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190E 2.0 122PS BJ.92 5Gang Schalter 127tkm, Startprobleme

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 11. April 2010 um 11:54

Hallo,

ich bin im Besitz eines 190ers 2.0E mit 122PS aus dem Baujahr 92.

Momentan habe ich ein wenig Probleme mit dem Anspringen, es ist allerdings etwas anders als die vielen Startprobleme die ich mit der Suchfunktion gefunden habe.

 

Mein Problem ist folgendes:

Der Motor ist kalt. Wenn ich den Wagen starten möchte geht dies nicht ohne Gas.

Er muss ein wenig orgeln springt dann aber an. Manchmal dreht er auch die Leerlaufdrehzahl direkt nach dem Start auf bis zu 1800 Umdrehungen hoch, was evtl. auf das Starten mit viel Gas zurückzuführen ist, denn manchmal wenn er kalt ist lässt er das Gas beim Schalten stehen und fällt nicht auf Leerlaufdrehzahl ab.

Soweit so gut, der Wagen ist angesprungen und läuft wie am Schnürchen.

Wenn ich jetzt den Wagen kalt gestartet habe wie oben beschrieben und ihn direkt wieder ausmache (er läuft etwas nach, fast wie ein Diesel) um ihn erneut zu starten springt er sofort und ohne Gas an! Der Motor ist nachwievor kalt, nur mit dem Unterschied das er kurz gelaufen ist.

Meine Frage ist jetzt welches Teil da nicht richtig funktioniert....

Habe den Überspannungsschutz des Motorsteuergerätes schon ausgetauscht, da die ABS-Kontrollleuchte anging (ABS war auch ohne Funktion) und die besagten Startprobleme vorhanden waren/sind.

Die ABS-Kontrolleuchte war nach dem Tausch aus und das ABS lief wieder fehlerfrei.

Ich hoffe ihr wisst vielleicht was.

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13 Antworten

Hast du schon alle Zündungsteile überprüft (Zündkabel, -kerzen, -spule, -verteiler usw.)?

Würde mir mal das Spritzbild der Einspritzdüsen mal ansehen und kontrollieren, ob die nachlaufen.

Hoffe du hast das Überspannungsschutzrelais gegen ein neues von MB getauscht, nicht gegen ein altes vom Schrottplatz.

Hallo,

ich gehe davon aus, das kein Kaltlaufregler, nachgerüstet wurde.

Zündkerzen, Zündkabel etc. überprüft.

Einmal die Kraftstoffleitungen und Filter überprüfen,

defekt oder verschmutzt?

Dann noch die Möglichkeit, das die Unterdruckleitung am Schaltgerät Zündanlage eine Störung hat, ab, rissig etc.

Gruß

Heinz

Themenstarteram 11. April 2010 um 13:10

Zündkerzen habe ich gewechselt.

Wie genau kann ich die Verteiler und alles kontrollieren, habe leider nicht die große Ahnung...

Ist bei den Zündkabeln eine einfache Sichtprüfung ausreichend?

ÜSR ist original von Mercedes, da sollte alles ok sein.

Kann man Einspritzdüsen einfach so ausbauen und fröhlich pusten lassen?

 

edit:

KLR ist nachgerüstet aber z.z. wegen den Problemen abgeklemmt.

Das Nachdieseln ist ein relativ sicheres Zeichen für defekte Einspritzdüsen. Die müssen unter 3bar schließen und dichthalten, das tun deine nicht mehr, so dass 1. der Motor nachdieselt und 2. beim Start erstmal Luft in der Einspritzleitung ist.

 

Themenstarteram 11. April 2010 um 14:16

Ok, meine Frage wieder ob und wie man die Einspritzdüsen einfach ausbauen kann um das nachlaufen zu testen.

Zum Verständnis:

Müsste nicht das Startproblem, wenn es die Düsen sind, mit Luft in der Leitung immer auftreten?

Weil wenn ich den kurz anlasse, wieder aus und wieder anlasse habe ich ja kein Problem. Wäre das Problem nicht da auch präsent, da der Motor ja immer nachläuft oder habe ich da was falsch verstanden?

Habe auch mal ausprobiert Zündung an (Benzinpumpe baut Druck auf) mit Gas etwas pumpen dann anlassen. Keine Veränderung beim Anlassen.

Ja, du kannst die Düsen rausbauen und pusten lassen, allerdings solltest du eine Schüssel etc. davor halten, ist etwas mehr Druck drauf als in einer Wasserflasche.

Spritzbilder und Demontagehinweise findest du z. B. in Reperaturbüchern.

Wenn die Düsen nicht richtig schließen, kann sich z. B. ein Tropfen bilden, dieser kann sich von der Düse lösen oder auch kleben bleiben, kennt man vom Wasserhahn.

Je nachdem hast du dann schlechtes Anspringen.

Wenn die Düsen noch die ersten sind und du den Wagen länger fahren willst würde ich direkt neue holen, lohnt sich immer nach 20 Jahren.

Hier hast mal eine Vorstellung was in der K-Jet so "abläuft."

http://www.youtube.com/watch?v=WFhJLLCjKdQ

http://www.youtube.com/watch?v=rSLcEwdX3ns&feature=related

PS Mit Gaspedalpumpen bewegst du nur die Drosselklappe, nicht die im Video zu sehende Stauscheibe.

Da passiert also gar nichts.

Zitat:

Original geschrieben von DJ BaboOon

Müsste nicht das Startproblem, wenn es die Düsen sind, mit Luft in der Leitung immer auftreten?

Weil wenn ich den kurz anlasse, wieder aus und wieder anlasse habe ich ja kein Problem.

Das Leerlaufen passiert sehr langsam... bei 3bar "nicht ganz dicht" heisst bestenfalls tröpfeln..

am 11. April 2010 um 19:31

Ich hab da noch ne andere Anregung:

Die Profis hier im Forum können mir ja wiedersprechen,

aber es gibt doch noch das rückschlagventil, welches den systemdruck aufrechterhalten soll.

Es kann auch sein dass dieses einfach nihct mehr dicht hält und dadurch der

systemdruck nach dem abschalten herabsinkt so dass man beim starten orgeln muss.

das ventil soll glaub cih rehct günstig sein, weshalb ich da zuerst ansetzen würde.

LG

Themenstarteram 16. April 2010 um 10:25

Alles klar, danke für die vielen Antworten, werde jetzt mal versuchen eins nach dem anderen zu prüfen.

Themenstarteram 6. Mai 2011 um 17:13

Soo muss mich hier mal wieder melden.

Das Problem mit dem Nachdieseln erwies sich als nicht existent. Habe es mal 2 Automechanikern vorgeführt gehabt, welche sagten das es absolut im Rahmen ist. Leuchtet mir zwar nicht ein weil ein anderer 190er, allerdings Automatik, es nicht macht.

Seis drum ein Problem weniger.

Nun zu meinem aktuellen Problem.

Die Außentemperaturen sind nun nahezu immer über 15°. Der Wagen springt an, nicht perfekt aber er tut es immer (Je kälter es ist desto besser springt er an). Da er sich kurzzeitig in der Warmlaufphase mit erhöhter Drehzahl befindet kein Problem.

Dann fahr ich los ans Ende unserer Straße zu einer Kreuzung, an der ich Vorfahrt achtend natürlich anhalte und die Kupplung trete. In diesem Zustand des einkuppelns sinkt die Drehzahl rapide ab. (Bremsen und Kuppeln da bergab). Motor tuckert dann so bei 500 oder niedriger rum. (Schlagende unrund laufende Motorgeräusche) Nicht selten geht der Motor sofort aus.

Das Problem habe ich jetzt schon etwas länger.

Ist der Motor circa 5 Minuten oder auch kürzer (je nach Außentemperatur) gelaufen wird der Abfall immer geringer und hört irgendwann auf (bei den jetzigen Temperaturen ists nach 1-2 Minuten schon weg).

Hinzu kommt ein etwas unrunder Motorlauf (ausschließlich Leerlauf) mit subjektiv gefühlt zu niedriger Drehzahl. Durch manuelles anheben via Gaspedal stellt sich ein normaler Motorlauf ein.

Ab circa 75-90° Kühlwassertemperatur tritt dies nicht mehr auf.

Geprüft habe ich:

Dichtigkeit aller Leitungen (mit Bremsenreiniger abgesprüht und sorgfältige Sichtprüfung)

Leerlaufsteller gegengetauscht (ein anderer W201 mit selbem Motor steht zur Verfügung zum Tauschen)

Temperatursensor vorne am Zylinderkopf ebenfalls gegengetauscht

Zündkabelwiderstände gemessen

Zündverteiler und Läufer neu

Thermoschalter für Saugrohrheizung neu

ÜSR neu (ich werd es demnächst gegen das des andern 190ers gegentauschen da ich fast vermute das von MB ist fehlerhaft...)

Wenn jemand das Problem kennt (ich hörte noch nie davon...) oder eine Idee hat, nur her mit den Tipps.

Themenstarteram 30. Mai 2011 um 18:27

Nun melde ich mich nochmal um von der Ursache des Problems zu berichten.

Nachdem ich alle Leitungen zum Steuergerät auf Durchgang geprüft habe und die Bauteile selbst durchgemessen habe war ich mit meinem Latein am Ende. Alle Werte waren in Ordnung.

Bin dann in der Hoffnung weitere Infos zu bekommen zu einer nahegelegenen Werkstatt gefahren, welche sich auf Mercedes spezialisiert hat.

Dort bekam ich die Info Warmlaufregler und Kaltstartventil könnte es sein.

Einen Warmlaufregler hat der 190er im Allgemeinen wohl nicht, also fiel der raus.

Das Kaltstartventil (sitzt zwischen den Einspritzdüsen links neben dem Mengenteiler mit einem fummligen blauen Stecker angeschlossen) habe ich infolgedessen abgeklemmt. Siehe da er geht nichtmehr aus und fällt nichtmehr ab.

Weitere Recherchen im Internet ergaben, dass das Benzinpumpenrelais neben der Steuerung der Benzinpumpe auch die Steuerung des Kaltstartventils übernimmt. Besagtes Relais habe ich ausgebaut, aufgemacht und nachgelötet. (Bei einer Lötstelle fehlte fast das komplette Lötzinn, eine weitere hatte nicht richtig Kontakt)

Nun habe ich den Wagen mit nachgelötetem Relais angelassen und stelle ebenfalls keinen Abfall mehr fest.

Läuft zwar immernoch nicht astrein, aber ich denke wenn ich die Ruhelage der Stauscheibe, Zündzeitpunkt und so mal einstellen lasse wird auch das vorüber sein.

Also falls jemand ein ähnliches Problem hat kann man mal die Düse abklemmen und sich bei Besserung das Relais ansehen, habe gehört das Kaltstartventil geht in 90% der Fälle nicht kaputt, eher das Relais.

Das Benzinpumpen oder Kraftstoffpumpenrelais sitzt hinter der Batterie (Abdeckung entfernen) vor dem Überspannungsrelais und ist zigarettenschachtelgroß und schwarz.

Zitat:

Original geschrieben von DJ BaboOon

Nun melde ich mich nochmal um von der Ursache des Problems zu berichten.

...

Das Benzinpumpen oder Kraftstoffpumpenrelais sitzt hinter der Batterie (Abdeckung entfernen) vor dem Überspannungsrelais und ist zigarettenschachtelgroß und schwarz.

Danke für die Info. Es bestätigt sich einmal wieder, daß dieses Relais neben dem ÜSR zum engeren Kreis der üblichen Verdächtigen beim Thema "Startprobleme / unrunder Motorlauf" gehört.

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