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2 Glühkerzen festgebrannt. Wie bekomme ich die raus?

VW
Themenstarteram 12. Dezember 2009 um 13:51

Hallo liebe Leute,

also mittlerweile habe ich 2 Glühkerzen getauscht und mit Keramikpaste eingesetzt. Jedoch bewegen sich die übrigen 2 Kerzen keinen Milimeter weit. Sie sind auch aussen viel schwärzer und korrodierter als die anderen beiden es waren. Vermute, daß diese beiden Kerzen noch die originalen sind (BJ '88). Habe bei beiden schon mit vermutlich weit mehr als dem empfohlenen Anzugsmoment "gerupft". Keine Chance. Hatte auch einen Tag vorher damit begonnen die Kerzengewinde so gut es geht mit WD-40 vorzubehandeln. Hab ausserdem vorsichtig mit Ratschenverlängerung und Hammer versucht die Kerzen ein wenig loszuklopfen: ohne Erfolg. Einen 12er Schlüssel habe ich schon vermurkst, so stark habe ich an der kerze gezogen! Ich weiss nicht mehr weiter und habe Angst die Kerzen abzureissen oder schlimmeres. Nur mit den kaputten Dingern geht es auch nicht weiter...

Wie bekomme ich die verdammten 2 Dinger da raus? Habt Ihr Tipps für mich?

Gruß,

Chris

P.S.: Ist es eigentlich besser die Kerzen im warmen oder kalten Zustand des Motors rauszudrehen?

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28 Antworten

moin!

scheiß sache sowas. ich würde mal ne woche lang mit wd 40 weiter machen. zum gewinde hin alles ordentlich sauber machen und wd 40 druff. fährst du den wagen gerade? wenn nicht, dann tränke ein papiertuch in wd 40 und wickel es rum, dann fließt das öl nicht weg und zieht hoffntlich ins gewinde ein.

am ende wird dir jedoch nix anderes über bleiben und den schlüssel anzusetzen denke ich.

Evtl. mal mit Kältespray probieren?

Ob warm oder kalt ist wurst, bei mir hab ich eine nur im kalten gelöst bekommen und die anderen Beiden dann im warmen.

Die Wärmeausdehung machst halt, einfach bei verschiedene Temperaturen immer mal wieder vorsichtig probieren.

Mal den Motor richtig warm fahren und dann nochmal versuchen, wenn das nicht klappt. es gibt bald Frost und dann mal morgens bei kaltem Motor versuchen

am 12. Dezember 2009 um 18:32

Aus physikalischer Sicht wär es natürlich am besten, wenn du den Motor warm fährst und die Kerzen mit Kältemittel besprühst.

 

Aber versuchs doch einfach mal mit dem alten Gesetz der Schlosser:

 

Ach wie groß ist Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.

 

 

Themenstarteram 12. Dezember 2009 um 19:59

Zitat:

Original geschrieben von Rs125-Killer

Aus physikalischer Sicht wär es natürlich am besten, wenn du den Motor warm fährst und die Kerzen mit Kältemittel besprühst.

Danke für den Tipp aber diese Logik leuchtet mir nicht ganz ein. Kälte für die Kerzen damit sich ihr Material zusammenzieht - soweit logisch und nachvollziehbar. Aber Wärme für den Motor??? Wenn sich das Gussmaterial vom Zylinderkopf ausdehnt wird meiner Meinung nach das Bohrloch für die Kerze - rein physikalisch - kleiner bzw. enger, oder habe ich da jetzt einen massiven Denkfehler?

Nach Deinem Tipp - wenn Du schon mit der Physik kommst - wäre es logischer Motor und Kerzen beide im kalten Zustand zu haben. D.h. daß sich Gussmaterial von Zylinderkopf und Material der Kerze beide zusammenziehen und nicht ausdehnen.

Gruß,

Chris.

Bei Hitze dehnt sich der Kopf aus, die Bohrung auch, die Glühkerze wird vereist, sie schrumpft, hätte sie kein Gewinde würde sie aus der Passung fallen.

Das Problem liegt nur darin, eine möglichst grosse Temp-Differenz zu bekommen. Idealer Weise den Motor bis auf Betriebstemperarur fahren, den Kopf vorsichtig und gleichmässig mit einer Lötlampe bei Temperatur halten, während ein Zweiter die Kerze mit CO2 oder flüssigem Stickstoff einfriert. dann ganz vorsichtig drehen, denn die Kerze wird spröde wie Glas, wenn sie unter Minus 60 Grad abkühlt.

Mit Mehraufwand und Kältebrücke aus PTFE kann man auch einen Stirlingmotor auf die Kerze Schrauben, der diese einfriert, um dann langsam und vorsichtig die Kerze unter und mit der Brücke zu drehen.

[Edit]

Der kostet ca. 270DM, ist im Laborbedarf, für Laborzwecke aus Glas und Metall gefertigt, erhältlich

Zitat:

Aber versuchs doch einfach mal mit dem alten Gesetz der Schlosser:

Ach wie groß ist Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.

Gings hier nicht darum die nicht abzubrechen ? :)

Themenstarteram 12. Dezember 2009 um 22:52

Zitat:

Original geschrieben von Polo6NFDTCiV

Bei Hitze dehnt sich der Kopf aus, die Bohrung auch

Also sorry, aber das widerspricht sich. Wenn sich das Material des Zylinderkopf ausdehnt heisst das, daß ganz simpel das Volumen des Blocks zunimmt. Also wird das Bohrloch enger, nicht weiter. Der Werkstoff dehnt sich ja unter Erwärmung in jede Richtung aus und nicht nur vom Zentrum des Bohrloches weg nach aussen ;-)

Ich denke da habt Ihr einen Denkfehler. Aber trotzdem Danke für die gutgemeinten Tipps.

Also mit radikalen Temperaturunterschieden mach ich jetzt mal an meinem Zylinderkopf gar nix, versuche es ertmal weiterhin so wie bisher...

Gruß,

Chris

Christoph ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich nehme mal an du hast studiert, aber wir können das hier stundenlang ausdikutieren über Sinn oder Unsinn von Ratschlägen. Du hast nach einen Rat gefragt und Leute die praktische Erfahrungen gemacht haben geben dir Ratschläge setz sie einfach um und es wird klappen und wenn du gut in Physik 7.Klasse aufgepasst hast , kennst du bestimmt den Versuch mit der Eisenkugel die nicht durch den Ring passt, erst nach erwärmen des Ringes fällt sie durch.

Es ist genau das selbe, wie mit den 1 und 2 Euro Münzen der Messingring wird erhitzt und der eisige "Silberkern" wird eingeschrumpft, nach Temperaturangleich sind die Tele verpresst, wie die heissen Räder der Bahn, auf den kalten Achsen, auch sie werden aufgeschrumpft, wenn sie abkühlen.

Das Loch dehnt sich zur heisen Umgebung proportinal mit aus.

Themenstarteram 12. Dezember 2009 um 23:42

Hey!

Ihr erklärt das Wärmeschrumpfungsverfahren beide anhand von "Ringen". Da leuchtet mir das Prinzip absolut ein. Der ZK ist aber kein Ring. Er ist ein massiver Block Alu-Guss mit verhaltnismässig kleinen Bohrlöchlein. Es sind einfach komplett andere Relationen ob ich von einem Ring oder Reifen als Grundform ausgehe oder von einem massiven Block mit nem kleinen Loch irgendwo.

Gruß,

Chris

Bin trotzdem immer für Tipps dankbar, aber welche ich umsetze suche ich mir selber aus, ok?

Hihi Günther T3, man muss nicht studiert haben, um zu wissen, das Volumenausdehnungen auch die Bohrungen in Körpern betreffen, um festzustellen. das die Ausdehnungen die Bohrungen vergrössern.

Wäre schlimm wenn das nicht so wäre, keine Einbauteile würden das ohne Quetschungen oder Sprengungen der Blöcke, mit daraus resultierender Undichtigkeit überstehen, da sie sich selbst auch ausdehnen, keine der Einsatzdichtungen, wie in zB. Blockheizern verwand, würde das überleben.

Was wäre denn mit der thoeretischen Faser die im Umfang der Bohrung liegt, die müsste ja dann bei Erwärmung des restlichen Materials schrumpfen ? Geht nicht, also dehnt sich der Block proportional aus.

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