleme auf einmal zusammen: Unfreundlichkeit UND unzureichende Werkstatt-Service-Leistung.
@Gnarf
Das war auch der Grund, warum ich die Geschichte zu Ende berichten wollte: Ich möchte nicht, dass der Eindruck ensteht, dass eine NL nur Mist baut.