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2.0D Probleme / Ruckeln Poltern
Hallo liebe X3ler,
ich habe zwei Probleme die ggf. zusammenhängen.
2.0D EZ11/2006 km165.000, Schaltgetriebe
1) seit einiger Zeit ein Poltern bis Klackern an der rechten Vorderachse. Merke ich vor allem bei Stadtfahrten auf unebener Strecke. Auf der AB is alles in Ordnung. Die Werkstatt hat sämtliche Querlenker vorne rechts getauscht die angeblich ausgeschlagen waren. Das Problem besteht aber weiterhin. Das Klackgeräusch kann ich auch provozieren wenn ich bei eingeschlagenem Vorderrad mit dem Fuß gegen die Oberseite Rad drücke und das Auto wackel. Gott ich hoffe ihr versteht mich.
Das Geräusch ist teilweise recht laut, als ob etwas dagegen schlägt oder lose ist.
Nachdem es auf der Bühne war wurde z.B. Domtunnel ausgeschlossen.
ok. Problem 2:
Vor einiger Zeit war die Motorkontrollleuchte an (gelb, Abgaswerte stimmen nicht)) ist jetzt aber wieder konstant aus.
Dennoch ruckelt das Fahrzeug beim Beschleunigen zwischen 1250 und 1750 Umdrehungen. Das aber nur wenn ich das Gas nur leicht durchdrücke. Bei Vollgas ist das nicht der Fall.
Besonders merke ich das im 1,2 und ggf. 3 Gang. Auf der AB mit Tempomat in diesem Drehzahlbereich habe ich die Probleme nicht.
Manchmal fühlt es sich an als würde ich richtig schlecht anfahren :-)
Meines Erachtens ganz extrem bei warmen Motor im Stop and Go im AB Stau.
Ich wäre froh wenn ihr eine Lösung habt, ich vermute meine Werkstatt macht auf trial and error und arbeitet sich vom billigsten zum teuersten Teil vor.
Grüße,
Larousse
Beste Antwort im Thema
Das Öl im Verteilergetriebe sollte immer alle 80-100tkm gewechselt werden. Dementsprechend wird auch im Fehlerspeicher ein Ölverschleißfehler abgelegt, der sich erst löschen lässt wenn die Ölverschleißwerte im Steuergerät zurückgesetzt wurden (nach dem Ölwechsel). In dem von dir beschriebenen Drehzahlband ( Teillastbereich) deutet das Rucken eher auf das AGR-Ventil hin. Auch wegen der MKL. Wenn das AGR-Ventil schlecht schließt stimmen die Ansaugluftmassen nicht mit den Sollwerten und den Meßergebnissen des LMM überein, was abgasrelevant ist.
Rucken vom Verteilergertiebe her könnte auf Grund von Ölverschleiß, unterschiedlich abgefahrenen Reifen, falschen Luftdrücken kommen.
Am besten wäre es den Fehlerspeicher auszulesen. Wenn Ölverschleiß vom VTG angezeigt wird, das Öl wechseln, Ölverschleiß im VTG-Steuergerät zurücksetzten, dabei wird das VTG neu adaptiert. Wenn irgendwelche Abgasrelevanten Fehler auftauchen tippe ich zuerst auf das AGR-Ventil (Verklebung Verkokung, Unterdruckschlauch etc.). Das AGR-Ventil wird nicht elektronisch überwacht, legt daher auch keine im FS ab. Verkokungen im Bereich AGR-Ventil bis hin zu den Drallkanälen im Motor kommen aber beim M47-Motor öfter vor.
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104 Antworten
Ad1) könnte ich mir ausgeschlagene Koppelstangen des Stabilisators vorstellen.
Ad2) Ich würde mal das AGR-Ventil auf Verkokung überprüfen. Ruckeln im Teillastbereich in diesem Drehzahlband deutet oft darauf hin. Das kann auch mal die leuchtende MKL zur Folge haben.
Ich habe hier im Forum gelesen, dass auch ein Ölwechsel des Verteilergetriebes und einem Reset. Des gleichen zu einer Lösung des Problems führen könnte.
Hat da jemand Erfahrungswerte?
Das Öl im Verteilergetriebe sollte immer alle 80-100tkm gewechselt werden. Dementsprechend wird auch im Fehlerspeicher ein Ölverschleißfehler abgelegt, der sich erst löschen lässt wenn die Ölverschleißwerte im Steuergerät zurückgesetzt wurden (nach dem Ölwechsel). In dem von dir beschriebenen Drehzahlband ( Teillastbereich) deutet das Rucken eher auf das AGR-Ventil hin. Auch wegen der MKL. Wenn das AGR-Ventil schlecht schließt stimmen die Ansaugluftmassen nicht mit den Sollwerten und den Meßergebnissen des LMM überein, was abgasrelevant ist.
Rucken vom Verteilergertiebe her könnte auf Grund von Ölverschleiß, unterschiedlich abgefahrenen Reifen, falschen Luftdrücken kommen.
Am besten wäre es den Fehlerspeicher auszulesen. Wenn Ölverschleiß vom VTG angezeigt wird, das Öl wechseln, Ölverschleiß im VTG-Steuergerät zurücksetzten, dabei wird das VTG neu adaptiert. Wenn irgendwelche Abgasrelevanten Fehler auftauchen tippe ich zuerst auf das AGR-Ventil (Verklebung Verkokung, Unterdruckschlauch etc.). Das AGR-Ventil wird nicht elektronisch überwacht, legt daher auch keine im FS ab. Verkokungen im Bereich AGR-Ventil bis hin zu den Drallkanälen im Motor kommen aber beim M47-Motor öfter vor.
Zitat:
Original geschrieben von pewoka
Ad1) könnte ich mir ausgeschlagene Koppelstangen des Stabilisators vorstellen.
Das hätte ich auch sofort gesagt Koppelstange, aber das müsste ein Klack klack klack sein wenn er rüttelt. Wir hatten mal einen Elch und der konnte dassuperklasse mit den Koppelstangen auf beiden Seiten, das ist wie beim Flamenko tanzen. IST ES SO, Larousse... Klack klack klack beim treten gegen das Rad oder nur ein einziges Mal wenn das Rad eingeschlagen ist.
Es macht in der Tat Flamenco :-) toller Vergleich.
OK. Der Dicke ist seit heute in der Werkstatt.
Eure Fehlerdiagnosen habe ich mal so weitergegeben.
Ich werde berichten was bei rauskommt. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.
L.
Der Werkstattbesuch hat folgendes zu Tage gefoerdert:
Thema Klopfen vorne rechts: die Koppelstangen wurden gecheckt. Im Endeffekt wurden die Domlager getauscht, jetzt ist wohl Ruhe im Karton.
Thema Ruckeln: Es wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und da waren 4 Fehler bezueglich Lambdasonde, was wohl auch der Grund fuer die Motorkontrollleuchte war. Zunachst wurden alle Fehle geloescht. Und naechste Woche muss ich nochmal hin. Wenn keine Probleme/Fehler mehr auftauchen wird das AGR Ventil geprueft.
Zitat:
Original geschrieben von pewoka
... . Wenn irgendwelche Abgasrelevanten Fehler auftauchen tippe ich zuerst auf das AGR-Ventil (Verklebung Verkokung, Unterdruckschlauch etc.). Das AGR-Ventil wird nicht elektronisch überwacht, legt daher auch keine im FS ab. ...
Lt. meiner Werkstatt würde das AGR Ventil einen Fehler ablegen. Weiß jemand was jetzt stimmt? Poweka, deine Erklärung finde ich echt plausibel.
Nachem bei mir alle Fehler gelöscht wurden, tauchte bei mir jetzt wieder die MKL auf, war aber beim nächsten Start wieder aus. Jetzt fahr ich zur Werkstatt und erste Maßnahme soll wohl der austausch der Lambdasonde sein. Sollte man AGR Ventil gleich mitmachen? Kostet ja nicht die Welt. Oder kann man das auch optisch prüfen ob da eine Verkokung vorliegt?
Du hast den M47N2-Motor mit 150 PS verbaut.
HIER eine Übersicht vom Bereich AGR-Ventil. Da wird nichts überwacht, ergo auch kein Fehler abgelegt. Das AGR-Ventil Pos. 14 wird per Unterdruck angesteuert. Allerhöchstens wird ein Fehler abgelegt wenn das Elektroventil, dass durch das Motorsteuergerät angesteuert wird, um den Unterdruck zur Unterdruckdose am AGR-Ventil freizugeben, abgeklemmt ist.
Eine Sichtprüfung des AGR-Ventils ist möglich wenn du das Ladeluftrohr an der Drosselklappe Pos. 16 abnimmst und die Drosselklappe, die ja vor dem AGR-Ventil sitzt, ebenfalls entfernst. Dann kann man da gut reinsehen. Bei Verkrustungen sollte man das AGR-Ventil demontieren und alles schön mit Bremsenreiniger reinigen. Dann die Beweglichkeit des Ventilkolbens prüfen. Im ausgebauten Zustand muß der Kolben geschlossen sein. Er wird durch Anlegen von Unterdruck auf die Unterdruckdose geöffnet.
Und ich rate dazu sich einen Karton Gummieinweghandsche zu kaufen. Das wird eine ziemlich ölig dreckige Angelegenheit. Das bekommst Du sonst Tage nicht von ven Fingern runter.
Nachdem mein Problem mit dem Ruckeln im Teillastbereich/Stop&Go im Bereich der 1700U/min weiterhin bestand und die Motorkontrolleuchte mal wieder geleuchtet hatte bin ich in die Werkstatt - weil unter anderem ohnehin HU anstand.
Der Fehlerspeciher hatte Lambdasone angezeigt (8x) und Rußpartikelfilter. Wie früher auch schon. AGR Ventil würde wenn nicht korrekt schließt Fehler anzeigen.
Es wurden alle Fehler gelöscht. Das entscheidende aber ist, dass auch die "Lernwerte" der Lambdasonde gelöscht wurden.
Ergebnis: Das Ruckeln ist weg.
Zitat:
Original geschrieben von Larousse
AGR Ventil würde wenn nicht korrekt schließt Fehler anzeigen......
Aber nicht direkt sondern nur über Umwege.
Der AGR-Regelkreis bedient sich der LMM-Spannung als Rückmeldesignal: Bei geöffneter AGR wird ein Teil der normalerweise angesaugten Frischluft durch Abgase ersetzt, wodurch der LMM-Wert entsprechend absinkt. Die AGR wird so angesteuert, dass je nach Betriebszustand des Motors (Ladedruck, Drehzahl und Einspritzmenge) der Sollwert des LMM-Signals laut AGR-Kennfeld erreicht wird. Bei defektem LMM wird oft ein zu geringer Luftmassenstrom gemeldet. Für den AGR-Regelkreis sieht das so aus, als wenn die AGR schon etwas geöffnet wäre. Im Ergebnis wird die AGR-Rate daher um den Betrag reduziert, den der LMM zuwenig meldet.
Die Abgase strömen aufgrund ihres höheren Drucks von selbst in den Ansaugtrakt, sobald die AGR öffnet. Überwachung und Korrektur der tatsächlichen AGR-Menge erfolgen anhand des entsprechend verringerten Luftmassenmesser-Signals (LMM). Die MKL geht an. Ursache kann jetzt der Luftmassenmesser sein aber auch das AGR-Ventil. Wie gesagt, die Öffnung oder Öffnungswinkel des AGR-Ventils wird nicht direkt überwacht. Nur die Ansteuerung des Unterdruckventils. Auf eine Fehlfunktion kann man nur auf Grund der falschen Luftmassenmessergebnisse schließen die aber auch im Defekt des LMM begründet sein können.
Danke für die Rückmeldung. Schön, daß nun wieder alles so läuft wie es soll. Ich würde aber trotzdem den Fehlerspeicher im Auge behalten. Nicht das die Grundursache doch woanders liegt. Die Adaptionswerte der Lambdasonde sind in der Regel nur Anpassungen auf bestehende Verhältnisse.
...ich denke ein einfacher Klick auf "Danke" reicht hier nicht aus.
Hier mal ein ausdrückliches Dankeschön an Pewoka für seine immer ausführlichen, offensichtlich fachlich fundierten und sehr hilfreichen Kommentare. Schön, dass MT so Teilnehmer hat.
Gruß,
Larousse
so, ich muss mich revidieren.
Um euch auf den aktuellen Stand zu bringen: Die Motorkontrolleuchte hat wieder aufgeleuchtet.
Eigentlich war das Vorhaben jetzt die Lambdasonde zu tauschen.
Beim Fehler auslesen hat der Luftmassenmesser 114 Fehler in den letzten Wochen aufgezeichnet. Zudem Glühkerze Zylinder 2 defekt.
Bein Abnehmen des Lufteinheit (glaube so heißt der Deckel auf dem Motor) hat mich der Mechaniker herzitiert ich soll mir das anschauen.
Alles komplett zugekokt, inklusive Drallklappen. AGR Ventil war im Gegensatz dazu noch relativ sauber.
Im Grunde hätte man ein Neuteil einbauen können, Kosten ohne Arbeitszeit ca. 600 EUR.
Also was wurde gemacht.
Luftmassenmesser getauscht: ca. 300 EUR.
4 Glühkerzen getauscht ca. 100 EUR.
Dann wurde der Kopf und Zuläufe Drallklappen etc. gereinigt. (AZ 3 Std.) auch in irgendein (Ultraschall?)-Bad gelegt und eine Dieselspülung vorgenommen. Noch ein bisschen Kleinkram incl. MwSt 800 EUR.
Also beim Menschen hätte ich gesagt das war zugesetzt wie kurz vorm Infarkt.
Die Lambdasonde war also erstmal Folgefehler und wurde belassen.
Und was war das Problem? Angeblich mein Fahrstil. Jeden Tag 2x60km AB, aber mit max. 2500 Umdrehungen bei 120 Kmh. Lt. Mechaniker wird ein Diesel nie so richtig heiß wie ein Benziner, so dass der ganze Mist nicht verbrannt werden kann. Ich solle mal höher drehen ruhig ml mit an den Begrenzer. Also scheints wer mehr drauf tritt hat zwar einen höheren Verbrauch, spart sich aber dann die teure Reparatur.
Jetzt wurde ein Additiv reingekippt, damit sich noch mögliche Rückstände lösen, dann sollte erstmal wieder Ruhe sein. KM Stand 180tkm.