- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- VW Motoren
- 1.4 TSI EcoFuel Langzeit Erfahrungen
1.4 TSI EcoFuel Langzeit Erfahrungen
Guten Morgen,
ich würde gerne mal wissen wer mit seinem 1,4 TSI CNG schon die 100.000 geknackt hat ?
Wer hatte noch keine Motorprobleme bzw. Gas Probleme?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Hallo Rüdiger,
schön, dass Du Dich für einen EcoFuel interessierst. Ich geb mal chronologisch meinen Senf ab:
=> Probefahrt/Vorführer: das ist eine typische Situation, weil aus unerfindlichen Gründen weder die VW Händler noch Verkäufer aktiv Werbung für den EF machen. Den muss man als Kunde wollen, weil Beratung kannst Du vergessen. Und selbst dann versuchen sie ihn einem auszureden.
Aber jetzt zum Lösungsansatz: der 1.4 TSI Motor ist ein Volumsmodell. Du brauchst Dir nur irgend einen VW zu suchen, mit diesem Motor, plus dem von Dir geplanten Getriebe. Ob ein Vorführer oder aktueller Gebrauchter ist ja egal, Hauptsache Du kannst mit diesem Motor fahren. Ich sags nur vorweg: nimm DSG. Die Anfahrschwäche unterhalb von 1.200U/min spürt man nur beim Schalter. Ausserdem fährt man mit DSG deutlich sparsamer, gelassener, noch leiser (länger übersetzt) und ein weiteres Manko vom Schalter ist behoben: die Gefahr, ihn an steilen Steigungen beim Anfahren abzuwürgen, und dann aufgrund der sich deaktivierenden "Auto hold" Funktion noch blöder dazustehen.
Im Golf wird dieser Motor mit 160PS angeboten. Der Unterschied in der spürbaren Leistung zum 150PS Passat ist gering; aber der Gewichtsunterschied ist relevant. Am Besten lädst Du Dir irgendwie noch 3-400kg in den Golf ein, dann hast Du ein Gefühl wie mit dem Passat im Leerzustand. Ich habe meinen gewogen, er wiegt mit mir alleine und vollen Tanks (sonst leer) 1.740kg. Das spürt man beim Durchzug, und er federt wie ein Schiff. Erinnert ein wenig an die alten Mercedes, sehr komfortabel, aber trotzdem ausreichend straff.
Du musst ja auch nicht bei VW eine Probefahrt machen. Such Dir halt einen neueren Gebrauchten über mobile.de und autoscout24.de, da gibts sicher was im Umkreis von 100km.
=> Umstieg vom EOS TDI DSG auf Passat: welchen Motor hast Du genau? Es ist anzunehmen, dass er mehr Drehmoment hat, als der Passat EF. Ich bin auch ein Fan der Diesel-Drehmomentwelle. Wenn Du aber kein Raser bist, wird Dich die Leistung vom EF trotzdem zufrieden stellen. Sie ist absolut gesehen VIEL höher, als man subjektiv spürt, gerade im Vergleich mit dem TDI. Der EF ist extrem leise, man merkt Beschleunigungsvorgänge (Überholen usw.) eigentlich nur daran, dass die anderen Autos hintern einem zurück bleiben. Am Sound hörst Du das nicht; diese Komponente macht aber sehr viel aus für das Gefühl "der geht aber gut". Ich sags auch noch provokant: entweder, Du willst ein sparsames und umweltfreundliches Auto, oder ein Raserauto. Ersteres kann der EF sehr gut. Zweiteres ausreichend.
=> Ruckeln + Anfahrschwäche: mir ist kein Ruckeln bekannt. Anfahrschwäche hat er, aber: kauf DSG und vergiss sie. Was es dann aber wahrscheinlich geben wird: irgendwann wird das DSG Getriebe bei Schaltvorgängen zu "Rupfen" beginnen, das ist aber kein Ruckeln. Man spürt für ganz kurze Zeit stärkere Vibrationen beim Schalten. VW ist da recht kulant und tauscht brav Beläge. Für mich ist dieser Preis für die anderen Vorteile annehmbar, ist aber Ansichtssache. Und wenn es ein Schalter sein muss: Meiner ist einer, und nach dem Softwareupdate ist die Anfahrschwäche besser, so dass ich damit leben kann. Trotzdem hätte ich lieber einen mit DSG.
=> Ölwechselintervall / Ölsorte: wenn Du das jetzt nicht falsch zitiert hast, ist das wieder typisch, dass die Leut vom AH sich nicht auskennen mit dem EF. Du DARFST nur Longlife Öl verwenden, üblicherweise das Castrol 5W-30. Ich hab mir die Freigabeliste angefordert, und es ist auch das 0W-30 freigegeben. Das verwende ich, um den Verbrauch nochmal zu optimieren (fahre viel Kurzstrecke). Der Clou ist jedoch: Du musst alle 15.000km Öl wechseln. Service ist alle 30.000km. Das ist schade, und als Maschinenbauingenieur bin ich der Meinung, da ist VW extrem vorsichtig. Diese Regel gilt nämlich nicht für den Caddy EF, der nur einen Saugmotor hat. Das Argument bei Passat/Touran: durch die Aufladung (Kompressor+Turbo) ist die thermische Belastung von Motor und Öl viel höher. Zusätzlich besteht "Gefahr" durch unbekannte Anteile von Biogas-Beimischung. Manche Stadtwerke fahren mit 100% Biogas. Dadurch wird das Öl vorzeitig sauer, und um nichts zu riskieren, hat VW eben dieses Intervall festgelegt. Da ich das besagte Castrol-Öl aber um 7-8€/l kaufen kann, und man nur 3,5l benötigt, ist es der Rede nicht wert. 25€ fürs Öl und noch ein paar für Filter und Arbeit. Das spielt gerechnet auf die Gesamtkosten keine Rolle. Nur lästig ist es, weil es Zeit und Aufmerksamkeit braucht. Also, einer der wenigen Nachteile vom EF. Dabei kann man aber erwähnen, dass der Motor sonst im CNG-Betrieb stark geschont wird, weil die Verbrennung deutlich ruhiger abläuft als mit Benzin. Die mechanische Belastung (Schwingungen, Vibrationen usw.) ist also niedriger, das hört und spürt man deutlich. z.B. wenns Gas ausgeht und er dann mit Benzin fährt, da schreckts mich immer kurz weils so rappelt
=> Tiefgaragen: sachliche Meinung: Nur Flüssiggas ist gefährlich in Tiefgaragen, Erdgas nicht. Hängt mit der Dichte (spez. Gewicht) im Vergleich zur Umgebungsluft zusammen, Infos gibts im Web dazu. Praktischer Ansatz: Üblicherweise ist nur die Einfahrt für Flüssiggasfahrzeuge verboten, daher kann man mit dem EF einfahren. Wenn alle Gasfahrzeuge verboten sind (=Unwissenheit des Betreibers, sachlich nicht zu begründen), was ich noch nie gesehen habe, fährt man eben zum nächsten Parkplatz.
Ich selbst parke meinen EF in unserer Tiefgarage, und was mir sowas von daugt, ist die Tatsache, dass ich als einziger rückwärts einparken kann, weil er hinten keinen Auspuff hat. Dieser endet in der Nähe der Hinterachse, wegen den Tanks. Er macht also keine Flecken an die Wand, und rückwärts gehts eben viel leichter rein, und vorwärts leichter raus.
So, ich hoffe, das bringt Dir was. Halt uns am Laufenden wie es weiter geht bei Dir.
Alles Gute! Julius
Ähnliche Themen
72 Antworten
Hallo ehemaliger Bandit,
ich mach mal den Anfang.
War letzte Woche in Kassel auf Fortbildung und hab 5x die Dienste des größten Taxiunternehmens der Stadt genutzt. Die haben über 200 Autos, und einige davon sind Touran 1.4 TSI EcoFuel. Alle haben schon über 100.000km und noch keine ungeplanten Werkstattaufenthalte gehabt. Das Taxiunternehmen und die Fahrer sind von diesem Auto begeistert, es werden weitere gekauft.
Der Geschäftsführer der Future Energy GmbH aus Salzburg (die bauen PV-Anlagen) fährt den ersten Passat Variant EcoFuel, also direkt nach Markteinführung gekauft. Er hat DEUTLICH über 100.000km runter, keine Defekte bisher. Ich bin mit diesem Auto probegefahren, einzig die 7-Gang-DSG rupft manchmal - aber das ist ein bekanntes Leiden bei VW, und wurde angeblich in einem der Modellwechsel wegoptimiert. Ich könnte aber auch damit leben, wenn man hie und da die DSG reparieren müsste, denn sie ist beim EcoFuel wegen der Anfahrschwäche und dem Verbrauchsvorteil MUST HAVE, geht also kein Weg dran vorbei.
Das Energieversorgungsunternehmen unseres Bundeslandes namens Salzburg AG hat einen großen Fuhrpark. Seit einiger Zeit werden nur mehr VW EcoFuel angeschafft, also Caddy, Touran und Passat. Lt. Fuhrparkleiter ist keines dieses Modelle durch höhere Ausfallquoten aufgefallen, als die bisherigen Diesel. Ganz im Gegenteil: die laufen gut. Was man von den anderen getesteten Herstellern nicht sagen kann. Opel und Fiat CNG: Finger weg, das sind Dauergäste in der Werkstatt.
Bei jedem Auto kann etwas defekt werden, man kann also Pech oder Glück haben. Jegliche Erhebung meinerseits hat jedoch ergeben, dass es keine statistisch relevante oder typische Unzuverlässigket beim 1.4 TSI EcoFuel gibt. Ich kann dieses Auto nur empfehlen. Aber nur mit DSG! Die Anfahrschwäche des Schalters ist IMHO nicht tragbar. Da kommt man Tiefgaragenauffahrten nur mit Übung, Schwung und Nerven hoch.
Ich bin so konsequent in dieser Einschätzung, dass nach meiner Anschaffung eines Passat EcoFuel nun auch meine Frau einen kriegt. Kurz vor Ablauf der Werksgarantie einfach die Garantieverlängerung dazu kaufen, und gut ist.
Im Anhang zwei Bilder von meinem Auto nach Übernahme Anfang September 2011. Mittlerweile hat er 16.000km drauf - erwartungsgemäß mit null Mängeln - ausser Anfahrschwäche, weil Schalter.
Ciao Julius
Hallo Julius,
ich gehöre zu denen, die sich mit dem Gedanken des Kauf`s eines Passat Variant mir EcoFuel Motor tragen.
Daher versuche ich mich vorab optimal zu informieren.
Eigentlich sagt man: "kaufe kein Auto, welches Du nicht vorher gefahren bist". Und genau da liegt ein großes Problem. Hier in meiner Region (Umgebung von Dresden) hat kein VW AH einen Passat mit Erdgas Motor als Vorführwagen. daher ist keine Probefahrt machbar.
Insofern bin ich auf das Medium Internet angewiesen, um eine Entscheidung treffen zu können.
Bisher fahre ich einen VW EOS mit TDI und DSG Getriebe.
Mich verunsichern, die häufig zu lesenden Eintragen über "Ruckeln" sowie "Anfahrtschwächen".
Als Dieselfahrer bin ich bisher ein gutes Drehmoment gewöhnt und habe Bedenken, dass beim Umstieg auf den Erdgas Passat mir dieser lahm vorkommen wird.
Kannst Du evtl. einige Erfahrungen beschreiben?
Mein VW AH gab mir noch zu bedenken, dass der Erdgas Passat nicht mir Longlife Öl gefahren werden kann und daher öfter einen Ölwechsel benötigt.
Hattest Du schon mal Probleme mit Tiefgaragen? Darf man mit dem Erdgas Passat in alle Tiefgaragen oder muss man sich auf Einschränkungen einstellen?
Besten Dank vorab und viele Grüße!
Rüdiger
Hallo Rüdiger,
schön, dass Du Dich für einen EcoFuel interessierst. Ich geb mal chronologisch meinen Senf ab:
=> Probefahrt/Vorführer: das ist eine typische Situation, weil aus unerfindlichen Gründen weder die VW Händler noch Verkäufer aktiv Werbung für den EF machen. Den muss man als Kunde wollen, weil Beratung kannst Du vergessen. Und selbst dann versuchen sie ihn einem auszureden.
Aber jetzt zum Lösungsansatz: der 1.4 TSI Motor ist ein Volumsmodell. Du brauchst Dir nur irgend einen VW zu suchen, mit diesem Motor, plus dem von Dir geplanten Getriebe. Ob ein Vorführer oder aktueller Gebrauchter ist ja egal, Hauptsache Du kannst mit diesem Motor fahren. Ich sags nur vorweg: nimm DSG. Die Anfahrschwäche unterhalb von 1.200U/min spürt man nur beim Schalter. Ausserdem fährt man mit DSG deutlich sparsamer, gelassener, noch leiser (länger übersetzt) und ein weiteres Manko vom Schalter ist behoben: die Gefahr, ihn an steilen Steigungen beim Anfahren abzuwürgen, und dann aufgrund der sich deaktivierenden "Auto hold" Funktion noch blöder dazustehen.
Im Golf wird dieser Motor mit 160PS angeboten. Der Unterschied in der spürbaren Leistung zum 150PS Passat ist gering; aber der Gewichtsunterschied ist relevant. Am Besten lädst Du Dir irgendwie noch 3-400kg in den Golf ein, dann hast Du ein Gefühl wie mit dem Passat im Leerzustand. Ich habe meinen gewogen, er wiegt mit mir alleine und vollen Tanks (sonst leer) 1.740kg. Das spürt man beim Durchzug, und er federt wie ein Schiff. Erinnert ein wenig an die alten Mercedes, sehr komfortabel, aber trotzdem ausreichend straff.
Du musst ja auch nicht bei VW eine Probefahrt machen. Such Dir halt einen neueren Gebrauchten über mobile.de und autoscout24.de, da gibts sicher was im Umkreis von 100km.
=> Umstieg vom EOS TDI DSG auf Passat: welchen Motor hast Du genau? Es ist anzunehmen, dass er mehr Drehmoment hat, als der Passat EF. Ich bin auch ein Fan der Diesel-Drehmomentwelle. Wenn Du aber kein Raser bist, wird Dich die Leistung vom EF trotzdem zufrieden stellen. Sie ist absolut gesehen VIEL höher, als man subjektiv spürt, gerade im Vergleich mit dem TDI. Der EF ist extrem leise, man merkt Beschleunigungsvorgänge (Überholen usw.) eigentlich nur daran, dass die anderen Autos hintern einem zurück bleiben. Am Sound hörst Du das nicht; diese Komponente macht aber sehr viel aus für das Gefühl "der geht aber gut". Ich sags auch noch provokant: entweder, Du willst ein sparsames und umweltfreundliches Auto, oder ein Raserauto. Ersteres kann der EF sehr gut. Zweiteres ausreichend.
=> Ruckeln + Anfahrschwäche: mir ist kein Ruckeln bekannt. Anfahrschwäche hat er, aber: kauf DSG und vergiss sie. Was es dann aber wahrscheinlich geben wird: irgendwann wird das DSG Getriebe bei Schaltvorgängen zu "Rupfen" beginnen, das ist aber kein Ruckeln. Man spürt für ganz kurze Zeit stärkere Vibrationen beim Schalten. VW ist da recht kulant und tauscht brav Beläge. Für mich ist dieser Preis für die anderen Vorteile annehmbar, ist aber Ansichtssache. Und wenn es ein Schalter sein muss: Meiner ist einer, und nach dem Softwareupdate ist die Anfahrschwäche besser, so dass ich damit leben kann. Trotzdem hätte ich lieber einen mit DSG.
=> Ölwechselintervall / Ölsorte: wenn Du das jetzt nicht falsch zitiert hast, ist das wieder typisch, dass die Leut vom AH sich nicht auskennen mit dem EF. Du DARFST nur Longlife Öl verwenden, üblicherweise das Castrol 5W-30. Ich hab mir die Freigabeliste angefordert, und es ist auch das 0W-30 freigegeben. Das verwende ich, um den Verbrauch nochmal zu optimieren (fahre viel Kurzstrecke). Der Clou ist jedoch: Du musst alle 15.000km Öl wechseln. Service ist alle 30.000km. Das ist schade, und als Maschinenbauingenieur bin ich der Meinung, da ist VW extrem vorsichtig. Diese Regel gilt nämlich nicht für den Caddy EF, der nur einen Saugmotor hat. Das Argument bei Passat/Touran: durch die Aufladung (Kompressor+Turbo) ist die thermische Belastung von Motor und Öl viel höher. Zusätzlich besteht "Gefahr" durch unbekannte Anteile von Biogas-Beimischung. Manche Stadtwerke fahren mit 100% Biogas. Dadurch wird das Öl vorzeitig sauer, und um nichts zu riskieren, hat VW eben dieses Intervall festgelegt. Da ich das besagte Castrol-Öl aber um 7-8€/l kaufen kann, und man nur 3,5l benötigt, ist es der Rede nicht wert. 25€ fürs Öl und noch ein paar für Filter und Arbeit. Das spielt gerechnet auf die Gesamtkosten keine Rolle. Nur lästig ist es, weil es Zeit und Aufmerksamkeit braucht. Also, einer der wenigen Nachteile vom EF. Dabei kann man aber erwähnen, dass der Motor sonst im CNG-Betrieb stark geschont wird, weil die Verbrennung deutlich ruhiger abläuft als mit Benzin. Die mechanische Belastung (Schwingungen, Vibrationen usw.) ist also niedriger, das hört und spürt man deutlich. z.B. wenns Gas ausgeht und er dann mit Benzin fährt, da schreckts mich immer kurz weils so rappelt
=> Tiefgaragen: sachliche Meinung: Nur Flüssiggas ist gefährlich in Tiefgaragen, Erdgas nicht. Hängt mit der Dichte (spez. Gewicht) im Vergleich zur Umgebungsluft zusammen, Infos gibts im Web dazu. Praktischer Ansatz: Üblicherweise ist nur die Einfahrt für Flüssiggasfahrzeuge verboten, daher kann man mit dem EF einfahren. Wenn alle Gasfahrzeuge verboten sind (=Unwissenheit des Betreibers, sachlich nicht zu begründen), was ich noch nie gesehen habe, fährt man eben zum nächsten Parkplatz.
Ich selbst parke meinen EF in unserer Tiefgarage, und was mir sowas von daugt, ist die Tatsache, dass ich als einziger rückwärts einparken kann, weil er hinten keinen Auspuff hat. Dieser endet in der Nähe der Hinterachse, wegen den Tanks. Er macht also keine Flecken an die Wand, und rückwärts gehts eben viel leichter rein, und vorwärts leichter raus.
So, ich hoffe, das bringt Dir was. Halt uns am Laufenden wie es weiter geht bei Dir.
Alles Gute! Julius
Hallo Julius,
herzlichen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort bzw. Schilderungen.
Es ist genau wie Du schreibst: auch "mein" Verkäufer hat wenig in Dingen "positive Beratung bzw. anraten zum Kauf eines EF Passat Variant" unternommen. Vielmehr hat er die in meiner Anfrage beschriebenen Argumente, wie:
- kürzeres Serviceintervall,
- geringere Leistung im Vergleich zum TDI (ich fahre übrigens einen 140PS TDI im EOS),
- Anfahrschwäche,
- gesonderte Prüfung der Gasanlage (neben dem üblichen TÜV),
- evtl. Einschränkungen bei Tiefgaragen (im Land Brandenburg soll es verboten sein, diese mit Gasfahrzeugen zu befahren)
- ähnlich hoher Verbrauch gegenüber einem Diesel bei überwiegend Kurzstreckenverkehr (meine Frau fährt bzw. wird täglich ca. 25 km nach Dresden zur Arbeit)
vorgetragen und gemeint, ich soll mir den Kauf eines EF Passat gut überlegen.
Rein kaufmännisch bietet das AH mir für beide Motorvarianten die gleichen Nachlässe (ca. 13,75 %) an.
Du hast sicher recht, dass man nach gebrauchten Autos in diversen Portalen suchen kann. Jedoch scheue ich den Aufwand, größere Entfernungen für evtl. Probefahrten zurückzulegen. Daher habe ich bisher lediglich die Dresdner VW Händler abgesucht nach einem EF Passat und wie gesagt, ohne Erfolg.
In der Zwischenzeit habe ich mich auf der Homepage unseres regionalen Gasanbieters im Bezug auf Fördermöglichkeiten informiert. Diese bestehen in Form eines Tankgutscheines für 333,-Euro.
Ich werde in den nächsten Tagen das Thema noch einmal intensiv mit meiner Frau besprechen und dann entscheiden.
Schade, dass du so weit wohnst, sonst wäre ich mal vorbei gekommen ;-)
Aber Salzburg ist eben eine ganze Ecke weg von Dresden!
Viele Grüße!
Rüdiger
Hallo Rüdiger,
so ein Zufall: ich habe im Dezember einen Passat Ecofuel (Bj 2009) gekauft. Ich bin bisher damit sehr zufrieden! Und ich wohne auch in Dresden.
Theoretisch wäre es möglich, dass du dir das Fahrzeug mal ansiehst, evt. können wir auch ein Stück fahren.
Schreib mir einfach deine Mailadresse, damit wir in Kontakt treten können.
Viele Grüße,
Benedikt
Hallo Benedikt!
Danke für Deine Nachricht!
Kannst Du mir evtl. eine PN mit Kontaktdaten senden?
Ich wäre an einem persönlichen Gedankenaustausch interessiert.
VG
Ich habe einen 2009er Passat Variant ecofuel.
Hat jetzt 44000km auf der Uhr.
Leider hatte ich Probleme mit der Kupplung beim DSG. Die musste bei 35000 getauscht werden. Zwar wurden Kosten von VW auf Kulanz übernommen, aber so 200 EUR sind bei mir geblieben.
Sonst kann ich nix Negatives sagen. Geht wie die Feuerwehr bei ca. 4,5kg Verbrauch.
Hallo Rüdiger und Hallo Julius,
habe heute erst Eure Beiträge gelesen und will meinen Senf dazu geben und habe auch noch eine Frage.
Ich fahre seit August 2009 einen Passat EF, bisher über 60 TKm. Hatte bisher nur wenig Probleme. Noch während der Garantiezeit musste eine Gasflasche ausgetauscht werden, weil das Ventil defekt war. Sie war voll und gab kein Gas mehr her. Mit nur 14 kg schafft man dann halt nur knapp 300 km. (Übrigens Spitzenreichweite auf Gas war bis jetzt 505 km.)
Ich fahre mit normalem 6-Gang-Schaltgetriebe und kann kein Anfahrtschwächen bestätigen. Vielmehr ist es so, dass ich eher Probleme habe, wenn ich mich in einen Diesel setze. Mein Kollege fährt eine A4 mit 170 PS. Und wenn ich den länger nicht gefahren habe, würge ich den regelmäßig ab, weil gewohnt bin, mit deutlich niedrigerer Drehzahl zu starten.
Die Umschaltung auf Benzin ist kaum zu bemerken, höchstens am "Ping". Auf Dauer habe ich aber das Gefühl, mit Gas wäre er etwas durchzugsstärker. Aber das kann täuschen.
Übrigens habe ich mein Auto über meinen Händler in Erfurt in einem Autohaus in Dippoldiswalde (Nähe Dresden) gekauft. Da ich keine Werbung mache - es hat viele "i"´s im Namen.
Jetzt zu meiner Frage:
Seit ca. 2 Monaten habe ich folgendes Problem. Nach längerer Fahrt (so um die 100 km reichen schon) passiert es immer wieder, dass der Motor anch einem kurzen Ausschalten oder auch schon beim Halt an einer Ampel in den Benzinbetrieb springt. Die Gasanzeige geht auf Null, obwohl der Tank noch voll ist. Ich habe es bisher erst einmal geschafft, das Problem durch einen Neustart am gleichen Tag zu lösen. Ansosnten klappt das erst nach einer "Nachtruhe". Die Tankanzeige zeigt dann beim Einschalten der Zündung wieder den Füllstand an und nach einer Strecke von 200 bis 800 Metern springt der Antrieb dann auch wieder auf Gas.
Hatte jemand schon mal ein ähnliches Problem und wie wurde es gelöst?
Viele Grüße
Erhard
an alle Schreiber hier in diesem Thread!
Vielen Dank für Eure lieben Beiträge und Hilfestellungen!!!
Ich, für meinen Teil, muss mich hier ausklinken.
Meine Kaufentscheidung ist bereits seit einigen Wochen (das Auto ist auch im Verlauf der Zeit da und wir erfreuen uns jeden Tag daran) auf einen VW EOS TDI Blue Motion gefallen.
Als ich ein Kaufgespräch (vor diesem Kauf) in einem VW Autohaus zu einem Passat EcoFuel führen wollte, riet mir der Verkäufer ziemlich unmissverständlich vom Kauf selbigen ab!
Darüber hinaus wollte sich meine Frau nicht mit dem Gedanken anfreunden, jeden Tag mit einem Passat zur Arbeit fahren zu müssen (Anmerkung: ich selbst fahre einen Dienstwagen).
Da wir bereits eine EOS hatten (und diesen auch gern gefahren sind) haben wir uns also zum Kauf eines Neuen entschieden.
Von daher, steht für mich das Interesse an einem EcoFuel nicht mehr. Auch kann ich keine eigenen Erfahrungen hier einbringen.
Insofern: Tschüß und danke für Eure Beiträge!!!
VG
Rüdiger
@Erhard: ich weiß, welches AH du meinst. Von einem zur Händlergruppe gehörendem AH ist unserer EOS
Hallo Erhard,
ich beginne mit einem Hinweis zu Deinem Problem: ich kann mich erinnern, zu dieser Thematik HIER etwas gelesen zu haben. Wenn Du dort suchst, wirst Du Antworten finden. Wenn nicht, poste dort, und Dir wird geholfen.
Übrigens hatte mein Passat EF diese Woche auch ein ähnliches Symptom. Nach dem CNG-Tanken hat er wie üblich 1km gebraucht, um von Benzin auf Gas umzuschalten. Dann hat er aber nach ca. 10km Fahrt wieder auf Benzin umgeschalten! Die CNG-Tankanzeige blieb aber auf Maximum. Bei einem Zwischenstopp habe ich den Motor abgestellt. Er startete danach mit Benzin und lief ca. 2min. damit weiter. Dies hat sich dann beim nächsten Stopp noch einmal wiederholt. Seit dem ist es weg, er startet und fährt wieder mit CNG. Muss also diese Sache beobachten. Wenn sie wieder auftritt, wird in der VW Werkstätte vorgesprochen. Wenn ich mich richtig erinnere, kann das Gasdruckregelventil eine Rolle spielen. Das war beim Caddy EF meines Bruders auch schon defekt, da hat er dann fast überhaupt nicht mehr von Benzin auf CNG umgeschalten. Nach Tausch wieder ok.
Bitte halte uns auf dem Laufenden, wie es weiter geht bei Dir, und poste hier ggf. den Link zum Thread im Erdgasfahrerforum, wo Dir geholfen wurde.
Zur Anfahrschwäche: Vielleicht hast Du ein gutes Modell erwischt. Aber alle Passat EF, die ich bisher probieren konnte, inklusive meinem, haben definitiv eine Anfahrschwäche. Meiner geht besser, seit wir in der Werkstatt das Steuergerät aktualisiert haben, da gibts extra eine eigene Firmware für die Anfahrschwächen-Meckerer. Wenn Du nun mit einem 170PS VAG-TDI vegleichst, hat der ja AFAIK nur einen Turbo. Diese stark aufgeladenen Diesel mit nur einem Turbo haben ein deutliches Turboloch. Das gilt nicht für Biturbos.
Aber: wenn, dann musst Du mit dem 140PS-TDI von VW vergleichen, weil der liegt in der Liga von unserem Passat EF. Und der hat definitv ein angenehmeres Anfahrverhalten und geht im unteren Drehzahlbereich ab ca. 1500U/min wie die Feuerwehr. Hier ist wiederum der ältere Pumpe-Düse stärker, der neue Commonrail fährt deutlich sanfter an. Aber zieht trotzdem immer noch besser als der EF.
Ich habe mich an die Motorcharakterisik des EF mittlerweile gewöhnt und finde sie ok. Immer wieder lustig ist es, wenn man ihn von Zeit zu Zeit mal ausdreht, dann knurrt und beisst er richtig böse. Naja, so böse wie 150PS mit fast 1.800kg eben beissen können
Alles Gute! Julius
Hallo,
wie groß ist denn der Erdgastank im B7 und die Reichweite würde mich auch interessieren...
Zitat:
Original geschrieben von san4ok
Hallo,
wie groß ist denn der Erdgastank im B7 und die Reichweite würde mich auch interessieren...
Hallo san4ok,
der CNG-Tank vom aktuellen Passat fasst nominell 21kg. Aber je nach Druck der Tanke kriegt man in der Praxis auch oft nur 18kg rein.
Die Reichweite ist stark abhängig vom Speed. Wenn Du es mit max. Vmax 140km/h entspannt angehst, schaffst Du ca. 400km Reichweite (also 4,5-5kg Verbrauch). Dies gilt für gutes H-Gas. Wenn Du "schlechteres" und billigeres L-Gas tankst (in der BRD z.T. verbreitet, in A gibts fast nur H-Gas), wirst Du wahrscheinlich nur ca. 350km schaffen.
Ich muss es als Passat EF-Fahrer ganz klar sagen, als Raserauto ist er ungeeignet. Weil dann steigt der Verbrauch gleich mal auf 7-8kg, und Du musst alle 250km tanken. Das könnte Vielfahrer nerven. Ich kann gerade noch mit der halben Reichweite im Vergleich zum Diesel leben.
-----
Eine Info hab ich noch zu meinem letzten Post von Sep.12: das Hin- und Herschalten zwischen Gas und Benzin war die Ankündigung eines Motorschadens! Mein Passat hat bei km-Stand 30.000 letzte Woche einen neuen Zylinderkopf erhalten. Grund: undichte Ventilschaftdichtung am Zylinder drei. Am Ende lief der Motor nur mehr auf drei Zylindern, weil die Motorsteuerung Aussetzer erkennt und den Zylinder abschaltet. Gelbe Motorwarnleuchte, Notlaufprogramm, ruckelte wie Sau, Abschleppen in die Werkstatt, zwei Tage Aufenthalt dort. Neuer Kopf und alles was nötig ist auf Garantie. Wie man in anderen Foren lesen kann, ein typisches potentielles Leiden des 1,4 TSI Motors, hat nix mit dem CNG-Betrieb zu tun.
Ich bin mittlerweile nüchterner Pragmatiker: bei allen Marken und Modellen wird ständig was kaputt, es gibt keine fehlerfreien Autos mehr (falls es sie je gegeben hat). Hauptsache, möglichst lange Garantie, und eine gute Werkstatt in der Nähe. Ausserhalb der Garantie würde ich ein modernes Auto nicht mehr fahren. Ich hab 200.000km Garantie abgeschlossen - sobald erreicht, wird das Auto spätestens ersetzt. Denn in der kurzen Laufzeit von 30.000km waren schon die Klima und die Standheizung defekt, wurde beides getauscht, plus mehrere andere Kleinigkeiten. Diese Reparaturen hätten mit dem Motorschaden weit über 10.000€ gekostet, daher nochmals mein Fazit: die neuen modernen Autos sind zwar wunderbar, aber haben für mich ein viel zu hohes Reparaturrisiko ausserhalb der Garantiezeit, daher Garantieverlängerung zwingend nötig, und ausserhalb der Garantie ein unkalkulierbares finanzielles Risiko.
Da es woanders auch nicht besser ist, hab ich am Passat EF immer noch Freude, weil es ein tolles Auto ist, wenn es gerade funktioniert. Genau so meine ich es, ich akzeptiere seine Schwächen und Stärken in Summe.
Übrigens braucht meiner jetzt ein halbes kg weniger Sprit - die schlechte Kompression in den letzten 20.000km hat also einen Mehrverbrauch verursacht, logisch irgendwie...
Alles Gute! Julius
hi juliusb,
das klingt recht "ernüchtert". Ich trage mich momentan auch mit dem Gedanken eines neuen fahrberen Untersatzes. Der Passat EF steht zur Wahl, wenn ich aber so lese mit welchen Problemen da gekämpft wird. Ich fahre rund 50.000 km im Jahr - Ausfälle sind da recht unpraktisch. Aufgrund der Spritpreise ist der Passat EF schon interessant. Aus dem Alter, wo man mit 200 über die Autobahn brettert bin ich auch raus ;-). Momentan fahre ich schon den x-ten Diesel (aktuell 160 Tkm auf der Uhr, kein VW, dafür ohne Probleme). Da muss ich innerlich doch noch einmal mit mir ringen was es für ein Auto wird.
Interessant wäre noch, wie vielleicht der eine oder andere Vielfahrer mit dem Tankstellennetz klar kommt.
Freue mich auf Infos/Meinungen.
VG Knut
Zitat:
Original geschrieben von juliusb
=> Ölwechselintervall / Ölsorte: wenn Du das jetzt nicht falsch zitiert hast, ist das wieder typisch, dass die Leut vom AH sich nicht auskennen mit dem EF. Du DARFST nur Longlife Öl verwenden, üblicherweise das Castrol 5W-30.
Das verwundert mich. Beim Touran 1.4TSI Ecofuel ist auch ganz normales Öl nach VW-Norm 502.00 verwendbar. Kostet teilweise ab 3 Euro je Liter:
http://www.erdgasfahrer-forum.de/viewtopic.php?...
http://www.erdgasfahrer-forum.de/viewtopic.php?...
Der Passat hat doch den gleichen Motor. Also sollte es auch hier ohne überteuertes Longlife-Öl gehen.