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124er Coupé im Alltag ohne Garage?

Themenstarteram 23. Februar 2020 um 14:59

Guten Tag liebe Leute,

 

Mein erster Beitrag hier:

 

Ich suche ein Alltagsauto was im Verkehrsbild nicht unbedingt alltäglich ist aber dafür zuverlässig sein sollte. Meine Frau hat glücklicherweise einen Firmenwagen (SUV) inklusive Tankkarte und ich darf das Ding auch uneingeschränkt fahren. Das heißt, dass wir Einkäufe, Auto-Urlaube und alles was gerade ansteht mit ihrem Fahrzeug erledigen. Kostet halt nix :-) Unser Sohn hat dort seinen Kindersitz aber die Kita ist nur 5 min zu Fuß entfernt, sodass ich meinen Wagen eigentlich nur für den Arbeitsweg benötige. Allerdings könnte ich sogar im Sommer - zumindest eine Zeit lang komplett auf den Wagen verzichten, da ich noch ein Motorrad, Fahrrad, und Jobticket besitze und ganz ok angebunden am Stadtrand lebe. Meinen Arbeitsweg in Kilometern kann ich so garnicht nennen, da ich in allen Ecken meiner Stadt zu tun habe und meistens den Wagen irgendwo an der Bahn abstelle und mich den restlichen Weg fahren lasse. An ganz faulen, kalten und verregneten Tagen, nehme ich auch mal komplett den Wagen, um von Termin zu Termin zu kommen. Ich habe also ziemlich viele Kurzstrecken und komme so ungefähr auf 6 bis 8 tausend Kilometer Staus, Stadtverkehr/Stadtautobahn im Jahr (ich denke so 100-150 km in der Woche). Am Wochenende, im Urlaub und an Feiertagen wird der Wagen in der Regel garnicht bewegt.

Bisher habe ich meinen Alltag mit meiner W204er C-Klasse Limo erledigt (übrigens super solide... bin das Fahrzeug über 100000 Kilometer selber gefahren und hatte NULL Probleme damit!). Mittlerweile hat er fast 160k runter und benötigt demnächst Reifen und Bremsen.

Ich würde den jetzigen Wagen in bester Erinnerung behalten aber habe mich tatsächlich nach 9 Jahren an der Kiste sattgesehen.

Der Neue darf gerne ein Coupet sein, da unser SUV als Familienkutsche alles wichtige im FamilienAlltag erledigt und vor allem den ganzen Plunder vom Kind schluckt. Ein Cabriolet wäre meines Erachtens unsinnig ohne Garage (da stehen Motorrad, Roller, Fahhräder und Gartenzeug drinnen) und ne Limousine hatte ich jetzt lang genug. Um konkret zu werden schwebt mir gerade ein 124er Coupé vor. Was denkt ihr? Passt „der letzte echte Benz“ als ganzjähriges Alltags- und Kurzstreckenfahrzeug ohne Garage in mein Profil? Oder würde ich Motor und Karosse innerhalb kurzer Zeit (trotz überdurchschnittlich viel geplanten Ölwechseln und Wäschen) ruinieren? Ggf fährt ja noch jemand hier mit einem ähnlichen Profil den Pkw und kann mir seinen/ihren Erfahrungsstand mitteilen. Mir ist die Ausstattung oder Motorisierung jetzt nicht so übertrieben wichtig aber nach Möglichkeit würde ich einen Automatik-Vormopf mit Leder und el. Fensterhebern bis 150000km nehmen. Benziner sollte es sein :-) Die Suche kann sich ruhig noch ziehen. Für gut gepflegte 124er werden ja mittlerweile Mondpreise verlangt. Deswegen habe ich mir vorgenommen nichts übers Knie zu brechen.

 

Herzlichen Dank vorab für eure Meinungen.

 

PS sollte jemand eine solide minimum 25 Jahre alte Alternative zum 124er Coupet wissen, die in mein garagenloses Leben passt, lasst es mich gerne wissen.

Beste Antwort im Thema

Da kann ich Mario nur zustimmen,

ich habe mir einen w124 220e gekauft mit nur 110.000 Kilometern.

Das Auto hat mich immer brav jeden Tag in die Arbeit gebracht und zurück, aber ich musste vieles

in den letzten 2 Jahren reparieren. Oft sind es wirklich nur Kleinigkeiten, die man selber reparieren kann,

aber sowas kann natürlich auch lästig werden.

zB. bei mir: Dachhimmel wurde lose, kann man selber machen - ist aber ein Aufwand,

Hubwinkel gebrochen bei Schiebedach, kann man auch selber machen, Anleitung gibts im Netz

Kabelbaum ausgetauscht, hab ich machen lassen (vor 1993 hast du das Problem nicht)

Scheibenwischer zerlegen und fetten

Schloss Fahrerseite klemmt - kann nur über Beifahrerseite auf und zugesperrt werden

elektr. Antenne klemmt manchmal

etc.

es gibt eigentlich immer etwas, dass man noch reparieren könnte um das Auto wieder perfekt zu haben.

zumindest waren das meine Erfahrungen mit den alten W124 die ich bis jetzt hatte, trotzdem würde ich kein

anderes Auto wollen. Jedes mal einsteigen und damit fahren macht mich glücklich, außer ich komm grad

drauf, dass die nächste Kleinigkeit nicht funktioniert ;)

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Ich bin voll dafür einen Klassiker im Alltag zu fahren, ich mach das auch so!

Garage oder Carport sollte aber schon sein und nicht bei Salz....Schnee und Eis

Meine Meinung

Ich habe keinen Carport und fahre damit jeden Tag in die Arbeit.

Im Sommer kontrolliere und erneuere immer wieder den Unterbodenschutz und verwende viel Seilfett,

dann tut der Winter dem Auto auch (fast) nichts.

Hi,

natürlich sind die 124er noch heute alltagstauglich.

Aber, im Vergleich zu Neuwagen, sind Abstriche in Kauf zu nehmen.

Der Wartungsaufwand ist höher.

Durch das Alter gehen diverse Dinge kaputt. Das sind meist Kleinigkeiten, vieles läßt sich eben selbst erledigen. Aber das muss man halt wollen. Also einfach nur fahren und 1x im Jahr ein Ölwechsel wird nicht lange gut gehen...

Rost(vorsorge) ist das Thema, oder Beseitigung dessen.

Die Laufleistung ist bei den Fahrzeugen nicht mehr wirklich entscheident. Ein Fahrzeug mit 320tkm kann die bessere Wahl sein, als eins mit 150tkm wo viele Teile noch nicht gewechselt worden sind.

Generell ist die bessere Karosse immer der bessere Kauf.

Alle Motorvariantren stecken auch Kurzstreckenbetrieb gut weg, wenn die Pflege und Wartung ordentlich gemacht wurde. Der Verbrauch ist natürlich auf Kurzstrecke höher als bei neueren Wagen.

Fazit: Wer ein solides Fahrzeug sucht und bereit ist etwas Zeit und natürlich Geld zu investieren ist beim 124er, egal welche Karossereivariante, gut aufgehoben. Wer einfach nur Fahren möchte sollte nach etwas jügerem ausschau halten. -Aber das ist nur meine Meinung die ich mir aus meinen Erfahrungen mit den Fahrzeugen gebildet habe.

Bis dann,

viel Erfolg beim Kauf !

beste Grüße

-Mario

Da kann ich Mario nur zustimmen,

ich habe mir einen w124 220e gekauft mit nur 110.000 Kilometern.

Das Auto hat mich immer brav jeden Tag in die Arbeit gebracht und zurück, aber ich musste vieles

in den letzten 2 Jahren reparieren. Oft sind es wirklich nur Kleinigkeiten, die man selber reparieren kann,

aber sowas kann natürlich auch lästig werden.

zB. bei mir: Dachhimmel wurde lose, kann man selber machen - ist aber ein Aufwand,

Hubwinkel gebrochen bei Schiebedach, kann man auch selber machen, Anleitung gibts im Netz

Kabelbaum ausgetauscht, hab ich machen lassen (vor 1993 hast du das Problem nicht)

Scheibenwischer zerlegen und fetten

Schloss Fahrerseite klemmt - kann nur über Beifahrerseite auf und zugesperrt werden

elektr. Antenne klemmt manchmal

etc.

es gibt eigentlich immer etwas, dass man noch reparieren könnte um das Auto wieder perfekt zu haben.

zumindest waren das meine Erfahrungen mit den alten W124 die ich bis jetzt hatte, trotzdem würde ich kein

anderes Auto wollen. Jedes mal einsteigen und damit fahren macht mich glücklich, außer ich komm grad

drauf, dass die nächste Kleinigkeit nicht funktioniert ;)

also ehrlich, bei dem Anforderungsprofil spricht alles für einen sparsamen Kleinwagen oder gar E-Auto.

Oder willst du ernsthaft 8Tkm im Jahr mit ner ollen "Spritschleuder" die Stadt verpesten? Dafür habt ihr doch schon den SUV ;)

Natürlich ist ein W124 alltagstauglich, aber nur Stadt tut den Motoren nicht gut. Die wollen auch mal laufen dürfen, dann schlucken sie auch nicht so viel.

Neben der Familienkutsche ist ein E-Auto ausschließlich für die Stadt die ideale Ergänzung.

Grüße

Ein Wasserstoff-Fahrzeug ist die Alternative!..E...kann bald niemand mehr bezahlen...und dann der elektro Smog??

Entsorgung der Batterien?

Sondermüll? alles Dinge..nicht zu Ende gedacht?

Anhängerkupplung...??

E-Auto als Ergänzung...

Wasserstoff ist natürlich noch besser und die Alternative, die dann auch den SUV ersetzt, da langstreckentauglich.

Gibt der MArkt nur leider nicht her...

Themenstarteram 23. Februar 2020 um 22:36

Besten Dank erstmal für die Rückmeldungen. @glkamg die Garage würde ich aus Bequemlichkeit nicht verändern aber so wie es artiversal praktiziert finde ich es vernünftig. Das Auto werde ich bewusst fahren und pflegen - so ist zumindest mein Vorsatz.

Vielen Dank für deinen Beitrag Mario, ich bin da voll bei Dir. Das Fazit trifft es.

@KultFan du hast im Prinzip sowas von recht aber da ich als 18jähriger von dem Wagen geträumt habe, spielen natürlich Emotionen eine große Rolle. Wenn es um Vernunft gehen würde, würde ich meinen 204er behalten. Ich bin fest davon überzeugt, dass der kleine spritsparende 180er noch lange problemlos läuft. Elektro ist für mich nicht interessant. Das Thema wäre jetzt müßig zu diskutieren. Ich kann dazu nur sagen, dass ich mich lieber noch 50 Jahre um etwas schönes Altes kümmern will als das ich mich alle paar Jahre mit der Entsorgung von irgendwelchen Akkus etc. auseinandersetze. Von der Umweltbilanz komme lch bei den paar km, die ich fahre wahrscheinlich sogar besser weg wenn ich einen Oldie erhalte.

 

Das soll jetzt nicht großkotzig klingen aber mit 50€ mehr Sprit im Monat und mehr Wartungsarbeiten hab ich keine Probleme. Durch den kostenlosen Feierabendfirmenwagen, kann ich das gut und gerne wegstecken. Ob ich die vielen potentiellen Basteleien, die artiversal beschrieben hat, akzeptiere, wird sich dann zeigen wenn ich tatsächlich Pech beim Kauf hatte.

wenns denn unbedingt so sein soll, dann nimm nen 4 Zylinder...220er oder 230...6ender wird zwar auch schnell warm, mag aber auf Dauer das Stadtgezuckel nicht und schluckt.

Hallo dweller,

als Fahrer seit 10 Jahren eines 92'er 300CE rate ich dir:

- sei ehlich gegenüber dir selbst und akzeptiere den persönlichen Zeitaufwand für Reparaturen bei einem ALTEN Auto

- CE sind keine Sparkisten, sondern Zeit- und Geldvernichter < das min. 25 Jare alte Gummi/Plastik ist mein größtes Problem

- zum Cruisen ist ein CE perfekt

- eine Garage braucht man nicht unbedingt WENN rostarm + bekannten Stellen mit Fett behandelt sowie im Winter Unterbodenwäsche erfolgt.

Gruß

MikelRaccoon der den CE aktuell für teuer und schwer beschaffbar hält

C124 ist ein reines Genaussauto. Anschaffung ist hoch und Sonderteile (bspw. Gurtbringer, Heckscheibe) unter Umständen teuer.

Auch wenn du es nicht hören willst: Für deine Zwecke wäre eher eine Limo zu empfehlen.

Durch die rahmenlosen Türen ist das Coupé sicher auch nicht so sehr dafür prädestiniert draußen zu stehen.

Wenn du es dir leisten kannst und der ein oder andere Tausender mehr oder weniger bei Anschaffung und Unterhalt nicht weh tut: Go for it!

Wenn ma(n) sein 124er als teures Hobby betrachtet ist alles OK, denn mehr ist es für diesen Zweck nicht.

Ich habe für mein Hobby 450€ monatlich, all inklusive , wenn das mal nicht mehr reichen sollte, muss er halt weg und ich nutze nur noch Fahrrad und Leihwagen.

Themenstarteram 26. Februar 2020 um 8:37

Tatsächlich betrachte ich den Wagen eher als Hobby und allgemeine Verschönerung der Straßen :-) Schon alleine weil ich nichtmal zwingend drauf angewiesen bin. Weitere Gründe die dafür sprechen sind, dass sowohl Schwager - als auch Schwiegervater bei Mercedes tätig sind und ich von deren Fachwissen, Netzwerk und Erfahrungen profitieren kann. (SV hat das Ding als Cabrio und Limo). Zudem habe ich einen Werkstattbesitzer im Freundeskreis der Enthusiast ist und zwei 124er besitzt (Coupet und Limo). Selbstverständlich haben genau die 3 Herren mich in meinem Vorhaben zusätzlich bestärkt. Die schwören allerdings auch auf 124er und sind leicht befangen in ihrer Empfehlung, dem elitären Kreis dieses perfekten Wagens beizutreten ;-) Allerdings fahren die ihre 124er auch nicht im Alltag. Hier im Forum konnte ich mir aber wunderbar neutral, unabhängig und ehrlich die Kehrseite eines älteren Alltagsauto beschreiben lassen.

Letztlich besteht aber der Plan weiterhin, mir einen C124 anzuschaffen. Sollte ich zeitnah einen schießen, stelle ich ihn gerne hier vor.

 

Beste Grüße an alle, die auf den Thread geantwortet haben.

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