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2.0 TDI - Motorschaden, Kurbelwelle gebrochen

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VW Tiguan 2.0 TDI 200PS, EZ 10/2021 – Motorschaden bei 60.700km am 08.05.2024 – Kurbelwelle am 2. Zylinder gebrochen.
Hallo zusammen, unser Tiguan hat nach 2,5 Jahren und 60.700km einen Motorschaden gehabt. Während der Fahrt auf der Autobahn ist die Kurbelwelle am 2. Zylinder gebrochen. Wir haben auf einmal ein leises komisches Geräusch gehört und dann ging der Motor aus. VW hat nur 70% der Kosten übernommen weil der Schaden nach 60.000km aufgetreten ist. Wir mussten ca. 4.400€ selbst bezahlen. Ich bin jetzt natürlich sehr enttäuscht und habe das wirklich nicht erwartet. Wie kann die Kurbelwelle brechen? Was könnte der Grund sein? Die Kurbelwelle ist doch kein Verschleißteil. In diesen Fall habe ich erwartet, dass VW 100% der Kosten übernimmt. Was könnte ich jetzt machen damit VW die gesamten Reparaturkosten übernimmt? Vielen Dank schon mal im Voraus!

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12 Antworten

Hi.
Ich kann zwar nichts zu deiner Frage beitragen,
aber wenn du 30% = 4.400€ selber bezahlen musst, dann hat die ganze Reparatur ca. 14.700€ gekostet. Finde ich schon krass.
Ich würde einen Anwalt einschalten.
Eine Rechtsberatung wirst du hier nicht bekommen, ist laut Forenregeln nicht zulässig.

Der Motorschaden und die Reparatur fand in Rumänien statt. Anscheinend übernimmt VW 70% vom neuen Motor. 30% + Einbaukosten musste ich bazahlen.

Das ist ja noch krasser,
weil die Lohnkosten in Rumänien ja sicherlich deutlich niedriger als in Deutschland sind.

Eine Kurbelwelle sollte bei einem Fahrzeug, das normal genutzt wird, so gut wie niemals brechen.

Und ich wage mir gar nicht vorzustellen, was dann im Anschluss daran noch alles in Mitleidenschaft gezogen wird, vor allem bei einer Autobahnfahrt...

Ich würde das als kapitalen Motorschaden bezeichnen.

Als Grund dafür kann ich mir eigentlich nur drei Ursachen vorstellen:

    Materialfehler
  1. Tuning, oder wirklich heftige Motorbelastungen, die weit über das Normale hinausgehen
  2. Hartnäckig verweigerte Wartung/Schmierung

Doch in den letzten beiden Fällen hört man das Unheil schon einige Zeit vorher kommen.

Und selbst dann bricht die nicht so schnell. Das kommt definitiv mit Ansage, wenn es nicht um Punkt 1 geht.

Ich wäre sehr skeptisch, wenn nach so einem Schaden nur die Kurbelwelle getauscht wird.

Es gibt doch immer noch diese "Austauschmotoren" von Volkswagen, oder?

Ich habe mir mal so einen Austauschmotor gegönnt, nachdem ich wegen Ölschlamm massive Probleme hatte.

Der Rumpf-Motor war gar nicht so teuer, aber die Arbeitszeit musste ich natürlich auch bezahlen.

Aber hinterher hatte ich einen nahezu neuwertigen Motor im Fahrzeug.

Doch dass eine Kurbelwelle einfach so bricht, wenn man sich sonst nichts vorzuwerfen hat, ist extrem unwahrscheinlich, und deutet auf einen Materialfehler hin.

In so einem Fall würde ich mir auf alle Fälle die ausgetauschten Teile übergeben lassen.

@ambient-noise , offensichtlich wurde der komplette Motor getauscht.

Zitat:

@ct400 schrieb am 22. Juli 2024 um 22:39:34 Uhr:


..übernimmt VW 70% vom neuen Motor...

- gelöscht -

Der „Drops“ ist doch gelutscht. Der Wagen ist repariert und die Ursache lässt sich im Nachgang nur schwer feststellen. Du musst ja dem Kulanzangebot zugestimmt haben, da ansonsten keine Reparatur erfolgt wäre.
Über den Anteil von VW hätte man vorher reden müssen. Ist natürlich aus Deiner Sicht ärgerlich.
Bestand keine Garantie oder Reparaturkostenversicherung? Der Wagen war doch erst 2,5 Jahre alt. Manche Sondermodelle haben eine VW-Garantieerweiterung für das 3. und 4. Jahr.

oder wenn man, wie man hier mal wieder sieht dringend tun sollte, selber eine Anschlussgarantie abgeschlossen hat;)
Ansonsten ist das Thema, wenn dem Angebot zugestimmt wurde, in der Tat Vergangenheit. Das wird sich vermutlich auch kein Anwalt annehmen. Anfragen im Rahmen einer kostenlosen Rechtsberatung kann aber nicht schaden.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Das ist der dritte neue Tiguan. Wenn VW nicht 100% der Kosten übernimmt, dann wird es keinen VW mehr für mich geben.
Ja, der Motor wurde ausgetauscht. Aber ich würde sagen nur der Grundmotor mit Zylinderkopf usw. Die meisten Anbauteile, die man von außen sieht, wurden nicht ausgetauscht.
Laut VW gibt es nur 2 Jahre Garantie oder bis 60.000 km. Mit 60.700 km war ich 700 km drüber :-(
Ich habe auch mit der VW Kundenbetreuung telefoniert und mir wurde mitgeteilt, dass wir 700 km drüber sind und deshalb werden keine 100% der Reparaturkosten übernommen.

Zitat:

@ct400 schrieb am 23. Juli 2024 um 20:47:16 Uhr:


...dass wir 700 km drüber sind und deshalb werden keine 100% der Reparaturkosten übernommen....

Das ist ja wohl ein Witz.

Kann dich verstehen, dass es beim nächsten Auto wahrscheinlich kein VW mehr wird.

Kann dein Händler da nicht was machen? Immerhin hast du drei mal einen (nicht grad billigen) Neuwagen bei VW gekauft.

Ich möchte mir die Sache jetzt nochmal annehmen. Habe mit einen Anwalt gesprochen und möchte auch wieder mit dem Händler/VW sprechen. Ich halte euch auf dem Laufendem...

Zitat:

@m_driver schrieb am 23. Juli 2024 um 07:10:23 Uhr:


@ambient-noise , offensichtlich wurde der komplette Motor getauscht.

@ m_driver : Sorry, hatte nur "Reparatur" gelesen und dachte die hätten tatsächlich nur die Kurbelwelle ersetzt...

Da das Fahrzeug mit seiner Lebensdauer noch nicht wirklich alt ist, war es tatsächlich eher sinnvoll, nur den Rumpfmotor zu tauschen.

Allerdingst erhöht das die Arbeitskosten, weil alle Anbauteile des alten Motors an den neuen Motor umgebaut werden müssen.

Bei VW dürfte der genannte Motorblock (bestehend aus Kurbenwellengehäuse und Zylinderkopf) sowas um die 6.000 € kosten. (Im Anhang ein Bild, wie so ein Rumpfmotor aussieht)

Manche Drittanbieter bieten den generalüberholten Motorblock aber auch schon für unter 3.000 € an.

Die Frage ist, und bleibt aber, warum die Kurbelwelle überhaupt gebrochen ist!

Ich gehe definitiv von einem Materialfehler aus.

Doch dass VW hier 70% der Kosten auf Kulanz von einem deutschen Kunden in einer rumänischen Werkstatt übernommen haben, nachdem keine Garantie mehr bestanden hat, war sogar äußerst kulant.

Denn dazu waren die gar nicht verpflichtet. Die hätten auch sagen können: Keine Garantie mehr!

Grundsätzlich hätte VW da auch recht. Dass dieser Kulanzantrag so leicht durchging, wirft Fragen auf.

Wären die ausgetauschten Teile aber noch verfügbar, und man könnte in einer forensischen Untersuchung einen Material-Fehler nachweisen, und zudem noch nachweisen, dass der Hersteller dieses Problem schon kannte, als das Fahrzeug ausgeliefert wurde, so könnte man von einer arglistigen Täuschung sprechen. Dann könnte man den Hersteller auch noch nach der Garantiezeit in Haftung nehmen.

Doch die Chancen dafür sind eher gering...

Ich würde mir die Anwaltskosten sparen.

Man sollte es eigentlich so sehen:

Der TE hatte einen Tiguan mit fast 70.000 km auf dem Tacho.

Dann hat er für 4.400 € einen komplett fachgerecht überholten Motor mit wieder Null Kilometern eingebaut bekommen...

Rumpfmotor
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