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12-Volt Batterie selbst tauschen - Was ist dran an der Batteriekodierung?
Hallo, habe eine Frage bzgl. des Tausches der 12-Volt-Batterie bei meine e-UP.
Es kam die Meldung, dass die 12-Volt-Batterie schwach ist. Da es zwischen den Jahren passiert ist, habe ich mir gedacht, ich bestelle einfach eine kompatible 12-Volt-Batterie und baue sie ein und fertig.
Nach dem Einbau habe ich aber in den Kommentaren eines YT-Videos gelesen, dass man die 12-Volt-Batterie anlernen bzw. kodieren muss.
Habe die Batterie also eingebaut und wollte anschließend zum Freundlichen fahren um den Fehler-Code löschen lassen und die Batrterie anlernen lassen. Das ging beim Freundlichen aber nur mit mehreren Tagen Vorlauf. Und ich müsste alle Fahrzeugschlüssel mitbringen. Ich habe dann alles abgebrochen und bin zur freien Werkstatt. Die brauchten für das Anlernen nicht alle Fahrzeigschlüssel und haben die Kodierung für 55 netto erledigt.
Ausgebaut habe ich eine Battiere von Exide (vermutlich noch Original von der Herstellung). Neu eingebaut habe ich einen Batterie ebenfalls von Exide. Allerdings mit leicht abweichenden mAh-Werten. Diese Werte wurden jetzt von der freien Werkstatt entsprechend angepasst.
Bei Bezahlen meinte der Meister, dass beim Codien der Battiere eine japanischer Hersteller (nicht Exide) angelegt war. Was mich etwas verwundert hat.
Zur meiner Frage:
Kann es sein, dass die beim Freundlichen bzgl. Batterie-Einbau nur die Kunden verunsichern wollen? Und die Herstellerangaben überhaupt nicht relevant sind?
Der Meister aus der freien Werkstatt meinte, dass ein Steuergeräte Schaden nehmen kann (> € 1000), wenn man das nicht richtig anlernt.
Ich habe jetzt die Vermutung, dass das Anlernen bei einer kompatiblen 12-V-Batterie gar nicht unbedingt erforderlich ist. Und der Schaden an dem Steuergerät nur auftreten kann, wenn man eine NICHT kompatible 12-V-Batterie einbaut... Kann das sein?
Habe jetzt mit Material und Arbeit € 138 bezahlt. Habe ich dann im Vergleich überhaupt etwas gespart? Wie sind eure Erfahrungen...?
Danke für Antwort! Bis gespannt, was ist dazu denkt.
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5 Antworten
Das gilt jetzt nicht unbedingt für andere Autos mit mehr Klimbimm, aber jedenfalls beim Up (inkl. E) muss nichts codiert werden, wenn die gleiche Batterie (Technologie und Kapazität +- ein paar wenige Ah) eingebaut wird.
Das ist reine Geldschneiderei. Wenn eine Technologieänderung (z.B. Upgrade von EFB auf AGM) gemacht wird oder die Kapazität wesentlich sich ändert, muss das das Steuergerät wissen, damit Ladespannung und erwartete Kapazität stimmen. AGM braucht auch etwas andere Ladespannungen. Das geht eher auf die Batterie als auf Steuergeräte.
Z.B. bei den meisten BMWs hat das fehlende Mitteilen des Batteriewechsels die Folge, dass in der Zeit ev. Komfort-Steuergeräte zeitweise abgeschaltet werden, weil das Auto auf Grundlage der Lernwerte der alten Batterie erwartet, dass da schnell finito ist, obwohl die Batterie noch gut Ladung hat. Start-Stopp (beim E-Auto natürlich irrelevant) wird ev. auch nicht funzen.
Ohne Anlernen dauert es halt eine Zeit, bis das Auto gelernt hat, dass die Batterie jetzt wieder mehr Kapazität hat. Die Abschaltungen werden dann nach und nach weniger.
Das trifft aber meines Wissens auf den Up alles nicht zu.
Dass da Steuergeräte kaputtgehen, wär mir gänzlich neu. Sowas passiert eigentlich im Rahmen von Updates, wenn die Batterie schwach ist. Mag bei Autos mit OTA-Updates ein Thema sein, wobei ich Zweifel habe, ob das Auto das Update mit unklarem Batterieladestand überhaupt zulässt. Trifft aber eh alles auf den Up nicht zu.
Die Steuergeräteschnack halte ich also eher für Panikmache.
Habe bei meinem Mii CNG mit Start-Stopp auch nach 11 Jahren die Exide EFB Batterie rausgeworfen und gegen eine gleichwertige aus dem Zubehör getauscht, ohne da irgendwas zu codieren. Die läuft jetzt auch schon den 2. Winter ohne Probleme.
Klasse, super, dann weiß ich fürs nächste Mal Bescheid.
Danke für die detailierte Beantwortung.
VIELEN DANK!
Wie sind die Erfahrungen mit den Preisen beim Freundlichen oder in einer freien Werkstatt? Habe letztes Jahr bei einem Passat B8 bei einer freien Werkstatt € 425 (!!!) brutto bezahlt. Mir ist fast das Herz stehen geblieben...
Was zahlt man den ca. bei e-UP für den Kompletttausch beim Freundlichen?
Für was sind denn die 425 bezahlt worden beim B8?
Sorry, beim Vertragshändler bin ich wegen vieler sehr schlechter Erfahrungen raus.
Ich war bei VAG seit 10 Jahren nicht mehr (und auch in den letzten über 20 Jahren nur im Rahmen von Garantiearbeiten und klar vorher besprochenen Wartungsarbeiten in der Garantiezeit bei neuen Fahrzeugen.
Das Problem bei den Vertragswerkstätten ist halt, dass die immer die Fehlerdiagnose nach ihrem Lehrbuch machen und berechnen müssen/wollen, auch wenn der Fehler längst eindeutig mit Nachweis diagnostiziert ist. Das ergibt bei bestimmten Fehlerbildern Sinn zu deren Absicherung und um auch andere Fehler mit zu erschlagen. Oft ist es aber reine Geldschneiderei, die zudem vorher auch gerne verschwiegen werden. Schriftliche Aufträge werden nicht beachtet, etc.
Wenn dann noch wirklich gefährlicher Pfusch dazukommt (und ich bin bei sowas viel entspannter als viele andere Deutsche), für dessen Folgen der Kunde am Ende noch bezahlen soll (haarsträubende Details erspare ich Dir jetzt mal).
Und auch bei der Freien habe ich entweder selbst mit Hand angelegt und dann nix berechnet bekommen (bei Kunden, etc.) oder nur ganz klar umrissene Aufträge vergeben, wo sich für mich der Aufwand mit den nötigen Geräten nicht lohnte.
Beispiel:
Minimal undichten Wasserkühler und verschlissenen Klimakondensator (bei noch funktionierender Klima) tauschen, wo dann auch genau abgesprochen war, welche Teile zu welchem Preis eingebaut werden.
Da wäre es mit Miete des Klimagerätes für nur 1 Auto mit dem Selbermachen nicht billiger gekommen. Und nur für das Entleeren und Befüllen der Klima zur Werkstatt 2x zu fahren und sich im Falle eines Leckes zu streiten, wer den Fehler gemacht hat, bringt es auch nicht, vor allem, wenn man dann noch die verdödelte Zeit reinrechnet.
Die Nummer hat letztes Jahr jedenfalls in Hamburg in einer auch nicht besonders günstige (aber zuverlässigen) Freien Werkstatt mit 3 Wochen Vorlauf ca. 600 € gekostet. War die teuerste Reparatur, die ich je in einer Freien in Auftrag gegeben habe (abgesehen von einer fremdverschuldeten Unfallreparatur mal).
Allerdings auch mit Premiumteilen von Mahle, die die Werke unbedingt in den Karren mit 260000 km einbauen wollte. Der Preisunterschied bei den Teilen war hier aber nicht so dolle, dass es den Kohl fett gemacht hätte.
Kupplung neu inkl. Kurbelwellensimmering bei nem Fiesta JH1 mit 1.3er Benziner (wo ich gerade keine Zeit und Lust drauf hatte, wo ich den Spaß vor nicht allzu langer Zeit beim Mii in der Not selbst gemacht hatte mangels verfügbarer Werkstatttermine) hat in einer billigeren Freien hier in HH vor ein paar Monaten um die 400 € gekostet.
Dafür leckt das Öl aber immer noch aus der Kupplungsglocke. Der Iraner hat zwar angeboten, den Kram wieder auseinanderzureißen. Wir habens aber erstmal gut sein lassen, ist nicht so viel, dass es bei der HU ein großes Thema ist, wenn man vorher abwischt.
Ich mache die meisten Sachen halt selbst, weil es einfach schneller geht als sich mit irgend einer Werkstatt auseinanderzusetzen und dann noch das Auto da hinzubringen und abzuholen. Außerdem komme ich dann mal auch vom Schreibtisch weg.
Danke! Sehr ausführlich!
Zitat:
Für was sind denn die 425 bezahlt worden beim B8?
Für den Tausch einer 12-V-Batterie (AGM mit Start-Stopp, glaube ich). Start-Stopp ist bei meinem Passat aber grundsätzlich abgeschaltet.
Deswegen wollte ich jetzt ja beim e-UP sparen... =)
Alles richtig gemacht. Die 55€ sind für exakt 5 min. die man für das kodieren braucht ( da ist Laptop hoch und runterfahren mit eingerechnet) zwar schon happig, aber gut.
Das kodieren beschleunigt, dass der up die neue Batterie rafft und die Meldung schnell weg geht. Ansonsten kann es halt nen Moment dauern. Kaputt geht da nix, wie oben schon richtig beschrieben. Habe das auch erst vor ein paar Wochen gemacht.