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1.6 oder 2.0 mit 115 PS

VW Passat B5/3BG
Themenstarteram 14. Juni 2011 um 19:08

Hallo Forum!

Ich möchte mir einen ca. Bj. 2002 Passat Variant (Benziner) mit ca. 100tkm kaufen.

Ich stehe vor der Frage ob den 1.6 mit 102 PS oder den 2.0 mit 115 PS. Ich fahre sehr sparsam: schnell hochschalten, sehr niedertourig (ohne eine Schnecke zu sein), in der Stadt immer auch im 5. Gang und auf der Autobahn meist zwischen 120 und 130 km/h. Welcher Motor verbraucht bei so einer Fahrweise am wenigsten?! Möchte gerade auf Langstrecke, wenn es in den Urlaub geht, den ein oder anderen Euro sparen.

Ganz laienhaft gedacht: Der Motor mit mehr Hubraum hat mehr Kraft, wenn man ihn niedertourig fährt, das heißt man kann viel früher hochschalten, als den Motor mit weniger Hubraum und auf der Autobahn müsste doch der 2.0 mit weniger Drehzahl auskommen das heißt auch weniger Sprit schlucken?! Oder ist die Drehzahl bei beiden Motoren gleich, d.h. die Übersetzung identisch?!

Und die anderen Kosten: Ölverbrauch würde mich beim 2.0 nicht stören. Aber gibt es sonstige Qualitätsunterschiede?!

Über Antworten mit Euren Erfahrungen würde ich mich sehr freuen! (P.S. ein Diesel kommt nicht in Frage: wohne in Düsseldorf und hier ist seit 2011 die gelbe Plakette verboten!)

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20 Antworten

Bei deiner Fahrweise wirds echt schwierig nen eindeutigen Favoriten zu benennen...

Rein vom technischen Aspekt her würde ich behaupten, daß sich beide bei deiner Fahrweise im Verbrauch Stadt/AB nicht viel nehmen...was der 2.0L länger übersetzt ist, gleicht wahrscheinlich die größere innermotorische Reibung eines größeren Motors aus.

Mechanisch simpel/haltbar sind alle Beide. Der 2.0l wäre vielleicht die bessere Wahl, wenn mal nen bisschen Beschleunigungsvermögen vonnöten ist

Also ich fahre meinen 2.0er vollbepackt 2 Erwachsene 2 Kinder voller Kofferraum bei 120kmh unter 8L. Das alles mit Tempomat versteht sich.

Ganz ehrlich, versuch es mit einem 1.8T. Ich gehe jetzt mal allein vom Durchschnittsverbrauch auf Spritmonitor aus:

2.0er 115PS: 9,42l

2.0er 130PS: 9,85l

1.8T 150PS: 9,59l

1.6er 101PS: 8,47l

Zwar ist der 1.6er im Schnittverbrauch erstmal der günstigste, aber: Du bewegst eine Auto mit einer Leermasse von 1,5 Tonnen, wenn du reichlich zulädst, biste schnell bei 1,9 Tonnen. Und auch mit Beladung willst du auf der Landstraße vielleicht mal jemanden überholen. Da ist der 1.6er im Antritt sicher die allerschlechteste Wahl. mit dem 115PSer dürfte das schon etwas besser aussehen, der 130er ist imho vernünftig motorisiert. Trotzdem bleibt m.E. der 1.8T das Mittel der Wahl, da von allen Kandidaten die größte Leistung bei dosierbarem Durst. Das wichtigste ist aber, dass das maximale Drehmoment, dass mit 210NM auch über dem der Zwolitermaschinen liegt, bereits ab 1750U/min anliegt und bis >4000 reicht. Die Sauger brauchen mindestens 3500 Touren, bis sie mit voller Kraft ziehen. Abschließend gilt der 1.8T bei guter Pflege als einer der haltbarsten Turbomotoren und kostet in den Steuern noch 14 Euro weniger als die Zwoliter.

Für mich eine klare Sache, aber entscheiden musst natürlich du. Fahr am besten die Motoren mal Probe und entscheide, was das bessere ist. Und bei deiner Fahrweise fährste den 1.8T sicher auch um die 8 Liter...

Grüße

Lars

am 15. Juni 2011 um 15:46

Zitat:

Original geschrieben von Hobbydiktator

Also ich fahre meinen 2.0er vollbepackt 2 Erwachsene 2 Kinder voller Kofferraum bei 120kmh unter 8L. Das alles mit Tempomat versteht sich.

Handschaltung oder Automatik?

ich hatte vor ein paar Tagen vollbepackt zu dritt Autobahn 120km/h 4Gang Automatik 10,5l Verbrauch. (auch mit tempomat)

Themenstarteram 15. Juni 2011 um 16:09

Handschaltung! 10 Liter klingt natürlich erschreckend. Ich habe meinen alten Opel Astra Bj. 1994 (1,6L 71PS) letztens mit knapp 6 Liter pro 100 km nach Berlin gefahren (keine Steigungen und konstant 120 km/h …) und will nicht ein ganz so großes Erwachen haben. 1-2 Liter wäre ja okay, aber gleich 5 … hm … vielleicht geht man weniger Risiko ein, wenn man den 1,6 L mit 102 PS kauft und sich dann aber am Riemen reißt und nicht mit 170 über die Autobahn brettert … wenn man mal von meinem Opel Astra (der gerade den Rost-Tod stirbt) die PS-mege pro kg errechnet, dann komme ich bei 1436 kg beim Passat auf 104 PS, die er haben müsste, wenn ich so weiterfahren will wie bisher (wenn man das überhaupt so rechnen kann :-)

am 15. Juni 2011 um 16:48

Zitat:

Original geschrieben von schruffi

[...]

Über Antworten mit Euren Erfahrungen würde ich mich sehr freuen! (P.S. ein Diesel kommt nicht in Frage: wohne in Düsseldorf und hier ist seit 2011 die gelbe Plakette verboten!)

Hallo,

auch wenn Du es nicht hören möchtest, empfehle ich dir bei Deiner sparsamen Fahrweise erst recht einen TDI.

Der kleine AVB PD TDI mit 101 PS ist dank des hohen Drehmomentes deutlich entspannter zu fahren als der lahme hochtourige 1.6er. Mein Durchschnitt liegt bei 5.4 Liter, dabei immer noch flott unterwegs.

Düsseldorf verlangt meines Wissens mind. eine gelbe Plakette, das erfüllt jeder 1.9 3bg TDI ohne DPF.

Die 1.9er TDI können mit einem Russfilter (ca. 600 Euro) alle auf die grüne Plakette kommen, wenn denn nötig.

Gruss domian

Themenstarteram 15. Juni 2011 um 19:00

Ist denn tatsächlich die Nachrüstung eines Rußfilters (Bj. 2002 Passat) eine Möglichkeit?! Habe gehört, dass dann der Verbrauch wieder steigt (wieviel Liter weiß ich aber nicht genau) und dass die Rußfilter auch nicht für die Ewigkeit sind, d.h. auch irgendwann wieder durch die HU fliegen …

Und stimmt! In Düsseldorf ist tatsächlich noch die gelbe Plakette erlaubt (ob das länger so bleibt?), da habe ich mich doch tatsächlich versehen …!

@ schruffi

Der Vergleich zum Astra hinkt nen bisschen...

...der Astra IST einfach mal 450Kg weniger Auto/Komfort und zudem waren ja die alten Opel oft verdammt lang übersetzt...

am 15. Juni 2011 um 20:07

Ein Nachrüst DPF ist ein sogenanntes "offenes System". Verbrauch steigt nach eigener Erfahrung definitv nicht an.

Haltbarkeit entspricht in etwa dem eines Katalysators, sprich mind. 5 Jahre/100.tkm.

Meiner ist seit knapp 3 Jahren und 60.000 km verbaut, war damit noch am Samstag auf der Kö ;-).

Gruss domian

Auch wenn in Düsseldorf (hmmm, Schnitzelhuber...;)) derzeit gelb angesagt ist halte ich es für leichtsinnig, darauf zu setzen. Denn a) wird das bestimmt nicht für die Ewigkeit sein und b) ist es m.E. Quatsch, sich ein Auto zuzulegen, dass nicht in Großstädte wie Berlin, Leipzig, Hannover, Frankfurt, Stuttgart etc. fahren darf.

Die Frage ob Diesel oder nicht sollte der TE mal anhand seiner persönlichen Fahrleistung überprüfen. Aber angesichts meiner Abneigung gegen die Laufkultur der VW-Pumpe-Düse-Diesel kämen die für mich nicht in Frage. Lieber ein kräftiger Benziner und Autogas...

Grüße

Lars

am 16. Juni 2011 um 8:01

1.8T wäre auch mein tipp gewesen

fahre im golf IV den 180psler im Pendlerbetrieb zwischen Frankfurt am Main und Lanshut ( A3 übers gebirge) 2 Personen + Gepäck

Tempomat 140 Verbrauch: 7.5 laut BC das sind 7.8 laut Zapfsäule (mehrmals gefahren)

Landstraße laut bc unter 7 Liter möglich

Stadtverbrauch 10 Liter

Themenstarteram 17. Juni 2011 um 14:25

Hallo danke für die Antworten!

Jetzt schwanke ich tatsächlich wieder zwischen Benzin und Diesel. Frage mich aber, ob sich das bei mir lohnt (max. 10.000 km im Jahr). Die Mehrkosten für Steuer und Versicherung habe ich nach 2.000 km "reingefahren", aber was ist mit den Werkstattkosten?! Sind nicht Diesel-VWs komplizierter gebaut und kosten dann auch mehr?! Oder hat man eh nie Reparaturen am Motor (außer der obligatorische Zahnriemen der ja 200 € mehr kosten soll als beim Benziner)?!

Verbraucht ein Diesel in der Stadt/Kurzstrecke (kalter Motor) am Ende mehr als ein Benziner?! Es hieß doch auch mal, dass ein Diesel auf Kurzstrecke mehr verschleißt und dann öfter (teurere?) Reparaturen benötigt … oder gilt dies bei Dieseln ab Bj. 2001 nicht mehr?!

am 17. Juni 2011 um 15:33

Zitat:

Original geschrieben von schruffi

Hallo danke für die Antworten!

Jetzt schwanke ich tatsächlich wieder zwischen Benzin und Diesel. Frage mich aber, ob sich das bei mir lohnt (max. 10.000 km im Jahr). Die Mehrkosten für Steuer und Versicherung habe ich nach 2.000 km "reingefahren", aber was ist mit den Werkstattkosten?! Sind nicht Diesel-VWs komplizierter gebaut und kosten dann auch mehr?! Oder hat man eh nie Reparaturen am Motor (außer der obligatorische Zahnriemen der ja 200 € mehr kosten soll als beim Benziner)?!

Verbraucht ein Diesel in der Stadt/Kurzstrecke (kalter Motor) am Ende mehr als ein Benziner?! Es hieß doch auch mal, dass ein Diesel auf Kurzstrecke mehr verschleißt und dann öfter (teurere?) Reparaturen benötigt … oder gilt dies bei Dieseln ab Bj. 2001 nicht mehr?!

Golf IV hat bis auf den 101psler keine grüne feinstaubplakette beim diesel

am 17. Juni 2011 um 16:42

Zitat:

Original geschrieben von schruffi

[...]

Verbraucht ein Diesel in der Stadt/Kurzstrecke (kalter Motor) am Ende mehr als ein Benziner?! Es hieß doch auch mal, dass ein Diesel auf Kurzstrecke mehr verschleißt und dann öfter (teurere?) Reparaturen benötigt … oder gilt dies bei Dieseln ab Bj. 2001 nicht mehr?!

Kurzstrecke ist immer schädlich für einen Motor egal ob Diesel oder Benziner.

Tendenziell ist es für den Benziner sogar schädlicher, da dieser prinzipbedingt leichter kondensiert bei Kurzstrecke (Schmierfilmabriss)

Da die Diesel aber mittlerweile alle Turbolader besitzen, leidet dieser besonders aufgrund der geringeren Schmierung auf extremer Kurtstrecke. Aus meiner Sicht ist es daher eher ein Unentschieden zwischen Benziner und Diesel im Kurzstreckenbetrieb.

Nach Deiner bisherigen Argumentation würde ich dir zum 1.6er Benziner oder 1.9TDI raten jeweils mit der 73/74 KW Maschine. Wie mein Vorredner schon sagte, muss man den Klang der PD Diesel aber mögen. Der Benziner ist dagegen im unteren Drehzahlbereich sehr schlapp.

Kostenmässig wird es ein Patt sein.

Ich persönlich finde es deutlich angenehmer über das Drehmoment zu fahren und den Verbrauch gering zu halten, sprich meine Wahl wäre der TDI ;-)

Gruss domian

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