- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- S60, S80, V70 2, XC70, XC90
- 1999 S80 2.4 mit 200TKm gelaufen - bedenkenlos kaufen?
1999 S80 2.4 mit 200TKm gelaufen - bedenkenlos kaufen?
Hallo beisammen,
Ich plane mir einen Volvo S80 zuzulegen. Ich möchte nicht unbedingt viel Geld ausgeben, wiederum aber auch nicht auf riesen Werkstatt Rechnungen sitzen bleiben..
Ich habe nun einen Volvo S80 (Bj. 1999, Motor: 2.4 170Ps) gefunden der jedoch schon 200TKm gelaufen ist.
Welcher Motor wurde hier verbaut? Muss man sich hier Sorgen machen, dass Dieser nicht mehr lange durchhält?
Nach Angaben des Verkäufers wurden folgende Reparaturen schon gemacht:
- Bremsen hinten komplett, 02/2014
- Handbremse komplett, 02/2014
- Mittelschalldämpfer, 01/2012
- Endschalldämpfer, 01/2012
- Lichtmaschine, 01/2010
- Zahnriemen neu, nach 120.000 km
Wäre über eine aufschlussreiche Antwort sehr dankbar.
Grüße
Ähnliche Themen
11 Antworten
Moin Moin
Der 2.4 Sauger, ob mit 140 oder 170 PS ist eigentlich der Dauerläufer schlecht hin - 200tkm sind da nichts! Einzig die Drosselklappe kann (mit betonung auf "kann") u.U. Probleme machen. Also Motor-Technisch düfte da keine grösseren Investitionen fällig sein.
Aber wenn ich lese "Ich möchte nicht unbedingt viel Geld ausgeben, wiederum aber auch nicht auf riesen Werkstatt Rechnungen sitzen bleiben.." dann möchte ich einfach folgendes mit auf den Weg geben:
Bei 200tkm sind (wenn nicht schon gemacht) bei der P2X-Platform immer die ganzen Fahrwerksteile ein Thema! Querlenker, Koppelstangen, Spurstangenköpfe, alle Buchsen und Lager der VA, inklusive Dämpfer, welche bestimmt auch nicht mehr die frischesten sind... Alleine um das alles in den Grif zu kriegen, nimmt man rein fürs Material schon ordentlich Geld in die Hand - man will es ja richtig und gut für die nächsten 200tkm machen! Wenn man dann auch nicht selber schrauben kann, dann wirds richtig teuer! Die meisten Sachen an der VA sind nicht schwer, aber sehr sehr zeitaufwendig zum tauschen. Und Zeit ist Geld - bei den Werkstätten im wahrsten Sinn des Wortes.
Wenn also noch nichts ins Fahrwerk investiert worden ist, dann könnte es sein das dieser Elch nicht ganz so billig ist, wie der Kaufpreis vermuten lässt...
Grüsse vom VF
grad die Grenze 200.000....was ist mit Zahnriemen? der sollte schon frisch sein. Automat oder Schalter? bei ersterem empfiiehlt sich dringend eine Spülung, liegt so bei 250-400.
gern gehen auch mal die Mikroschalter in den Türen kaputt (verrriegeln diese) oder auch das Zündschloss (ca 300€).
ein preiswertes Auto ist das sicher nicht.
was solls denn kosten?
Das Auto ist Automatik. Der Preis liegt bei 2450€.
o.k. Wenn man gezwungen ist eine Volvo Werstatt aufzusuchen, kann es etwas teurer werden.
Ich sage nur , dringend auf die Schlüssel achten. das wird teueuer, wenn man Ersatz braucht, Fahrwerk kann jede freie Werkstatt , Teile sind günstig im Netz zu bekommen.
Der Motor, sofern Zahnriemen o.k. --kein Problem.
Volvo muss nicht teuer sein, wenn man selber Teile mitbringen darf. Die sind ja i.d.R. schneller und der Stundensatz ist zumindest hier auch nicht so hoch. Die freie Werkstatt schraubt halt ohne weitere Informationen dran herum, dann passen die Drehmonente nicht oder die Antriebswelle rutscht raus oder man bekommt eine neue eingebaut, weil sie sie nicht rausbekommen (letztens in einem Thread hier). Spezialwerkzeug wie es für das Traggelenk oder das Axialgelenk benötigt wird, haben die auch nicht.
Noch preiswerter ist natürlich selber machen
Kurze Antwort: Nein. Ein 16 Jahre altes Auto mit 200.000 km auf der Uhr kann man nicht bedenkenlos kaufen. Der Kaufpreis sagt nichts über die Unterhaltskosten aus. Sonst würde ich mir dieses Schnäppchen sofort kaufen!
Der S80 ist ein zuverlässiges Auto, ich hatte selbst einen und bin ihn 12 Jahre gefahren. Aber mit dem Alter kommen einfach unvorhersehbare Reparaturen. Die kann man zwar mit Gebrauchtteilen und freien Werkstätten oder sogar als Selbstschrauber vielleicht kostengünstig erledigen, aber man muss darauf finanziell vorbereitet sein. Ich meine, man sollte sich keinen Gebrauchtwagen kaufen, den man nicht auch als Neuwagen unterhalten könnte. Oder du kaufst ihn, fährst ihn und sobald die erste größere Reparatur fällig wird, verkaufst du ihn zum Schrottwert, den er dann noch hat. Denn mit jeder teren Reparatur wächst die Gefahr, in ein Groschengrab zu investieren. Fährt dir irgendein Dödel ins Auto und die Reparaturkosten liegen über der 130%-Grenze des Zeitwerts, war es das. Damit diese Grenze überschritten wird, muss bei einem Auto für 2.450 € nicht viel passieren. Letztlich ist es ein Glücksspiel, bei dem man sich, wie jeder versierte Spieler, von vornherein ein Limit setzen, bei dem man auf jeden Fall aussteigt. Das ist nur meine Meinung, vielleicht bin ich auch nur zu vorsichtig.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 8. September 2015 um 10:36:27 Uhr:
Kurze Antwort: Nein. Ein 16 Jahre altes Auto mit 200.000 km auf der Uhr kann man nicht bedenkenlos kaufen. Der Kaufpreis sagt nichts über die Unterhaltskosten aus. Sonst würde ich mir dieses Schnäppchen sofort kaufen!
Der S80 ist ein zuverlässiges Auto, ich hatte selbst einen und bin ihn 12 Jahre gefahren. Aber mit dem Alter kommen einfach unvorhersehbare Reparaturen. Die kann man zwar mit Gebrauchtteilen und freien Werkstätten oder sogar als Selbstschrauber vielleicht kostengünstig erledigen, aber man muss darauf finanziell vorbereitet sein. Ich meine, man sollte sich keinen Gebrauchtwagen kaufen, den man nicht auch als Neuwagen unterhalten könnte. Oder du kaufst ihn, fährst ihn und sobald die erste größere Reparatur fällig wird, verkaufst du ihn zum Schrottwert, den er dann noch hat. Denn mit jeder teren Reparatur wächst die Gefahr, in ein Groschengrab zu investieren. Fährt dir irgendein Dödel ins Auto und die Reparaturkosten liegen über der 130%-Grenze des Zeitwerts, war es das. Damit diese Grenze überschritten wird, muss bei einem Auto für 2.450 € nicht viel passieren. Letztlich ist es ein Glücksspiel, bei dem man sich, wie jeder versierte Spieler, von vornherein ein Limit setzen, bei dem man auf jeden Fall aussteigt. Das ist nur meine Meinung, vielleicht bin ich auch nur zu vorsichtig.
Grüße vom Ostelch
100% Zustimmung! Leider aus eigener Erfahrung...
Zitat:
@Ostelch schrieb am 8. September 2015 um 10:36:27 Uhr:
Ich meine, man sollte sich keinen Gebrauchtwagen kaufen, den man nicht auch als Neuwagen unterhalten könnte.
Meinst du jetzt mit Anschaffung oder ohne? Falls ersteres könnte ich keinen S60 fahren Ich mache aber auch (fast) alles selbst und habe ihn sehr günstig bekommen.
Zitat:
@rille2 schrieb am 8. September 2015 um 10:53:42 Uhr:
Zitat:
@Ostelch schrieb am 8. September 2015 um 10:36:27 Uhr:
Ich meine, man sollte sich keinen Gebrauchtwagen kaufen, den man nicht auch als Neuwagen unterhalten könnte.
Meinst du jetzt mit Anschaffung oder ohne? Falls ersteres könnte ich keinen S60 fahren Ich mache aber auch (fast) alles selbst und habe ihn sehr günstig bekommen.
Ich meine schon mit Anschaffung. Im Prinzip! Man sollte eben nur nüchtern die Unterhaltskosten betrachten und sich nicht vom niedrigen Kaufpreis locken lassen, denn der ist eben gerade bei alten Autos das geringste Problem. Manche rechnen sich da die Welt schön, um ein großres Auto zu fahren. Aber der Wertverlust hat seinen Grund. Darum mein drastisches Beispiel mit dem Rolls-Royce. Die 36.000 € für den Kauf würde so mancher zusammenbekommen. Aber anschließend ...? Nur die wenigsten können am Auto (fast) alles selbst machen. Dann sieht die Kalkulation natürlich anders aus.
Grüße vom Ostelch
Interessantes Thema hier... Ich beschäftige mich eben auch mit dem Gedanken einen Volvo anzuschaffen. Am ehesten zwar den V70 der ersten Baureihe, aber wenn ich mir die Gebrauchtpreise so anschauen, wäre ein S60 oder S80 auch sehr schick. Von daher gebe ich hier auch mal meinen Senf dazu.
Bei mir geht es nämlich auch darum, ein günstiges Fahrzeug anzuschaffen, das noch ein paar Jahre ohne größere Kosten seinen Dienst tut. Und ich persönlich sehe es nicht ganz so wie manch anderer hier. Einen Neuwagen zu unterhalten kann sehr sehr teuer kommen. OK, die ersten 2 bis 3 Jahre kann man schön auf Kullanz hoffen oder die Garantieleistung beanspruchen, ABER letzt endlich darf man erst einmal die Kinderkrankheiten eliminieren bevor das Fahrzeug richtig läuft. Der klassische Neuwagenkäufer ist dann meist soweit, dass exakt zu diesem Zeitpunkt der Wagen wieder in Zahlung geht für den Nächsten. Für mich kein Option...
Die alten Volvos (vor allem 850 und V70, wie es bei den S60ern und S80ern aussieht, versuche ich eben rauszufinden) sind schon deutlich standhafter als so manch anderer Wagen. Bei uns wird z.B. der 12 Jahre alte Focus Turnier ausgetauscht. Rein vom Zustand im Vergleich zu einem gleichalten Volvo eine ganz schöne "Mistkarre". Fängt gut zu klappern an, Motorlauf wird langsam rau (bei 115tkm auf der 2 Liter Maschine), die ersten Bauteile geben auf, Rost macht sich breit, alles in allem Probleme, die bei einem Volvo nicht ganz so auftauchen. Auch nicht nach 20 Jahren. Der 850er meiner Mutter lief auch nach 16 Jahren und 170tkm noch wie ein Neuwagen.
Klar tauscht man Teile aus. Aber tauscht man sie beim Volvo, fährt man ihn wieder 100.000km problemlos. Bei unserem flossen nun gut 1500 Euro rein. Ölwanne (Rost), Endtopf (Rost), Bremsleitungen (Rost), Bremsscheiben und Beläge hinten inkl. neue Einstellung der Handbremse (festgegammelt), dazu noch Ölwechsel, LuFi Wechsel, Zahn- und Keilriemenwechsel inkl Umlenk- und Spannrollen + Wasserpumpe etc. mit dem Unterschied, dass man dieses Auto keine 3 Jahre oder 100tkm mehr fährt... UND, jeden Tag was neues kommt.
Beim Volvo weiß ich zumindest, dass der Motor locker 400tkm spult bevor er zicken macht. Und Teile tauschen soll nicht sooo das Problem sein. Nun denke ich an meinen Mondeo zurück. 2.2 TDCI, zum damaligen Zeitpunkt 5 Jahre alt und 100.000km auf der Uhr. In die Kiste habe ich in den letzten 12 Monaten seines Lebens in meiner Hand über 4500 Euro gesteckt. Turbolader defekt, AGR Ventil defekt, Injektoren im Eimer, Unterdruckleitung, etc. und das bei wirklich penibler Pflege und sehr schonender Fahrweise.
Da frage ich mich mittlerweile nicht mehr, welches das günstigere Fahrzeug ist. Gerne investiere ich hier und da mal ein paar Std. Arbeit und neue Verschleißteile, wenn ich weiß, dass mein Auto morgen auch noch anspringt und mich gut zur Arbeit bringt.
ABER: Was ich gelesen habe, soll vor allem der S80 nicht soooo der Hit sein... Der S60 angeblich deutlich besser.
PS: In Sachen Automatikgetriebe spülen lassen... Wirklich ein MUSS? Ich selbst fahre Subaru. Ebenfalls Automatik. Mir hat man gesagt, so lange das Getriebe gut schaltet, Finger weg von. Meistens laufen die älteren Automatikgetriebe nach Spülung und Ölwechsel deutlich schlechter... ABER das kann natürlich auch Irrglaube oder Herstellerbezogen sein.
So und jetzt sind wir an dem Punkt wo wieder alles so ein bisschen durcheinander gebracht wird...
1) Es gibt sehr viele Autos/Modelle von anderen Herstellern, welche in der Tat nicht sonderlich haltbar sind. Es gibt aber auch solche, die mindestens genau so haltbar sind wie unsere Elche! Aber das setzt bei jedem Auto gute Wartung voraus - auch bei den "unkaputbaren"! Und wer garantiert einem die gute Wartung? Ein Service-Heft? Haha...
2) Die P2X-Platform ist nicht im Ansatz mit der P80-Platform zu vergleichen. Ja, die Motoren (die meisten zumindest) sind in der Tat fast unzerstörbar geblieben. Allerdings kam mit der neuen Platform auch massenhaft Elektronik-Schnickschnack dazu, welcher a) teuer ist wenn er kaputt geht (da kannste Schrauber-Talent sein wie du willst) und b) dann auch am ehesten noch in den ersten Modelljahren ein Thema war. Von der - sorry - grottigen, oder sagen wir mal "sehr verschleissanfälligen" VA bei den P2X wollen wir gar nicht erst anfangen.
3) Wenn du selber schrauben kannst, dann sieht das zumindest bei allen Mechanischen Bauteilen tatsächlich anders aus. Da kannst du nahezu alles selbst machen und ja, das Material wird - wenn man weiss wo man kaufen muss - auch nicht zu Goldpreisen gehandelt. Aber ich las im Beitrag vom TE "Rechnungen der Werkstatt" und somit hat sich das Thema selber schrauben meines Erachtens erledigt.
4) Tut mir leid, aber mit Beispielen von einzelnen Autos ist dem TE nicht geholfen. Wichtiger wäre meines Erachtens zu erwähnen was bei dieser Laufleistung und diesem Modell anfallen könnte/wird. So kann man anhand des Servis-Hefts, sowie evt. vorhandenen Rechnungen checken was schon gemacht worden ist. Aber ich könne auch erzählen das mein V70 ein 1A Wagen war, keine der bekannten Kinderkrankheiten hatte und auch heute noch läuft wie ne 1! Mein XC70 bewies das es auch anders ging... Tut aber alles nichts zur Sache.
Sorry für die schroffe Art, aber bei solchen Threads driften die Antworten dann immer in diese "aber mein Auto hat das gehabt, oder nicht gehabt" richtung ab, die nicht wirklich konstruktiv ist.
Nochmals an den TE: was so grob anfallen könnte - oder nocht besser - schon gemacht worden sein sollte, kannst du den Antworten weiter oben schon entnehmen. Die SuFu wird dir weitere Antworten zum Thema Kaufberatung liefern. Kannst dich auch durch Kaufberatungen von V70 und S60 wühlen, vieles ist identisch mit dem S80.
Wenn du dich nicht in der Lage fühlst ein Auto bei einer Probefahrt und Besichtigung auf Herz und Nieren zu prüfen, würde ich das Geld auch für einen Ankauf-Test bei Volvo, oder Gebrauchtwagen-Test beim ADAC oder ähnlichem für den Kandidaten in der Hauptauswahl in die Hand nehmen. Das könnte dich uU vor bösen Überraschungen bewahren.
Ich bleib trotzdem dabei: nur unter gewissen Voraussetzungen (von Mensch und Maschine), kann ein Volvo ein Billig-Auto sein!
Und zu guter letzt @crypt_keeper: die Frage mit der Getriebeöl-Spülung hast du nicht wirklich gestellt?! Es gibt 1 gefühlte Mio. Beiträge zu dem Thema im Forum und es gibt tatsächlich immer noch läute die von "Life-Time-Füllung" und "never change a running system" überzeugt sind. Aber wie dir jeder Fachkundige bestätigen wird, verliert jedes Öl irgendwann seine viskosität. Was dann auf dauer passieren kann, sollte jedem klar sein. Wie immer gibts Fälle, wo Elche 300tkm mit dem selben AT-Öl laufen, aber mal ehrlich... Das ist für mich so ein bisschen wie russisches Rulet Aber jeder wie er will. Schlechter schalten tun sie auf jeden Fall nach einer Spülung nur dann, wenn entweder schon vorher was verschlissen war und aufgrund der Ablagerungen nicht so deutlich spürbar war, oder falsch gespült worden ist.
Nichts für ungut und viele Grüsse vom VF