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[Video] ABS gegen 'normale' Bremsen
Hi,
hier mal ein kleines Video von YouTube - 2 Honda CBF500, einmal mit und einmal ohne ABS. Schon ein unterschied, nicht?
http://youtube.com/watch?v=f0DPenyvomU
mfg
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69 Antworten
ja und nu?
was soll dieses video jetzt neues erzählen?
in der fahrschule wurde mir beigebracht das wenn ich einen bremsschlag wie beim auto ohne ABS mache die räder blockieren und ich mich hinschmeisse. dazu brauche ich keinen visuellen beweis.
beim titel "ABS gegen normal bremsen" bin ich davon ausgegangen das der typ ohne ABS wien normaler biker bremst.
Re: [Video] ABS gegen 'normale' Bremsen
Zitat:
Original geschrieben von TravelMate
Hi,
hier mal ein kleines Video von YouTube - 2 Honda CBF500, einmal mit und einmal ohne ABS. Schon ein unterschied, nicht?
http://youtube.com/watch?v=f0DPenyvomU
mfg
Klar ist es ein unterschied! (ist es beim Auto ja auch)
Wenn aber der ohne ABS ein "Profi" gewesen wäre und auch wie einer gebremst hätte, dann wäre der Unterschied nicht so sehr groß gewesen.
Aber ich denke, die wollten hier eher zeigen, was passiert wenn man einfach voll reinhaut in die Bremse und da hat das ABS halt nen riesen Vorteil!
MfG
Zitat:
Original geschrieben von 1,9lgurke
...in der fahrschule wurde mir beigebracht das wenn ich einen bremsschlag wie beim auto ohne ABS mache die räder blockieren und ich mich hinschmeisse.
Eben. Ich habe in den 26 Jahren seit meiner Führerscheinprüfung auch noch niemanden auf der Straße getroffen, der sein Bike so überbremst hat, daß er sich flachgelegt hat.
achtet mal auf den linken. kurz vorm bremsen verzieht er das moped
Mag ja alles stimmen, nen erfahrener Motoradfahrer kann auch auf nasser straße ne sehr starke bremsung machen, meine schwester hats mit ihrer 125er trotzdem gelegt als ihr auf nasser straße die vorfahrt genommen wurde und sie ne Vollbremsung machen musste.
So wie in dem Video wirds wohl nicht sein in der Regel, aber das man das vorderrad überbremst kann durchaus passieren, vorallem wenn man sich erschreckt, und dann liegt man bekanntlich recht schnell.
Also sinvoll ist es mit sicherheit, solange man es nicht mit nem ABS bei Autos verwechselt. Ist für mich kein muss aber wenn es für mein nächstes möp angeboten wird werd ich mitsicherheit nicht nein sagen.
Zitat:
Original geschrieben von Darknibbler
...das man das vorderrad überbremst kann durchaus passieren, vorallem wenn man sich erschreckt, und dann liegt man bekanntlich recht schnell.
In diesem Zusammenhang halte ich die Integralbremse von Moto Guzzi für ein großes Sicherheitsplus mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand, da man die (Hand-)Vorderradbremse nur noch äußerst selten einsetzen muß.
Naja diese Integralsysteme, die es ja auch von Honda schon lange gibt, bremsen bei der Fussbremse dass Vorderrad ja nur mit verringertem Elan. Taugt also für ne richtige Vollbremsung eher nicht. Da muss man schon zum Bremshebel greiffen.
Mit Stützrädern !!!! So ein Feigling !!!
Also ich finde auch das dieser Vergleich doch sehr Übertrieben ist.
Gruß
Peter
@ Drahkke,
da möchte ich Dir aber widersprechen.
Bei einer "optimalen" Vollbremsung ist das Hinterrad nahezu entlastet. Es kann dann nur noch ca. 5-10% der Bremsenergie auf die Strasse bringen.
Das heisst: beim starken Einbremsen in ( auch einer leichten ) Kurve, muss die Pedalkraft der Hinterradbremse herabgesetzt werden, um ein Ausbrechen der Hinterhand zu verhindern.
Dieses Nachlassen muss ein engagierter Bremser dann mit dem Handbremshebel auf die verbliebene Bremsscheibe am Vorderrad noch zusätzlich übertragen.
Optimal ist daher etwas anderes.
Klar, das ist jetzt reine Theorie, in der Praxis bringt das eh keiner genau so hin. Aber diese Integralbremsanlagen sind OHNE ABS daher nicht ganz unumstritten.
Wobei, bei Guzzi ist diese Bremse eher geeignet, da diese Fahrzeuge eine sehr hohe Hinterachslast haben.
Brmsen sind sowieso eine Glaubensfrage, es gibt da die verschiedensten Meinungen:
Ob mit oder ohne ABS, Integralbremse, ja, nein, etc.........
Jeder soll für sich das Fahrzeug (mit der Bremse) holen, womit er glaubt, glücklich zu werden. Emotionen sind beim Motorradkauf wichtiger, als bei einem Vierrad.
Viele Grüsse,
Arne
Das Video sagt ja eigentlich garnix aus.
Klar legt man sich, wenn man einfach voll den Anker wirft ohne ABS, im Nassen sogar sofort. Im Trockenen hat man eventuell noch etwas Zeit zureagieren und die Bremsen etwas zu lösen, wobei hinten eh nur zur Unterstützung ( um das Moped "lang" zumachen), da die ganze Last ja auf dem Vorderrad liegt.
Und Klar hat ABs einen Vorteil, nämlich bei Nässe, bei nicht griffigen Strassenbelag ( Schotter etc), für die Schrecksekunde, bis dato mußte man halt mit etwas Gefühl bremsen, Mit ABS kann kann man halt voll ankern...
August 2006, ADAC-Sicherheitstraining, Vollbremsung aus ca. 60km/h, meinereiner mit einer 12er Bandit, ohne ABS, aber mit 6-Kolben-Anlage. Trocken: mit komplett abgehobenen Hinterrad und aller Konzentration der ABS-Kuh neben mir sagenhafte 5cm Bremsweg genommen, Fahrer der Kuh ganz entspannt, ich weniger. Selbe Prozedur im Nassen: Kuh-Fahrer immer noch entspannt, Bremsweg ca. 2m länger als trocken, meine Wenigkeit Blut- und Wasserschwitzend mit 30km/h Restgeschwindigkeit und stehendem Hinterrad an der BMW vorbei und mit mehrmals kurz blockiertem Vorderrad ca. 6m später zum stehen gekommen.
Ergo: ABS ist ein riesiges Sicherheitsplus, weil unter allen Bedingungen (mal Rennstrecke ausgenommen) und ohne Stress voll reingelangt werden kann. Ein Profi-Fahrer kann u.U. im Trockenen nen kleinen Vorteil verbuchen, auch wenn nicht wie oben die Bedingungen optimal sind, spätestens im Nassen, bei Dreck, Gullideckeln und was sonst noch an Nettigkeiten auf öffentlichen Straßen rumliegt, hat ein guter Fahrer OHNE ABS gegen einen mittelmäßigen MIT ABS keine Chance.
Man kann aus rein praktischen Gründen keine statistische Erhebung von geglückten Vollbremsungen und Vollbremsungen mit nachfolgendem Sturz bei Mopeds mit oder ohne ABS durchführen. Selbst wenn das möglich wäre und es käme dabei raus, daß das ABS ganz klar ein Vorteil ist, würden immer noch einige unter uns von einer Glaubensfrage sprechen ......
Ich habe beruflich mit Verkehrsunfällen zu tun und mir ist es privat auch schon so geschehen: ES PASSIERT TATSÄCHLICH. SELBST BIKER, DIE SICH ALS ERFAHREN EINSCHÄTZEN, STÜRZEN BEI EINER VOLLBREMSUNG BEVOR ES ZUR KOLLISION MIT DEM AUTO KOMMT!
pfisti
Ich finde es immer wieder sehr verwunderlich, dass sowas als "Glaubensfrage" dargestellt wird. Ich habe sogar schon von einigen Bikern gehört, die sich doch tatsächlich gegen ABS aussprachen, da es den Bremsweg in erheblichem Maße verlängern würde...
Ob ein Profifahrer, der bei einer kontrollierten Vollbremsung dem ABS nen paar cm abnimmt das auch noch in einer Schrecksituation hinkriegt, sei auch mal dahingestellt.
ABS ist einfach sicherer und da können die möchtegern-Rossis und Technikphobiker sagen was sie wollen.
Das Video ist zwar in der Tat nicht sehr aussagekräftig, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass man mit ABS einfach sicherer bremst.
Hier mal ein Diagramm aus der Vorlesung "Fahrzeugbremsen" bei uns an der Uni. Aufgenommen mit einem Profifahrer.
http://homepages.rub.de/marius.berger/kradbremse.jpg
Re: Re: [Video] ABS gegen 'normale' Bremsen
Zitat:
Original geschrieben von >D~mode<
Klar ist es ein unterschied! (ist es beim Auto ja auch)
Wenn aber der ohne ABS ein "Profi" gewesen wäre und auch wie einer gebremst hätte, dann wäre der Unterschied nicht so sehr groß gewesen.
Toll das alle hier Profis sind und sich auch in Gefahrensituationen wie einer verhalten. Wenn plötzlich diese Situation, die einmal im Leben passiert, kommt, möchte ich sehen ob entweder die Reifen blockieren oder ob nicht stark genug gebremst wurde.
Teilweise ist es doch so, dass man sich (auch vom Unterbeuwsstsein beeinflusst) garnicht traut, voll in die Eisen zu gehen.
Diese kleinen aber feinen Unterschiede können (müssen natürlich nicht!) irgendwann mal den kleinen wichtigen Unterschied bringen
Vom Verhalten bei Nässe mal ganz zu schweigen ..