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125ccm legal tunen + einige Fragen

Themenstarteram 24. September 2014 um 13:30

Hallo,

ich bin neu hier und kenne mich kaum mit 125ern aus und habe ein paar Fragen.

Zuerst ein bisschen Vorgeplänkel: Ich habe dieses Jahr meinen Führerschein (Klasse A1) gemacht und mir einen 50ccm Roller gekauft. Dieser ging jedoch nach 2 Monaten bereits kaputt und steht seitdem einfach nur rum. Daraufhin hatte ich mir eine 125er ersteigert , die jetzt erstmal auch hier rumsteht. Bei der 125er handelt es sich um eine Kinroad "Wind Hunter". Ich weiß bereits, dass es sich dabei um einen sogenannten "Chinaroller" handelt. Sie hat 4,5kw und 6500 Umdrehungen und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 70km/h. Zum Kauf gab es auch einige Tuningteile dazu, die die Maschine auf 110Km/h bringen. Dies bringt mich auch schon zur ersten Frage: Darf ich die Teile überhaupt legal einbauen oder spricht etwas dagegen?

Die Maschine hatte seit 2011 keinen TÜV und die Untersuchung muss auch noch gemacht werden. Ich weiß, dass der TÜV ca. 55€ kostet. Doch was muss ich machen, nachdem ich beim TÜV war? Und welche Kosten kommen noch auf mich zu?

Ich bedanke mich schonmal im Voraus für jede Hilfe.

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18 Antworten

Soweit ich weiss brauchen alle Teile die man einbaut eine ABE Gibt es die nicht braucht man eine Einzelabnahme vom TÜV. Die kostet dann extra.

Die Teile wirst du grob gesagt nicht einbauen dürfen. Gründe wurden genannt. Versuch die Kiste so zum laufen zu bekommen und hoffe, dass sie hält bis du was anderes ggf. ein Auto hast.

Von 70 auf 110km/h ist ein bißchen unglaubwürdig.

Echte 110km/h auf einem Roller erfordern nämlich mindestens 10-11kW. Also mehr als doppelte Leistung.

Das bedeutet mindestens bessere Füllung (4-Ventil-Zylinderkopf, Luftwege erweitern und polieren, Vergaseranpassung), mehr Drehzahl (hält das Material? - Belastung des Kurbeltriebs steigt mit der 4.Potenz der Drehzahl) und längere Übersetzung (Vario).

Und dann für den TÜV natürlich mindestens Bereifung und Bremsen anpassen, evtl. sind auch Festigkeitsgutachten und Fahrversuche nötig.

Und auf alle Fälle ein Abgasgutachten! Es darf sich ja bekanntlich nicht verschlechtern.

Deutlich leichter wäre es, wenn es ein 110km/h Modell von Kinroad bereits gäbe, dann könnte man oftmals Teile und Gutachten übernehmen.

Themenstarteram 24. September 2014 um 19:46

Zitat:

Original geschrieben von tomS

Von 70 auf 110km/h ist ein bißchen unglaubwürdig.

Echte 110km/h auf einem Roller erfordern nämlich mindestens 10-11kW. Also mehr als doppelte Leistung.

Das bedeutet mindestens bessere Füllung (4-Ventil-Zylinderkopf, Luftwege erweitern und polieren, Vergaseranpassung), mehr Drehzahl (hält das Material? - Belastung des Kurbeltriebs steigt mit der 4.Potenz der Drehzahl) und längere Übersetzung (Vario).

Und dann für den TÜV natürlich mindestens Bereifung und Bremsen anpassen, evtl. sind auch Festigkeitsgutachten und Fahrversuche nötig.

Und auf alle Fälle ein Abgasgutachten! Es darf sich ja bekanntlich nicht verschlechtern.

Deutlich leichter wäre es, wenn es ein 110km/h Modell von Kinroad bereits gäbe, dann könnte man oftmals Teile und Gutachten übernehmen.

Der Vorbesitzer hat mir versichert, dass er mit den Teilen 110Km/h geschafft hat. Allerdings weiß ich auch nicht, ob der immer nur 70Km/h fuhr oder gedrosselt wurde. Die Unterlagen, die ich habe, geben diese Information leider nicht her. Allerdings hat er die Maschine auch als 50ccm gefahren. Ich blicke da einfach nicht durch.

Zitat:

Original geschrieben von SirNorbert

Allerdings hat er die Maschine auch als 50ccm gefahren.

Hat er dir denn beide Motoren (50 ccm + 125 ccm) übergeben?

Zitat:

Original geschrieben von tomS

Von 70 auf 110km/h ist ein bißchen unglaubwürdig.

Echte 110km/h auf einem Roller erfordern nämlich mindestens 10-11kW. Also mehr als doppelte Leistung.

Das bedeutet mindestens bessere Füllung (4-Ventil-Zylinderkopf, Luftwege erweitern und polieren, Vergaseranpassung), mehr Drehzahl (hält das Material? - Belastung des Kurbeltriebs steigt mit der 4.Potenz der Drehzahl) und längere Übersetzung (Vario).

Und dann für den TÜV natürlich mindestens Bereifung und Bremsen anpassen, evtl. sind auch Festigkeitsgutachten und Fahrversuche nötig.

Und auf alle Fälle ein Abgasgutachten! Es darf sich ja bekanntlich nicht verschlechtern.

Deutlich leichter wäre es, wenn es ein 110km/h Modell von Kinroad bereits gäbe, dann könnte man oftmals Teile und Gutachten übernehmen.

Warum soll man mit getunten 125 ccm nicht 110 fahren können ??

Das macht ja mein ungetunter Wallstreet schon (nach Tacho) !

(mit vieeel Rückenwind) :D

Aber eine 150 ccm Kinroad Wind Hunter gibt es !!!

kbw ;)

Themenstarteram 25. September 2014 um 6:30

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Hat er dir denn beide Motoren (50 ccm + 125 ccm) übergeben?

Gibt nur einen Motor. Laut TÜV Unterlagen hat er den als 50ccm angemeldet gehabt. In den Papieren selbst steht 125ccm. Wie gesagt, blicke da nicht ganz durch.

Geht nicht! Du hast entweder ne zulassungsbescheinigung und musst auch tuv machen, oder eine betriebserlaubnis. Stell doch einfach mal die Papiere hier rein. Ein gutes foto sollte reichen.

Zitat:

Original geschrieben von SirNorbert

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Hat er dir denn beide Motoren (50 ccm + 125 ccm) übergeben?

Gibt nur einen Motor. Laut TÜV Unterlagen hat er den als 50ccm angemeldet gehabt. In den Papieren selbst steht 125ccm. Wie gesagt, blicke da nicht ganz durch.

guck noch mal genau ob er ihn nicht als 150er (hundertfünfziger) angemeldet hatte !! ??

kbw ;)

Themenstarteram 25. September 2014 um 12:25

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Geht nicht! Du hast entweder ne zulassungsbescheinigung und musst auch tuv machen, oder eine betriebserlaubnis. Stell doch einfach mal die Papiere hier rein. Ein gutes foto sollte reichen.

Habe mich verlesen. In den Unterlagen steht ein ">45km/h" statt "<". Jedoch war als ich den abholte ein 50ccm Kennzeichen dran. Ich bin immer noch verwirrt.

Vielleicht hat er ein 50er Versicherungskennzeichen drangemacht, damit man nicht sieht, dass der TÜV abgelaufen ist.

Nur ist das Urkundenfälschung (Fahrzeug und Kennzeichen bilden eine zusammengesetzte Urkunde) und ggf. Verstoß gegen Pflichtversicherungsgesetz.

Mit 50er Kennzeichen und angeblichen 110km/h (Tacho dann wohl 130) fällt man ja auch gar nicht auf. ;)

Ich würde da gar nichts glauben. Hoffentlich hält Deine Kiste, bzw. hast sie für gaaanz wenig Geld bekommen.

Themenstarteram 25. September 2014 um 18:13

Zitat:

Original geschrieben von tomS

Vielleicht hat er ein 50er Versicherungskennzeichen drangemacht, damit man nicht sieht, dass der TÜV abgelaufen ist.

Nur ist das Urkundenfälschung (Fahrzeug und Kennzeichen bilden eine zusammengesetzte Urkunde) und ggf. Verstoß gegen Pflichtversicherungsgesetz.

Mit 50er Kennzeichen und angeblichen 110km/h (Tacho dann wohl 130) fällt man ja auch gar nicht auf. ;)

Ich würde da gar nichts glauben. Hoffentlich hält Deine Kiste, bzw. hast sie für gaaanz wenig Geld bekommen.

Nicht schlecht geschätzt. Tacho zeigt maximal 140. Habe die Kiste für 200€ ersteigert. In dem Zustand, in der sie war wohl 50€ zu viel, aber besser als nichts.

Bei T steht 70 und Hubraum sollte 125 ccm sein. Sehr merkwürdig

In diesem Fall läge bei der Verwendung eines Versicherungskennzeichens in der Tat ein Kennzeichenmißbrauch und ein Verstoß gegen das Zulassungsrecht vor.

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