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120 g CO2 ab 2015
Hallo,
stufenweise soll der CO2 Ausstoss bis 2015 auf 120 g gesenkt werden, nun ist es beschlossen.
Wie seht Ihr die Auswirkungen auf die deutsche Autoindustrie unter folgenden Gesichtspunkten:
1. Jeder 6te deutsche Arbeitsplatz hängt am Auto.
2. Deutschland baut sehr viele schwere Limousinen im Gegensatz zu Frankreich und Italien.
3. Diese Hochklasseautos sind es die Mercedes u.a. das Geld bringen, nicht die C Klasse.
4. Die schweren Modelle werden auch mit einem Hybridsystem nicht annähernd auf 120 g kommen.
5. Elektroantrieb erfordert ein Laden ca. alle 300 Km, für einen Geschäftsmann untragbar.
Grüße
Hellmuth
Beste Antwort im Thema
Zitat:
5€ pro Liter Steuern , fertig ist die Sose.
....weist du, es ist mir egal, ob der Beitrag gelöscht wird:
Was du vorschlägst ist die totale Öko-Diktatur. Ich habe mich bisher immer für den Standort Deutschland eingesetzt, wenn es um Standortentscheidungen ging, aber Leute wie Du lassen in mir den Wunsch aufkommen, das nicht mehr zu tun.
Man Gott, tanzt doch um euer Goldenes Öko Kalb, ich schichte ab jetzt ins Ausland um.
Gruß SRAM
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46 Antworten
Erstmal abwarten ob das überhaupt kommt.
Dann läuft´s halt wie in Kalifornien, die Autos die keine Zulassung bekommen werden im Nachbarland zugelassen und dann als Gebrauchtwagen eingeführt. Oder ähnlicher Pfusch 
Angesichts dessen was wir insgesamt an CO2 ausstoßen und wie viel Strom wir noch aus Kohle produzieren sind derartige Radikalmaßnahmen bei PKW einfach nur lächerlich. Dann wird der 120g-Kleinwagen gefahren, die Autoindustrie baut 1Mio Arbeitsplätze ab und wir fliegen aus Frust in den Urlaub nach Thailand ... na toll 
Lieber endlich einen vernünftigen Steueranreiz schaffen generell Energie zu sparen. Der Umwelt ist es egal ob ich 1 Tonne CO2 beim Strom, bei der Heizung oder beim Auto spare. Wenn man sich alleine anguckt wie viele Glühlampen noch gekauft werden anstelle von Energiesparlampen und was das über´s Jahr an Strom verbrät. Und das an einer Stelle wo die Investitionskosten kaum 5€ betragen.
Gruß Meik
http://www.euractiv.com/de/verkehr/autos-co2/article-162421
.....garnicht so kritisch wie es hätte werden können. Wenn Porsche VW schluckt, Daimler genügend A-Klasse und smarts verkauft und BMW genügend 1-er und Minis, ist das machbar. Zur Not zahlt man halt die "gas guzzler tax" (sehen wir das mal wie eine Luxussteuer). Und wenn erstmal genügend Arbeitsplätze verloren gegangen sind werden die Politiker recht schnell umdenken.
Übrigens gilt das ganze nur für Fahrzeuge die zum ersten male in der EG zugelassen werden. Ich sehe schon die ersten "1-Tages-Zulassungs-Shops" in NICHT-EU-Ländern (die Schweiz bietet sich da an 
)
Gruß SRAM
Wäre das nicht ein Anreiz, die Entwicklung von Brennstoffzellenautos sowie von Produktion und Infrastruktur von Wasserstoff zu beschleunigen?
Dann würden auch schwere Autos mit großer Reichweite die Hürde packen. (Vielleicht wird die Latte ja auch künftig immer wieder ein Stück höher gelegt).
Zitat:
Original geschrieben von eCarFan
Wäre das nicht ein Anreiz, die Entwicklung von Brennstoffzellenautos sowie von Produktion und Infrastruktur von Wasserstoff zu beschleunigen?
Und dann erzeugen wir den Wasserstoff oder laden die Akkus mit Strom aus Braunkohle, ja nee, iss klar.
Die Idee ist gut, aber solange der größte Batzen unseres Strom aus Kohle kommt haben wir in meinem Augen ganz anderen Probleme als derartige K.O.-Lösungen beim PKW anzustreben. Wieviel % unseres Energieverbrauchs geht auf die Kappe der PKW? Warum will man immer da mit Gewaltlösungen was unsinniges durchsetzen? Schöne Verschleierungstaktik für die großen Probleme und eine Grund mal wieder die Steuern für die "alten Stinker" zu erhöhen.
Wenn dann muss als erstes die Herstellung mit berücksichtigt werden. Es ist Unsinn jetzt mit Leichbaumaterialien auf 120g/km zu kommen wenn die in der Herstellung mehr Energie brauchen als sie im Betrieb sparen. Aber Hauptsache die 120g/km, was woanders passiert interessiert uns ja nicht. Die Teile werden ja eh meist im Ausland produziert und belasten unsere CO2-Bilanz ja nicht. Das ist doch die Rechnung die akutell gerne aufgemacht wird.
Wieviel vom Chinesischen CO2 geht denn auf unsere Kappe und entsteht nur durch die Produktion von Sachen für den europäischen Markt?
Am Ende ist das leider wieder mehr Politik/Lobbyismus als reale Umweltschutzmaßnahme. 
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Erstmal abwarten ob das überhaupt kommt.
Gruß Meik
Wenn ich das ZDF richtig verstehe ist das nun beschlossene Sache und gilt für alle Fahrzeuge und nicht für die Flotte.
Oder ist es doch die Flotte welche die 120 g im Mittel halten soll??
Ich habe den Eindruck, dass die Journalisten nicht wissen worüber sie berichten
Grüße
Hellmuth
mein Mitleid mit der deutschen Autoindustrie hält sich in engen Grenzen, haben sie sich bisher doch nur durchs Maulaufreißen hervorgetan: Selbstverpflichtungen werden einfach nicht eingehalten. Dass dann die Politik Nägel mit Köpfen macht, ist nur konsequent. Leider spielen die Lobbyisten wieder mal das Erpresserspielchen mit den Arbeitsplätzen.
Interessant auch dazu Telepolis
Konsequent - und weltfremd.
Wie wär´s wenn unsere Politiker selber mal mit gutem Beispiel vorangehen und sparsame Autos fahren? Warum kaufen denn die Kunden keine sparsamen Autos? Man denke trotz steigender Benzinpreise an den Boom von SUVs, Vans und Co.. Kein Wunder dass trotz sparsamerer Motoren die Verbräuche nicht sinken.
Es ist immer schön einfach immer was von anderen zu fordern und der Autoindustrie den schwarzen Peter zuzuschieben. Hauptsache man hat einen Grund selber nichts zu tun. Am Ende wird das so ausarten dass die Autos mit hohem Aufwand auf den niedrigen Verbrauch getrimmt werden ohne Rücksicht darauf dass z.B. für Leichtbau mehr Energie in der Herstellung draufgeht. Dann haben wir 120g/km-Autos und trotzdem nichts gewonnen. Was passiert sieht man doch schon heute, welche energieintensive Produktion steht denn noch in Deutschland?
Warum werden keine Glühlampen zugunsten von Sparlampen verboten? Warum keine höheren Isolationswerte für Neubauten vorgeschrieben? Verkehrsführungen und Ampelschaltungen verbessert, ...
Ich halte es einfach für krank immer schön das Auto und die böse Autoindustrie zu verteufeln. Mit dem schön gepflegten Feindbild hat man nur jemanden dem man schön die Schuld in die Schuhe schieben und von anderen Problemfeldern ablenken kann.
CO2-Grenzwerte anpeilen aber es bis heute nicht auf die Reihe bekommen mal die Steuer entsprechend umzugestalten. Zeitig vernünftige Abgasgrenzwerte festzulegen (für Diesel und Benziner gleich hart) und vieles mehr. Es werden mit Umweltzonen Fahrverbote durchgesetzt, aber Nachrüstfilter werden nicht gefördert, geschweige denn dass Rußfilter für Neuwagen pflicht wären.
Das wird doch sowieso nichts. Bis 2012 wird sich genauso zeigen dass pauschal 120g eine Illusion ist und das wird weiter aufgeschoben oder als Flottenmix festgelegt. Dann kauft sich MB halt Anteile bei Fiat und die Sache hat sich auch wieder erledigt.
Sinnvoll wäre eine komplett umstrukturierte Besteuerung bei der es sich finanziell einfach mehr lohnt sparsame Autos zu kaufen. Und je sparsamer desto billiger. Dann kommt der Druck von Seiten der Kunden und die Hersteller werden sich erheblich schneller anpassen. Und in der Besteuerung muss auch eine Pauschale für den Energieverbrauch bei der Herstellung mit rein. Alles andere ist witzlos und Augenwischerei.
Gruß Meik
Zitat:
Wenn ich das ZDF richtig verstehe ist das nun beschlossene Sache und gilt für alle Fahrzeuge und nicht für die Flotte.
Oder ist es doch die Flotte welche die 120 g im Mittel halten soll??
Ich habe den Eindruck, dass die Journalisten nicht wissen worüber sie berichten
....ich auch. Im Link oben steht der genaue Text.
Gruß SRAM
jamei, wo ist das Problem?
Wenn der Testzyklus nicht angepasst wird, ist das bei den meisten Mittelklassefahrzeugen mit ausreichender Motorisierung sogar bis zum nächsten Modellwechsel Realität.
Die 4,5 Liter Diesel die bei mir aufm Papier stehen sind 6 Liter in der Realität. Beim alten Auto lag ich hingegen im Bereich des Zyklusverbrauchs...
so schlimm sehe ich das nicht!
1. bis 2015 sind noch 6 Jahre.
2. selbst mein 2 Jahre alter 320d übertrifft die 120g nur marginal
3. auch Benziner sind heute schon Nahe an der Grenze (320i 146g mit 170PS!)
und ich erreiche die Verbräuche, die im Datenblatt stehen!
richtig ist trotzdem, dass die Autoindustrie immer büßen muss. Aber das ist wohl so bei der Autofahrernation. Warum wird nicht hier Global gedacht? Das CO2 bleibt ja leider auch nicht im Land, wo es produziert wird ...
Zitat:
Original geschrieben von Izzmir
Warum wird nicht hier Global gedacht? Das CO2 bleibt ja leider auch nicht im Land, wo es produziert wird ...
Tja, das frage ich mich auch immer. Da wird mit hohen Preisen energieintensive Industrie ins Ausland vertrieben und danach geworben "wir sparen CO2". Vieles bei dem Thema ist einfach nur lächerlich.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Zitat:
Original geschrieben von Izzmir
Warum wird nicht hier Global gedacht? Das CO2 bleibt ja leider auch nicht im Land, wo es produziert wird ...
Tja, das frage ich mich auch immer. Da wird mit hohen Preisen energieintensive Industrie ins Ausland vertrieben und danach geworben "wir sparen CO2". Vieles bei dem Thema ist einfach nur lächerlich.
Gruß Meik
das einzige, was helfen würde ist Einfuhrzölle. Das macht übrigends China auch! Wenn man einen 5-Euro Wecker einführt, muss man 50 Euro Einfuhrgebühr zahlen! Warum gibts sowas nicht auch hier?
Witzig ist auch dass BMW die Ausnahmeregelung selbst formuliert hat !!!
Ich würde den CO2 Ausstoß an den Nutzwert anlehnen ... 50g/m³ Innenraum ... alles Drüber wird progressiv besteuert ... oder so in der Art ...
120g sind technisch ja in jeder Fahrzeugklasse machbar.... dann muss man halt auf der Fahrt zur Abeit mit 150 PS statt mit 500 PS auskommen - die meisten werden diese Schmach der Langsambarkeit gerade noch überleben.....