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2.0 TDI ruckelt stark, hohe Einspritzmengenabweichung
Hallo zusammen,
vielleicht kann mir einer helfen bei der Diagnose.
Golf 6 2.0 TDI 2009, CBAB, ca. 225tkm.
Seit ca. 4 Tagen zunehmend unrunder Lauf, im Leerlauf zeigt sich starkes aber gleichmäßiges Ruckeln.
Drehzahlerhöhung im Leerlauf wird sofort angenommen und das Ruckeln hört auf, jedoch beim Beschleunigen ab dem 3. - 6. Gang unter Last ebenfalls starkes Ruckeln und hat dann kaum Schub. Startverhalten hat sich über Wochen leicht verschlechtert. Riecht dazu stark nach unverbranntem Diesel.
Keine Fehler hinterlegt.
Ich tippe stark auf einen oder mehrere Injektoren da die Einspritzmengenabweichung, zu dem was man so liest, sehr hoch ist.
Leerlauf 759 U/Min
Zyl. 1 2.82 mg/H
Zyl. 2 2.99 mg/H
Zyl. 3 -3.01 mg/H
Zyl. 4 -2.92 mg/H
Andere Werte habe ich noch nicht geprüft, vcds habe ich noch nicht lange und lese mir alles zusammen. Lässt sich das AGR bei den Symptomen gänzlich ausschließen oder wie ist dies mit vcds zu prüfen?
Bisher und seit gabs keine Probleme mit Injektoren & AGR aber 225tkm ist schon eine Menge für die.
Das ein Injektor aus der Reihe tanzt und die Werte der anderen 3 ebenfalls nicht gut aussehen bei den Km,
könnte ich nachvollziehen aber die Werte verstehe ich nicht so ganz.
Letzte Rep.:
- DPF gespült bei 180tkm.
- Lambdasonde erneuert 210tkm.
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13 Antworten
Ihre Injektoren befinden sich außerhalb des Regelbereichs und sind fast tot.
Der kritische Regulierungsprozentsatz liegt bei +/- 3,00 mg pro Hub. Normalerweise, wenn Sie 2 mg haben, müssen Sie sie herausnehmen und reparieren / ersetzen.
Nikita
Danke für die Antwort, genau das habe ich mir auch gedacht bei den Werten.
Mittlerweile ist einiges an Zeit vergangen und auch an Fehlersuche.
Bisher kann ich berichten, dass es nicht an den Injektoren gelegen hat da ich alle vier Injektoren gegen überholte ersetzt und codiert habe. Darauf haben viele Werkstätten als erstes getippt was bei der Laufleistung auch verständlich ist.
Der Motor läuft nach dem Tausch aber genauso schlecht wie vorher. Vorab wurde der Kraftstofffilter entnommen und negativ auf Späne geprüft.
Ohne weitere Fehlersuche geht's hier leider nicht. Förderdruck zur HDP, Rücklauf N276, manuelle Kompressionsprüfung usw. Ein defektes ZMS kann ich auch nicht ausschließen auch wenn keine Geräusche vorhanden sind.
Da die Leerlaufruheregelung die Beschleunigung der einzelnen Zylinder zur Regelung heranzieht,
kann auch ein schadhaftes ZMS die Werte verfälschen. Das MSG macht dann was es soll und gleicht die Zylinder entsprechend aus. Aber 2 Zyl. extrem im plus und 2 Zyl. extrem im Minusbereich ist schon sehr auffällig.
Fehler sind nach wie vor keine hinterlegt.
Was mir noch aufgefallen ist, ist eine stark schwankende Regeldifferenz vom N276, der Regler rechts am CR.
Kraftstoffhochdruck im Standgas ist 200-280bar, soll liegt mein ich bei 260-280bar. Spitzen gehen rauf auf 1200bar beim Gasgeben.
Könnte ebenfalls Ruckler und vorallem schlechte Gasannahme beim Beschleunigen verursachen.
Wenn Zeit ist suche ich noch mal in der Richtung weiter aber ich stecke ungerne noch weitere Teile zum Testen in das Fahrzeug und werde wohl unrepariert verkaufen.
Teste das AGR mittels Verschlussverfahren, die Injektoren werden üblicherweise mittels Rücklaufmengenmessung überprüft. Du kannst die Werte mit Vorzeichen aufaddieren - solange Du bei Null bist kann das Steuergerät die Mengen noch ausgleichen. Bei Werten abweichend von Null ist der Mengenausgleich schon am Anschlag - was aber nicht zwangsläufig schon Probleme machen muss (wie Du selbst beobachtet hast wirkt sich das erstmal auf den Leerlauf aus).
Ich tippe auf das AGR, Ruckeln beim Lastwechsel würde dazu gut passen.
Tut mir leid, auch das habe ich bereits probiert und vergessen zu erwähnen, weil hier Anfangs wenig Resonanz auf das Thema kam aber in der Zwischenzeit habe ich einiges durchprobiert.
Die AGR Leitung die vom Kühler hinten kommt, habe ich am Eingang von AGR Ventil N18, vorne unterhalb der Ansaubgrücke, demontiert und mit einer Platte verschlossen. Leider ist der Motorlauf auch damit der selbe.
Die Summe der Leerlaufregelung muss 0 sein das ist mir bekannt.
Rücklaufmessung lasse ich mal außen vor da die Injektoren neu sind und sich nach dem Tausch nichts geändert hat.
Fatal ist leider das kein Fehler gesetzt wird bzw. der Motor in den Notlauf geht.
Im Leerlauf ruckelt er gleichmäßig stark als wenn ein Zylinder fehlt und beim Beschleunigen, egal in welchem Gang, ruckelt es ebenfalls sehr heftig.
Was noch aufgefallen ist das er auffällig nach unverbrannten Diesel riecht. Das war vorher nicht. Interessant wäre wirklich eine manuelle Kompressionsmessung.
Man liest von Rissen im Kopf und angesaugten Drallklappen, wenn die brechen..
Vielleicht investiere ich die €50 für den Kerzenadapter noch mal.
Kühlwasser verbraucht er jedoch nicht, co2 Test ist negativ.
Beruflich repariere ich CR Motoren im Baumaschinenbereich, daher habe ich ein par Grundlagen und div. Testmöglichkeiten aber außer vcds nichts VW spezifisches.
Wären Jemanden hier bestimmte Messwerte aus vcds evtl. hilfreich? Bin morgen wieder an dem Fahrzeug dran.
Nichtmal im VW-Reparaturleitfaden stehen irgendwelche Referenzwerte zu den aus dem OBD auslesbaren Daten. Vielleicht ist der Ansaugbereich mit den Drallklappen "zu"? Mal Luftmasse Soll/Ist in den Messwertblöcken verglichen, alle Temperaturen plausibel?
Das ist wirklich etwas dürftig und ich lese mir bisher aus allen möglichen Quellen die Werte zusammen. Ohne zu wissen wie man die angezeigten Werte in vcds deuten muss, auch in Korrelation mit anderen, bringt einem die Diagnose leider nicht viel.
Die wichtigen Temperaturen habe ich soweit überprüft, Ansaug, Abgas, Kraftstoff usw. aber Luftmasse noch nicht da
habe ich nur klassisch den LMM abgezogen zum Test.
Ladedruck/VTG auch geprüft.
Alle Schläuche und Kabel geprüft soweit möglich, gewackelt und gedreht während Motorlauf.
Aber guter Hinweis, die Drallklappen und sehe ich mir noch mal an. Wollte dies eigentlich mit einem Kompressionstest verbinden aber egal. Mir lässt das keine Ruhe den Fehler nicht zu finden.
Für diejenigen die sich fragen wo der Fehler lag, leider wird es kein Ergebnis geben denn das Fahrzeug wurde unrepariert verkauft.
Danke für die Teilnahme und Hilfestellungen.
Das ging aber flott . In 10 Jahren wirst du dich fragen an was es wohl lag ….
Wirkaufendeinauto.de, kann ich nur empfehlen in solchen Fällen. Top Kurs erhalten und kein Stress mit den Autofreunden aus der Exportbranche...
Das wird mir lange Zeit keine Ruhe lassen aber es musste schnell gehen.
Nachwuchs und Umzug steht an,
da wäre es Unsinn Zeit und Geld in einen Zweitürer zu versenken den man ohnehin nicht weiterfahren kann.
Zitat:
@Dirtyharry1968 schrieb am 30. Juli 2021 um 13:46:00 Uhr:
Das ging aber flott . In 10 Jahren wirst du dich fragen an was es wohl lag ….
Sorry,der mußte jetzt sein
?? ?? ?? du hast es erfasst, genauso steht man manchmal vor der kiste ??
Hallo zusammen, ich habe vermutlich exakt das gleiche Problem am Audi Q3 und bisher nur diesen einen Thread gefunden in dem das problem sehr ähnlich Beschrieben wird. Motor ist ein 2.0 TDI mit CFGC 177PS und 7-Gang DQ500 DSG mit quattro. Km- Leistung liegt bei ca 270000Km. Baujahr 2013.
Es hat angefangen, dass der Motor nach dem kaltstart und kurzem fahren beim ersten richtigen beschleunigen einen kurzen Aussetzer hatte, dann aber weiter gezogen hat. Dann wurde es schlimmer, dass die Aussetzer länger würden, bzw man kurz vom Gas gehen musste und wieder drauf damit er weiter zog. Mittlerweile ist es so, dass wenn der Motor kalt ist zwar problemlos startet, aber erstmal keine große Leistung hat, man kann losfahren und wenn man beschleunigt, bleibt man auf gerader Strecke bei ca 30Km/h hängen. Hier schüttelt sich das ganze auto wenn man auf dem Gas steht. Einspritzmengenabweichung sagt, dass 2 Zylinder voll ins positive regeln (+4) und zwei Zylinder voll ins negative (-4). Das erklärt natürlich auch die nicht vorhandene Leistung. Jetzt ist dei Frage wo kommt es her? Ich kann mir nciht vorstellen, dass hier alle Injektoren den geist aufgeben. Kann es am ZMS liegen? Hat genau dieses Problem schonmal jemand gehabt?
DPF Gegendruck liegt im 4 Gang bei Volllast und ca 4000 Umdrehungen bei 470mbar, also auch viel zu hoch, aber noch nicht so, dass die Lampe angeht.
Sobald der Motor etwas Temperatur erreicht, verlagert sich das Problem auch langsam und wird weniger schlimm. Beschleunigen ist das Problemlos möglich, aber man hört den Motor nageln. Bis dann ca 90 Grad Kühlwasser erreicht sind. Dann sind sowohl die Geräusche als auch die Ruckler weg und Auto fährt ganz normal als ob nichts wäre.
Die Ruheregelung fängt laut meiner gestrigen Fahrt auch an zu schwnaken. Heißt, dass nicht immer die gleichen Zylinder positiv und negativ geregelt werden, sondern mal so mal so. Auch im Stand gut zu bepbachten, dass sie sich ab und zu drehen vom positiven ins negative. Beim betriebswarmen Motor regelt er bis ca -+1 die einzelnen Zylinder. Hier scheint also alles IO zu sein im Stand.
AGR hatte ich schon mit einer Aluplatte Dicht gemacht. Hier keine Änderung, aber im Fehlerspeicher wurde dann korrekterweise der Fehler Durchfluss zu gering gemeldet.
Schau mal nach ob Du Späne im Kraftstoffsystem hast, z.B. Regelventil der HD-Pumpe ziehen und in die Kammer schauen. Achtung System muss via OBD wieder entlüftet werden, dazu der Diesel und das Filtergehäuse etc. wärmer 15°C sein da sonst das Vorwärmventil im Dieselfilter ein entlüften unmöglich macht. Check den Dieselfilter, die (ggf. zwei) elektrischen Kraftstofförderpumpen, klopf die Relais ab. Wenn nix zu finden ist würde ich probehalber den Raildrucksensor auswechseln.