15 l verbrauch
hallo!
ich glaub mit meinem käfer ist irgendwas SEHR faul... ich hab 36 l getankt, bin 200 km gefahren und jetz isser schon wieder im roren bereich, also reserve. das würde heién, dass der über 15 l verbraucht. was kann da das problem sein???
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9 Antworten
Loch im Tank?
Was für einen Käfer hast Du? Serienmotor?
Wahrscheinlich ist was an der Startautomatik defekt. Dreht sich am Vergaser diese Rasterplatte am Drosselklappenanschlag wenn er warm wird, stimmt der Leerlauf oder dreht er sehr hoch?
Wenn er im kalten Zustand ausgeht, im warmen Zustand aber sehr hoch dreht, dann ist die Startautomatik defekt.
Messe mit einem Birnchen ob die Bimetalldose Strom bekommt (es ist das einzelne Kabel am Vergaser). Außerdem ob das Bimetall warm wird und tatsächlich die Rasterplatte bewegt. Einfach mal die Zündung anlassen (Zündspule sicherheitshalber vorher (!) abstecken, die mag das nicht...) und zuschauen, ob sich bei voll göffneter Drosselklappe die Rasterplatte bewegt. Sie muss sich drehen.
Viel Glück!
also isn 85er mexiko. geht nicht aus kommt aber beim start nur langsam in die gänge, das is aber glaubich normal, oder???? benzin verlierter nicht, aber ich werd mir die ganzen sachen mal anschauen, dankeschön!
Kommt langsam in die Gänge?
Naja, mit 34 PS reisst man keine Bäume aus, aber auch mit einem 1200er kann man flott unterwegs sein.
Das hört sich nach etwas mehr an. 15 Liter Verbrauch und wenig Leistung, das passt nicht zusammen, da ist was hinüber.
Stimmt die Zündung? Unterbrecher abgenutzt? Verteilerkontakte grün angelaufen? Kerzen schwarz?
Kabel/Stecker vielleicht angescheuert?
Hast Du mal die Kompression geprüft? Ist er gleichmäßig, weicht kein Zylinder ab?
Ventilspiel ok und gleichmäßig? Hängt kein Ventil?
Ferndiagnose ist immer schwierig...
Viel Glück!
da melde ich mich auch mal an, meiner braucht auch auf 350 km fast ein tank, hab mir sagen lassen dass man die ventile einstellen sollte, wie gehtn des übrehaupt?
Ventile einstellen, ganz einfach:
Das Ventilspiel aller Käfermotoren ist 0,15mm, Einlaß- und Auslaßventil sind gleich. Einzige Ausnahme ist der 1600i, der hat hydraulischen Ventilspielausgleich und das geht etwas anders.
Bevor Ihr anfangt:
- sind 2 Deckeldichtungen auf Vorrat da?
- und am besten gleich mit einem Ölwechsel machen, denn es tritt auch etwas Öl aus, also auch die Dichtungen für den Ölsiebdeckel besorgen. Und Öl und 4 Kerzen, Luftfilter wär' auch nicht schlecht...
Also:
-der Motor muß kalt sein!
-Aufbocken
-Zündkerzen rausschrauben und gleich mal ansehen (schön rehbraun? dann OK!). Muß man nicht unbedingt, aber es geht leichter durchzudrehen und irgendwann müssen sie eh raus...
-Kopfdeckel abbauen, vorsicht, Ölsauerei. Gleich mal saubermachen... ist gern Dreck drin
- Zylinder 1 auf OT stellen, die Kerbe am Riemenrad muß mit der Trennfuge vom Gehäuse fluchten, außerdem muß der Verteilerfinger auch auf eine Kerbe zeigen, sonst die Kurbelwelle nochmal eine Umdrehung weiterdrehen. Wenn das Riemenrad mehrere Kerben hat, es ist die linke davon.
-die Ventile sind bei Zylinder eins jetzt beide zu, der Schaft also in der äußersten Position. (Zylinder 1 ist vorne rechts, 2 hinten rechts, 3 vorne links, 4 hinten links)
- Fühlerlehre mit 0,15 zwischen Ventilschaft und dem Kipphebel durchziehen. Sie soll saugend durchgehen, nicht klemmen, aber auch auch nicht durchfallen. Sie soll sich noch leicht dazwischen bewegen können.
- Passt's nicht, Kontermutter öffnen und mit dem Schraubenzieher die Einstellschraube nachstellen.
- Mehrmals prüfen, ganz besonders wenn die Mutter wieder angezogen ist/wird. Sonst dreht vielleicht die Einstellschraube sich mit und verstellt wieder alles.
- den Motor um 180 Grad linksrum weiterdrehen, dann kommt in der Reihenfolge Zylinder 1 - 4- 3 - 2 dran.
- Und zur Sicherheit nochmal alles ein zweitesmal prüfen.
-Alles wieder zusammenbauen, Öl rein, Kerzen rein, fertig.
Dauert vielleicht eine gute Stunde, dann weiß man aber, was man hat. Und einen Kundendienst hat man auch gleich mitgemacht....
Viel Spaß!
Man sollte bei der Gelegenheit bei der Fehlersuche auch nachsehen, ob z.B. die Kipphebelwelle nicht locker ist, die Kipphebel schön leicht laufen und nicht klemmen, keins der Ventile klemmt und drin steckt.
Auch könnte man dann sehr leicht noch bevor zum Schluß die Kerzen wieder drin sind den Kompressionstest machen, dafür nur zur Sicherheit noch die Zündspule am Unterbrecherkontakt abstecken, sonst funkt's und schauen daß kein Gang drin ist...
Hallo....
das mit dem Ventile einstellen würde ich lieber nicht selber machen; und schon gar nicht nach der halb richtigen Anleitung.
Gruß
lygumer
kann es sein dass das mit den 15l verbrauch am vergaser liegt? der leerlauf ist auch manchmal sehr hoch, manchmal aber auch normal. wie stellt man überhaupt seinen vergaser "richtig" ein???
Es liegt mit ziemlicher Sicherheit an der Startautomatk des Vergasers. Wenn die Motordrehzahl bei warmen Motor zu hoch ist, hat die Automatik noch nicht nach dem Kaltstart umgeschaltet. Vielleicht hilft schon ein Tropfen Öl an der richtigen Stelle. Ob die Automatik funktioniert, kann man selbst prüfen. Es wurde schon ziemlich richtig weiter oben beschrieben. Nur sollte man bei der Prüfung das Gaspedal durchtreten, damit die Zahnsegmentscheibe sich frei bewegen kann.
Gruß
lygumer
Mexmotor-Grundeinstellung
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Bei einem Vergaser neuerer Bauart (die mit den zwei Einstellschrauben) dient die Drosselklappenanschlagschraube (die Anschlagschraube
oben am Gashebel) nur zur sauberen Einstellung der Nulllage.
Bei alten Vergasern diente sie jedoch zur Einstellung der Leerlaufdrehzahl.
Daher ist sie oft verdreht, wenn mal wieder jemand am Motor war, der nicht wußte, was er tat...
Also: Startautomatik ganz rausdrehen bzw. Fahrzeug warmlaufen lassen.
Anschlagschraube ganz rausdrehen und dann wieder langsam reindrehen, bis sie gerade so den Anschlag berührt.
Dann sollte die Drosselklappe wieder ganz schließen und der Motor bei ganz hereingedrehter Leerlaufschraube auch ausgehen!
Wenn nicht, nach Nebenluft suchen! Drosselklappenwellen, Vergaserfußdichtung, Ansaugrohrdichtungen...
Einstellung:
Leerlaufschraube raus, bis der Motor etwa auf 1200 U/min dreht.
CO-Schraube raus (etwa drei Umdrehungen vom Anschlag)
CO-Schraube langsam reindrehen, bis der Motor in der Drehzahl abfällt und beginnt, unrund zu laufen.
CO-Schraube wieder 1/4 bis 1/2 Umdrehung raus (Motor sollte sauber und gleichmäßig laufen)
Leerlaufschraube rein, bis Drehzahl von etwa 800 bis 900 U/min erreicht ist
CO-Einstellung geht natürlich mit Meßgerät deutlich einfacher!
Also wenn möglich, an der nächsten Tanke vorbeifahren und bitten, daß der den Motor mal anstöpselt. Einstellen kann man dann ja doch
selber...
2,8 bis 2,9 % ist ein guter Wert!