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190 PS Quattro TDI, wenig Kilometer, Sinnhaftigkeit, jetzt Angebot - und ein Nein - Plädoyer pro A4!

Audi A4 B9/8W
Themenstarteram 15. März 2021 um 15:25

Guten Tag liebe A4-Gemeinde,

ich fahre ja bekanntlich eine A4 Limousine mit dem 190 PS Dieselmotor, Quattro, DSG, S-Line und fast Vollausstattung ohne Leder und Schiebedach. Aktueller NP ca. 63.000,- Euro.

In letzter Zeit häuften sich ja die Fragen nach der Sinnhaftigkeit - insbesondere Corona-bedingt - nach dem Diesel. Also gekauft und konstatiert...eigentlich fahre ich ja kaum noch - ob Home-Office oder warum auch immer, aber muss der Diesel weg?

Ich habe jetzt wirklich Wochen überlegt; dieses nicht zuletzt aus dem Grund, weil ich einen ambitionierten Käufer habe, der bereit ist, 35.000,- in bar zu bezahlen und seit Tagen "nervt". Er will dieses Auto.

Audi ist aus August 2019, hat keine 7.000 KM gelaufen, 5 Jahre Garantie und fast voll - also alles, was wirklich Sinn macht oder auch nicht.

Ich habe mich daraufhin mal auf die Suche begeben und lange Rede, kurzer Sinn:

Was soll ich mir dann für 35.000,- Euro kaufen??? Einen Golf 7 Highline mit banalen 150 PS, OHNE Allrad?

Einen Toyota Corolla Hybrid als GR SPORT, den ich nice finde, der aber nicht subventioniert wird, weil unsere Politik das mit dem Hybrid nicht verstanden hat und anstatt dessen lieber Hybrids subventioniert, die nie als Hybrid laufen?

...und dann tauchen hier so oft Fragen nach dem Diesel auf und soll ich den angesichts Home-Ofiice verkaufen.

Meine klare Antwort: NEIN!

Ich arbeite nicht mehr (der Diesel war zum Pendeln gedacht, aber ich pendele nicht mehr) und habe meine täglichen Usancen so geändert, dass ich den Audi nur noch einmal die Woche starte (D-Modus ohne Start-Stopp) und dann das Einkaufen mit einer Fahrt von ca. 60 KM über Land (1,5h) verbinde. Das auch, um die Batterie zu laden. Alles andere erledige ich mit dem Rad.

Ja, ich lese hier täglich mit und dann kommen die Fragen nach dem Diesel und dem "wie schädlich ist das" usw.!

Ich für meinen Teil denke, dass das alles im Rahmen ist und bei o.g. Usancen funktioniert auch der Diesel. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass er über Land nur 4,8 Liter verbraucht und im Falle eines Falles dank Allrad auf alles vorbereitet ist.

Ich habe ja 19 Zoll aufziehen lassen (ohne Sportfahrwerk) + Quattrac Pro und er pflügte sich besser durch den Schnee als jeder Fronttriebler mit Winterreifen.

Und mal ehrlich...was gibt es denn für 30.000,- Euro, bei dem ihr sagtet, Qualität auf Audi Niveau, 5 Jahre Garantie, Allrad und kein X-Drive, zudem all die Fahrassistenten und ein Motor, der 300.000 KM problemlos kann.

In diesem Sinne - ich bleibe beim A4, obgleich der Reiz des Neuen immer da - aber ich denke, das geht jedem (r) so.

Und macht euch keinen Kopf ob der Haltbarkeit des Diesel - auch wenn die KM nicht (mehr) zusammen kommen, man kan seine Fahrgewohnheiten adaptieren.

In diesem Sinne,

Leonie

 

 

 

 

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20 Antworten

Ungefähr ein viertel Jahr nachdem ich meinen 3.0 TDI gekauft habe, kam Corona hier in Deutschland richtig an.

Die erste Welle konnte ich mit Schicht überbrücken und musste noch fahren.

Nun sitze ich seit November im Homeoffice. Habe Anfang Januar das letzte mal getankt und bin in diesem Jahr schon ungefähr 500 km gefahren bis jetzt. Normalerweise liege ich bei 30-35tkm im Jahr.

Deswegen verkaufe ich ihn doch nicht. Also nicht deswegen. Überlegt schon oft, aber nur wegen dem nervigen 3.0 TDI.

Aber was danach? Ich möchte noch solange es geht einen großen Motor (mehr als 4 Zylinder) genießen. Da ist die Auswahl in der Mittelklasse schonmal sehr eng. Nimmt man die BMW gleichen Baujahres aufgrund des zum A4 nicht konkurrenzfähigen Innenraums raus, bleibt fast nichts übrig. :(

Warum kein X-Drive?

Themenstarteram 15. März 2021 um 17:04

Zitat:

@punkdevil schrieb am 15. März 2021 um 17:29:49 Uhr:

Warum kein X-Drive?

Nun ja, dafür gibt es diverse Gründe; eigentlich nur zwei.

Ich hatte immer das 4er Grand Coupe auf dem Schirm - in der "M" Version. Heißt auch Mischbereifung. Also vorne 225 und hinten 255 - glaube ich.

Zuvor hatte ich zwei BMW mit X-Drive als Firmenwagen und bei jeder Inspektion das Veto des Meisters:

"Frau XY, danken sie an den Abrollumfang ihrer Reifen und den vorzeitigen Wechsel".

Also man liest hier recht viele Negativ-Kommentare zum X-Drive.

Aber ich bin auch in der Lage, das zu differenzieren; will heißen, 1.000 bei Motor-Talk beklagen sich und 1.000.000 fahren einfach ganz normal damit ohne Probleme.

Wie dem auch sei - ich finde, so richtig Quattro kann nur Audi.

...und so ist es mit dem Diesel auch - man oder auch Frau macht sich permanent Gedanken, ob man zu wenig fährt...und jeder Normalo, gerade hier in Blankenese/HH...schiebt seine E-Klasse einmal pro Tag gen Supermarkt und denkt sich, so rein gar nix. Und hält, und hält, und hält...

Und ich denke immer an die Taxis oder Taxen... wie oft fuhr ich vom HH Flughafen per Mercedes Taxi gen Heimat. Teilweise 490.000 KM auf dem Tacho. Alles nur Kurzstrecke.

Da denke ich mir, lass mal die Kirche im Dorf, lies hier nicht so viel und fahre einfach. Wird schon.

Leonie

 

@Leonie:

- Kein Wunder, dass Dich jemand mit 35.000 Euro für Dein Auto "nervt", das ist ja auch viel zu wenig. Und kein Wunder, dass Du dafür nichts besseres findest, ist ja auch nicht angemessen. Angemessen wäre Neupreis minus ca. 30% = 0,7 * 63.000 = 44.000 ...

- Kein Wunder, dass Du im Winter mit quattro und WR besser fährst als jeder Fronttriebler. Da vergleichst Du ja das beste Winterkonzept mit dem schlechtesten. Kannst ja mal häufiger am Waseberg oder Pumpenkamp ausprobieren... vielleicht sieht man sich da mal...

Beim Kauf meines A4-quattro hatte ich auch bei BMW reingeguckt, weil der 3er mit x-drive in Frage gekommen wäre. Der dortige "Genius" (Profi-Technikberater von BMW) hat von sich aus aber zugegeben, dass "Audi quattro" das Maß der Dinge beim Allradantrieb in der Klasse ist.

Ist immer eine Frage der eigenen Ansprüche. Ich fuhr zuvor einen Seat Leon ST und war mit diesem Auto sehr zufrieden. Solange Motoren mit mehr als 4 Zylindern noch kaufbar sind, wollte ich auf ein anderes Modell umsteigen. In die engere Auswahl fielen ein 330D (F31) und Audis A4 mit der 272-PS Maschine.

Bei ersterem gefiel mir die Getriebe-/Motorkombination besser. Leider wirkt das Interieur für mich persönlich sehr veraltet und gerade die Haptik lässt zu Wünschen übrig. Beim Audi sind mir die Schwächen (Anfahrtschwäche) bewusst und trotzdem habe ich mich für den Kauf entschieden. Tolles Interieur, sehr gute Haptik, kräftiger Motor, ein durchschnittlicher Verbrauch von 8L, gutes Infotainment, Quattro (lebe auf 1100m Seehöhe) bewegten mich recht schnell zum Kauf. Ich habe für meinen Kaufpreis genau das bekommen, was ich erwartet habe. Der Umstieg vom Leon hat sich aus meiner Sicht gelohnt. Auch wenn der Seat ein gutes und zuverlässiges Auto war, so ist der Audi in vielen Bereichen einfach um Klassen besser. Ich verstehe auch die Leute nicht, die Octavias stets mit einem A4 vergleichen. Nur weil der Octavia größer und billiger in der Anschaffung ist, macht es ihn nicht zu einem A4-Konkurrenten. Da gehört schon mehr dazu.

Klar, auch bei diesem Auto ist nicht alles perfekt -> wie auch bei keinem anderen. Trotzdem hat Audi hier einen tollen Wagen auf die Beine gestellt, der mich hoffentlich einige Jahre noch begleiten wird. Motortalk verfälscht leider Gottes oft das Bild, da man eigentlich nur negative Kommentare liest.

Für das Geld würde ich eine Leon Cupra 4drive holen. Moderner wie der Audi, als Kombi praktischer und performancetechnisch fährt er natürlich Kreise um den Diesel A4. Besser aber noch im Leasing, um den möglichen hohen Wertverlust durch eAuto Trend abzufedern.

Die Ganzjahresreifen bremsen im Winter schlechter als Winterreifen. Da nützt der Allrad nix. Und ob quattro, xdrive, 4drive, 4motion, 4matic,... Im Alltagsleben eines ganzjahresbereiften 190ps Diesel in Deutschland eine Unterschied macht bezweifle ich sehr (wenn man nicht in den paar wenigen Bergdörfern im Süden lebt).

Nur meine Meinung :)

Themenstarteram 16. März 2021 um 10:48

@castor2

Zu den Allwetter-Reifen gebe ich dir Recht - insofern als dass dieses Thema immer polarisieren wird und hier jeder selbst für sich eine Entscheidung treffen muss.

Ich habe meine persönliche Meinung dazu im Reifen-Thread geschrieben oder anders formuliert:

Der Deutsche fährt von November bis März Winterreifen - das sind fünf Monate. Selbst in diesem Jahr wäre er vier Monate mit Allwetterreifen "besser bedient" gewesen, sehe ich nur den Bremsweg (denke ich). Ab April wendet sich dann das Bild zu Gunsten der Sommer-Pneus. Klar.

Aber als Norddeutsche kann ich mit den Quattrac Pro super leben und erspare mir das ewige Umziehen.

Und zu Allrad - auch das muss jeder für sich entscheiden.

Ich war auch in diesem Jahr einmal mit der Tochter im Harz zum Rodeln und ohne Allrad wäre es grenzwertig geworden. Also meine These dazu: Es gilt eigentlich für mich das gleiche wie damals beim ABS - als es noch aufpreispflichtig und sehr teuer war:

Einmal oder zweimal pro Jahr richtig gebraucht, hat es sich schon bezahlt gemacht. Aber das muss jeder selbst wissen. Ich möchte es nicht mehr missen.

Leonie

190 Ps Fronttriebler kann man leicht zum Durchdrehen bringen wenn man es darauf anlegt, insbesondere bei Nässe , mit Quattro hast du einfach eine sagenhafte Traktion und kannst dann ohne darüber Nachdenken zu müssen immer mit Vollgas anfahren oder aus Kurven rausbeschleunigen ,was allerdings nicht unbedingt ökologisch sinnvoll ist aber eben Spass macht.

Jenseits der 200 Ps Marke finde ich Allrad eigentlich als Pflicht (oder zumindest Hecktriebler)da ein Frontkratzer dann schon sehr zu kämpfen hätte.

Für mich gilt einmal Quattro <> immer Quattro (Oder anderen vernünftigen Allrad)wobei ich die klassische Torsen bevorzuge.

Ab etwa 200ps macht Vorderrad nicht mehr viel Sinn. Mit Unterschied habe ich den Unterschied zwischen den einzelnen Allrad Systemen gemeint. Den halte ich für vernachlässigbar in der Klasse.

Ganzjahresreifen finde ich auch gut. Aber zusammen mit quattro hat man eine Widerspruch. Wenn quattro das Argument für stets optimale Traktion ist, sind Ganzjahresreifen das Argument für stets suboptimal Traktion :)

Themenstarteram 16. März 2021 um 12:06

castor, für mich, die nur in HH Innenstadt fährt und hin und wieder mal gen OWL oder Berlin reichen die Reifen allemal. Schon in Vorbereitung auf das, was uns im September erwartet, habe ich meinen Fahrstil auch komplett umgestellt.

Auch Frau wird älter. Es ist so schön, mit 140 KM/h dahinzugleiten, die Assistenten des A4 zu nutzen und zu denken, dass es schon ein super komfortables Reisen ist. Und zudem für die Kleine hinten ein sicheres fahren.

Das wollte ich mit diesem Thread eigentlich zum Ausdruck bringen. Wenn man als Privatperson heute ein Auto sucht - Budget um die 35K, dann sind die Möglichkeiten so zahlreich und ich bin mit dem Halbjahreswagen von Audi mehr als glücklich.

Und wie gesagt, ich unterscheide immer PRIVAT und Geschäftswagen. Mal selber eben 35K vom Ersparten auf den Tisch legen, da ist man wohl sehr wählerisch.

Und zu 100 + x PS und sponsored by Daddy:

Meine kapitalistischen Nachbarn haben ihrem gerade mal 19-jährigem Sohn einen Golf GTD gesponsert und es gelingt ihm nicht, den Parkplatz des nahegelegenen Supermarktes ohne durchdrehende Reifen zu verlassen.

Nun ja, wir waren alle mal jung.

Leonie

P.S. Klar, heute wählte ich wohl einen TSI, aber das ist das Leben. Man weiß nie, was kommt. Ob Home-Office oder andere Gegebenheiten.

Zitat:

@Lleeoonniiee schrieb am 15. März 2021 um 16:25:52 Uhr:

 

Ich arbeite nicht mehr (der Diesel war zum Pendeln gedacht, aber ich pendele nicht mehr) und habe meine täglichen Usancen so geändert, dass ich den Audi nur noch einmal die Woche starte (D-Modus ohne Start-Stopp) und dann das Einkaufen mit einer Fahrt von ca. 60 KM über Land (1,5h) verbinde. Das auch, um die Batterie zu laden. Alles andere erledige ich mit dem Rad.

"Wenig Kilometer" heißt ja meist auch "Kurzstreckenbetrieb".

Da das bei Dir aber scheinbar gar nicht zutrifft, ist die Sinnhaftigkeit bei Deinem Fahrprofil doch eigentlich nur bedingt in Frage gestellt. Zumindest die typische Dieselproblematik dürfte bei Dir nicht greifen.

Dass ein Auto durch das Rumstehen altert, steht natürlich auf einem anderen Blatt und ist bei jedem Konzept das Gleiche.

Und übrigens hinkt der Vergleich mit den Taxen doch sehr, denn, auch wenn der Passagier oft nur Kurzstrecke im Taxi "erlebt", werden die Kisten meist den ganzen Tag nicht kalt. Somit fehlt auch der hohe Verschleiß der Aufwärmphase.

Wenn mir das das Auto gut gefallen würde, würde ich das übrigens genauso machen und den Wagen behalten.

Themenstarteram 16. März 2021 um 12:30

Zitat:

Wenn mir das das Auto gut gefallen würde, würde ich das übrigens genauso machen und den Wagen behalten.

Nun ja, das ist ja das Paradoxum - zu sagen, man bekäme jetzt 35K und damit steht einem ja viel offen und nach sechs Jahren Audi als Firmen-PKW und jetzt privat...klar, will man da auch mal etwas Neues.

Aber so recht fällt mir nix ein.

Also doch...da ich gerade deine Signatur sah...ein alter Volvo 850 Kombi oder ein TOP Volvo 240 Kombi.

Nun ja, Jahrgangs-geschuldet und würden wohl die wenigen KM, die ich fahre, mitmachen und ich hätte wieder Geld auf dem Giro, ohne Papa fragen zu müssen.

Leonie

Bei mir steht jetzt auch demnächst die Entscheidung an, ob ich mein Fahrzeug zurückgebe oder es übernehme.

Überraschenderweise haben sich die Preise trotz Diesel stabil entwickelt und der Wert des Fahrzeuges liegt über der Auslösesumme.

Da mir die neueren 3.0 TDI-Motoren von der Charakteristik (Drehmoment liegt erst höher an) und auch das FL nicht wirklich zusagt, werde ich es wahrscheinlich übernehmen.

Hatte zwar diversen Ärger und etliche Werkstatt-Aufenthalte, aber immerhin wurden überwiegend alle Mängel beseitigt.

Und fahrtechnisch bereiten die 272 PS (trotz Schwächen untenrum) einfach Freude.

Also ich kann diese Überlegungen durchaus nachvollziehen - wenn auch in einem anderen Maßstab.

Ich fahre einen 2007er A6 4F 3.0 TDI Quattro S-Line Plus mit bald 285.000 km auf der Uhr und mache mir der Laufleistung und dem Alter des Wagens entsprechend natürlich Gedanken, was als nächstes kommt. Neupreis meines Audis lag seiner Zeit wohl sicher um die 65.000€, wovon jetzt dem guten Zustand geschuldet allerhöchstens 5.000€ übrig geblieben sind (wenn man denn privat verkaufen möchte). Aber hey- was zum Teufel bekomme ich noch für die schon optimistisch kalkulierten 5.000€...? Nichts was ansatzweise an meinem A6 heranreicht! Mehr Auto zu einer noch so guten Restsubstanz gibt es sonst NICHT. Dazu kommt noch, dass mein Audi noch zu den guten alten stabilen Modellen gehört, die Motor- und Getriebetechnisch wesentlich langlebiger sind als die Nachfolgergeneration. Ich würde nicht tauschen wollen. Nicht mal gegen einen 4G mit halb so vielen Kilometern auf der Uhr. Ich würde den höchstens sofort weiterverkaufen und mir mit dem Geld einen anderen top erhaltenen 4F kaufen.

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