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116i (BJ 2007) Motorschaden mit 51.000km

BMW 1er
Themenstarteram 3. Dezember 2016 um 20:31

Hallo zusammen,

meine Frau und ich haben vor gut einem Monat einen gebrauchten 1er gekauft:

116i (122PS)

EZ: 11/2007

50.000km

scheckheftgepflegt

letzter Service: Juli 2016

Steuerkette in 2013 sowie Oktober 2016 von BMW auf Kulanz gewechselt

Wir haben das Auto ca. 1.000km gefahren. Vor kurzem leuchtete die Motorkontrollleuchte, Auto in die BMW Werkstatt, von der ein Motorschaden festgestellt wurde.

Ursache war wohl ein Defekt der Ölpumpe...

Kostenvoranschlag für einen neuen Motor 10.600€...

Das können und wollen wir nicht bezahlen.

Aber vlt. geht es günstiger bei einer freien Werkstatt und mit einem gebrauchten Motor? Hat hier jemand Erfahrung was das in etwa kosten könnte? Bzw. kann jemand eine Werkstatt empfehlen? Vorrangig im Rhein Main Gebiet.

Hätten denn die BMW Werkstätten, bei denen der Vorbesitzer war, den Defekt der Ölpumpe erkennen können? Falls ja, kann man jetzt noch feststellen, seit wann kein Öl mehr in den Motor gepumpt wurde?

Hätte man die Ölpumpe vlt. beim Steuerkettenwechsel mitmachen müssen?

Wir sind noch ziemlich geschockt über die Nachricht, aber vlt. habt ihr ja ein paar Tipps für uns. Danke schon mal im Voraus.

Schönen Abend noch.

Beste Antwort im Thema

@ Blue_14

Die Steuerkette wurde nach deinen Aussagen 2013 und 2016 gewechselt. Da ist gar nichts in Ordnung!

@ dannmalzu

Ich kenne nicht alle BMW-Motore! Aber mir ist bekannt, dass alle kleineren 4-Zylinder (über alle Typen) ein schlecht (saumäßig) ausgelegtes Kurbelwellen-Axiallager besitzen, welches (je nach Fahrprofil) in Verbindung mit dem manuellen Schaltgetriebe zu vorzeitigem Motorschaden führt. Beim Automatikgetriebe wirkt es sich nicht aus.

Dieses Lager verschleißt und führt dadurch zu einer Verschiebung der Kurbelwelle, was zunächst die Steuerkette nicht mehr "in der Flucht" laufen lässt und sie sich dann durch einseitige Belastung übermäßig längt.

Spätere Folgen sind dann (durch falsche Steuerzeiten) durchgebrannte Ventile.

Und dann "kippen" durch die Verschiebung der Kurbelwelle noch die Kolben, was zum Motor-Totalschaden führt.

Ich habe BMW in München mehrfach auf die Problematik aufmerksam gemacht! Es kamen zwar beruhigende Anrufe aus München bei mir an. Zu der Problematik gab es aber keinen Kommentar!!!

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Meines Wissens kündigt sich ein Ölpumpenausfall nicht an. Bei Ölpumpenausfall arbeitet der Motor im Extremfall noch einige Kilometer, 1000 gewiss nicht. Einen Zusammenhang mit der Steuerkette sehe ich nicht. Bei Ebay gibt es generalüberholte Motoren 116i.

Interessehalber: was genau hat die Ölpumpe funktionsunfähig gemacht? Bruch, Verschleiß, Verschluss durch Ölschlamm?

Themenstarteram 4. Dezember 2016 um 10:15

Die genaue Ursache müsste ich nochmal bei BMW erfragen

x

 

 

 

In der Regel ist die Ölpumpe nicht defekt sondern ein Stück von der Führungsschiene auf der die Steuerkette läuft ist abgebrochen und in die Ölwanne gelangt,dort blockiert sie zeitweise das Sieb über das die Ölpumpe das Öl ansaugt.Ein kapitaler Motorschaden ist die Folge wenn der Fehler nicht sofort erkannt wurde.Also wenn an der Führungsschiene bei dem Steuerkettenwechsel etwas gefehlt hat hätte man definitiv die Ölwanne abbauen müßen.

am 4. Dezember 2016 um 10:27

Im Oktober 16 wurde die Steuerkkette gewechselt und gepfuscht.

Deswegen hast Du einen Motorschaden.

Schade, dass Du es nicht beweisen kannst.

Sonst müsste BMW den Motor zahlen

Zitat:

@X6fahrer schrieb am 4. Dezember 2016 um 11:27:59 Uhr:

Im Oktober 16 wurde die Steuerkkette gewechselt und gepfuscht.

Deswegen hast Du einen Motorschaden.

Schade, dass Du es nicht beweisen kannst.

Sonst müsste BMW den Motor zahlen

Falls jetzt ein Stück Führungsschiene im Anssaugsieb der Ölpumpe hängen sollte und an der verbauten Schiene nichts fehlt ist es nach meiner Meinung eindeutig das die Werkstatt nicht korrekt gearbeitet hat.

Gruß

KawaHeizer

Süßes Gift!

Der kleine BMW ist ein sehr süßes Auto, wenn man mal von schlechter Sitzposition, schlechter Rundumsicht, Minispiegeln und schlechten Platzverhältnissen absieht. Auch ich bin auf ihn reingefallen.

Der Motor (in Verbindung mit einem Schaltgetriebe) ist eine Zumutung und in meinen Augen eine Fehlkonstruktion (Habe ich hier im Forum an anderer Stelle bereits mehrfach belegt!). Oft wird in den Werkstätten an Symptomen, aber nicht an der eigentlichen Ursache gewerkelt.

So ist bei deinem Motor zwar die Steuerkette erneuert worden, aber ganz sicher nicht die Ursache für diese Verlängerung genannt worden. Und genau da liegt der "Hund" begraben für viele Folgeschäden.

Die in den Werkstätten genannten Schäden an defekten Motoren sind häufig nicht belegt und es steckt ein anderer Schaden dahinter, da die Motore nicht geöffnet und genau untersucht werden.

Das hilft dir jetzt alles nicht. Such dir eine Zylinderschleiferei und lass dir einen Kostenvoranschlag machen. Die holen auch den Wagen bei BMW weg. Die Größenordnung schätze ich bei etwa 4000,00 EUR. Wenn Du den Motor wieder neu hast, melde dich bei mir. Dann werde ich dir sagen, was du machen musst, damit du nicht bald wieder einen neuen Motorschaden bekommst.

Die genannte Investition lohnt sich in meinen Augen, denn danach hast Du wieder im Kern einen "neuen" Motor. Wenn Du dann vernünftig damit umgehst, wirst Du auch noch Freude an dem Wagen finden.

Themenstarteram 4. Dezember 2016 um 10:52

Danke für eure Antworten, werden das nochmal klären, was die Ursache war

Man wird dir nie (!) sagen, was die Ursache war, sondern immer nur vermuten, was passiert sein könnte!

Anders beim Motorenbauer! Er kann dir die genaue Ursache nach Zerlegung des Motors nennen, wenn Du so vorgehst, wie ich es dir oben empfohlen habe.

Ich selbst habe damit gute Erfahrungen gemacht. Du verlierst aber die Garantie (Kulanz) bei BMW!

Wenn der Wagen scheckheftgepflegt ist (bei BMW), kannst Du einen Kulanzantrag stellen. Ich vermute, dass Du dann etwa 40 % der Kosten erstattet bekommst.

Ist das Scheckheft nicht lückenlos und genauestens termingerecht geführt, ist der wesentlich günstigere Weg über den Motorenbauer einer freien Werkstatt.

Ich habe sehr viel Zeit in dieses Problem gesteckt und auch mehrfach mit BMW in München schriftlich und telefonisch Kontakt aufgenommen. Dort landet man immer bei einem Kaufmann. Technische Probleme werden verschwiegen!

Themenstarteram 4. Dezember 2016 um 13:17

@Autojann: Danke, haben gerade ein paar Werkstätten zur Motorinstandsetzung angeschrieben.

Mit der Steuerkette war laut BWM im Übrigen alles in Ordnung...

Zitat:

Der Motor (in Verbindung mit einem Schaltgetriebe) ist eine Zumutung und in meinen Augen eine Fehlkonstruktion (Habe ich hier im Forum an anderer Stelle bereits mehrfach belegt!).

@Autojann

Bezieht sich diese Aussage nur auf diesen Motor (116i BJ 2007), oder generell auf die im 1er verbauten Motoren?

@ Blue_14

Die Steuerkette wurde nach deinen Aussagen 2013 und 2016 gewechselt. Da ist gar nichts in Ordnung!

@ dannmalzu

Ich kenne nicht alle BMW-Motore! Aber mir ist bekannt, dass alle kleineren 4-Zylinder (über alle Typen) ein schlecht (saumäßig) ausgelegtes Kurbelwellen-Axiallager besitzen, welches (je nach Fahrprofil) in Verbindung mit dem manuellen Schaltgetriebe zu vorzeitigem Motorschaden führt. Beim Automatikgetriebe wirkt es sich nicht aus.

Dieses Lager verschleißt und führt dadurch zu einer Verschiebung der Kurbelwelle, was zunächst die Steuerkette nicht mehr "in der Flucht" laufen lässt und sie sich dann durch einseitige Belastung übermäßig längt.

Spätere Folgen sind dann (durch falsche Steuerzeiten) durchgebrannte Ventile.

Und dann "kippen" durch die Verschiebung der Kurbelwelle noch die Kolben, was zum Motor-Totalschaden führt.

Ich habe BMW in München mehrfach auf die Problematik aufmerksam gemacht! Es kamen zwar beruhigende Anrufe aus München bei mir an. Zu der Problematik gab es aber keinen Kommentar!!!

Zitat:

@Autojann schrieb am 4. Dezember 2016 um 15:06:24 Uhr:

@ Blue_14

Die Steuerkette wurde nach deinen Aussagen 2013 und 2016 gewechselt. Da ist gar nichts in Ordnung!

@ dannmalzu

Ich kenne nicht alle BMW-Motore! Aber mir ist bekannt, dass alle kleineren 4-Zylinder (über alle Typen) ein schlecht (saumäßig) ausgelegtes Kurbelwellen-Axiallager besitzen, welches (je nach Fahrprofil) in Verbindung mit dem manuellen Schaltgetriebe zu vorzeitigem Motorschaden führt. Beim Automatikgetriebe wirkt es sich nicht aus.

Dieses Lager verschleißt und führt dadurch zu einer Verschiebung der Kurbelwelle, was zunächst die Steuerkette nicht mehr "in der Flucht" laufen lässt und sie sich dann durch einseitige Belastung übermäßig längt.

Spätere Folgen sind dann (durch falsche Steuerzeiten) durchgebrannte Ventile.

Und dann "kippen" durch die Verschiebung der Kurbelwelle noch die Kolben, was zum Motor-Totalschaden führt.

Ich habe BMW in München mehrfach auf die Problematik aufmerksam gemacht! Es kamen zwar beruhigende Anrufe aus München bei mir an. Zu der Problematik gab es aber keinen Kommentar!!!

woher nimmst du dieses Wissen zur Lagerung der Kurbelwelle?

Mein E46 (N42 Motor) ist trotz identischer Steuerketten-Konstruktion mittlerweile schon 330tkm alt (erste Steuerkette)

Schaltgetriebe?

Axialkurbelwellenlagerschaden?

Danach Ölpumpen und Pleuellagerschaden?

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