13 Jahre W202
Da nun bald der 13. Geburtstag meiner C-klasse ansteht, habe ich einen eigenen Thread geöffnet, damit wir diesen Tag und natürlich auch mir zusammen huldigen können!!!
Der folgende Text soll einen kleinen Rückblick auf die vergangen vier erfolgreichen Jahre geben. Alle Details sind auch so geschehen. Selbstverständlich wird Ironie hier ganz groß geschrieben!!!
Zuerst aber noch zu den Details:
- Mercedes W202
- Baujahr: 1993
- Zugelassen 23.12.1993
- Motor: 1,8 Liter mit wahnsinnigen 122PS!!(nicht nur 121PS)
- Kilometer: 60.576 (2002)
- Ausführung: Elegance
Ausstattung:
- vier elektrische Fensterheber
- elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel
- Zentralverriegelung mit Funk
- Mittelarmlehne
- Euro 2
- elektrisches Schiebedach
- Zwei Sitzen
- Rücksitzbank mit Armauflage
- Lenkrad
- Brems-, Gas- und Kupplungspedal
- Fußfeststellbremse
- Blinker
- Hupe
- Fünf Räder
- Original Verbandkasten aus dem Jahre 1993!
Alles begann an einem kalten Novembertag im Jahre 2002 n. Chr.! Ich legte unvorstellbare 1.500 Euro auf den Tisch meiner Eltern und verlangte die Herausgabe der Autoschlüssel. Ohne große Widersprüche und Herzweh gaben sie mir diese, mit dem Gedanken, dass er in bedächtige, pflichtbewusste und disziplinierte Hände ging!
Als erstes inspizierte ich meine neu erworbene Mobilität und stellte mit erstaunen Fest, dass ich so nicht durch die Prüfung kommen würde, die sich TÜV nannte.
Ich las mit erstaunen das DOT Datum auf meinen Reifen und fragte mich im neuen Jahrtausend, warum sich noch 25/93 darauf befand? Nun gut, dass Profil war noch mit 3 mm im Rahmen, nur leider waren die Reifen sehr porös. Deshalb konnte ich sie so nicht mehr verwenden. Das nächste Erstaunen folgte direkt im Anschluss.
Da mein Vater noch nie die Bremsscheiben wechseln lies, verwunderte mich es auch nicht, dass es sich um die Originalen aus dem Jahre 1993 handelten. Er sagte nur: “Er bremst doch noch!“ Aber die Beläge mussten schon mal gewechselt worden sein. Genauso verhielt es sich bei den Zündkerzen. Hätte ich sie nicht gewechselt, würden sie heute noch ihren Dienst verrichten!!!
So erfolgte die allererste Inspektion meines neu erworbenen Automobils! Dann ging es auch schon wieder zu meiner 500 km entfernten Ausbildungsstätte in Grevenbroich…! Als Ergänzung, die Batterie habe ich im Dezember 2003 gewechselt, da sie doch schon sehr hinfällig war!
In den nächsten vier Jahren sollte ich noch viele glückliche Augenblicke mit diesem Auto haben. Davon möchte ich euch im Folgenden berichten.
Meine erste kolossale Anschaffung erfolgte Ende des Jahres 2004. Ich überlegte lange, sehr lange ob ich es machen sollte! Im Motor – Talk Forum waren die Geschöpfe geteilter Meinung. Aber ich fasste mir ein Herz und kaufte das „H&R Cup Kit“. Meine Entscheidung war leicht begründet. Meine Stoßdämpfer befanden sich in einen erbärmlichen Zustand, das Fahren auf der Autobahn war furchtbar und darüber hinaus hätten mich die neuen Stoßdämpfer genauso wenig gekostet wie das Fahrwerk!! Nun stand ich da, mit vier neuen Federn und Stoßdämpfern und ersehnte, dass die Dinger den Weg allein ins Fahrzeug fanden. Aber nix da! Unterstützung nahte in Form eines Freundes, der mit mir zusammen die Ausbildung beschritt. Zusammen schafften wir das Unmögliche und bauten dieses Zeug bei -4°C auf dem Parkplatz vor meiner 69m², 3-Raum Wohnung mit Balkon und Blick auf das Kohlekraftwerk Frimmersdorf ein! Mein Arsch, ich meinte mein Hintern fühlte sich an wie eine tiefgefrorene Weihnachtsgans. Die Nachbarn staunten nicht schlecht, als zwei junge Männer wuselnder Weise unter, neben und auf einen Benz zu schaffen waren…!
Alles in allem benötigten wir zwei Tage. Nach vier versuchen haben wir uns entschlossen „einer Gummis“ vorn und „zweier Gummis“ hinten zu montieren, was sich hinten aber noch als Fehler herausstellen sollte!!!
Nun war ich Besitzer eines Ultimativen „Porno - Benz“. Meine einstige Freundin schenkte mir passend zum Auto rosa Plüschhandschellen, die seitdem meinen Rückspiegel zieren!
Es war schon ein schickes Gefühl mit tiefergelegtem Benz, 6J x 15“ Stahlfelgen, 185/65 (Breit-) Reifen und 2002 U/min durch die Stadt bzw. 500 km Autobahn zu cruisen!
Ich lebte mein Leben weiter und besuchte einmal die Woche ein berühmtes Auktionshaus im Internet. Nach sehr langer Zeit erblickte ich dort eine Lederausstattung in beige. Welche ich auch prompt mein eigen nannte. Selbstredend informierte ich mich bei Mercedes, was solch eine Lederausstattung Wert war. Die Antwort lautete 3.600 Euro + Märchensteuer. Ich verlies die Niederlassung mit einem schmunzeln und dem Gefühl, über 3.400 Euro gespart zu haben!
Ein paar Tage später trudelte die ersteigerte Ware ein und ich freute mich wie ein Schneekönig, ohne jedoch zu Wissen, was für Strapazen und Schmerzen die kommenden Tage mit sich bringen würden.
Es ist schon ein verwunderliches Gefühl ohne Türverkleidung und Beifahrersitz zur Abendschule zu fahren. Am unangenehmsten ist es aber, dass es auf einmal so verdammt laut im Auto ist!
Wie schon erwähnt, waren die kommenden Tage nicht sehr angenehm. Der Stoffbezug lies sich sehr schwer entfernen und zum Überdruss waren die Kanten NICHT Entgratet, was Auswirkungen auf meinen Pflasterkonsum hatte. Na ja, ich hätte nie gedacht, dass ich an einem Finger gleich drei Pflaster unterbringen könnte. Aber man lernt ja nie aus! Das aufziehen des Lederbezugs stellte genauso große Ansprüche an meine Finger, was ich aber Meisterlich bewältigte…! Die Sitze waren zwar fertig aber nun folgten noch die Türpappen. Der alte Stoff wurde fachmännisch heruntergerissen und die Klebereste mit einem Winkelschleifer sorgfältig entfernt. Mit unzähligen Schraubzwingen hatten die Lederapplikation keine Chance von der Türpappe zu weichen. Zum Unheil musste ich feststellen das der Kleber nur in gut belüfteten Räumen zur Anwendung gelangen durfte und ich wunderte mich, warum sich rosa Elefanten in meinem Keller tummelten.
Schnell eingebaut erstrahlte mein Benz in einem exquisiten Lederinterieur!!
Die zweite Ausbaustufe meines Autos wurde somit beendet.
Es folgten wieder unzählige Fahrten mit der Feststellung, dass ich von den unfassbaren 1.800 cm³ und 122 PS nicht viel vernahm. Das musste ich letztendlich ändern. Ich entschied mich nach diversen Klangproben aus dem Internet für einen Remus Sportauspuff, da dieser einen dumpfen sonoren Klang hat der einfach dazu passt.
Ich demontierte das Endstück einschließlich Vorschalldämpfer um besser den Sportauspuff montieren zu können. Ich stellte mir dann noch folgende Frage: “Wie klingt wohl ein C180 ab Kat?“ Nun ja, als ich ihn startete fielen mir fast die Ohren ab und ich dachte direkt an DTM. Auf einmal tauchte auf meiner linken Schulter ein kleiner Engel auf, der mir zu verstehen gab, dass es zu laut wäre und ich ihn ausmachen solle. Tchja, wie soll es auch anders sein, erschien auf der anderen Schulter ein kleiner Teufel, der mir zu verstehen gab, fahr eine Runde, dass Klingt genial!! In mir tobte ein heißer Kampf und letztendlich war es ein erhabenes Gefühl zu sehen, wie den Leuten das Eis vor der Eisdiele aus der Hand fiel! Nach dieser kleinen Spritztour montierte ich alles fein säuberlich wieder an meinem Fuhrwerk. Der Klang des Remus entzückt mich noch heut…
Im März dieses Jahres war es soweit. Da ich viele Kilometer im Auftrag meines Landes zurücklegte, entschloss ich mich eine Autogasanlage zu installieren. Durch unzählige Recherchen und durch den günstigen Preis, gelang ich endgültig zur Firma Ecko Gas. Diese Firma bestach durch Fachkompetenz, Freundlichkeit und den guten Umgangston. Sagen wir so, da ich nur wenige brocken Russisch spreche habe ich nicht viel vom Polnisch der dort Arbeitenden Individuen verstanden! Aber sie wussten sofort was ich wollte und für 1.400 Euronen konnte ich mich auch nicht beklagen! Die erste Fahrt mit Autogas und ich habe den unterschied nicht bemerkt. Leider lag dadurch mein Auto hinten tiefer, wodurch ich die „zweier Federgummis“ in vierer tauschen musste.
Zum Ende möchte ich mich ganz Herzlich bei mir und meinem Auto für die schöne, gemeinsame und problemlose Zeit bedanken…! Ein Dank geht Selbstverständlich auch an meine Eltern, die es mir ermöglichten mit 18 Jungen Jahren eine Mercedes Benz C180 fahren zu dürfen und sich mit meinen dürftigen 1.500 Euro zufrieden gaben. Leider war mehr in eineinhalb Jahren Ausbildung nicht drin…!
Ein sehr großes Dankeschön geht auch an den gefühlvollen Menschen der nicht ein- bzw. ausparken konnte und mir damit den linken Kotflügel ramponierte und einfach abgehauen ist!!! Wenn ich dich finde töte ich dich, du Mercedes kaputt Fahrer…
Jetzt gibt’s noch ein paar kleine Details aus meinem umfangreichen Tuning Programm und aktuellen Daten…!
Mercedes C180 AMG (Auto Mit Gas)
Kilometer (25.11.06): 167.546 davon 18.876 mit Autogas
Bauliche Veränderungen:
- H&R Cup - Kit
- Lederausstattung
- Einparkhilfe hinten
- MoPf Lederschaltknauf
- Artec MK Alufelgen ( 8J x 17“ mit 215/45 Bereifung)
- vorn 25 mm/ hinten 40 mm Spurverbreiterung pro Seite
- Remus Sportauspuff
- Brabus Pedalauflagen
- Rot lackierte Bremssättel
- Heckspoiler
- Klarglas Rückscheinwerfer
- Chromleiste (Kofferraum)
- Weise Tachoscheibe
- Tachoanschlagshülsen
- neue Stabis vorn
- neuer Kühlergrill
- neue Kennzeichenhalter aus V2A
- Neues Radio,
- Neue Boxen incl. Adapter (Hutablage 4x)
- Außentemperaturanzeige mit Sensor
- Fußraumnetz
- Scheinwerferblenden
- Selbstgedrehte Alu Türpins
- Chromringe (Heizungsregelung)
Folgende Vorfälle/Probleme gab es:
1. Auf der Autobahn wurde mir die rechte hintere Seitenscheibe eingeschossen. Na ja, nicht viele können mit einem Benzinrasentrimmer umgehen. Der Schaden wurde einen Tag später in einer Mercedes Niederlassung behoben.
2. Schon oben erwähnt. Einige Leute können nicht aus- bzw. einparken. Den linken Kotflügel habe ich selbst montiert.
3. Vor drei Monaten bin ich nach der Disko zum allerersten Mal liegen geblieben, dass 5 Kilometer vor meinem Ziel (meinem Bett). Schuld war ein Kabelbruch an der Lichtmaschine. Neuen Kabelschuh montiert und schon war das Problem behoben.
4. Wie bei vielen W202 die Zylinderkopfdichtung. Meiner verliert auf 10 000 Km vielleicht 400 ml Öl! Also nicht der Rede wert.
5. Es wird wieder Winter, deshalb quietschender Gurt und Lenkrad. Wollte ich schon mal gemacht haben.
6. Temperaturfühler der Kühlflüssigkeit gewechselt.
7. ROST!!! An allen unteren Ecken der Türen und im Radlauf hinten!
Ansonsten TIP TOP…
Selbstverständlich wurden seit dem alle Inspektionen von mir höchstpersönlich durchgeführt. Angefangen beim Getriebe-, Differential- und Motoröl über Zündkerzen bis hin zum Innenraumfilter…!
Mögen die nächsten vier Jahre genauso verlaufen wie die Vergangenen…!
Ein Hoch auf den Mercedes Benz W202 und natürlich auf MICH!!!
Bis bald euer André
P.S. Falls einige von euch nicht Wissen sollten wie ein Mercedes W202 aussieht, keine Sorge, im Anschluss folgen noch einige Fotos vom Original- und Momentanzustand…!
Originalzustand:
http://c280.pmneo.de/viewit.php?bild=usersgallery/pcAndre/IMG_0308.jpg
http://c280.pmneo.de/viewit.php?bild=usersgallery/pcAndre/IMG_0309.jpg
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Momentanzustand:
http://c280.pmneo.de/viewit.php?bild=usersgallery/pcAndre/bild023.jpg
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http://c280.pmneo.de/viewit.php?bild=usersgallery/pcAndre/bild012.jpg
http://c280.pmneo.de/viewit.php?bild=usersgallery/pcAndre/bild018.jpg
Beste Antwort im Thema
22 Jahre W202
Prost und gut Schluck auf die Schnappszahl...!
Wie jedes Jahr möchte ich der Lesergemeinde meinen charmant, liebevoll und vor allem humorvoll geschriebenen Text (Seite 1, erster Artikel) nicht vorenthalten.
Am 23.12.2015, sprich Morgen, steht nun der 22. Geburtstag meiner C-Klasse an…
Das Highlight des Jahres kann kurz und knapp unter dem Synonym TÜV zusammengefasst werden. Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Das Ergebnis war am Ende positiv…den langen Weg dahin, werde ich in den kommenden Zeilen ein wenig genauer beschreiben!
Das Jahr 2015 begann problemlos. Bis auf das noch immer vorhandene leichte Quietschen des Lenkrades und des Sicherheitsgurtes, was ich schon immer mal ändern wollte, aber doch nie in Angriff nahm. Nun ja…
Der TÜV Termin im Mai rückte immer näher. Einen „Vorcheck“ lasse ich nie machen. Warum auch, bekommt der nette Herr vom TÜV doch Geld dafür, damit er mir eine Liste mit durchzuführenden Tätigkeiten niederschreibt. Ok, da ich ja weiß, dass mein Auto ein wenig Inkontinent beim Thema Öl ist (gelängte Stirnkopfschrauben), reinige ich vor jedem TÜV den Unterboden. Quasi war das meine Vorarbeit.
1. TÜV Termin
Nachdem der Unterboden blitzeblank war, ging es auch schon zum TÜV. Das Ergebnis war
- Rechte Feder oben gebrochen
- Linkes oberes Traggelenk ausgeschlagen
- Gasleitung stark korrodiert (erneuern)
Nachdem ich dieses Jahr viel unterwegs war, hätte ich gern den Auftrag an die Werkstatt abgegeben. Mein persönliches Preislimit lag bei rund 500 Euro. Der Werkstattmeister wollte sich zunächst mit seinem Gasfachmann in Verbindung setzen, um die Gesamtkosten zu eruieren, da er selbst keine Reparaturen an Gasanlagen durchführt. Der Gasmensch hat meine Kiste bei einem anschließenden Besuch von unten gesehen und gemeint, dass es doch besser sei, das Fahrzeug gen Schrottplatz zu fahren. Was war der Grund??? Der TÜV hat zwar die stark korrodierte Gasleitung bemängelt, aber nicht die in Teilen durchgerostete Reserveradmulde. Der Gasmann hingegen wollte eine intakte Mulde sehen, bevor er Hand an die Gasanlage anlegt!
Nun war die Zwickmühle perfekt. Ich dachte mir, rein TÜV-technisch müsste ich ja nur die Mängelliste des TÜV Berichts abarbeiten. Darin war aber kein Wort über eine Reserveradmulde o.ä. zu lesen!!! Die Trauer des Werkstattmeisters über die verlorene Chance, hervorgerufen durch den Unwillen des Gasfachmanns, mit einfachen Mitteln gutes Geld zu verdienen, sah man ihm wirklich an.
Ich entschloss mich dann alles in Eigenregie zu erledigen und die Reserveradmulde zusammen mit der Hilfe eines Freundes zu zuschweißen. Folgende Teile mussten vorher organisiert werden:
- 2 x Feder (neu) zu je 35 €
- 1 x guten Federspanner für 80 €, den ich hinterher wieder für 50 € verkaufte
- 1 x oberes Traggelenk für 40 €
- Kunststoffgasleitung + Verbinder + Befestigungsmaterial für 50€
- 1 Quadratmeter Blech für die Mulde für 10 €
- Presto Unterbodenschutz für 8 € (aus dem Baumarkt)
- Ausdrücker Set 15 €
Leider waren die Edelstahlschrauben am Gastank so stark korrodiert, dass ich diese nur abflexen konnte. Aus Sicherheitsgründen habe ich zunächst das bisschen Gas, was noch im Tank vorhanden war, über Nacht entweichen lassen (keine Angst, im Osten gibt es viel freies Land). Nachdem der Tank leer war konnte ich die Schrauben entfernen und den doch recht schweren Gastank entnehmen. Zur positiven Verwunderung hatte dieser nur sehr wenig Oberflächenrost angesetzt und die Halterung in der Tankmitte war auch fast Rostfrei. Den Tank habe ich abgeschliffen, mit Rostumwandler bearbeitet und mit Hammerite versiegelt.
Anschließend konnte ich mich an die Reserveradmulde machen. Drei Bereiche waren teilweise durchgerostet. Mit einem Winkelschleifer habe ich diese ausgeschnitten und entgratet. Das Blech habe ich an die Aussparungen angepasst und mein Spezie hat diese dann festgeschweißt. Ein sehr guter Einwand von ihm war die Sprühflasche mit Wasser!!!! Der Unterbodenschutz fängt recht schnell an zu brennen!!!
Die Mulde war endlich wieder lochfrei. Damit diese auch lochfrei blieb, wurde alles schön mit Rostumwandler bearbeitet und hinterher mit Hammerite versiegelt. Jetzt konnte der Gastank wieder eingebaut werden.
Die Oberseite war nun fertig. Weiter ging es von unten. Den alten Unterbodenschutz habe ich grob abgekratzt und den neuen mit einer Spachtel schön dick (in mehreren Schichten) aufgetragen.
Während der Trocknungszeit habe ich mich der Vorderachse zugewandt.
Fix die Stoßdämpfer oben gelöst, die Vorderachse mit zwei Wagenheber komplett angehoben und die beiden Federn mit dem Federspanner gewechselt.
Das linke obere Traggelenk ging auch recht zügig. Mutter vom oberen Traggelenk gelöst und mit einem Ausdrücker herausgedrückt. Anschließend ging es in den Motorraum. Dort musste ich den Wischwasserbehälter beiseitelegen, um an die gefühlt meterlange Schraube / Mutter zu gelangen. Nach herausziehen dieser konnte das obere Traggelenk herausgenommen werden. Der Einbau erfolgte in umgekehrter Reihenfolge, wobei das Traggelenk erst bei belasteter Achse festgezogen werden soll.
Mittlerweile war der Unterbodenschutz getrocknet und ich konnte die Gasleitung in Richtung Verdampfer nach vorn verlegen. Die alte Kupferleitung war zwar störrisch wie eine Frau, lies sich aber mit viel Überredung entfernen! Die Kunststoffleitung ist aufgrund ihrer Zusammensetzung recht biegsam und lässt sich somit sehr einfach handhaben. Damit keiner meckern kann, habe ich im Abstand von 10 cm eine Befestigungsschelle zur Fixierung montiert. Am Verdampfer und am Multiventil wurde die Leitung mit einem Cuttermesser sauber abgeschnitten. Das Verbindungsstück (zwischen Gasleitung und Tank / Verdampfer) habe ich erst mit einer Lage Dichtungsband umwickelt, anschließend fest im Tank / Verdampfer eingeschraubt und zu guter Letzt die Kunststoffgasleitung mit einem Schneitring mit Überwurfmutter fixiert. FERTIG!!!!!
Das Wichtigste zum Schluss….die Funktionsprüfung!
Auto gestartet, warmlaufen lassen und als er auf Autogas umschaltete, alles schön mit Seifenlauge abgepinselt…ALLES DICHT.
Nun konnte es zum 2. TÜV-Termin gehen:
Gerade auf der Hebebühne angekommen, tropfte es schon ein bissl von hinten rechts! Die C-Klasse wurde angehoben und dann wurde der schwall auch schon stärker und es roch angenehm nach Benzin. Verdammte Axt, dachte ich, und wir schauten alle gen Benzinpumpe. Der Übergang zwischen Benzinpumpe und Filter besteht bei den älteren Modellen aus einem Metallrohr. Dieses Rohr hat es nach dieser langen Zeit nun endgültig dahin gerafft!!! OK, Auto wieder runter, nachhause und die Internetsuchmaschine angeschmissen…
Ich habe die gesamte Halterung, mit Benzinpumpe und Filter, für 25€ plus Versand gefunden und gekauft. Die neueren Pumpen, ab 95 oder 96, nutzen alle Gummischläuche als Verbindungsstücke. Diese können wenigstens nicht durchrosten!
Der Einbau verlief auch recht schnell. Mit zwei Schraubzwingen habe ich die Schläuche abgequetscht und die neuere Benzinpumpe samt Halterung in sehr kurzer Zeit verbaut. FERTIG….fast!
Während ich so unterm Auto am werkeln war, bemerkte ich, dass der Stoßdämpfer irgendwie feucht aussah. Meine Hoffnung, dass es sich vielleicht nur um WD40 handelte, verflog recht schnell als unter der Staubschutzkappe weiteres Öl heraus trat.
Nun gut! Der Rechner war ja quasie noch an und ich fand auch zwei passende Stoßdämpfer für die Hinterachse für 40€. Der Einbau war auch innerhalb von kurzer Zeit erledigt. Endlich geschafft..
Und schon konnte es zum 3. TÜV-Termin gehen:
Der TÜV-Mann freute sich schon mich zu sehen! Alles ging nun recht fix. Auto auf die Bühne, die Benzinpumpe angeschaut, alle Gaskomponenten mit dem „Gas-Schnüffler“ geprüft und schon war alles vorbei…und ich hatte meine allerletzte Plakette für diesen treuen W202 erhalten.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der TÜV-Mann wirklich sehr nett war. Er hat mir quasi nur beim ersten und dritten Mal die Gebühren erhoben.
Leider war meine Zeit in diesem Jahr stark eingeschränkt. Weswegen ich im Mai durchfiel, die erste große Reparatur aber erst im Juni in Angriff nehmen konnte. Beim zweiten Versagen benötigte auch nochmal rund einen Monat, da ich zunächst die Benzinpumpe einbaute und anschließend auf die Stoßdämpfer warten musste. Der TÜV-Mann hatte dann auch noch Urlaub und war anschließend krank, weshalb ich den endgültigen Stempel und Plakette erst im Oktober erhielt!
Ende gut, alles gut…und das wie vorher kalkuliert für rund 500€, Ziel erreicht!!!
Im weiteren Jahresverlauf habe ich von meiner besseren Hälfte zwei Lammfellbezüge für die kalten Ledersitze geschenkt bekommen. Diese gab es bei Aldi für zusammen 60 €. Ich werde auch nicht jünger und die kalten Ledersitze können wirklich sehr sehr kalt am hintern und am Rücken werden!
Seit der längeren Standzeit im Sommer muckt mein kleiner bei Warmstarts. Sprich, ich muss doch ein paar Sekunden orgeln, bevor er sich endgültig entschließt anzuspringen. Beim morgendlichen Kaltstart, geht alles wunderbar. Teilweise braucht man den Schlüssel nur mal schief anzusehen und er springt an.
Am Gas kann es nicht liegen, da ich schon verschiedene Tests mit ausgeschalteter Anlage unternommen habe und selbiges Ergebnis dabei raus kam… Vielleicht finde ich noch den Übeltäter?
Anfang Dezember wollte auch kein Spritzwasser mehr durch die Düsen kommen. Die Membrane der Verteilung in der Motorhaube war gerissen und so verteilte sich das ganze Wischwasser in der Motorhaube. Im Baumarkt gab es ein neues T-Stück für zwei Euro und die Spritzerei kann weitergehen.
Übrigens bin ich noch so positiv vom ruhigen Lauf des Motors / Ruckelfreiheit im Stand fasziniert. Wenn ich mal im Benzinbetrieb an einer Ampel stehe, vibriert einfach nix im Auto. Das nach solch einer langen Zeit die Motorlager noch nicht verschlissen sind, ist wirklich kaum zu glauben.
Was in der dunklen Jahreszeit wirklich nervt, ist die aufgrund ihres Alters und der Laufleistung mit Kratern und Kratzern überzogene Windschutzscheibe…
Aktuell stehen 505.xxx km auf dem Tacho. Davon bin ich ~364.xxx km mit Gas gefahren.
Berechnungsgrundlagen für die Ersparnis:
- 364.000 km
- Durchschnitttlicher Benzinpreis: 1,50 euro
- Durchschnitttlicher Gaspreis: 0,70 euro
- Verbrauch Benzin: 10 Liter
- Verbrauch Gas: 12 Liter
- Umbaukosten: 1400 Euro
- Wartung + TÜV(kostet für Autogas ca. 30 euro mehr): 360 Euro
Benzinkosten = ~54000€
Gaskosten incl. zusätzlicher Kosten = ~31000€
Ersparnis = ~23000€ so PI mal Daumen in 117 Monaten.
Ich wünsche euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2016!!!
MfG André
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67 Antworten
Sehr gut und unterhaltsam geschrieben!
Man kann richtig mitleben und spürt auch deine Freude und auch dein Talent zur Selbstironie.
Solche Lektüre ist leider selten geworden auf MT, speziell im W202er-Forum...
Noch viel Freude mit deinem 202er wünscht
CAMLOT
Jep!
Super geschrieben! Geht richtig unter die Haut!
Viel Freude auch weiterhin mit deinem hohen C.
...und Frohes Weihnachtsfest!
Zitat:
Original geschrieben von Camlot
Sehr gut und unterhaltsam geschrieben!
Man kann richtig mitleben und spürt auch deine Freude und auch dein Talent zur Selbstironie.
Solche Lektüre ist leider selten geworden auf MT, speziell im W202er-Forum...
Noch viel Freude mit deinem 202er wünscht
CAMLOT
Dem schließe ich mich voll und ganz an! Es hat wirklich Spaß gemacht das zu lesen
Viel Spaß noch mit deinem W202
MfG
Markus
PS:
Die Klarglasscheinwerfer würde ich persönlich weg lassen...dann würde "er" mir noch besser gefallen
Mir gefallen folgendes am Wagen nicht:
- Klarglaslichter
- das krumme AMG Schildchen
- Frontgrill
- unlackierte Radarsensoren
Ansonsten schön tiefergelegt und alles interresant beschrieben...
jo also muss mich meinen vorschreibern anschließen geschrieben is es wirklich super. daumen hoch
aber des auto gefällt mir etz net so die felgen passen find ich net so und die rückleuchten währen etz auch net meins aber wems gefällt mach weiter so
Hi André,
die beige Innenausstattung gefällt mir auch sehr gutund vor allem dein Text ist schön geschrieben, echt lesenswert.
Hast du dir eigtl. auch eine Sitzheizung nachgerüstet?
Das mit dem Lederumbau habe ich ja auch hinter mir, es war ein ziemlicher Aufwand, aber nachdem ich das Gesamtergebnis sah, dachte ich: ich würde es immer wieder machen!
ich fand den im Original schöner
Toll geschrieben, insbesondere das über dern Lederumbau.
Ich kann mich noch lebhaft und ebenso schmerzhaft an diesen, bei meinem damaligen C180 Mopf erinnern. -Übrigens auch von den Eltern übernommen und das selbe Leder in Champignon
Tja und jetzt hab ich das größere Modell, einen E200 Classic, und bin schon wieder am Umbauen Auf Leder werde ich wohl auch irgendwann umbauen, wenn ich nur eine dkl. blaue Ausstattung finde...
Dein 202er ist wirklich sehr schön, einzig die Heckleuchten gefallen mir persönlich nicht, die dunklen vom Mopf würden meiner Meinung nach sportlicher und besser aussehen.
Es st wirklich ein schönes Auto und für 13 Jahre im tollen Zustand.
Lob und Anerkennung
Re: 13 Jahre W202
Zitat:
Original geschrieben von pcAndre
Da nun bald der 13. Geburtstag meiner C-klasse ansteht, habe ich einen eigenen Thread geöffnet, damit wir diesen Tag und natürlich auch mir zusammen huldigen können!!!
Der folgende Text soll einen kleinen Rückblick auf die vergangen vier erfolgreichen Jahre geben. Alle Details sind auch so geschehen. Selbstverständlich wird Ironie hier ganz groß geschrieben!!!
Zuerst aber noch zu den Details:
- Mercedes W202
- Baujahr: 1993
- Zugelassen 23.12.1993
- Motor: 1,8 Liter mit wahnsinnigen 122PS!!(nicht nur 121PS)
- Kilometer: 60.576 (2002)
- Ausführung: Elegance
Ausstattung:
- vier elektrische Fensterheber
- elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel
- Zentralverriegelung mit Funk
- Mittelarmlehne
- Euro 2
- elektrisches Schiebedach
- Zwei Sitzen
- Rücksitzbank mit Armauflage
- Lenkrad
- Brems-, Gas- und Kupplungspedal
- Fußfeststellbremse
- Blinker
- Hupe
- Fünf Räder
- Original Verbandkasten aus dem Jahre 1993!
Alles begann an einem kalten Novembertag im Jahre 2002 n. Chr.! Ich legte unvorstellbare 1.500 Euro auf den Tisch meiner Eltern und verlangte die Herausgabe der Autoschlüssel. Ohne große Widersprüche und Herzweh gaben sie mir diese, mit dem Gedanken, dass er in bedächtige, pflichtbewusste und disziplinierte Hände ging!
Als erstes inspizierte ich meine neu erworbene Mobilität und stellte mit erstaunen Fest, dass ich so nicht durch die Prüfung kommen würde, die sich TÜV nannte.
Ich las mit erstaunen das DOT Datum auf meinen Reifen und fragte mich im neuen Jahrtausend, warum sich noch 25/93 darauf befand? Nun gut, dass Profil war noch mit 3 mm im Rahmen, nur leider waren die Reifen sehr porös. Deshalb konnte ich sie so nicht mehr verwenden. Das nächste Erstaunen folgte direkt im Anschluss.
Da mein Vater noch nie die Bremsscheiben wechseln lies, verwunderte mich es auch nicht, dass es sich um die Originalen aus dem Jahre 1993 handelten. Er sagte nur: “Er bremst doch noch!“ Aber die Beläge mussten schon mal gewechselt worden sein. Genauso verhielt es sich bei den Zündkerzen. Hätte ich sie nicht gewechselt, würden sie heute noch ihren Dienst verrichten!!!
So erfolgte die allererste Inspektion meines neu erworbenen Automobils! Dann ging es auch schon wieder zu meiner 500 km entfernten Ausbildungsstätte in Grevenbroich…! Als Ergänzung, die Batterie habe ich im Dezember 2003 gewechselt, da sie doch schon sehr hinfällig war!
In den nächsten vier Jahren sollte ich noch viele glückliche Augenblicke mit diesem Auto haben. Davon möchte ich euch im Folgenden berichten.
Meine erste kolossale Anschaffung erfolgte Ende des Jahres 2004. Ich überlegte lange, sehr lange ob ich es machen sollte! Im Motor – Talk Forum waren die Geschöpfe geteilter Meinung. Aber ich fasste mir ein Herz und kaufte das „H&R Cup Kit“. Meine Entscheidung war leicht begründet. Meine Stoßdämpfer befanden sich in einen erbärmlichen Zustand, das Fahren auf der Autobahn war furchtbar und darüber hinaus hätten mich die neuen Stoßdämpfer genauso wenig gekostet wie das Fahrwerk!! Nun stand ich da, mit vier neuen Federn und Stoßdämpfern und ersehnte, dass die Dinger den Weg allein ins Fahrzeug fanden. Aber nix da! Unterstützung nahte in Form eines Freundes, der mit mir zusammen die Ausbildung beschritt. Zusammen schafften wir das Unmögliche und bauten dieses Zeug bei -4°C auf dem Parkplatz vor meiner 69m², 3-Raum Wohnung mit Balkon und Blick auf das Kohlekraftwerk Frimmersdorf ein! Mein Arsch, ich meinte mein Hintern fühlte sich an wie eine tiefgefrorene Weihnachtsgans. Die Nachbarn staunten nicht schlecht, als zwei junge Männer wuselnder Weise unter, neben und auf einen Benz zu schaffen waren…!
Alles in allem benötigten wir zwei Tage. Nach vier versuchen haben wir uns entschlossen „einer Gummis“ vorn und „zweier Gummis“ hinten zu montieren, was sich hinten aber noch als Fehler herausstellen sollte!!!
Nun war ich Besitzer eines Ultimativen „Porno - Benz“. Meine einstige Freundin schenkte mir passend zum Auto rosa Plüschhandschellen, die seitdem meinen Rückspiegel zieren!
Es war schon ein schickes Gefühl mit tiefergelegtem Benz, 6J x 15“ Stahlfelgen, 185/65 (Breit-) Reifen und 2002 U/min durch die Stadt bzw. 500 km Autobahn zu cruisen!
Ich lebte mein Leben weiter und besuchte einmal die Woche ein berühmtes Auktionshaus im Internet. Nach sehr langer Zeit erblickte ich dort eine Lederausstattung in beige. Welche ich auch prompt mein eigen nannte. Selbstredend informierte ich mich bei Mercedes, was solch eine Lederausstattung Wert war. Die Antwort lautete 3.600 Euro + Märchensteuer. Ich verlies die Niederlassung mit einem schmunzeln und dem Gefühl, über 3.400 Euro gespart zu haben!
Ein paar Tage später trudelte die ersteigerte Ware ein und ich freute mich wie ein Schneekönig, ohne jedoch zu Wissen, was für Strapazen und Schmerzen die kommenden Tage mit sich bringen würden.
Es ist schon ein verwunderliches Gefühl ohne Türverkleidung und Beifahrersitz zur Abendschule zu fahren. Am unangenehmsten ist es aber, dass es auf einmal so verdammt laut im Auto ist!
Wie schon erwähnt, waren die kommenden Tage nicht sehr angenehm. Der Stoffbezug lies sich sehr schwer entfernen und zum Überdruss waren die Kanten NICHT Entgratet, was Auswirkungen auf meinen Pflasterkonsum hatte. Na ja, ich hätte nie gedacht, dass ich an einem Finger gleich drei Pflaster unterbringen könnte. Aber man lernt ja nie aus! Das aufziehen des Lederbezugs stellte genauso große Ansprüche an meine Finger, was ich aber Meisterlich bewältigte…! Die Sitze waren zwar fertig aber nun folgten noch die Türpappen. Der alte Stoff wurde fachmännisch heruntergerissen und die Klebereste mit einem Winkelschleifer sorgfältig entfernt. Mit unzähligen Schraubzwingen hatten die Lederapplikation keine Chance von der Türpappe zu weichen. Zum Unheil musste ich feststellen das der Kleber nur in gut belüfteten Räumen zur Anwendung gelangen durfte und ich wunderte mich, warum sich rosa Elefanten in meinem Keller tummelten.
Schnell eingebaut erstrahlte mein Benz in einem exquisiten Lederinterieur!!
Die zweite Ausbaustufe meines Autos wurde somit beendet.
Es folgten wieder unzählige Fahrten mit der Feststellung, dass ich von den unfassbaren 1.800 cm³ und 122 PS nicht viel vernahm. Das musste ich letztendlich ändern. Ich entschied mich nach diversen Klangproben aus dem Internet für einen Remus Sportauspuff, da dieser einen dumpfen sonoren Klang hat der einfach dazu passt.
Ich demontierte das Endstück einschließlich Vorschalldämpfer um besser den Sportauspuff montieren zu können. Ich stellte mir dann noch folgende Frage: “Wie klingt wohl ein C180 ab Kat?“ Nun ja, als ich ihn startete fielen mir fast die Ohren ab und ich dachte direkt an DTM. Auf einmal tauchte auf meiner linken Schulter ein kleiner Engel auf, der mir zu verstehen gab, dass es zu laut wäre und ich ihn ausmachen solle. Tchja, wie soll es auch anders sein, erschien auf der anderen Schulter ein kleiner Teufel, der mir zu verstehen gab, fahr eine Runde, dass Klingt genial!! In mir tobte ein heißer Kampf und letztendlich war es ein erhabenes Gefühl zu sehen, wie den Leuten das Eis vor der Eisdiele aus der Hand fiel! Nach dieser kleinen Spritztour montierte ich alles fein säuberlich wieder an meinem Fuhrwerk. Der Klang des Remus entzückt mich noch heut…
Im März dieses Jahres war es soweit. Da ich viele Kilometer im Auftrag meines Landes zurücklegte, entschloss ich mich eine Autogasanlage zu installieren. Durch unzählige Recherchen und durch den günstigen Preis, gelang ich endgültig zur Firma Ecko Gas. Diese Firma bestach durch Fachkompetenz, Freundlichkeit und den guten Umgangston. Sagen wir so, da ich nur wenige brocken Russisch spreche habe ich nicht viel vom Polnisch der dort Arbeitenden Individuen verstanden! Aber sie wussten sofort was ich wollte und für 1.400 Euronen konnte ich mich auch nicht beklagen! Die erste Fahrt mit Autogas und ich habe den unterschied nicht bemerkt. Leider lag dadurch mein Auto hinten tiefer, wodurch ich die „zweier Federgummis“ in vierer tauschen musste.
Zum Ende möchte ich mich ganz Herzlich bei mir und meinem Auto für die schöne, gemeinsame und problemlose Zeit bedanken…! Ein Dank geht Selbstverständlich auch an meine Eltern, die es mir ermöglichten mit 18 Jungen Jahren eine Mercedes Benz C180 fahren zu dürfen und sich mit meinen dürftigen 1.500 Euro zufrieden gaben. Leider war mehr in eineinhalb Jahren Ausbildung nicht drin…!
Ein sehr großes Dankeschön geht auch an den gefühlvollen Menschen der nicht ein- bzw. ausparken konnte und mir damit den linken Kotflügel ramponierte und einfach abgehauen ist!!! Wenn ich dich finde töte ich dich, du Mercedes kaputt Fahrer…
Jetzt gibt’s noch ein paar kleine Details aus meinem umfangreichen Tuning Programm und aktuellen Daten…!
Mercedes C180 AMG (Auto Mit Gas)
Kilometer (25.11.06): 167.546 davon 18.876 mit Autogas
Bauliche Veränderungen:
- H&R Cup - Kit
- Lederausstattung
- Einparkhilfe hinten
- MoPf Lederschaltknauf
- Artec MK Alufelgen ( 8J x 17“ mit 215/45 Bereifung)
- vorn 25 mm/ hinten 40 mm Spurverbreiterung pro Seite
- Remus Sportauspuff
- Brabus Pedalauflagen
- Rot lackierte Bremssättel
- Heckspoiler
- Klarglas Rückscheinwerfer
- Chromleiste (Kofferraum)
- Weise Tachoscheibe
- Tachoanschlagshülsen
- neue Stabis vorn
- neuer Kühlergrill
- neue Kennzeichenhalter aus V2A
- Neues Radio,
- Neue Boxen incl. Adapter (Hutablage 4x)
- Außentemperaturanzeige mit Sensor
- Fußraumnetz
- Scheinwerferblenden
- Selbstgedrehte Alu Türpins
- Chromringe (Heizungsregelung)
Folgende Vorfälle/Probleme gab es:
1. Auf der Autobahn wurde mir die rechte hintere Seitenscheibe eingeschossen. Na ja, nicht viele können mit einem Benzinrasentrimmer umgehen. Der Schaden wurde einen Tag später in einer Mercedes Niederlassung behoben.
2. Schon oben erwähnt. Einige Leute können nicht aus- bzw. einparken. Den linken Kotflügel habe ich selbst montiert.
3. Vor drei Monaten bin ich nach der Disko zum allerersten Mal liegen geblieben, dass 5 Kilometer vor meinem Ziel (meinem Bett). Schuld war ein Kabelbruch an der Lichtmaschine. Neuen Kabelschuh montiert und schon war das Problem behoben.
4. Wie bei vielen W202 die Zylinderkopfdichtung. Meiner verliert auf 10 000 Km vielleicht 400 ml Öl! Also nicht der Rede wert.
5. Es wird wieder Winter, deshalb quietschender Gurt und Lenkrad. Wollte ich schon mal gemacht haben.
6. Temperaturfühler der Kühlflüssigkeit gewechselt.
7. ROST!!! An allen unteren Ecken der Türen und im Radlauf hinten!
Ansonsten TIP TOP…
Selbstverständlich wurden seit dem alle Inspektionen von mir höchstpersönlich durchgeführt. Angefangen beim Getriebe-, Differential- und Motoröl über Zündkerzen bis hin zum Innenraumfilter…!
Mögen die nächsten vier Jahre genauso verlaufen wie die Vergangenen…!
Ein Hoch auf den Mercedes Benz W202 und natürlich auf MICH!!!
Bis bald euer André
P.S. Falls einige von euch nicht Wissen sollten wie ein Mercedes W202 aussieht, keine Sorge, im Anschluss folgen noch einige Fotos vom Original- und Momentanzustand…!
Originalzustand:
http://c280.pmneo.de/viewit.php?bild=usersgallery/pcAndre/IMG_0308.jpg
http://c280.pmneo.de/viewit.php?bild=usersgallery/pcAndre/IMG_0309.jpg
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Momentanzustand:
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Re: Re: 13 Jahre W202
Zitat:
Original geschrieben von thekkyskipper
Toll, gefällt mir.
Mach Dir nichts draus wenn der EINE oder ANDERE daran herum
mäkelt. Es ist sowieso alles Geschmackssache.
Ich sage: - gut geschrieben und ein optisch gut anzusehendes
Auto.
Ich wünsch IHM alles Gute für die nächsten Jahre und immer
wieder TÜV TÜV TÜV........
Gruß Jürgen
Wo hast du denn denn grill mit dem grossen stern her?
Such schon überall. dANKE
Erst einmal vielen Dank für die durchgehend positiven Bemerkungen zu meinem liebevoll geschriebenen Text. DANKE!!!
Ich bin mir durchaus bewusst, dass der Ein oder Andere von euch einige Veränderungen nicht bzw. anders vorgenommen hätte, aber zum Glück wird „schön“ von jedem Individuum anders definiert.
Jetzt noch ganz schnell zur Beantwortung der Fragen…
@gangez
Leider habe ich den Lederumbau im Sommer vorgenommen und so was nicht bedacht. Erst einmal war ich sehr glücklich darüber, dass ich alles wieder beisammen hatte. Jetzt alles demontieren nur für eine Sitzheizung, nein Danke!!!
Aber den Umbau auf Leder würde ich auch jederzeit wieder machen. Auch wenn es doch sehr anstrengend war…!
@Michael1909
Den Grill habe ich mir vor ca. zwei Jahren bei einem bekannten Auktionshaus im Internet gekauft. Kostenpunkt waren damals so um die 50 Euro…!
Problem bei diesem Grill ist die Befestigung des Sterns. Da dieser nur gesteckt ist, passierte es ab und zu, dass dieser beim öffnen der Motorhaube heraus fiel. Zum Glück gibt es ja Sekundenkleber, der den Stern jetzt Bombenfest an den Grill bindet
MfG André
Zitat:
Original geschrieben von pcAndre
Jetzt noch ganz schnell zur Beantwortung der Fragen…
@gangez
Leider habe ich den Lederumbau im Sommer vorgenommen und so was nicht bedacht. Erst einmal war ich sehr glücklich darüber, dass ich alles wieder beisammen hatte. Jetzt alles demontieren nur für eine Sitzheizung, nein Danke!!!
Aber den Umbau auf Leder würde ich auch jederzeit wieder machen. Auch wenn es doch sehr anstrengend war…!
MfG André
aso ok,
ich hab mir damals gedacht, der nächste Winter kommt bestimmt
Aber stimmt schon, es war ein riesen Aufwand.
Hast du noch weitere Umbauten in nächster Zeit vor?