2.0 TDI: DPF - gemessene Rußmasse zu hoch
Liebe Leut',
ich versuche mich kurz zu fassen. Bei meinem A3 (BJ 2012, 220TKM, davon die letzten 30TKM Kurzstrecke) war die Woche ein Tausch der Batterie fällig.
In der fälschlichen Annahme, dass die neu eingebaute AGM Batterie eines Anlernvorgangs bedarf, habe ich mir über Carly und ODB Modul Zugriff auf die Steuergeräte verschafft. Wie sich dann jedoch schnell herausstellte, ist bei diesem Modell ein Anlernen der Batterie gar nicht möglich/nötig.
Aber da Carly schon mal da war und ich neugierig bin, habe ich aus Interesse alle auslesbaren Werte durchgeschaut. Das hätte ich vll. besser bleiben lassen sollen (...oder auch nicht).
Auffälligkeiten (aber keine gemeldeten Fehler, Fahrzeugzustand laut Diagnose gut) bei Livedaten Auswertung:
Partikelfilter gemessene Rußmasse: 649g!!! (60g soll hier das obere Limit sein?!)
Partikelfilter berechnete Rußmasse: 15g (liegt in der angegebenen Range von bis zu 60g)
Partikelfilter km seit letzter Regeneration: 115km
Abgas-Temperatursensor 2 (von 4): -0,04° (dauerhaft; vermutlich defekt?)
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Anamnese:
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Derzeit eigentlich keine Beschwerden am Auto (bis auf die letzte Woche noch defekte Batterie).
Nur jetzt ein ungutes Gefühl hier vll. etwas (den DPF?, den Motor?) kaputt zu fahren...
Vor ca. 3-4 Monaten ging der Motor einmal mit der Meldung "Partikelfilter" auf Störung und in den Notlaufbetrieb.
Beim Freundlichen hat man mir dann das Reinigunsprogramm aktiviert (hat den Notlaufbetrieb aufgehoben und wieder Geschw. zugelassen) und mich auf die Autobahn zum "frei brennen" geschickt.
Und tatsächlich, nach ca. 15 Minuten Fahrt ist die Fehlermeldung auf dem Display dann auch wieder verschwunden und seitdem läuft der Motor ganz normal.
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Nun die Kernfragen, die ich mir hoffe von Euch beantwortet zu bekommen?
a) Um welchen Temperatursensor handelt es sich bei dem Sensor Nummer 2? (Vor DPF, Hinter DPF, Vor Turbo, wo auch immer?)
b) Was funktioniert wahrscheinlich nicht mehr richtig wenn dieser defekt wäre? (Abgasregelung, Partikelfilterreinigung?)
c) Wie wird die Rußmasse gemessen (Druckunterschiede?, Gewicht?) und liegt hier möglicherweise ein Messfehler vor (Falsche Berechnung aufgrund defekter Temp.)?
d) Soll ich wirklich das Fass aufmachen und den DPF trotz aktuell "störungsfreien" Betrieb proaktiv reinigen lassen (Aus- und Einbau + Reinigung ~600,- €) oder einfach bis zur nächsten Störung/Fehlermeldung weiterfahren
Schon jetzt Danke für euer Feedback.
Viele Grüße
Florian
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3 Antworten
Hallo DPFDummy,
also meines Wissens wird die Aschemasse nur errechnet und nicht tatsächlich gemessen. Ob was tatsächlich im Argen liegt kann man wohl an einem Druckwert erkennen ,den man auslesen kann.Das können Dir vermutlich aber hier welche erklären (welche Druckwerte genau) die mehr Ahnung haben als ich .Denn der astronomische Wert ,den Du gepostet hast,ist tatsächlich erklärungsbedürftug. Guten Rutsch ins neue Jahr !
Die gemessene Russmasse ist ein Messfehler .Mach eine Zwangsreg und schau was dabei rauskommt.Der Wert ist auf jeden Fall unplausibel.
Zitat:
@DPFDummy schrieb am 31. Dezember 2024 um 11:30:26 Uhr:
habe ich mir über Carly und ODB Modul Zugriff auf die Steuergeräte verschafft.
Da würde ich stark an der Qualität der Software zweifeln. Die von Steuergerät gemeldeten Wert müssen ja auch richtig interpretiert werden. VCDS ist zu trauen und sicher auch einigen anderen, hochwertigen Testern. Bevor du in irgendwelche Panik ausbrichst würde ich die Messung mit einen vernünftigen Tester gegenchecken.
Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, daß ein defekter Temperatursensor keinen Fehlereintrag zur Folge hat. Bei mir war mal der Differenzdrucksensor kaputt - da stand dann "zu hoher Offset" im Fehlerspeicher. In der Tat hat der auch bei stehendem Motor 20mbar angezeigt.
Zur Ruß- und Aschebeladung. Das sind zwei paar Stiefel. Die Rußmenge wird sowohl berechnet als auch anhand des Differenzdrucksensors "gemessen" (Anführungszeichen da ja nur indirekt über den Differenzdruck zurückgeschlossen wird). Es ist normal, daß da eine Differenz besteht. Die von dir angegebenen Wert sind aber absurd.
Die Aschebeladung wird nur errechnet. Es ist wohl so, daß bei geringem Ölverbrauch die tatsächliche Beladung deutlich niedriger ist.