2.0 TFSI (TT 8J BJ 2007) extremes Ruckeln im Leerlauf
Hallo zusammen,
bis jetzt nur stiller Mitleser, benötige ich jetzt euer Ideenreichtum, da ich nichts brauchbares im Forum gefunden habe:
Seit circa 1 Woche habe ich das Problem, dass der TT (121000 Km gelaufen) im Leerlauf ruckelt. Wenn er kalt ist, ist es so extrem, dass meine Hände am Lenkrad mit vibrieren. Sobald ich 50 Meter gefahren bin, flaut es ab und das Ruckeln ist nur noch mittelmäßig stark im Standgas wahrzunehmen. Zusätzlich dazu konnte ich feststellen, dass die AGA "sprotzt" sobald ich vom Gas gehe. Ein Fehler im Fehlerspeicher wurde nicht abgelegt. Leistungsverlust konnte ich keinen Feststellen, Spritverbrauch ist nicht gestiegen und einen Mangel im Durchzug gibt es auch nicht.
Ich war am Donnerstag bei der VW Werkstatt des Vertrauens. Keiner von den Meistern konnte sich einen Reim darauf machen. Daraufhin habe ich die Zündkerzen wechseln lassen, welche sowieso fällig waren. Fehlerabstellung = 0 .
Ich hab dann das Diagnosetool rangehängt um nach Unregelmäßigkeiten zu schauen. Resultat: Lambda arbeitet regelmäßig und schwankt im Normalbereich, Fuel Trim-Werte liegen im Normalbereich (somit kann ich meiner Meinung nach Falsch-bzw Nebenluft ausschließen). Die Drehzahl bleibt konstant. Auffällig war hier nur, dass, sobald ich im Leerlauf (Motor warm)die Drehzal auf 1200-1300 anhebe, das Ruckeln tatsächlich konstant vorhanden ist. Gehe ich dann vom Gas, ist das Ruckeln im warmen Zustand nur noch sporadisch da.
Danach kam ich auf die Idee, dass evtl die Kopfdichtung hin ist (pure Verzweiflungsidee), da ich dachte, dass etwas mit dem Gemisch nicht stimmt. Aber auch hier: keine weißen Abgasrauchschwaden aus der AGA. Lediglich leichte Bläschen in dem geöffneten Kühlmittelausgleichsbehälter bei laufendem Motor.
Ich weiß nicht mehr, woran es liegen soll.
PS: der TT wird mit 5W30 Castrol gefahren und ich höre kein klingeln oder klopfen im Motor. Nur leichtes Tickern bzw. minimales Nageln ist hörbar. Meiner Meinung nach völlig normal.
Ich danke euch schon jetzt im Voraus für eure Ideen/Vermutungen.
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Hab ich auch schon dran gedacht. Aber es bildet sich kaum Unterdruck am Öleinfüllstutzen wenn ich den öffne, sobald der Motor aus ist. Ich denke, dass ist auch völlig normal. Und im Diagnosetool die Fuel-Trim-Werte hätten es mir eigentlich auch gezeigt. Oder liege ich mit meinem Gedankengang falsch?
Würde mal Luftmassenmesser und Zündspulen kontrollieren.
Auch meiner hatte das Auspuffploppen beim Gaswegnehmen als die KGE defekt war. Der Ölstutzen lässt sich auch einfach abnehmen während er läuft?
Okay. Die Zündspulen waren vor nem halben Jahr erst fällig. Kann natürlich sein, dass die ein oder andere langsam dabei ist, den Geist aufzugeben, was ich nur schwer glauben möchte, zumal keine Zündaussetzer während der Fahrt da sind und auch keine Motorkontrollleuchte aufflackert.
Einen defekten LMM hatte ich noch nie und weiß absolut nicht, wie sich das äußern kann. Werd ich dem Meister mal vortragen...
@DaLimster: Der Öldeckel lässt sich leicht öffnen, allerdings ist ein minimaler Unterdruck, wenn der Motor grad abgestellt wurde, spüren. Quasi ein leichtes Zischen. Aber ist das nicht normal? Davon hab ich leider keinen Schimmer... Wäre natürlich super wenns nur das KGE ist, weils nicht viel kostet.
Glaub was du willst, aber das Teil kostet nicht viel und ist in 10 Minuten gewechselt.
Das Membranventil geht darin langsam kaputt und der Fehler kommt schleichend.
Okay ich werd die KGE wechseln lassen. Wenns die nicht war melde ich mich wieder.
So wie versprochen melde ich mich: Fehler wurde gefunden. Kolben verschlissen. Ölansammlung in zwei Zylindern und Wasser in zwei Zylindern. Er hat keinen Fehler ausgespuckt weil pro Minute zu wenig Fehlzündungen da waren.
Reparaturkosten bewegen sich im 6000€ Rahmen.
Ach du ... und wie geht es weiter?
Der Wagen kommt weg. Ich kehre Audi auch den Rücken. Ich hatte den TT jetzt drei Jahre und Reparaturkosten von um die 4500€. Irgendwann reichts auch.
War das ein EA113 oder ein EA888?
EA113
Zitat:
@frehd schrieb am 12. März 2017 um 11:08:14 Uhr:
Der Wagen kommt weg. Ich kehre Audi auch den Rücken. Ich hatte den TT jetzt drei Jahre und Reparaturkosten von um die 4500€. Irgendwann reichts auch.
Wenn auch OT: Du hast mein vollstes Verständnis!! Genau das war nach 4 1/2 Jahren und Reparaturen von insgesamt 4.600.-€- glücklicherweise alle innerhalb der Garantie (!!)- auch meine Entscheidung!
Anfangs habe ich diese "Premiumkarre" wirklich geliebt, aber was ich in der Folgezeit so alles erleben durfte, sprengte für mich das Maß des Erträglichen. Das bezieht sich nicht nur auf die störanfällige, divenhafte Technik, sondern insbesondere auch auf die Arroganz und Inkompetenz, mit welcher man mir beim beim begegnete. Dort hat man leider nicht verstanden, dass Kundenbindung guten Servive bedingt.
Zu den Erlebnissen könnte ich ein Buch schreiben...
Vielleicht habe ich ja einfach nur Pech gehabt und war von "bedauerlichen Einzelfällen" betroffen, mag sein, aber für die Zukunft ist hinsichtlich dieser Marke mein unumstößliches Motto: "Gebranntes Kind scheut das Feuer", und ich bin froh, mein persönliches Kapitel Audi abgeschlossen und das Buch zu gemacht zu haben!!!
Ich wünsche jedem TT- Liebhaber viel, viel Glück mit seinem Untersatz und seiner Schrauberbude (...was ich nicht ironisch, sondern wirklich ERNST meine!!)
Gruß,
Andreas
@langer rudi: Premium fängt meiner Meinung nach bei der Behandlung des Kunden an. Die habe ich auch beim freundlichen bekommen. Das steht völlig außer Frage.
Das Auto war knappe 10 Jahre alt. Dass ich hier nicht auf Kulanz hoffen brauche ist mir auch klar. Wichtig wäre für den gesamten Konzern einfach die Herstellung haltbarer Materialien um Kunden nicht zu verlieren. Aussage meines vertrauten Kfz-Meister:" du hast beim fahren nichts falsch gemacht. Es ist einfach nur Pech, dass die Kolben durch sind".
Doch dann verdient der Konzern weniger an den Reparaturen...eine Zwickmühle in der sie sich befinden.