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2,3 Liter 130 PS Auto Linea Ventil verbogen
Hallo in Runde,
stelle mich kurz vor:
71er Käfer 1302 LS Cabrio, 1992 Vollrestauration, Kerscher Kotflügel, ATS 7x15/9x15 etc. etc.
Letztes Jahr kam der Wunsch nach mehr Leistung, da der Großglockner für 50 Serien-PS etwas sehr steil ist. Beim Runterfahren war dann auch die Bremse weg und es muß was passieren.
Der Tuner empfahl dann auch 2,3 Liter, IDF44, CSP-Competition, Ölkühleranlage, Kerscher-Bremse gelocht/geschlitzt mit größeren Radbremszylindern hinten. Mein Focus lag ganz deutlich auf Haltbarkeit und Alltagstauglichkeit.
Soweit alles perfekt. Käfer abgeholt und vorsichtig eingefahren. Beim gemütlichen Dahinrollen auf der Landstrasse leuchtete dann die Öldrucklampe auf. Sofort Gang raus, Drehzahl runter und die Lampe ging wieder aus. Bei flotten Kurven geht die Lampe auch an. Gang raus, Drehzahl runter = Lampe aus. Ölstand natürlich korrekt, denn den hatte ich alle 200 KM kontrolliert.
So. Nun also wieder zum Tuner und der baut einen Zusatz-Ölsumpf mit 1,5 Litern ein. Ventile wurden auch gleich nachgestellt, weil 1.000 KM vorüber. Seit dem war dann Ruhe mit dem Öldruck, aber ein paar Tage später gab's dann schlechten Leerlauf und Aussetzer im Teillastbereich. Also wieder hin, bissl Gebastel am Vergaser. Nix. Geht nicht. Vielleicht Wasser im Vergaser? Nö. Ein Ventil soll verbogen sein.
Ist das wahrscheinlich, oder kommt eher in Frage, dass wegen dem anfangs schlechten Öldruck ein Kolben gefressen ist? Der Motor ist jetzt beim Motorenbauer zur näheren Diagnose und da hab ich doch die leise Befürchtung, dass ein "Einfahrfehler" diagnostiziert wird.
Wie kann sich denn bitte ein Ventil verbiegen? Die Ventile wurden nach 1.000 KM vom Tuner eingestellt und kurz danach waren die Probleme da. Stoßen beim Käfer die Ventile an den Kolben? Sind die Ventilfedern zu schwach (gebrochen ist keine)?
Ist jetzt ohne Bilder natürlich alles hypothetisch, aber vielleicht hat jemand eine Idee.
VG
Squad
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19 Antworten
Das kann Überhitzung gewesen sein, dann kann sowas festgehen.
AutoLinea? Die Köpfe alias JP alias CB044 alias Ahnendorp alias .... sind allesamt, naja, Ausschuss. Die Ventile haben viel zuviel Spiel, neu bereits jenseits der Verschleißgrenze von über 12 Hundertstel Luft. Die können garnicht so schnell festgehen...
Eher hat jemand am Vergaser rumgemurkst und das richtige Lambda nicht getroffen, Magerlauf eben wieder mal oder schlicht undicht. Heisslauf mit Mangelschmierung kann das durchaus mal klemmen lassen. Muss aber kernig warm geworden sein. Blau?
Blau? Kann ich nicht sagen. Motor ist unterwegs zum Motorenbauer.
Hab allerdings eher den Eindruck, dass der getunte Motor deutlich kühler läuft als de Serienmotor. Hinten ist nicht besonders heiß und der Ölstab ist im Gegensatz zum Serienmotor "anfaßbar". Magerlauf wäre auch begleitet von Fehlzündungen im Schubbetrieb und da war nix. Lief bis zum Ausfall wie eine Nähmaschine.
Denke mal, ich warte auf den Motorenbauer. Mal schauen, was der zu seinem Werk sagt und ich sorge mich schon über die Haltbarkeit. 50.000 sollte so ein Motor schon halten und nicht nach 1.200 die Grätsche machen?
VG
Squad
Es ist noch kein Motor wegen zu lahmen einfahren hopps gegangen, eher haben die etwas weniger Leistung.
Wenn ein Ventil verbogen ist hat es irgendwo angeschlagen und das ist meist rein konstruktiver Natur. Der Motorenbauer hat schlichtweg zu wenig Platz(Ventiltaschen im Kolben vergessen??) gelassen.
Wenn der Öldruck auf 0 fällt kommen zuletzt die K&Z und Ventile zu schaden. Eher geht's auf die Lager vornehmlich auf die Hauptlager und da das erste.
Aber das der Öldruck anfangs mal so gefallen ist, hat auch was mit der Montage und Konstruktion zu tun. Da hat sich ein Lager verdreht, ein Stössel gefressen o.ä. der Öldruck fällt dann kurz, bis sich was angeglichen hat. Wenn z.B. ein Stössel gefressen hat, dauert das Anschlagen eines Ventiles nur Bruchteile einer Sekunde.
Manchmal hämmern die sich auch wieder gerade wenn man für 100km auf Ventilspiel 0,3mm geht.
Nichts desto Trotz ist das was am Motor von Grund auf faul.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Nichts desto Trotz ist das was am Motor von Grund auf faul.
Jepp, sehe ich auch so.
Zu lahm eingefahren eher nicht, 15 Minuten bis er warm war eher gemütlich, dann mittleres Drehzahlband bergauf und bergab, ab 500 KM spielte die Musik schon deutlich oberhalb 3.500 U/min mit Abkühlpausen. Ab 1.000 km dann vereinzelt kurz Volllast.
Ich mach das einfach jetzt so: Wenn mir Mr. Tuner die Karre wieder hinstellt, roll ich gemütlich zum Großglockner und dann werden wir sehen, ob er die Hatz im Drehzahlhimmel zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe aushält. Macht er die Grätsche, steht die Kiste später wieder auf dem Hof und ich fahr vorher mit dem Zug nach Hause.
So ein Motor ist ja kein billiges Vergnügen und fertigungstechnisch sind wir auch nicht mehr in der Steinzeit.
VG
Squad
Sag mal Bescheid was der Tuner dazu meint, nachdem er die zerlegten Teile einsah.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Sag mal Bescheid was der Tuner dazu meint, nachdem er die zerlegten Teile einsah.
Klar, mach ich. Die Frage ist nur, ob ich den tatsächlichen Grund jemals erfahren werde.
Aber eins ist sicher: Solange die Beweislast beim Verkäufer liegt, fliegt das Ding den steilsten Berg auf Anschlag rauf.
Meine Euros waren ja eigentlich nicht schlecht, dann sollte es der Motor m.E. auch nicht sein.
VG
Squad
Hast du einen Drehzahlbegrenzer drin?
Nö, fahre nach Gehör. Ich weiß ja, dass nach 4.000 U/Min. kein "Mehr" an Kühlung kommt und deshalb macht es nicht viel Sinn, den Motor dauerhaft darüber zu prügeln. Die Kühlleistung ist zu schlecht. I.d.R ist meine Fahrerei eher ein Cruisen im 4. bis 100 Km/h.
Das Getriebe ist übrigens auch ein anderes mit längerem 4. Gang. Frag mich nicht, wie der 4. untersetzt ist. Länger halt. Im 3. bergauf bis 80 km/h sollte er allerdings dauerhaft aushalten. Bis Kehre 36 weiß ich, ob er gehalten hat
Der Serienmotor war bei Kehre 30 am Ende. 1. Gang und Beten.
VG
Squad
So...die Antwort auf unbeantwortete Lebensfragen erfolgte also heute:
"Das Einlaßventil des 4. Zylinders verweigerte sich standhaft dem Einlaufprozess zu folgen und blieb beleidigt undicht." Verbogen soll es nicht sein, das widerborstige Ventil. Der Sitzring wird also nachbearbeitet.
Inwieweit das jetzt tatsächlich so ist, entzieht sich meinem Augenschein und so warte ich auf das Ergebnis treuselig in Erwartung dessen, dass ich bald weitere Tausender Richtung Motorenbauer anzuweisen genötigt werde.
Denke, dass nächste Woche der nächste "Try and Error" ansteht und das Wunderauto dann erst mal überwintert.
VG
Squad
Einlaufprozess beim Sitz? Ja, für 5min, dann sind die 'eingelaufen'.
Ich vermute da schlägt sich was schief zurück- der Sitz.
Von daher musst du den fahren, denn wenn es so ist kommt der Fehler innerhalb von wenigen 100km wieder. Die Abstände werden dann auch immer kürzer.
Danke!
Werd ich machen, sowie nächstes Jahr das Salz weg ist.
Wobei heute zugesichert wurde, dass das (natürlich) das erste Mal war und die Sache hochpräzise erledigt wird und alle anderen Sitze auch noch mal geprüft werden. Es wurde auch erwähnt, dass das Brasilien-Zeugs nix taugt und aufwendig nachgearbeitet wird.
Die Ventilsitzringe sind doch eingepresst und das Ventil wird mit Paste eingeschliffen? Richtig? Nur wenn der Sitz unterm Ring schräg ist, ist das alles für die Katz. Richtig?
VG
Squad
Ja, kann man so stehen lassen. Es kann natürlich sein das die brasilianische Q wirklich so'n Schrott ist, das die einen Sitz vergessen hatten oder 'ne Macke reinkam, später, bei der Bearbeitung und nicht ausgebessert wurde.
Das o.g. ist eine einmalige Sache. Danach ist es vorbei- alles ok.
Das was ich vorhin erzählte eine dauernd anstehende. Wenn sich ein Sitz zurückschlägt, dann macht er das weiter, immer, denn er ist dann locker. Und das geht immer schneller voran.
du hast nicht zufällig alten sprit im Tank?
http://www.gwd-weiser.de/?page_id=1658
Zitat:
Original geschrieben von A4duke
du hast nicht zufällig alten sprit im Tank?
www.gwd-weiser.de/?page_id=1658
Auch GWD verkündet nicht das Evangelium in Benzinalterung.
Benzin besteht aus Mischungen vieler org. brennbarer Flüssigkeiten der Erdölfraktion über dem Diesel/Petroleum.
Wenn man das Benzin eindickt, bleiben immer und blieben immer sog. Schwersieder als ölige Flüssigkeit übrig. Heute wie früher.
Das ist also keine schlüssige Beweiskette wenn man das in Summe auf Bioalkohol bezieht.
Es gab und wird auch immer Benzinpanscher geben. Siehe ADAC Tankstellentests wo sogar mal eine Markentankstelle mit ungeeigneten Sprit( Oktanzahl zu niedrig) glänzte. Oder GOLDIN, Fa. Goldbach; wer es nicht kennt, googlen.
So denke ich an ein Zusammentreffen von vielen Faktoren, das sowas wie bei GWD passiert.
Für eine wirklich Aussagekräftige Analyse müssten schon deutlich mehr als 2 Fahrzeuge/Tanks herhalten. Das kann Zufall sein oder sonstige 'Fehler' die eine Tankstelle und/oder der Halter machte.
Als ich meine Vergaser 2011 'optimierte' goss ich in den Schwimmerkammern zur Dichtigkeitsprobe Benzin aus einem Reservekanister der seit min 10 jahren für Benzinreste in meiner Garage steht. Eher würde ich "seit 20-25 Jahren" sagen; zumindest Teile davon sind so alt.
Als ich den Motor krampfhaft startete, fiel mir das Missgeschick, den ollen Sprit aus den S.-kammern wieder zurück zu kippen vergessen zu haben, ein.
Er sprang an, quälte sich, aber er zündete.
Nur mal so erwähnt.
Edit:- er bietet ja auch Zusätze an wo das Wasser nicht gebunden wird. Da gibt es 2 verschiedene Theorien. Die eine sagt, der Alkohol im Benzin ist hygroskopisch und löst Wasser aus der Luft; sogar mehr als er lösen kann( E85 trifft es eher, als E10. Nur E85 löst alles an Wasser ohne Absetzerschbeinung) was sich dann unten absetzt.
Was soll dann der GWD-Zusatz?
Die zweite, dazu zähle ich mich auch, sagt, es gibt keinen Absatz von Wasser in E10 Tanks, eben wegen E10 oder E5. Und das ist gut so, weil früher die Tanks ohne Alkohol unten immer Wasser stehen hatten, wenn sie länger standen. Benzin löst so gut wie gar kein Wasser(unter 0,1%) und scheidet das Wasser sofort ab. So mussten früher öfter die Tanks gelötet werden oder bildeten Rost was die Leitung zusetzte.
Was macht der GWD Zusatz? Eben der führt wieder zu Rost und riskanten Lötaktionen.