- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Käfer, New Beetle & Beetle
- Käfer
- 1303: Neue Kotflügel behandeln
1303: Neue Kotflügel behandeln
Hallo,
Ich habe neue Kotflügel für meinen 1303er, aussen natürlich lackiert, innen bisher nur die Grundierung (Auslieferungszustand).
Wie würdet ihr die behandeln? Auch die Übergänge zur Karosserie....
Hab da schon verschiedenes gehört wie Wachs auftragen, Steinschlagschutz auftragen usw.
Weitere Frage; wie ist die Hupe angeschlossen? Also die Kabelführung meine ich. Läuft die via Lampentopf und dann wieder in den Radkasten zur Hupe?
Danke und Gruss
Pascal
Ähnliche Themen
15 Antworten
Also, ich würde die Kotflügel nach dem Kauf, komplett innen und aussen anschleifen ( mit Schleifflies ) und dann komplett innen und aussen mit 2K-Epoxy Grundierung grundieren, innen überlackierbarer Steinschlagschutz* und aussen füllern und Decklack lackieren, gegebenenfalls die Kotflügel innen, über den Steinschlagschutz, mitlackieren.
Wenn ich das richtig gelesen / verstanden habe, hast Du die KOtflügel aussen schon lackiert??
* ähnlich überlackierbarer Unterbodenschutz
Ab Werk war der Kotflügel innen nur grundiert und decklackiert.
Langfristig langt das nicht alleine...
Steinschlagschutz überlackierbar wäre eine gute Wahl, Basis Polyurethan oder Kautschuk/Acryl/PVC. Aber nicht die schwarze Betonierpampe mit der Maurerkelle...
Wachs danach ist auch empfehlenswert.
Alternativ im reinen Sommerbetrieb: Steinschlagschutz Dickschicht auf Polyurethanbasis schwarz, gibt es als Spray von Teroson. Sieht sehr gut aus und schützt sehr gut, sogar auf reiner Grundierung. Alle 2-3 Jahre örtlich erneuern...
WACHS, wie konnte ich das vergessen, selbstverständlich, nach getaner Arbeit im Karosseriebereich immer
wachsen!!!!!!
Ich würde innen ebenfalls in wagenfarbe lackieren. Danach mit Srühwachs/Unterbodenwachs dünn draufsprühen.
In meinen Mex-Kotflügeln war eine sehr stabile Schicht Steinschlagschutz innen. Tatsächlich fast unkaputtbar. K.A., ob das ab Werk so war, aber es macht den Anschein.
Bei der Montage falte ich Mike Sanders Fettband der Länge nach von unten um den Keder, ehe ich ihn im Zwischenraum platziere. Die Ausschnitte für die Schrauben müssen natürlich rausgeschnitten werden, das geht mit der Schere dreieckig. Ist eine Sauerei, und es quetscht sich anfangs ein wenig von dem Zeug oben raus, aber das schien insgesamt eine gute Idee gewesen zu sein, dem Augenschein nach ein paar Jahre später. Man muss nur aufpassen, dass man die Schrauben nicht zu hart anknallt, weil sich das dünne Blech der Schraubkante dann extrem wellt.
Hupenleitung hat eine eigene Durchführung.
Mexikaner der 80er Jahre wurden mit Bitumen in Emden gespritzt, richtig knallharter Straßenteer.
Anfangs recht stabil und gut, nach Rissbildung das genaue Gegenteil... extrem rostfördernd.
Bitumen hat am Auto nichts zu suchen, fast so schlimm wie Silikon. Was man mal probieren könnte, nach einer guten Grundierung: Um eine weiche, gummiartige Oberfläche zu erzielen, ist dieses Hybrid-Polimer von Soudal. Eigentlich ist das Dichtmasse aus dem Baubereich, wird aber auch gerne als Alternative zur VW-Dichtmasse genommen und bisher habe ich gute Erfahrungen damit. Lässt sich mit Verdünner anlösen und dann auch etwas mühsam auf Flächen verstreichen. Und ist mit 10 Euro noch einigermaßen bezahlbar. Was da leider noch fehlt, sind Langzeiterfahrungen, aber einer muss ja mal anfangen. Hinterher dick Mike Sanders Fett drauf ist sowieso klar.
Nee, Bitumen ist das nicht bei meinem, das ist so ein gelblich-graues Zeug, was beim Schleifen in feinen, weißen Flocken rausstaubt. Ähnliches hat auch der E36 im gesamten Unterbodenbereich.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass das nachträglich gemacht wurde, sieht echt nicht danach aus, denn es steckt auch in den Fugen am Lampentopf etc., da ist nirgends Bitumen. Ob es das '85 serienmäßig gab, weiss ich nicht.
Am Rest des Autos klebte die übliche schwarze Pampe drunter.
Grüße,
Michael
Zitat:
@Robomike schrieb am 18. November 2016 um 21:19:38 Uhr:
Nee, Bitumen ist das nicht bei meinem, das ist so ein gelblich-graues Zeug, was beim Schleifen in feinen, weißen Flocken rausstaubt.
Dann ist es das gleiche, was auch der Golf 2 am Unterboden und in den Radhäusern hat.
Ist jedenfalls richtig gutes Zeug.
Zitat:
@GLI schrieb am 19. November 2016 um 15:36:28 Uhr:
Zitat:
@Robomike schrieb am 18. November 2016 um 21:19:38 Uhr:
Nee, Bitumen ist das nicht bei meinem, das ist so ein gelblich-graues Zeug, was beim Schleifen in feinen, weißen Flocken rausstaubt.
Dann ist es das gleiche, was auch der Golf 2 am Unterboden und in den Radhäusern hat.
Ist jedenfalls richtig gutes Zeug.
Das ist PVC... gelblich, bräunlich bis hellgrau.
Das wird im Werk gespritzt und mit rund 180-200 Grad dann ausgehärtet. Bildet eine elastische Masse, dichtend.
Hasst es, geschweißt zu werden oder 230 Grad zu überschreiten. Dann bildet es Salzsäure... und herrlichen Rost.
Unterbodenschutz sollte man vorm Schweißen schon in sinnvollem Umfang entfernen...
Das geht am besten bei Frost. Da platzt das mit einem abgerundeten Spachtel in großen Stücken ab und man hinterlässt kaum Kratzer. Dann mit Waschbenzin nacharbeiten und man hat schönsten Originallack in den Radkästen.
Meine Kotflügel wurden vor 20 Jahren mit Mike Sanders behandelt.
Nachdem sie am Anfang eine kleine Staubschicht aufgenommen haben hat sich das gelegt und man kann durch die Schicht bis aufs Blech schauen.
Würde ich jederzeit wieder damit behandeln!
OK danke für die Tipps und Ratschläge. Ja meine Kotflügel sind aussen bereits lackiert, innen haben sie ab Werk (sind Reproteile) irgendeine dünne, schwarze Schutzschicht drauf...... Und die Mike-Sanders Fettbandagen bei den Kedern klingen nicht schlecht. Bekomme sie sogar in der Nähe. Gerade diese Verbindung macht mir sonst schon etwas Kopfweh
Noch zur zweiten Frage;
Hat mir jemand ein Bild, wo denn das Hupenkabel genau verlaufen sollte....? Separat schon aus dem Kofferraum?