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120.000 Tote durch Rauchen in der BRD/Jahr ...

Volvo
Themenstarteram 18. Mai 2005 um 15:11

... wen stören da die paar Toten wegen dem Feinstaub?

OK, es sind durch die EU Schätzung 65.ooo Tote im Jahr durch den Feinstaub. Aber wenn wir prozentual die Beteiligung des KFZs (12%) rausrechnen und davon dann noch mal den Anteil der tatsächlich vom Diesel (und nicht Reifenabrieb, Staubaufwirbelung, Bremsen, etc.) verursachten Fälle betrachten, wird es ja locker deutlich um eine Zehnerpotenz verringert.

Natürlich ist jeder einzelne Tote einer zuviel - aber die Doppelmoral zeigt sich hier doch mal wieder ganz besonders ;-)

Irgendwo war auch mal beschrieben, um wieviel gefährlicher der Rauch einer Zigarette im Vergleich zu einem Wohnen an einer Münchner Hauptstraße ist - aber dieses schöne Beispiel habe ich "verloren" :-(

Solidargemeinschaft hin oder her - dürfen wir mit angucken, wie sich 120.000 Leute Jahr für Jahr umbringen? Ist es gerechtfertigt uns Volvofahrern dafür an den Geldbeutel zu gehen?

Klar, die 120.000 Toten haben es ja bewußt in Kauf genommen könnte man argumentieren - aber wenn ich mit dem Auto zu schnell fahre (und ebenfalls bewußt in Kauf nehme dadurch andere zu gefährden), bekomme ich ja auch eine Strafe (auch wenn ich einen Volvo fahre). Die deutlich höhere Zahl der "nur" schwer Kranken (durch Rauchen oder Alkoholmissbrauch) schlägt dabei gewaltig auf die Kassen (und damit in unser aller Finanzplanung).

Egal - wegen mir muss keiner mit dem Rauchen aufhören ...

Mich stört eigentlich auch nur diese verd****** Doppelmoral in unseren Landen.

Tschau

Torsten - der XC-Fan (und hängt am Leben und nicht an der Flumme ;-)

P.S.: Ich nutze die Radiomeldung von heute zur Gesellschaftskritik und nicht primär um gegen Raucher anzustinken - bitte nicht in den falschen Hals bekommen ... (aber ich befürchte, das passiert automatisch :-(

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20 Antworten
Themenstarteram 18. Mai 2005 um 15:14

Zitat: "Die durch Tabakkonsum verursachten vorzeitigen Todesfälle werden alleine in Deutschland auf jährlich zwischen 110 000 und 140 000 geschätzt

Nach einem Bericht des Deutschen Krebsforschungszentrums von 2002 reduziert eine Verteuerung der Zigaretten um 10 % den Konsum um rund 4 %, bei Jugendlichen wegen knapper finanzieller Mittel sogar um 13 %.

[Daten aus: DIAGNOSE Starker Tobak / FR, 14.5.03]

Dazu meint Volker Emmerich in der FR: "In Deutschland sterben jeden Tag rund 350 Menschen vorzeitig durch den Zigarettenkonsum. Das entspricht einem voll besetzten großen Passagierflugzeug. Wie aktiv würde die deutsche Politik wohl werden, wenn jeden Tag eine ausgebuchte deutsche Linienmaschine auf dem Boden der Republik zerschellen würde?" [in: "DIE ANALYSE: Die Nagelprobe steht aus. Deutschland bekämpft den Tabakkonsum nur zaghaft" / FR, 21.5.03]"

Quelle: http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/daten/gesund.htm

Übrigens ist unter gleicher Quelle auch die Statistik zum Feinstaub abgedruckt!!

Themenstarteram 18. Mai 2005 um 15:21

... aber scheinbar wollen "die Deutschen" zumindest während dem Autofahren auf die Kippe verzichten -> http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=20074

Falls ich hier zu sehr OT bin (oli, jürgen!) diesen Fred einfach löschen oder dicht machen. Aber man (ich) mache mir ja nun mal als Volvo-Fahrer (immerhin "Volvo for life" als Slogan!) einige Gedanken darüber, ob ich an diesen vielen Tausend Toten mitschuldig bin ... (Feinstaub).

Tschau

Torsten - der XC-Fan (und beim nächsten Treffen der, auf dessen Haut die Flummen ausgedrückt werden :-((( Sorry ;-)

am 18. Mai 2005 um 16:10

Rauchverbot am Steuer? Das alleine wird nicht viel helfen. Wenn schon, dann muss man auch gleich die anderen Gefahrenquellen ausschließen. Zum Beispiel quengelnde Ehepartner auf dem beifahrersitz, schreiende Kleinkinder auf dem Rücksitz, nörgelde Schwiegereltern. Natürlich dürfen attraktive Menschen nicht mehr trampen, man(n) guckt da viel zu lange hin. Sicherheitshalber noch ein Schutzgitter zwischen den Sitzen für die frisch verliebten. Schaufenster lenken ungemein ab, Werbeflächen sowieso. Und wem ist noch nie Casette/CD beim wechseln runtergefallen, wer hat noch nie nach einem Sender gesucht? Alles verbieten. I-Drive? also bitte, schlimmer gehts ja nimmer. Weg damit.

Es ist noch ein weiter Weg bis wir das Autofahren so richtig sicher hinbekommen, aber wir sollten Schritt für Schritt vorgehen. verbieten wir zuerst die Dieselfahrzeuge. Kein Feinstaub, kein Traktorenlärm morgens um 10:00 und wenn weniger Autos auf der Straße sind gibts auch weniger Unfälle. Synergie pur. Von den besseren Sichtverhältnissen an Kreuzungen wg fehlenden Rußwolken mal ganz zu schweigen..

Rapace

bei mir wuerde ich es nie erlauben, dass jemand im auto raucht. was die doppelmoral angeht, so finde ich solche sachen wie das rauchverbot in øffentlichen ræumen sehr gut, in norwegen letzten juni eingefuehrt und jetzt schon 30% weniger verkauft zigaretten und tabak!! ausserdem steigen die steuern dort kontinuierlich, imho vollkommen richtig. vor nicht langer zeit wurde auch berichtet, wieviel rauchfolgeschæden das britische gesundheitswesen kosten, es war ein dreistelliger milliarden-pfund-betrag, wenn ich mich recht erinnere.

Zitat:

Falls ich hier zu sehr OT bin (oli, jürgen!) diesen Fred einfach löschen oder dicht machen.

solange es um rauchen im auto geht ist das doch in ordnung... ;)

lieb gruss

oli

Themenstarteram 19. Mai 2005 um 5:29

Zitat:

Original geschrieben von oli

... solange es um rauchen im auto geht ist das doch in ordnung... ;)

lieb gruss, oli

Na ja, eigentlich ging es mir um ein Beispiel zur Doppelmoral in dieser Gesellschaft - auf dem "Rücken" der Raucher und das im Angesicht der Feinstaubdebatte. Weniger um Rauchen im Auto ...

... aber vielleicht ist es doch gut, dass die Diskussion eher in diese Richtung läuft ;-))

Tschau

Torsten - der XC-Fan (der vermutlich heftig den Rauchern auf die Füße trat - dabei wollte ich ALLEN auf die Füße treten ;-))

am 19. Mai 2005 um 6:47

Dann mal was von mir zur zum Thema Doppelmoral:

Solange der Mensch glaubt, SELBST direkten Einfluss auf seine Gesundheit/Sicherheit zu haben, interessieren ihn Bedenken nicht. Weil: dann geht es um die persönliche Freiheit! Zudem könnte ER sich ja ändern, sobald ER es für nötig hält.

Wenn aber Warnungen vor was auch immer auftauchen, deren Auswirkungen ER ALS EINZELNER nicht direkt beeinflussen kann, sieht er sich schnell bedroht und läuft auch schon mal gern Amok, sprich wird hysterisch. Davon leben unsere Medien z.T. ja ganz gut.

Man könnte den Begriff der Doppelmoral auch als ein Wahrnehmungs-Ungleichgewicht bezeichnen. Das wird sich auch niemals ändern, weil es etwas mit unserem Menschsein als solches zu tun hat.

Themenstarteram 19. Mai 2005 um 7:56

Zitat:

Original geschrieben von cayos

... Man könnte den Begriff der Doppelmoral auch als ein Wahrnehmungs-Ungleichgewicht bezeichnen. Das wird sich auch niemals ändern, weil es etwas mit unserem Menschsein als solches zu tun hat.

Hmm - das ist ja noch weiter gedacht, als ich bisher ging. Interessant. Trotzdem würde ich gerne versuchen, aus diesem Prokrustesbett auszubrechen ... (aber das hat dann nix mehr im MT zu suchen)

Tschau

Torsten - der XC-Fan (und mal 2 Semester Psychologie studiert - aber trotzdem sehr skeptisch. Sollte Schwarzseher mal ein Beruf werden ... ;-))

am 19. Mai 2005 um 8:34

OH in Norwegen ist das Rauchen in der Öffentlichkeit auch schon verboten,cool :)

Dann ist das ja rundherum von D fast überall verboten,nur D pennt mal wieder :(

Desweiteren frage ich mich,warum die den Alkohol in Ruhe lassen?

Da könnten die noch Milliarden einehmen

-Die Sozial schwachen könnten sich das Zeug nicht mehr leisten= weniger Soziale Probleme

-Alkohol am Steuer würde auch zurückgehen(bin sowieso für 0,0 % wie in ganz Rest Europa)

-Die Jugendlichen könnten sich das Zeug auch nicht mehr leisten.

Viele Probleme wären mit einem Schlag gelöst......

am 19. Mai 2005 um 9:03

Zitat:

Original geschrieben von Jan 72

OH in Norwegen ist das Rauchen in der Öffentlichkeit auch schon verboten,cool :)

Aujau, die Norweger und "Drogen". Köstlich.

In Norwegen ist auch Alkohol dermaßen auf der roten Liste, daß man das Zeugs nur in Bank-ähnlichen Spezial-Stores zu Mondpreisen kaufen kann. Das hat den netten Nebeneffekt, daß offiziell in Norwegen extrem wenig Alk konsumiert wird. Leute, macht euch mal den Spaß und verbringt mal ein paar Wochen in N. Beispielweise mal ein Semester in Bergen studieren. Was da gebechert wird, vor allem am WE geht auf keine Kuhhaut. Ist halt meistens selbstgebrannt und jenseits jeder Statstik.

Zurück zum Thema:

Meine Meinung zum Rauchen: Nix verbieten! Rauchfreie Zonen in Restaurants usw vorschreiben, aber sonst die Vorschriften zwecks Zigaretten lassen wie sie sind. Inkl Werbung. Das erzeugt Umsatz, Steuern und Arbeitsplätze im Gesundheitsbereich.

10 Euro die Schachtel Zigaretten, die Hälfte der Einnahmen gehen als Umlage ins Gesundheitssystem und fertig. Alle sind froh:

- Die Raucher weil Sie rauchen dürfen

- Die Nichtraucher, weil Sie die Leiden der Raucher nicht mehr bezahlen müssen

- Der Herr Eichel weil Geld reinkommt

- Die Wirtschaft, weil diese Umsatz macht.

- Die Rentenkasse, weil die Raucher diese nicht so lange belasten.

:D

kann bitti nur recht geben, selbstgebranntes wird hier in extremen mengen konsumiert, in supermærkten darf nur alkohol der steuerklasse d (max. 4,5% alkohol) verkauft werden - wochentags bis 20 uhr, sonnabends bis 18 uhr.

um dann nochmal die bruecke zum auto zu schlagen: die strafen der kombination von alkohol und steuer (æhnlich beim rauchen) sind drakonisch.- beispiel: ein mann verursacht mit 1,5promille, verursacht durch medikamente, einen unfall. 50000kr strafe + 3000kr sachbehandlungskosten + 21 tage gefængnis + 2 jahre fuehrerscheinentzug. nachzulesen hier.

Zitat:

- Die Rentenkasse, weil die Raucher diese nicht so lange belasten.

das stimmt uebrigens, es gibt studien in fast allen europæischen lændern, die zu dem ergebnis kommen, dass die medizinische behandlung frueh sterbender raucher volkswirtschaftlich billiger ist als durchschnittlich 20 jahre rente zu finanzieren... :( (who-alkoholstudie)

lieb gruss

oli

am 19. Mai 2005 um 11:57

Zitat:

Original geschrieben von oli

das stimmt uebrigens, es gibt studien in fast allen europæischen lændern, die zu dem ergebnis kommen, dass die medizinische behandlung frueh sterbender raucher volkswirtschaftlich billiger ist als durchschnittlich 20 jahre rente zu finanzieren... :( (who-alkoholstudie)

Dazu kommt noch, dass ja jeder irgendwann an irgendwas stirbt. Und je mehr die "einfachen" Sachen durch Behandlung/Prävention wegfallen desto mehr Anzeigen wie "nach langer, schwerer krankheit". Ein längeres Leben ist verlockend, aber das Ende wird immer grusliger :(

Andererseits, um nicht zu OT zu werden, könnte man nicht die Rentenkassen sanieren indem man Volvo verklagt? Schließlich leben durch diese sicheren Autos die menschen länger und belasten im Alter Renten und Krankenkassen? Wenn Klagen wg Krebs durch zigaretten erfolg haben sollte auch das durchgehen...

Rapace - Always look on the bright side of death... *träller*

am 19. Mai 2005 um 12:27

Zitat:

 

Andererseits, um nicht zu OT zu werden, könnte man nicht die Rentenkassen sanieren indem man Volvo verklagt? Schließlich leben durch diese sicheren Autos die menschen länger und belasten im Alter Renten und Krankenkassen? Wenn Klagen wg Krebs durch zigaretten erfolg haben sollte auch das durchgehen...

Lieber nicht, sonst klagt danach irgendein Depp seinen Volvo auf Kassen-Rezept ein :D

bin dafuer, dass wir daraus eine sammelklage machen, um es dort zu veranstalten, brauchen wir nur noch einen amerikaner... :D

lieb gruss

oli

am 19. Mai 2005 um 17:32

Haben wir doch,Volvo Ex Mod Ransom,der lebt doch in Cleveland.....

;)

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