190D springt kalt sehr schlecht an mit weißem Qualm - warm ohne Probleme
Hallo,
wie soll ich vorgehen (ich mach´s mal kurz)?
Auto: 190D (2,0 OM601), Lampe Vorglühanlage geht ganz normal an, geht dann aus in normaler Zeit,
Auto orgelt, geht nicht an, mehrere Versuche bis er läuft, Garage voller weißen Qualm, Leerlauf dann normal,
kein lautes Nageln oder so??? Wie soll ich vorgehen? Was prüfen, würde es gerne allein regeln ohne Werkstatt.
Ich vermute natürlich Glühkerzen, oder Glühzeitsteuergeräte. Kompression, Batterie, verstopfte Filter schließe ich aus, das er ja nach dem Start gut läuft und warm sowieso. Was könnte das sein? Habt ihr Tips?
Gruß
Peetrock
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26 Antworten
Also mit dem weißen Qualm ist so eine Sache - das ist meist nichts anderes als Nebel, sprich Wasser. Woher das kommt? Was meinst Du "geht aus in normaler Zeit" - was ist hier "normal", aus dem Leerlauf oder auch bei erhöhter Drehzahl.
Also der Qualm ist definitiv kein Wasserdampf. Ist unsauber verbrannter Kraftstoff.
Mit "geht aus in normaler Zeit" meine ich die Lampe der Vorglühanlage.
Da die Lampe ganz normal angeht und nicht erst später wenn er läuft, ist also erstmal keine Hinweis des Autos auf kaputte Glühkerzen da. ?????
Danke für die Klarstellung.
Ursache ist schwierig zu sagen, es kann auch der Anlasser sein. Wenn der nicht mehr genügend Drehmoment hat, läßt sich ein Diesel gern lange orgeln.
Einfacher Test: stell Deinen Diesel mal auf eine Gefällstrecke und lasse ihn dort im kalten Zustand mit Vorglühen ohne Anlasser kommen (bei ca. 30 km/h im 2. Gang Kupplung zügig kommen lassen). Wenn er dann sofort und ohne "Qualm" da ist, würde ich den Anlasser tauschen. Hab genau das bei einem anderen Typ nach einem Hinweis eines "Freien" so gemacht, nachdem der Freundliche mit seinem Rat am Ende war.
Ist ein Automatik-Fahrzeug. Woran erkennt man einen kaputten Anlasser? Ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass es schwach ist..............aber????
Äh, da kannste mache nix, außer auf Verdacht den Anlasser austauschen. Auch ich hatte bei einem manuellen Diesel das Gefühl, dass der Anlasser gut durchzieht (und der Freundliche hatte mir sogar bestätigt, dass die Anlassdrehzahl o.k. sei - ich wr allerdings bei der Messung nicht dabei ;-)), aber hab dann den Gefälletest gemacht und danach war mir klar: es muss der Anlasser sein.
Neuer Anlasser rein, und zuck, seitdem funzt es wie neu, selbst mit einer etwas ältlichen Batterie.
Eine andere, murksfreie Idee hätte ich für Dich nicht.
Hmm werde ich mir im Hinterkopf behalten (mit dem Anlasser)...................aber was ich zuerst verstehen muss ist,
dass die Lampe der Vorglühanlage ganz normal reagiert, ich aber gestern die Leitung vom Relais zu den Glühkerzen gemessen habe (Widerstand), und da hat das Multimeter nur bei zwei der vier Leitungen reagiert. Das heisst doch, dass Glühkerzen kaputt sind, oder? Aber wieso geht dann die Lampe an?
Zitat:
@peetrock schrieb am 11. Oktober 2016 um 08:40:22 Uhr:
Hmm werde ich mir im Hinterkopf behalten (mit dem Anlasser)...................aber was ich zuerst verstehen muss ist,
dass die Lampe der Vorglühanlage ganz normal reagiert, ich aber gestern die Leitung vom Relais zu den Glühkerzen gemessen habe (Widerstand), und da hat das Multimeter nur bei zwei der vier Leitungen reagiert. Das heisst doch, dass Glühkerzen kaputt sind, oder? Aber wieso geht dann die Lampe an?
Ja, dann könnten es auch die beiden Glükerzen sein, wobei er dann aber huppelnd erst auf den beiden intakten Zylindern und dann auf allen Vieren kommen müsste. Ich würde mich nicht allein auf die Widerstandsmessung verlassen. Wenn Du ein Zangenamperemeter hast, mach zusätzlich eine Strommessung - brauchst dann jemanden, der glüht, während Du den Strom misst. Hast Du keins: für diese Zwecke gibt es preiswerte für ca. 20 Euronen.
Kann ich das nicht mit einem Multimeter messen? Geht es nicht wenn ich den Schlüssel drehe, glühe, schwarz auf Masse lege und rot gegen eine Glühkerze halte? Sorry, bin total Elektrik-Leie.
Jetzt weiss ich nicht, was Du gemessen hast: Spannung an der Glühkerze, Strom oder Widerstand der Glühkerze? Was Du hier beschreibst, ist die Spannung an der Glühkerze. Das besagt nur so viel, dass die Kerze unter Spannung steht, wenn Du vorglühst - damit muss sie noch keinen Strom ziehen, und das macht sie auch nicht, wenn sie kaputt ist. Damit prüfst Du, ob die Leitung bis zur Glühkerze mit großer Wahrscheinlichkeit o.k. ist - mit Wahrscheinlichkeit deshalb, weil zwischen der Widerstandsmessung mit dem Mulitmeter und der Messung unter Last manchmal eben ein Unterschied besteht.
Folgender Tipp:
Nimm mal wenn er kalt ist den Kraftstofffilter ab und gieße den Inhalt in eine Schüssel.
Ich vermute, du hast Wasser im Kraftstoff.
Gruß jorg
Diesem Hinweis mit dem Wasser im Filter kann ich auch etwas abgewinnen, weniger dem Hinweis, dass der weiße Qualm definitiv unverbrannter Kraftstoff sein soll; aber per Ferndiagnose schwer zu sagen.
Hmmm ehrlich gesagt, habe ich am Anfang auch direkt den Filter im Verdacht gehabt, aber nicht wegen Wasser, sondern weil ich beide vor kurzem getauscht habe. Komischerweise fingen diese Probleme ziemlich genau danach an. Aber man soll nicht an solche Zufälle glauben, oder? Was kann man bei Filter falsch machen? Und ausserdem bin ich ja schon ein paar Mal gefahren. Müsste das Wasser nicht schon raus sein? Einzige Sache, ich frage mich, ob ich den Vorfilter richtig herum drin habe, aber dann müsste er ja auch warm faxen machen. Warm läuft er aber ganz normal. Einspritzdüsen?
PS: Der weisse Qualm lässt einen in der Garage fast ersticken......................so viel zum Thema Wasserdampf.
Hallo,
meine Vorgehensweise bei Deinem geschilderten Problem wäre wie folgt:
- Tausch der 4 Glühkerzen -> unrunder Motorlauf beim Kaltstart dürfte Geschichte sein.
- bei ner Laufleistung von 200.000 und mehr würde ich die Einspritzdüsen überhohlen lassen.
- Luftfilter tauschen (falls noch nicht geschehen).
Damit sollte der Motor eigentlich wieder fit sein.