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1er bis 10.000 - nur welcher?
Liebes Foristen,
eine neuer Gebrauchter muss her und Fahrgefühl und Design überzeugen mich. Ein 1er /5-Türer soll es sein. Nur welches Modell empfehlt ihr mir?
Ich fahre werktags ca. 70 km zur Arbeit hin und zurück (50 km (Stadt-)Autobahn in und um Berlin, 20 km Stadt) Dazu kommen noch wöchentlich 200 km über Land sowie 5-6 Wochenendreisen mit mit jeweils rund 1.000 km. Die 20.000 eher 25.000 km im Jahr sind also locker drin. Daher denke ich an einen Diesel.
Eigentlich möchte ich nicht mehr als 10.000 Euro anlegen. Ist der 118d da eine gute Wahl? Welche Motoren sind empfehlenswert? Und suche ich eher nach einem älteren Modell mit weniger Kilometern oder jüngeres Modell mit mehr Kilometern.
Bin dankbar für jeden Hinweis.
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21 Antworten
belese Dich mal etwas zum 2-Liter-Diesel-Motor von BMW und Steuerkette und Führungsschienen und Kulanz ...
ein 118 hat eine sparsamere Getriebeübersetzung als der 20d oder der 23d, der 18d dreht bei 100km/h im 6. Gang bei ca. 1650 U/min. Das macht ihn sehr sparsam, nimmt ihm aber etwas die Spritzigkeit gegenüber den beiden anderen.
Die 1er mit Start-Stop-Automatik haben eine AGM-Batterie, die sind recht teuer im Ersatz. Manmuss aber nicht zwingend die Erstausrüster-Batterie nachkaufen.
Der 1er machte im Innenraum bei der Verarbeitung einen gefühlten Quantensprung beim Facelift LCi-Modell, ich würde def einen LCi kaufen. Meiner steht zB gerade zum verkauf, wenn Du ihn findest telefonieren wir bald miteinander. Der ist aber fast volle Hütte und kostet daher ein klein wenig mehr als das angegebene Budget.
Zitat:
Original geschrieben von formtief
Liebes Foristen,
eine neuer Gebrauchter muss her und Fahrgefühl und Design überzeugen mich. Ein 1er /5-Türer soll es sein. Nur welches Modell empfehlt ihr mir?
Ich fahre werktags ca. 70 km zur Arbeit hin und zurück (50 km (Stadt-)Autobahn in und um Berlin, 20 km Stadt) Dazu kommen noch wöchentlich 200 km über Land sowie 5-6 Wochenendreisen mit mit jeweils rund 1.000 km. Die 20.000 eher 25.000 km im Jahr sind also locker drin. Daher denke ich an einen Diesel.
Eigentlich möchte ich nicht mehr als 10.000 Euro anlegen. Ist der 118d da eine gute Wahl? Welche Motoren sind empfehlenswert? Und suche ich eher nach einem älteren Modell mit weniger Kilometern oder jüngeres Modell mit mehr Kilometern.
Bin dankbar für jeden Hinweis.
118d ist gute Wahl bei Deinem Fahrprofil. Und für unter 10 Mille sollte es auch genügend Auswahl geben.
Aber nur das Facelift (LCI) nehmen und das erst ab Baujahr (nicht EZ !!!) 09/2007, da dort der CO2-Wert unter 120 mg.
aber Vorsicht wegend er Erstzulassung: auch der 118d als LCi wird bei diesem Baujahr / EZL noch über den Hubraum besteuert. Das heißt UR 308,- pro Jahr. Ab EZL 01.07.2009 kostet er CO²-besteuert nur 190 EUR. Mit 10000,- dürfte es allerdings bei EZL 7.2009 und guter Ausstattung recht dünn werden.
Danke für die Hinweise. Was müsste ich für einen 1er mit günstiger Steuer denn anlegen? Und wie sieht es bei der Generation mit der Steuerkette aus?
Der LCI 1er hat zwar den besseren Innenraum, dafür aber anfälligere Diesel-Motoren (Steuerkette!).
Bei Modellen vor 2007 sind mir kaum Probleme mit den Diesel-Motoren bekannt.
Zitat:
Original geschrieben von formtief
Danke für die Hinweise. Was müsste ich für einen 1er mit günstiger Steuer denn anlegen? Und wie sieht es bei der Generation mit der Steuerkette aus?
Die Beschwerden mit der Steuerketten nehmen ab dem Facelift LCI (mit 143PS) merklich bis rasant zu. Die Modelle, die EZL 01.07.2009 oder später haben, sind zwar günstiger in der Steuer, haben jedoch die selben Merkmale was die Steuerkette anbelangt, die auch die ersten LCi-Modelle haben. Also:
1) vFL mit 122PS: bessere Steuerkette, weniger Leistung, billigerer Innenraum, hohe Steuer
2) LCi mit 143PS bis EZL 30.06.2009: "schlechtere" Steuerkette, mehr Leistung, besserer Innenraum, hohe Steuer
3) LCi mit 143 PS ab EZL 01.07.2009: "schlechtere" Steuerkette, mehr Leistung, besserer Innenraum, günstigere Steuer
4) Modell ab EZL ca. 15.09.2013: neues F-Modell, Steuerkette ok, Innenraum gut, Steuer günstig, aber Fahrzeug nicht im Budget
Zitat:
Original geschrieben von keksemann
1) vFL mit 122PS: bessere Steuerkette, weniger Leistung, billigerer Innenraum, hohe Steuer
Wenn einem 122 PS nicht reichen, kann man ja alternativ den 120d mit 163 PS nehmen
Zitat:
Original geschrieben von Adribau
Wenn einem 122 PS nicht reichen, kann man ja alternativ den 120d mit 163 PS nehmen
...welcher aber wiederum die verbrauchsungünstigere Getriebeabstimmung hat. Aber das hatten wir ja schon so oft....
Zitat:
Original geschrieben von keksemann
Zitat:
Original geschrieben von Adribau
Wenn einem 122 PS nicht reichen, kann man ja alternativ den 120d mit 163 PS nehmen
...welcher aber wiederum die verbrauchsungünstigere Getriebeabstimmung hat. Aber das hatten wir ja schon so oft....
Wer die Wahl hat, hat die Qual
die Problematiken der Steuerkette hat der TE bei jeder Leistungsstufe des Motors. Den 18d-Motor kann er sich bei jemandem mit Verstand und Ahnung optimieren lassen. Das Getriebe und die Hinterachse ... bleiben aus Kostengründen vermutlich.
Mhhh, was heißt denn das jetzt? Sollte ich mich bei meinem Budget von 10.000 lieber nach einem anderen Wagen umsehen? Oder tritt die Steuerkettenproblematik gar nicht so oft auf - und nur die Problemfälle meckern im Internet?
Das Steuerkettenproblem tritt beim N47 (so heißt der aktuellste Dieselmotor) oft auf, aber bei weitem nicht bei jedem Fahrzeug.
Ich bin vor ein paar Tagen einen 2011er 316d mit 170tkm gefahren, da war definitiv noch die erste Steuerkette verbaut und war auch definitiv in Ordnung. Ein kurze Zeit danach gefahrener 116d mit 80tkm hatte die schleifende Steuerkette. Ein Bekannter hat auf seinem 2008er 520d über 250tkm ohne Schaden der Steuerkette gefahren. Sein aktueller F11 520d hat auch schon einige km runter (70tkm) und hat keine Probleme mit der Steuerkette.
Ich kenne nicht viele BMW Fahrer persönlich, aber von den 6 Menschen mit einem BMW N47 Motor und hoher km-Leistung, machten 2 Steuerketten die berühmten Schleifgeräusche. Ich kann nicht sagen. ob das repräsentativ ist, aber die Quote liegt bei 33%
Je nach Zustand des Fahrzeuges tauscht BMW die Steuerkette auf Kulanz. Zudem würde ich einen Gebrauchtwagen nicht ohne Gebrauchtwagengarantie kaufen. Diese deckt i.d.R. den Lohn aller Reparaturen ab, je nach km-Leistung muss bei den Teilen eine gewisse Selbstbeteiligung gezahlt werden. Da aber ein solcher Eingriff jede Menge teure Arbeitszeit und wenig Arbeitslohn erfordert, ist diese Reparatur gut zu verschmerzen.
Wie gesagt, kauf einen N47 am Besten vom BMW-Händler. Geht das nicht (10t€ ist ein knappes Budget), musst du zu freien Händlern schauen. Lass dir kein Bastlerfahrzeug andrehen (die haben nämlich keine Gebrauchtwagengarantie). Sobald das Auto angemeldet ist, wäre mein erster Weg der zum BMW Händler. Ich würde ihn erzählen, dass die Steuerkette schleift und er einen Kulanzantrag stellen soll (der wird das auch machen, da er an jeder Reparatur verdient). Wird der Kulanzantrag abgelehnt oder nur teilweise bewilligt, musst du dich mit deiner Gebrauchtwagengarantie in Verbindung setzen.
Natürlich sollte klar sein, dass ein niedriger km-Stand und ein junges Alter die Chancen auf BMW-Kulanz erhöht. Ein ehrliches Serviceheft (am Besten alle Service nur beim BMW-Händler gemacht) stellt die Grundvoraussetzung hierfür dar.
Bei mobile.de ist das das erste Ergebnis http://suchen.mobile.de/.../198437861.html?...
Danke für die super Hinweise. 10.000 scheint für ein Auto, dass ich einige Jahre fahren möchte, vielleicht doch zu knapp bemessen...
der "aktuelle" 2L-Dieselmotor von BMW heißt B47, nicht N47 - der "anfällige" N47 wurde bereits ersetzt. Natürlich meckern im Internet nur die Leute, die einen Schaden hatten und entweder Kulanz erhalten haben oder nicht. Warum sollte ein Dienstwagenfahrer, der seinen 3er nach 2 Jahren und 60tkm wieder abgibt schreiben, dass er keine neue Kette bekommen hat?
Ich würde das Budget leicht aufstocken und einen beim BMW-Händler kaufen, wenn Du keinen Zeitdruck hast, dann suche Dir einen, der bereits ne neue Kette und Peripherie bekommen hat, das würde sich lohnen.